Forum Grundeinkommen - Allgemeine Diskussion zum Grundeinkommen

Schwierigkeiten bei "bedingungslosen" Grundeinkommen

Re: Schwierigkeiten bei "bedingungslosen" Grundeinkommen

MM: zum Vorangegangenen kann ich wohlwollend nicken. Saubere Argumentation!

...gekürzt...

Steuererleichterung in erheblichen Umfang ginge auf Kosten der ärmeren
Bevölkerungsschichten.
Beim Steuermodell nach Herrn Pelzer erhielte ein Superreicher auch formal
ein Grundeinkommen, der Staat greift aber gleichzeitig so tief in die andere
Hosentasche des Superreichen, dass dem Superreichen deutlich mehr
weggenommen wird als bisher. Das Grundeinkommen muß nur formal richtig sein
und für alle deutschen Staatsbürger gelten.

Es gibt Superreiche - wie den US Bürger George Soros - die durch
Währungsspekulationen (bei der Abwertung des britischen Pfunds) recht
schnell mal 1 Milliarde US $ verdient haben. Hätte nicht eigentlich die
britische Regierung (zu deren Lasten die Aktion damals ging) Anspruch auf
eine Einkommenssteuer auf Soros Gewinne gehabt ?

Mit freundlichen Grüßen

Tobias Teetz
***************
MM:Stellt sich die Frage, ob das "Abmelken" der Superreichen von denen nicht
als Retourkutsche empfunden wird.
Ich halte es für sinnvoller, mit einer eigenen Emission das Problem
Bürgergeld anzugehen. Solange der "leistende" Teil der Einkommensbezieher
immer für den anderen Teil verantwortlich gemacht (gemolken) wird, wird es
unüberwindliche Hindernisse geben.
Ich denke, wir sind da mit unserem Modell des Bürgergeldes nicht auf dem
falschen Weg.
Siehe www.tauschring-ww.de dort die Regeln anklicken.

Gruß
Michael Musil

Ausländer und das BGE -für Tobias Teetz

Hier steht alles, wie mit Ausländern zu verfahren ist..

Liebe Grüße Lothar Samuel Tesche

(BGE Fragmente)

BGE BGE BGE BGE BGE BGE BGE BGE BGE BGE


Absolut jeder Mensch der eine Identität, d.h einen Vornamen und Nachnamen und eine Steuernummer besitzt, kann ein Bedingungsloses Grundeinkommen
( im weiteren Text BGE genannt) erhalten. Die Steuernummer ist Teil der Identität.
Diese Identität ordnet einen Menschen einer bestimmten Nation zu, die zur Auszahlung des BGE an diesen verpflichtet ist.
Eine Datenschutzregelung (die Daten der Bürger selbst werden eh nie geschützt, sie werden nur vor dem Zugriff der Bürger geschützt) in Bezug auf das Grundeinkommen entfällt, weil es jeder Mensch erhält.
Diese Regelung entfällt an dem Tag, an dem der letzte Nationalstaat aufgehört hat zu existieren, d.h. sie kann dann den neuen Gegebenheiten angepasst werden.

Die Höhe des BGE ist für alle Menschen die es erhalten gleich.
Der auszuzahlende Betrag liegt so hoch, dass damit ein Mensch in einer Art und Weise existieren kann, die es ihm nicht abverlangt, eine Lohnarbeit annehmen zu müssen.
Die Kosten für das Gesundheitssystems werden gesondert geregelt.
Das BGE wird vom Finanzamt überwiesen.

Das BGE wird zum ersten Mal für den Monat gezahlt, indem die Geburt stattfand. Selbst dann, wenn die Schwangere meint, diese an einem 28.; 29.; 30.; oder 31. eines Monats einleiten zu müssen.
Stirbt ein Kind im darauffolgenden Lebensmonat, erhält es nur noch für diesen Lebensmonat ein BGE.
Absolut jeder Mensch der in Deutschland geboren wird, erhält ein Bedingungsloses Grundeinkommen, nachdem er einen Vornamen und einen Nachnamen, sowie eine Steuernummer erhalten hat (diese wird auf der Geburtsurkunde eingetragen).
Absolut jeder in Deutschland geborene Mensch erhält die deutsche Staatsbürgerschaft. Er darf auch eine zweite Staatsbürgerschaft besitzen.
Die Steuernummer ist gleichzeitig Kontonummer, auf die das BGE monatlich überwiesen wird.

