Falsche Überschrift hat mein letzter Beitrag..
sorry.
sorry.
Hallo LO-ST, hallo BGE-Diskutanten,
ich schreibe zwischen die Zeilen von LO-ST rein, mit der Kennzeichnung PeScha:
LO-ST: Deine Arbeit Siehe >>> http://file.carookee.de/forum/Grundeinkommen/file/254934/buergergeld408.pdf?d
habe ich gerade durchgelesen. Mich würde mal interessieren, wie viel Politiker darauf geantwortet haben.
PeScha: Kontakte zu allen Parteien. Regelmässige Infos noch von den Grünen und der PDS.
Lo-ST: Könntest Du mir die Antworten mal zuposten?
PeScha: Wie käme ich dazu? Du bist ja ein selbsterklärter Gegener vom "DickenBretterBohren" bei den Parteien und Politikern. Was sollte das also? Im Netzwerk sind auch so ziemlich alle Richtungen als Mitglieder vertreten. Da gibt´s zum Beispiel die Protokolle des Netzwerktreffens von Berlin, (steh´n als Dateien im Dateienspeicher), hast´e noch nie für notwendig erachtet darauf einzugehen. Ja warum auch, wenn Du doch meinst "Das bringt sowieso Alles nichts!" Deine TSA (und die von den anderen Wolkenkuckucksheimern) bringen die Idee sicher nicht konkret weiter, im Gegenteil Ihr schadet der Idee des BGE! Was machst Du/Ihr dann eigentlich HIER??? HIER ist das FORUM des "Netzwerkes Grundeinkommen" und deren Mitglieder! ... und NICHT das von LO-ST!
LO-ST: Ist eine Negativsteuer nicht eine versteckte Subvention? (für regenerative Energien z.B möchtest Du eine Negativsteuer einführen)
PeScha: Richtig lesen! Ich schlage eine Warensteuer mit VIELEN unterschiedlichen Steuersätzen vor. So kann ich mir auch Steuersätze von 200% vorstellen, für das was politisch nicht gewollt ist, z.B. für ausufernden Luxus, (z.B. eine Luxus-Jacht mit 3.000 PS). Da die Gemeinschaft die Warensteuer als STEUER-Instrument benutzen kann, sind natürlich für die "gewünschten" Investitionen auch niedrige oder sogar negative Steuersätze möglich, als ganz bewusste und absolut nicht versteckte Belohnung erwünschten Verhaltens für ALLE! Was glaubst Du passiert mit den meisten Fassaden in D, wenn die Investitionen z.B. für Spitzen-Isolation und konseqente Nutzung regenerativer Energien Z.B. einen Warensteuersatz von -10% hätten?
LO-ST: Dann schreibst Du:
Ich bin mir SEHR sicher, dass die TR/TS/TI/SG/REGIOetc.*) -Landschaft die ideale Ergänzung zum BGE sein wird!
Dagegen hab ich nie was gesagt. Nur können diese Systeme kein Bedingungsloses Grundeinkommen ersetzen.
PeScha: Auch wieder, richtig und GANZ lesen! Ich spreche von einer ERGÄNZUNG! Ich gebe Dir absolut recht, dass ein TR, der sich "Patentrezept" nennt, selbstverständlich nicht das BGE ersetzen kann, auch kein anderer(s) TR/TS/TI/SG/REGIOetc*).! Aber schon im Vorfeld, z.B. g´rade jetzt beim "Hartz-igen Sozialdumping" erfüllen sie eine SEHR wichtige Funktion: Sie bringen die Leute wieder zusammen, von unten, von sich selbst her! ... und viele von diesen Leuten werden mitkämpfen beim "DickeBretterBohren", AUCH bei den jetzigen politischen Ebenen, Fraktionen etc. usw., ganz sicher bei den Neuen sich bildenden, z.B. bei http://www.wahlalternative-asg.de
____________
*) Nochmal die Erklärung der Abkürzungen:
TR = TauschRinge, TS = TauschSysteme, TI = Tausch-Initiativen,
SG = Senioren-Genossenschaften, REGIO = Regionalgeld-Initiativen, etc. usw.
siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Tauschkreis
http://de.wikipedia.org/wiki/Freiwirtschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Freigeld
http://de.wikipedia.org/wiki/Silvio_Gesell
http://de.wikipedia.org/wiki/Regiogeld
Ciao Peter Scharl
PS: Und nochmal, weil`s so schön ist der LINK zum Wutanfall von Heiner Geissler: http://www.tauschringe.info/ZEITgeissler.pdf
Lieber Tobias,
gestern Abend las ich diese, Deine Zeilen, und dachte laaaange darüber nach
..
