Forum Grundeinkommen - Allgemeine Diskussion zum Grundeinkommen

Der sichere Sockel

Der sichere Sockel

Danke,
lieber Wolfgang Schlenzig
für die überzeugende Argumentation und ich füge für alle "Kapitalistenfresser" hinzu, dass bedingungslose Grundeinkommen ist ein gutes Mittel zur Umverteilung von unten nach oben! (das einzig wirksame,meine ich) Denn per Steuern muss der Bezieher hoher Einkommen das Grundeinkommen mitfinanzieren - das Grundeinkommen des Reichen wird doch abkassiert!

Endlich kommt eine Strategie-Diskussion zustande. Denn wir müssen nicht uns, sondern den mittelbegabten Bild-Zeitungsleser überzeugen!
Hier einige Eckpunkte:

Die Rentendiskussion, HartzIV und andere Sozialabbaumassnahmen führen heute zu Zukunftsängsten, Sparsarsamkeit und nicht zu Innovationsfreude - deutlich an unserer Binnenkonjunktur abzulesen. Die Menschen brauchen Lebenssicherheit - also Grundeinkommen.

Schlagwort: Grundeinkommen - der sichere Sockel

Stichwort "Faulenzer". Wer heute Faulenzer sein will, kann es dank unserer hochkomplizierten Sozialbürokratie ausreichend. "Miami-Rolf" zeigte doch nur die Schwächen dieses verkrusteten Systems.
(Sein Nachbar, der Aktienbesitzer XY, blieb natürlich unbehelligt!).
Ein Grundeinkommen für alle beendet z.T. die Neiddiskussion.

Schlagwort: Grundeinkommen - für alle!

Die Angst bei Kirchen und Wohlfahrtsverbänden, die Sozialarbeit könnte überflüssig werden dank Grundeinkommen ist untergründig zu spüren . Dem wird nicht so sein, es wird immer Menschen in psychischen und schicksalsmäßigen Sonder- und Notsituationen geben. Daran ändert die Sicherheit im finanziellen überhaupt nichts. Außerdem wird ehrenamtliche Arbeit gefördert, die Geste, wir werden beschenkt mit Grundeinkommen und schenken zurück, ist doch etwas sehr positives.

Schlagwort:
Grundeinkommen - alle Menschen haben es verdient!

Ich hoffe, wir bekommen noch viel mehr Vorschläge zusammen, um die zutiefst humane Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens zu verbreiten. Ans Werk!
Herzliche Grüße,
Ernst Ullrich Schultz

Heute ein Faulenzer?

>Stichwort "Faulenzer". Wer heute Faulenzer sein will, kann es
>dank unserer hochkomplizierten Sozialbürokratie ausreichend.
>"Miami-Rolf" zeigte doch nur die Schwächen dieses verkrusteten
>Systems.

Ist mir so (davon ausgehend, das hier quasi Obdachlose als
solche bezeichnet sein sollen) nicht nachvollziehbar;

Zunächst begründen Beispiele keine Prinzipien.
Und es gibt hochwirksame Gesetze gegen "Arbeitsscheue*
(s Pack?)"!;
§§ 1, 20, 22, 25 BSHG, §§ 61-64, 66 1.SGB.

Diese sind auch gültig für Schwerehinderte. Dh. auch solche
sind gezwungen (Zwang herrscht dort wo, ihm Nachzukommen
zu Unterlassen, zu das-Dasein-betreffenden, Daseinsbedroh-
enden Konsequenzen führt), jeder Scheiße, die sich der Ober-
amtmann ausdenkt, folge zu leisten.
Hier ist der Grund noch sicherer für den Verbrecher als für den
Arbeitsverweigerer. Er muss sich nur stellen, schon gibts alles,
was es braucht, zum Dasein. Und der Arbeitsverweigerer?
Wie gesagt; auch mit GdB 50% und der Weigerung zunächst
nur bestimmte Tätigkeiten (Kolonialwesenkerker, deren
Schöpfer im 600er Daimler vorfahren) auszuführen, führt dies
zum Totalverlust sämtlicher Ansprüche ("Kürzung auf Null").

MfG
b

* so bezeichnete 1995 ein "Abschnittsleiter" des SozAmtes
einer mittleren BRD-Großstadt West, einen Menschen im oben
beschriebenen Fall.

ps.: Die Verteilrichtg. in Ihrem 1. Abs. ist bestimmt falsch.rum.

Re: Der sichere Sockel

Hallo Herr Ernst Ullrich Schultz,


> für die überzeugende Argumentation und ich füge für alle
> "Kapitalistenfresser" hinzu, dass bedingungslose Grundeinkommen ist ein
> gutes Mittel zur Umverteilung von unten nach oben! (das einzig
> wirksame,meine ich) Denn per Steuern muss der Bezieher hoher Einkommen das
> Grundeinkommen mitfinanzieren - das Grundeinkommen des Reichen wird doch
> abkassiert!
Warum ist das eine Umverteilung von unten nach oben?
Das Geld kommt von denen, die haben und davon bekommen sie etwas "zurück".

Selbst, wenn man es so ansehen will, ist das nicht viel im Vergleich zu
der Umverteilung von unten nach oben, die durch die Verschuldung und
Kapitaldienste von Jedem geleistet wird, auch in großem Maße durch den Staat.

Gruß A. Jäger

Re: Der sichere Sockel

Natürlich Sie haben total recht, kann man alles nachlesen z.B. bei Margrit Kennedy.
Aber wollen wir bis zum Ende des Jahrzehnts über alle mißlichen Verhältnisse auf der Welt diskutieren oder wollen wir anfangen, etwas zu ändern?
Herzlichen Gruß, Ernst Ullrich Schultz

Selbst, wenn man es so ansehen will, ist das nicht viel im Vergleich zu
der Umverteilung von unten nach oben, die durch die Verschuldung und
Kapitaldienste von Jedem geleistet wird, auch in großem Maße durch den Staat.



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Re: Der sichere Sockel

"z.B. bei Margrit Kennedy."

Ups...interessant....geht es jetzt in die Richtung Tauschwirtschaft...
Silvio Gesell und Zinskritik und solche Sachen ?

Hatte mich jetzt länger herausgehalten weil zu diesen spezifischen thematischen Organisationsfragen weiß ich ökonomisch viel zu wenig...

Grüße
Berthold Röth