Allein der Staat hat das Recht, auf dieses Konto Einzahlungen vorzunehmen.
Diejenigen, die berechtigt sind, das Neugeborene zu erziehen und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, haben unbeschränktes Zugriffsrecht auf das Konto.
Besitzt weder die Mutter noch ein anderer Erziehungsberechtigter die deutsche Staatsbürgerschaft, so erhält allein die Mutter Zugriffsrecht auf das Konto ihres Kindes und zwar deshalb, weil sie es geboren hat.
Die leibliche Mutter erhält prinzipiell das Erstrecht auf den Zugriff des Kontos. Auf ihren und dem Antrag des Lebenspartners hin, kann auch dieser unbeschränktes Zugriffsrecht erhalten.

Hat ein Mensch sein 16.Lebensjahr erreicht, erhält er automatisch alleiniges Zugriffsrecht auf sein BGE –Konto ab dem darauf folgenden Monat nach seinem Geburtstag. Er hat das Recht mittels eines formlosen Antrages die bisher abhebungsberechtigten Personen ( keine anderen!) bis zu seinem 18. Geburtstag
als mitabhebungsberechtigt einzusetzen. Er kann diese Berechtigung jederzeit allerdings nur ein einziges Mal rückgängig machen.

Vom Tag der Volljährigkeit an besitzt einzig und allein der Volljährige Zugriffsrecht auf das BGE. Es gibt nur eine Ausnahme:

Ist ein Mensch nach dem 16 Lebensjahr dauerhaft nicht in der Lage, die einfachsten Verrichtungen des täglichen Lebens in Eigenverantwortung zu übernehmen, so erhält d e r j e n i ge Zugriffsrecht auf das Konto, der praktisch jede Nacht in Rufnähe dieses Menschen verbringt. Handelt es sich dabei um zwei Menschen (Eltern, Ehepaar oder Paar)in Rufnähe, so können auf Antrag dieser b e i d e n Pflegepersonen, beide das Zugriffsrecht erhalten.
Verläßt einer der beiden Pflegepersonen dauerhaft die Lebensbeziehung, so verliert er das Zugriffsrecht auf das Konto.

Bei einer Anstaltsunterbringung, die stets nur durch ein Vormundschaftsgericht erfolgen kann, erhält derjenige Träger Zugriff auf das Konto, in dessen Obhut der zu pflegende Mensch (der Betreute)sich aufhält.
Der Träger erhält Zugriff auf das Konto nur, wenn sich der zu Pflegende (der Betreute)dauerhaft weder sprachlich noch schriftlich artikulieren kann.
Die Zugriffsberechtigung muß spätestens alle vier Jahre von einem Vormund-schaftsgericht bestätigt werden.

In allen anderen Fällen bestellt das Vormundschaftsgericht einen gesetzlichen Betreuer, der mit dem Betreuten Entscheidungen fällt. Nur beide gemeinsam haben Zugriff auf das Konto, das heißt im Bedarfsfall hilft der gesetzliche Betreuer dem Betreuten in finanziellen Angelegenheiten.

Leben zwei Menschen nach dem 50 Lebensjahr eines Partners länger als zehn Jahre in einer gemeinsamen Wohnung, so können sie einen formlosen Antrag auf gegenseitigen Zugriff ihre BGE - Konten stellen.

Beim Tod eines Menschen fällt sämtliches BGE-Kontoguthaben dem Staat zu, gleichgültig um welche Summe es sich handelt.