ich bin bei meinem heutigen Lesestudium im "Kursbuch Arbeit", DVA, Artikel v. A. Gorz, S.102:
auf den folgenden Abschnitt gestoßen:
Ich bin aber auch der Meinung, dass sich ein bedingungsloses Grundeinkommen auf die Dauer nicht durch Umverteilung finanzieren lässt. Die Schöpfung von Reichtum wird weiter immer weniger Arbeit benötigen, immer weniger Löhne ausschütten, immer weniger Zahlungsmittel in Umlauf setzen. Waren und Dienstleistungen, für deren Herstellung zum Schluss kaum jemand bezahlt wird, können letzten Endes auch keine Käufer mehr finden und keinen Gewinn einbringen. Der weitgehend arbeitsunabhängige Reichtum kann folglich nur durch arbeitsunabhängige Verteilung von Zahlungsmitteln der Bevölkerung zugänglich gemacht wer- den. Also nicht durch Umverteilung, sondern durch primäre Verteilung.
- Ein Gedanke (allerdings kein neuer --- ein Gedanke, der in den Ohren der meisten Menschen idiotisch klingt----) war, dass unsere Welt die ja tatsächlich schon so klein wie ein Dorf geworden ist- , wohl dem Untergang, also der totalen Barbarei geweiht sein muß, wenn sie das Wirtschaften mit einem Geldsystem auf Dauer beibehalten will.
So weit. So gut.
Nachdem ich in den Kissen schlummerte hatte ich einen Traum (so einen ganz klaren, in denen man sich fragt: Träume ich, oder ists Wirklichkeit?)
Auf einem Waldspaziergang landete plötzlich ein kleines Raumschiff neben mir. Ein alter, stark menschenähnlicher Mann stieg aus und kam auf mich zu. Er sprach telepathisch zu mir. Er hätte sich leider in unserer Milchstraße total verflogen, und jetzt würde er es nicht mehr zurück nach Hause zu seinem Heimatplaneten schaffen.
Er spürte, dass sein Lebenslicht nicht mehr lange brennen würde. Ich sollte ihn zurückbringen, denn er wollte nicht in der Fremde begraben sein.
OK dachte ich; kann nicht schaden so ein kleines Abenteuer. Zum Abendessen wär ich bestimmt wieder daheim.
Unterwegs starb er. Und als ich dann mit dem Schiff seinen Planeten erreichte, flog ich über Ruinenstädte die sehr groß waren. Mitten in den Landschaften waren riesige Hallen und Straßen zu sehen, schauten aus wie riesige Fabrikanlagen. Dann zogen wieder Ruinenstädte durch das Land.
Als ich neben einer riesigen Halle landete, wurde ich von drei menschenartigen und drei roboterartigen
Männern empfangen. Die menschenartigen Wesen stellten sich mir als die Eigentümer der Fabrikanlagen und der Roboter vor.
Ich erzählte ihnen alles und sie schenkten mir das Schiff, damit ich zum Abendbrot wieder daheim sein konnte. Bevor ich abdüste, fragte ich sie aber erstmal nach den vielen Ruinenstädten und den riesigen Hallen, die ich unterwegs sah.
Sie konnten mir von der Vergangenheit nicht viel erzählen, weil keiner ein Interesse hatte, alles auf Datenträgern abzuspeichern . Es war so, dass diese riesigen Hallen, die ich gesehen hatte, vollautomatische Produktionsanlagen waren, die sich schon sehr lange selbst regenerierten. Es gab mittlerweile mehr roboterähnliche Menschen als Menschen selbst.
Die Produktionsanlagen würden aber nicht mehr viel produzieren, weil es nicht so viele Menschen gäbe. In den Ruinenstädten lebten Halbmenschen, aber auch nicht so viele. Vor hundert Jahren müssen es wohl sehr viel mehr gewesen sein.
Sie müßten leider immer wieder diese Halbmenschen töten, wenn sie den Produktionsanlagen, die ja ihnen gehörten und für deren Wartung sie verantwortlich seien, zu nahe kämen. Die Halbmenschen würden auch schon lange keine Steuern und Mieten zahlen, und würden manchmal in Horden zu 50 Leuten angerückt kommen, um sie zu überfallen. Aber sie wären sehr gut geschützt. Sie lebten in unterirdischen Luxusvillen.