Über die Anzahl der Menschen, die jährlich in Deutschland aufgenommen werden und ein v o r l ä u f i g e s Wohnrecht erhalten, entscheidet der Bundesrat.
Alle Menschen die in Deutschland aufgenommen werden wollen, müssen einen formlosen Antrag an deutsche Botschaften, Konsulate, Auslandsvertretungen
oder an die Bundesregierung Deutschland, Berlin richten.
Alle Namen werden zentral gesammelt und mittels Zufallsgenerator ausgewählt. Vater Mutter und Kinder zählen in der Zufallsauswahl als EINE „Stimme“ Die so zustanden gekommene Personenanzahl jedoch beträgt 98 Prozent der jährlichen Gesamtaufnahme.
Die restlichen 2 Prozent bleiben Menschen vorbehalten, die auf ungewohnte „abenteuerliche“ Weise deutschen Boden erreichen. Diese Menschen besitzen häufig keinen Namen, ja wissen nicht den Tag und das Jahr ihrer Geburt.
Läßt sich ihre Identität nicht verifizieren, so erhalten sie eine Identität (einen Vor- und Nachnamen, ein Geburtsdatum, einen ungefähren Geburtsort und eine Irisscannung). Diese Identität wird von allen Staaten anerkannt (weil sie selbst ein Interesse daran haben, dass Menschen eine Identität besitzen, selbst dann, wenn es sich wie im vorliegendem Fall um zunächst S t a a t e n l o s e handelt).

Werden Menschen nichtdeutscher Nationalität von Firmen (juristische Personen) aus ihren Heimatländern angeworben, so erwachsen diesen absolut keine Ansprüche auf ein BGE. Außerdem können aufgrund ihrer Verweilzeit auf deutschem Boden keine Rechtsansprüche auf ein Dauerwohnrecht (siehe weiter unten) abgeleitet und geltend gemacht werden.
Wollen diese Menschen dauerhaft in Deutschland aufgenommen werden, müssen sie wie alle anderen auch, einen formlosen Antrag stellen (siehe weiter oben)
Ein Anspruch auf BGE besteht selbstverständlich dort, wo ein bilaterales Abkommen mit Staaten besteht, die Ihren Bürgern ein BGE zahlen (siehe weiter unten)

Alle Kinder von Menschen, die deutschen Boden noch nicht betreten haben, also aus welchen Gründen auch immer von Mutter oder Vater in deren Herkunftsland zurückgelassen wurden und im oben genannten formlosen Antrag nicht berücksichtigt wurden, werden als nichtexistent betrachtet. Der entsprechende Personenkreis wird bei der Einreise nach Deutschland sofort darauf intensiv aufmerksam gemacht. Erklärt er sich damit nicht einverstanden, wird er umgehend wieder in das Herkunftsland zurückgeschickt (Kinder zu verlassen ist weitaus schlimmer, als wieder dorthin zurückgeschickt zu werden, wo man sie verlassen hat)

Nach dem dritten Lebensjahr erhält jeder in Deutschland geborene Menschen eine Iris-Scannung.

Vornamen, Nachnamen, Steuernummer und Iris-Scannung bleiben bis zum Tod unveränderliche Identitätsmerkmale. Nur der Nachname darf geändert werden. Dem oder den Vornamen dürfen weitere Vornamen hinzugefügt werden. Die ursprünglich eingetragenen Vornamen dürfen nicht ausgetragen werden.

Absolut jeder deutsche Staatsbürger erhält prinzipiell das BGE.

Ein Gefängnisaufenthalt, der das Zeitmaß von zwei Jahren überschreitet, führt für diesen Zeitraum zum Verlust des BGE.
Nach jedem Gefängnisaufenthalt, der zwei Jahre überschreitet, erhält dieser Mensch das BGE plus der Geldsumme, die nötig ist, eine Wohnung anzumieten, falls er seine letzte Wohnung verloren hat.
Hatte er vor der Verurteilung keine Wohnung gehabt, gilt diese Regelung dennoch.

Jeder Mensch, der ohne im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft zu sein in Deutschland lebt, einen Vornamen und Nachnamen hat, und nachweisen kann, dass er drei Jahre lang von 12 Monaten, 11Monate (ein Monat zaehlt 31 Tage) lang deutschen Boden nicht verlassen hat, erhaelt nach drei Jahren ein Dauerwohnrecht, eine nicht veraenderbare Steuernummer und eine Iris-Scannung. Von diesem Tag an erhält er auch einen Rechtsanspruch auf das BGE unter der Bedingung, dass er der deutschen oder der englischen Sprache in Wort und Schrift mächtig ist. (Zum Thema Sprache muß ich noch Genaueres ausarbeiten)
Als Beweismittel, dass deutsches Territorium im genannten Zeitraum nicht verlassen wurde, gilt der Nachweis eines ständigen Wohnsitzes. Es gilt der Eintrag der örtlichen polizeidienstlichen Meldestelle (Einwohnermeldeamt).
Die gemeldete Person muß an der angegebenen Adresse auch zu erreichen sein.
Einen absoluten Beweis der Einhaltung dieses Paragraphen kann es nicht geben. Er baut nur auf das Vertrauen, das in diesem Paragrafen der betreffenden Person staatlicherseits entgegengebracht wird

Jeder Mensch der Dauerwohnrecht besitzt, erhaelt das BGE.
Jeder Mensch, der das Dauerwohnrecht erlangt hat, erhält nach Ablauf eines Jahres die deutsche Staatsbürgerschaft.

Die Höhe des BGE muß so hoch liegen, dass ein Mensch damit so leben kann, dass er nicht gezwungen ist, Lohnarbeit anzunehmen.

Absolut jeder Mensch, der laenger als 5 Jahre außerhalb der Europaeischen Union lebt, verliert seinen Anspruch auf ein BGE. Er erhaelt seinen Anspruch wieder, sobald er einen dauerhaften Wohnsitz in Deutschland oder der Europaeischen Union hat.
Kein Buerger der Europaeischen Union kann einen Anspruch auf deutsches BGE ableiten bloß weil er Buerger der Europaeischen Union ist. Es sei denn, es handelt sich um ein Land, dass seinen Buergern ebenfalls ein BGE zahlt und mit Deutschland ein entsprechendes gegenseitiges Abkommen auf Zahlung geschlossen hat.

Lieber Tobias...zu Mark H.

Lieber Tobias,

hast Du eigentlich nicht gemerkt, dass dieser Mark H. uns nur verarscht hat?
An einem Tag hat er übrigens alle seine 6 Beiträge geschrieben und dann nie wieder.

Bei seinem ersten Beitrag haben bei mir schon die Glocken geläutet…
Er schrieb unter anderem:


„Welche Möglichkeiten gibt es, mich in meinem Rahmen zu engagieren ?
Welche Moeglichkeiten gibt es ueberhaupt, mich aus meinem Gefaengnis zu befreien ?
Ich habe ernsthaft schon in Erwaegung gezogen, in ein 3. Welt Land auszufliegen. Evt. laesst es sich dort fuer knapp 50 Euro im Monat einigermassen ueberleben, und nach und nach würde ich dann evt. auch als Ing. wieder eine Perspektive finden.
mfg,
mark“

Andererseits haben solche Leute auch ihr Gutes. Durch sie stößt man manchmal unverhofft auf neue Fragestellungen.