Die Roboter und einige Menschen müßten halt immer sehr hart arbeiten, um ihren Lebensstandart zu halten. Und wenn wieder mal mehr Menschen geboren würden, müßten alle Robotmaschinen sofort voll in die Produktion einsteigen können, dass seien sie der Menschheit schuldig.
Die Roboter würden jetzt Waffen entwickeln, um einen alten Traum zu erfüllen: Dem Traum nach ewigen Frieden. Bald schon könnten die neuen Waffen alle Halbmenschen völlig ausrotten, zumal diese nur den Planeten verwüsteten, wie ich es ja selbst gesehen hätte, als ich über die Ruinen flog. Dann bräuchten sie auch nicht mehr in unterirdischen Villen leben.
Dann summte mein Mobilphon und meine Frau fragte, wo ich bleiben würde, das Essen stünde schon auf dem Tisch. ---- Schade, in diesem Moment bin ich aufgewacht, obwohl ich noch soooo viele Fragen stellen wollte!
Puhhhhh --- da musste ich erstmal groß drüber nachdenken ! Sollte das unsere eigene Zukunft gewesen sein, die ich da sah? Die Eigentümer der vollautomatischen Produktion würden mit ihren Robotern sozusagen eine Art höhere Menschenrasse (Klasse) darstellen, die das Gute und Schöne gegen Halbwilde (das waren wohl im Traum ursprünglich die Arbeitslosen) verteidigen müssen
Wenn Tobias schreibt (also zitiert):
Die Schöpfung von Reichtum wird weiter immer weniger Arbeit benötigen, immer weniger Löhne ausschütten, immer weniger Zahlungsmittel in Umlauf setzen.,
dann wäre ja jede Aneignung der Automation und ihrer Produkte nur durch einen Rechtsbruch möglich, der selbstverständlich mittels staatlicher Gewalt notfalls mit Waffen und Kriegsgerät niedergeschlagen werden kann (Friedenskrieg gegen die Demokratiezerstörer).
Mit herzlichen nachdenklichen Grüßen
Lothar Samuel Tesche
Frage an alle:
Herr Opielka wird über "sein" Bedingungsloses Grundeinkommen reden (siehe unten).
Es ist anzunehmen, daß er sein "Bafög für alle System" den Namen Bedingungsloses Grundeinkommen geben wird.
Der Name Bedingungsloses Grundeinkommen ist natürlich nicht irgendwie geschützt, das heißt ich kann alles so nennen.
Wenn er sein Bafög für alle System so nennen würde, wär das natürlich eine traurige Sache......
Wenn Herr Opielka schreibt:
"Doch es gibt Alternativen. Das bedingungslose Grundeinkommen, auch Bürgergeld genannt, würde jedem ein Leben in relativem(...)"
dann ist ja schon klar ersichtlich, daß er den klar definierten Begriff eines Bedingungslosen Grundeinkommens verwässern will.
Oder wie seht ihr das???
Grüße Lothar Samuel Tesche
Informationsdienst Wissenschaft
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Bedingungsloses Grundeinkommen - Vortrag und Diskussion
Veröffentlicht am: 25.01.2005
Veröffentlicht von: Sigrid Neef
Fachhochschule Jena
Kategorie: überregional
Organisatorisches, weitere Veranstaltungen
Gesellschaft, Politik und Recht
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Michael Opielka, Professor an der Fachhochschule Jena, stellt am 26. Januar, um 19.00 Uhr
in der Jenaer Rathausdiele "Das bedingungslose Grundeinkommen - Alternative zu "Hartz IV?" zur Diskussion
Der Staat hat kein Geld mehr, überall muss gespart werden. Die Einschnitte sind hart, vor allem für sozial schwache Menschen. Gleichzeitig wird immer deutlicher: Vollbeschäftigung wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Millionen bleiben vom Staat abhängig und müssen am Existenzminimum leben.
Doch es gibt Alternativen. Das bedingungslose Grundeinkommen, auch Bürgergeld genannt, würde jedem ein Leben in relativem Wohlstand ermöglichen. Gleichzeitig soll es die Arbeitsgesellschaft für die Anforderungen des 21. Jahrhunderts bereit machen.
Zur Vorstellung und Diskussion dieser Reformidee findet am 26.1. in der Jenaer Rathausdiele ein Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion statt. Ab 19 Uhr wird Michael Opielka, Professor an der Jenaer Fachhochschule, das Grundeinkommen vorstellen.
Danach wird das Podium, besetzt mit Reyk Seela (MdL CDU), Christoph Matschie (MdL und Fraktionsvorsitzender der SPD), Bodo Ramelow (MdL und Fraktionsvorsitzender für die PDS) und Matthias Schlegel (wirtschaftpolitischer Sprecher von B90/Grünen) über mögliche Wege zum Grundeinkommen diskutieren. Die Moderation übernimmt der stellvertretende Chefredakteur der TLZ, Hartmut Kaczmarek.
Attac Jena-Weimar beginnt mit dieser Veranstaltung die Reihe "Alternativen zur Alternativlosigkeit", die der Vorstellung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und politischer Konzepte abseits der großen Volksparteien gewidmet ist.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Michael Opielka
Fachhochschule Jena
Fachbereich Sozialwesen
Tel. +49(0)3641-205-816 Fax +49(0)3641-205-801
mail: var m = String.fromCharCode(109,97,105,108,116,111)+':';var e = 'michael.opielka'+String.fromCharCode(64)+'fh-jena'+String.fromCharCode(46)+'de';document.writeln(''+e+'');michael.opielka@fh-jenade
Weitere Informationen:
http://www.fh-jena.de
Liebe Mitstreiter,
vor einiger Zeit hatte ich geschrieben, dass es durchaus sein könnte, dass die ( oh Gott, wie soll ich sie bloß immer nennen !!??)
dass die Machthaber der Welt langsam immer mehr in die Weltraumfahrt investieren werden, um eines Tages unsere dann völlig ausgeblutete Erde zu verlassen, um auf dem Mars mit einigen getreuen Arbeitssklaven eine neue Welt aufzubauen.
Nun entdecke ich diese Nachricht im Netz (bei web.de). Anscheinend scheine ich mit meiner Fantasie doch nicht soooo arg daneben zu liegen
.
Liebe Grüße an alle Lothar Samuel Tesche
Zitat:
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Schon 13 500 Interessenten für private Weltraumflüge
London - In weniger als drei Jahren soll die Epoche des Weltraum-Tourismus beginnen. Der britische Milliardär Sir Richard Branson sagte der BBC, für die von ihm geplanten Reisen ins All hätten sich schon 13 500 Passagiere angemeldet. Branson hat einen Vertrag mit einer US-Firma abgeschlossen. Sie hatte im vergangenen Jahr zwei erfolgreiche Flüge des Raketenflugzeugs «SpaceShipOne» unternommen. Der dreieinhalbstündige Flug und die dreitägige Ausbildung sollen pro Person etwa 140 000 Euro kosten.
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© dpa - Meldung vom 16.01.2005 17:04 Uhr
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Lieber Lothar,
dies Zitat stand im Kursbuch 'Arbeit' und stammte von Andre Gorz.
Ich wollte nur auf die Idee von französischen Wissenschaftlern über ein Konsumgeld aufmerksam machen. Ein ähnliches Prinzip unterliegt doch auch dem Tauschringmodell ?
Dein Science-Fiction Traum war wirklich ziemlich wild ! Na, hoffentlich ist der Traum schnell wieder vergessen.
Mit freundlichen Grüßen
Tobias Teetz
Lieber Michael,
ich sagte:
"Deine Liebedienerei gegenüber den Mächtigen der Welt , wird diese Dir nicht geneigter machen."
und darauf Du:
"MM: Du sagt doch selbst, daß es mit Gewalt nicht geh´n wird."
Das ist wahr; denn mit Gewalt gegen die Machthaber verändert man nicht deren Bewußtsein (auch kein anderes). Deshalb werden nach jedem Gewaltausbruch (Revolte, Revolution, Bürgerkrieg, Aufstand) stets die Verhältnisse wiederkehren, die man nicht wollte (ja gegen die man justament ins Feld zog): nämlich die Herrschaft einer Minderheit über die Mehrheit (letztes Beispiel in Deutschland: der Aufstand der Ostdeutschen).
Der Weg einer Gesellschaft in eine Welt, in der keiner der Herr des anderen ist, kann nur über einen blutlosen, friedlichen Entwicklungsprozeß laufen (der stets von der Basis her auf demokratischem Grund stehen sollte), weil jedes vergossene Blut stets nach neuem Blut schreit !
Dann sagst Du:
"MM: Den Versuch ist es allemal wert. Auch wenn es nur dazu dient den Nachweis zu erbringen, daß es klappen könnte.
Vielleicht erinnert sich ja in 140 Jahren jemand dran und schaut hier ins Archiv."
Mit Versuch meinst Du die KGG (=Komplementärgeldgeschichte)...