Einen schönen Sonntag noch

Lothar Samuel Tesche

Tobias und die Schöne neue Welt

Lieber Tobias,

Du schreibst:

„In einer Beziehung bin ich noch zögerlich bezüglich eines Grundeinkommens: Welche Antriebskräfte vermitteln die Spannung, die das Leben aufregend und gefahrvoll (z.B. der bisherige Arbeitsmarkt) machen ?
Eine Oper wie Carmen wird erst durch tiefe Leidenschaften reizvoll. Leidenschaften können eben nur durch Mut, Gefahren, Draufgängertum, Temperament hervorgerufen werden.
Gewinnt José (der zwischen beruflichem, staatlichem Pflichtbewußtsein und Leidenschaften schwankt) oder der berühmte Torero Escamillo (der die Lebensgefahr als Lebenselexier braucht) die Oberhand im Herzen von Carmen ? Diese Oper könnte im übertragenden Sinne ebenso für die soziale Grundsicherung (nach einem Modell Wohlstand für Alle - aber wo bleibt die Herausforderung, die Spannung, die Leidenschaft ? - Der schwankende José) oder dem Neoliberalismus (nach angelsächsischem Vorbild: dem Konkurrenzkampf - dem Torero des Arbeitseifers - um Arbeitsplätze und Einkommenshöhe ) stehen.
Die männlichen Arbeitshelden, die beim Bau ohne Kran und Sicherheitsvorschrift in schwindelerregender Höhe Stahlträger vernieten, unter Tage Kohle - bei ständiger Gefahr vor Grubengasexplosionen - heranschafften, die in chemischen Fabriken auf Kesseltemperaturen und Druckminderventile achten mußten - damit die Kessel nicht bersteten -, die auf Erdölplattformen schwankend ihren Arbeitsplatz suchen, die in Stahlwerken flüssiges Eisen abschöpften haben sich durch die Rationalisierung der Produktion und Konsumsättigung vermindert.
Endet der Weg unserer Kultur in der öden "schönen neuen Welt" von Huxley oder vielleicht im Zukunftsszenario "Der Zeitmaschine" nach H. G. Wells: Teilnahmslose und gleichgültige Mitmenschen ?
Könnte ein Grundeinkommen die notwendigen Spannungen und Leidenschaften aufrechterhalten (oder möglicherweise fördern und besonders das wichtige Sozialkapital wieder erhöhen - wie ich denke), die für unser Leben nötig sind ?“

Es ist echt fast rührend, welche Sorgen Du dir um den Spannungsbogen menschlichen Daseins machst.

Deine Ausgangsfrage lässt sich sehr leicht beantworten:
Alle menschlichen Antriebskräfte, Antriebsimpulse resultieren aus dem Widerspruch zwischen Innenwelt und Außenwelt. Wir sind gleichzeitig „Ich“-Wesen und „Wir“-Wesen. Damit müssen wir irgendwie klar kommen, von der Stunde unserer Geburt bis zum letzten Atemzug.

Oder welche Antriebskräfte sind es bei Dir, die Dein Leben unter Spannung halten ?

Mit lieben sonntäglichen Grüßen Lothar Samuel Tesche

Lieber Muslix und die armen Reichen...

Lieber Michael,

Du schreibst:

„Stellt sich die Frage, ob das "Abmelken" der Superreichen von denen nicht
als Retourkutsche empfunden wird.
Ich halte es für sinnvoller, mit einer eigenen Emission das Problem
Bürgergeld anzugehen. Solange der "leistende" Teil der Einkommensbezieher
immer für den anderen Teil verantwortlich gemacht (gemolken) wird, wird es
unüberwindliche Hindernisse geben.
Ich denke, wir sind da mit unserem Modell des Bürgergeldes nicht auf dem
falschen Weg.
Siehe www.tauschring-ww.de dort die Regeln anklicken.“

(Jo, jo die armen Superreichen...von wem haben die eigentlich das viele Geld ????)

Ach ja…unser uraltes Problem….. Irgendwie bewundere ich Deinen Gleichmut.

Merke:
90% aller Menschen können nicht agieren, nur reagieren. In ihrer Daseinswelt gibt es weder Vergangenheit, Zukunft noch Gegenwart. Sie sind wie ein gefangenes Tier, dem man entweder Futter zuwirft, um es für seine Zwecke dienstbar zu machen oder es verrecken läßt
Ein denkender Mensch lässt stets alle Zeiten in seine Überlegungen einfließen, um daraus in der Gegenwart ein handlungsfähiges Urteil zu bilden.
Diese 10 % Menschheitspotential beherrschen letztendlich das Geschehen der Welt.
Die 10 % setzen sich aus 5% machtgierigen Menschen zusammen (es geht ihnen letztlich nicht um Geld, sie wissen selbst, dass sie nicht jeden Tag für 1 Million Dollar Kottlets fressen können) und 5% jener, die diese Welt nach einer anderen Vorstellung gestalten wollen.
Zwischen diesen gegensätzlichen Polen spielt sich alles Weltgeschehen ab.

Die Machthaber der Welt sind noch so stark, dass sie alles vernichten können, was ihnen widerstrebt, sich ihnen in den Weg stellt (deshalb ist es auch so wichtig zu lernen, den Tod nicht zu fürchten). Und sie werden das tun in dem Moment, indem sie sich in irgendeiner existenziellen Weise gefährdet sehen. Glaube ja nicht, lieber Michael, dass sie all ihre Waffensysteme zum Spaß an der Freude produzieren (lassen). Sie werden nicht davor zurückschrecken, Polizei und Soldaten gegen all jene ins Feld zu schicken, die eine andere Welt wollen.
Oder anders formuliert: Wenn Du glaubst, du könntest sozusagen hinter dem Rücken der Machthaber eine Welt aufbauen, in denen jeder genug zu essen, ein festes Dach über dem Kopf, eine Schulbildung bis zum 18. Lebensjahr und eine Beschäftigung hat – dann hast Du Dir bös in den Finger geschnitten!
Es würde nämlich die Machthaber arbeitslos machen, weil ihre Macht ja nur so lange existieren kann, so lange sie die Menschen gegenseitig ausspielen können (teile und herrsche).

Deine Liebedienerei gegenüber den Mächtigen der Welt , wird diese Dir nicht geneigter machen.

Fest steht für mich, dass im Bedingungslosen Grundeinkommen eine Kraft steckt, die tatsächlich eines Tages (in ca 100 bis140 Jahren, was historisch gesehen ein schrecklich kurzer Zeitraum ist) zu einer völlig anderen Welt als sie heute vor uns liegt, führen könnte.

Mit lieben Sonntagsgrüßen Lothar Samuel Tesche

Re: Lieber Muslix und die armen Reichen...

...
(Jo, jo die armen Superreichen...von wem haben die eigentlich das viele Geld ????)

MM: Sag ich doch! Die haben uns seit allen Zeiten ihren Reichtum abgeknöpft und jetzt wollen wir das mit dem BGE umdrehen? Das wird nicht gehen. Siehe Deine Ausführung weiter unten. Dem stimme ich so ja zu.


Merke:
90% aller Menschen können nicht agieren, nur reagieren. In ihrer Daseinswelt gibt es weder Vergangenheit, Zukunft noch Gegenwart. Sie sind wie ein gefangenes Tier, dem man entweder Futter zuwirft, um es für seine Zwecke dienstbar zu machen oder es verrecken läßt

MM: Mit meiner Frau streite ich mich um diesen Prozentsatz. Ich behaupte immer, 99,8% der Menschen sind nicht in der Lage, das Gehirn bestimmungsgmäß zu benutzen. ;-)

....

Oder anders formuliert: Wenn Du glaubst, du könntest sozusagen hinter dem Rücken der Machthaber eine Welt aufbauen, in denen jeder genug zu essen, ein festes Dach über dem Kopf, eine Schulbildung bis zum 18. Lebensjahr und eine Beschäftigung hat - dann hast Du Dir bös in den Finger geschnitten!
Es würde nämlich die Machthaber arbeitslos machen, weil ihre Macht ja nur so lange existieren kann, so lange sie die Menschen gegenseitig ausspielen können (teile und herrsche).

MM: Den Versuch ist es allemal wert. Auch wenn es nur dazu dient den Nachweis zu erbringen, daß es klappen könnte.
Vielleicht erinnert sich ja in 140 Jahren jemand dran und schaut hier ins Archiv.

Deine Liebedienerei gegenüber den Mächtigen der Welt , wird diese Dir nicht geneigter machen.

MM: Du sagt doch selbst, daß es mit Gewalt nicht geh´n wird.

Fest steht für mich, dass im Bedingungslosen Grundeinkommen eine Kraft steckt, die tatsächlich eines Tages (in ca 100 bis140 Jahren, was historisch gesehen ein schrecklich kurzer Zeitraum ist) zu einer völlig anderen Welt als sie heute vor uns liegt, führen könnte.


MM: In der Hinsicht bin ich leider etwas ungeduldig, gebe ich ja zu.

Gruß
Michael Musil

Re: Schwierigkeiten bei"bedingungslosen" Grundeinkommen

----- Ursprüngliche Nachricht -----
Von: @carookee.com (Muslix)
Gesendet am: Samstag, 29. Januar 2005 22:00
An: @carookee.com (Netzwerk Grundeinkommen - Allgemeine Diskussion zum Grundeinkommen (unmoderiert))
Betreff: [Mailingliste-Grundeinkommen:] Re: Schwierigkeiten bei "bedingungslosen" Grundeinkommen

MM: zum Vorangegangenen kann ich wohlwollend nicken. Saubere Argumentation!

...gekürzt...

Steuererleichterung in erheblichen Umfang ginge auf Kosten der ärmeren
Bevölkerungsschichten.
Beim Steuermodell nach Herrn Pelzer erhielte ein Superreicher auch formal
ein Grundeinkommen, der Staat greift aber gleichzeitig so tief in die andere
Hosentasche des Superreichen, dass dem Superreichen deutlich mehr
weggenommen wird als bisher. Das Grundeinkommen muß nur formal richtig sein
und für alle deutschen Staatsbürger gelten.

Es gibt Superreiche - wie den US Bürger George Soros - die durch
Währungsspekulationen (bei der Abwertung des britischen Pfunds) recht
schnell mal 1 Milliarde US $ verdient haben. Hätte nicht eigentlich die
britische Regierung (zu deren Lasten die Aktion damals ging) Anspruch auf
eine Einkommenssteuer auf Soros Gewinne gehabt ?

Mit freundlichen Grüßen

Tobias Teetz
***************
MM:Stellt sich die Frage, ob das "Abmelken" der Superreichen von denen nicht
als Retourkutsche empfunden wird.
Ich halte es für sinnvoller, mit einer eigenen Emission das Problem
Bürgergeld anzugehen. Solange der "leistende" Teil der Einkommensbezieher
immer für den anderen Teil verantwortlich gemacht (gemolken) wird, wird es
unüberwindliche Hindernisse geben.
Ich denke, wir sind da mit unserem Modell des Bürgergeldes nicht auf dem
falschen Weg.
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Gruß
Michael Musil

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Schwierigkeiten bei "bedingungslosen" Grundeinkommen? Muss nichtsein!

Hallo Tobias Teez, Hallo Muslix, halle "BGEler",

Ich beziehe mich auf folgenden Beitrag von Euch:

"Steuererleichterung in erheblichen Umfang ginge auf Kosten der ärmeren
Bevölkerungsschichten.
Beim Steuermodell nach Herrn Pelzer erhielte ein Superreicher auch formal
ein Grundeinkommen, der Staat greift aber gleichzeitig so tief in die andere
Hosentasche des Superreichen, dass dem Superreichen deutlich mehr
weggenommen wird als bisher."

Da ist wohl das "Modell" von Prof. Pelzer nicht richtig verstanden worden. Dieses "Modell" ist eine Berechnungstabelle, momentan noch auf die Angaben des Statischen Bundesamtes für Zahlen von 1998 in DM aufgebaut, bei der drei frei einsetzbare Variablen (für BGE und Basisteuersatz I, sowie "X" für zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten wie Einsparpotenziale bei Sozialbürokratie etc.) eingesetzt werden können. Die derzeitige Tabelle arbeitet mit 2 Steuersätzen: Basisteuer I BIS zur Transfergrenze (für alles was Einkommen oberhalb des GE ist) - und Basissteuer II (errechnet die Tabelle) für Alles was Einkommen jenseits der Transfergrenze (errechnet die Tabelle) betrifft. Die Transfergrenze verschiebt sich mit den Höheh des BGE, Basissteuersatz I und "X". Mehr dazu in: http://file.carookee.de/forum/Bedingungsloses-Grundeinkommen/file/349129/VortragPelzerBerlin41211.pdf?d Seite 4.

Z.B. bei einem Basissteuersatz I von 50% läge die Transfergrenze bei einem BGE von € 500 bei € 1.000, der Basisteuersatz II über 1.000 € für die Finanzierung des BGE läge dann bei 2,20% (bei "X" noch ohne Ansatz!!). Wo ist das "tief in die Tasche gegriffen??" Der Vorteil der Rechentabelle von Prof. Pelzer ist, dass auch jeder andere Basisteuersatz I eingegeben werden kann, was die Transfergrenze natürlich verschiebt.

Ich arbeite in der Ulmer Gruppe BGE der Uni Ulm mit. Prof. Pelzer wird die Tabelle sofort mit den neuesten Zahlen "updaten" sowie sie vom Stat. Bundesamt vorliegen. In diesem Update werden dann auch noch weitere Variablen eingegeben werden können. Diese Art des Herangehens an die BGE-Höhen und Finanzierungsmodalitäten sind m. E. SEHR wichtig. Denn NUR wenn man/frau die Daten auch mit KONKRETEN nachvollziehbaren Zahlen verbinden kann, ist ein "Eindringen" in die demokratischen Strukturen möglich. Bei allen vorhandenen Strukturen - und besonders bei denen die sich noch im Geburtsstadium befinden!!! Alles was NICHT demokratisch legitimiert werden kann, egal ob "König" oder "Diktator" etc. ist m.E. nicht diskussionswürdig.

Ciao Peter Scharl www.tauschringe.info

Matthias, laß dich nicht vera....

Lieber Matthias,

liest wohl nicht alle meine Mails (*schadenfrohgrins*)? Sonst wüsstest du, dass Mark ein fake ist, bzw war.

Du schreibst:

Hallo Rainer, Hallo MarkH,

jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr:
Zitat: reiner
Am Donnerstag, 6. Januar 2005 15:42 schrieb MarkH:



Hallo,

wenn das gelänge eine Partei mit dem einzigen Punkt "bedingungsloses
Grundeinkommen" bis zur nächsten Wahl zu gründen, wäre ich mit Feuer und
Flamme dabei. (als Bild gemeint)

...

Denn es ist doch wirklich so, die Leute sind alle total frustriert, aber es
gibt echt keine andere Alternative.


Ich hab kürzlich geschrieben:

„Lieber Tobias,

hast Du eigentlich nicht gemerkt, dass dieser Mark H. uns nur verarscht hat?
An einem Tag hat er übrigens alle seine 6 Beiträge geschrieben und dann nie wieder.

Bei seinem ersten Beitrag haben bei mir schon die Glocken geläutet…
Er schrieb unter anderem:


„Welche Möglichkeiten gibt es, mich in meinem Rahmen zu engagieren ?
Welche Moeglichkeiten gibt es ueberhaupt, mich aus meinem Gefaengnis zu befreien ?
Ich habe ernsthaft schon in Erwaegung gezogen, in ein 3. Welt Land auszufliegen. Evt. laesst es sich dort fuer knapp 50 Euro im Monat einigermassen ueberleben, und nach und nach würde ich dann evt. auch als Ing. wieder eine Perspektive finden.
mfg,
mark“

Andererseits haben solche Leute auch ihr Gutes. Durch sie stößt man manchmal unverhofft auf neue Fragestellungen.“

Alles klar, Matthias ?

Nächtliche Grüße LST