Ich sehe das so: Wenn den demokratisch kapitalistischen Machthabern das eine (KGG) sowohl als auch das andere (BGE)
gefährlich wird, werden sie versuchen beide zu diskreditieren und deren Apologeten zu bekämpfen.
Wenn das so ist, dann sage ich mir, muß ich gar nicht erst versuchen, mich bei den Machthabern lieb Kind zu machen
(so nach dem Motto: "Liebe Politiker und Wirtschaftsführer, seid doch so lieb und unterstützt mein Bestreben; denn es ist doch euch nicht zu Schaden!"), sondern ringe gleich um das, was ich für das Bessere halte(weil es eben nicht an eine Währung, sondern an eine gesamtgesellschaftlichen Arbeitsleistung eines jeweiligen Volkes geknüpft ist).
Grüße und Mahhhlzeit LST
Warum das Bedingungslose Grundeinkommen ein wichtiger Hebel für die Verwirklichung einer Neugestaltung der Welt ist.
Vorab:
Zwei große Ideen-Ströme fließen um die Welt.
Der eine ist bestrebt, die gesamte Biosphäre in Geld umzuwandeln, weil nur so das Überleben der Menschheit gesichert werden kann, und der andere ist bestrebt, die gesamte Biosphäre so zu gestalten, daß die Vielfalt aller Lebensformen nach Möglichkeit erhalten bleibt, so daß jeder Mensch ein festes Dach über dem Kopf, eine Schulbildung bis zum 18. Lebensjahr ohne Abschluß, genügend Nahrung und Beschäftigung haben kann.
(- Wenn ich von zwei großen Strömen spreche, so tue ich das, um meine Grundgedanken plastischer herausarbeiten zu können. Selbstverständlich ist jedes Ding, sowohl in der belebten als auch in der unbelebten Natur absolut und unwiederbringlich einzigartig und mit nichts anderem vergleichbar. -)
Es scheint sich immer mehr herauszukristallisieren, daß der erste Strom einem
elementaren Irrtum aufsitzt: Geld, egal in welcher, körperlichen oder nichtkörperlichen Form, kann weder ein Haus bauen, noch Brot backen. Das können nur Menschen.
Indes beherrscht der erste Strom die Welt.
Der zweite Strom kann bei allem was der erste tut, nur ohnmächtig reagieren. Jedes Selbsttätigwerden setzt ihn ins Unrecht, weil nur jener befugt ist, Gesetze zu schaffen, die dieser bei Strafe des sozialen Untergangs befolgen muß.
Der erste Strom verfügt über sämtliche Massenmedien und Waffen der Welt, der zweite über Nichts, außer dem Willen, eine andere Welt zu wollen.
Ein Mensch, der nur auf etwas reagieren kann, weil jedes selbst aktiv Werden bedeuten muß, daß er sich den Schädel an der (scheinbar) unüberwindlichen Mauer der Weltmächtigen einschlägt, ist im Nachteil.
Es gelingt dem ersten Strom auf wunderbare Weise immer wieder, seine Gegner, die sich oft in Gruppen, Parteien oder Organisationen zusammenschließen, zu zerstreuen, gegenseitig auszuspielen und mit sinnlosen kleinen Kampfspielereien zu beschäftigen und hinzuhalten (Wir kämpfen gegen den Walfischfang, Wir kämpfen gegen die Ausrottung der Nashörner, Komitee gegen die Abschiebung von XYZ).
Ja bisweilen scheint es gar, als würden sie bewusst an diversen Stellen Widersprüche künstlich erzeugen um Protestbewegungen über Jahre hinaus zu binden (Stichwort: Flughafenausbau).
Dieses gegenseitige Ausspielen kann nur so lange funktionieren, so lange der überwiegende Teil der Menschheit daran glaubt, Geld könne alle Probleme lösen. Und es kann nur so lange funktionieren, so lange der zweite Strom nicht über ein gleichwertiges Gegengewicht verfügt, das heißt so lange Millionen Menschen kein gemeinsames Ziel haben, dem sie alle ihre Nebenkriegs-schauplätze unterordnen können.
Dieses Gegengewicht ist gefunden: Das Bedingungslose Grundeinkommen.
Das Bedingungslose Grundeinkommen darf genau genommen nicht als eine Alternativlösung, eine Reaktion auf den Problemlöser Geld betrachtet werden, sondern als etwas Eigenständiges, Neues das die Menschheit will, und das die leere Worthülse der Menschenwürde mit Inhalt füllt.
***********
Alle Menschen, die am Aufbau einer Welt arbeiten, in der jeder ein festes Dach über dem Kopf, genügend Nahrung, eine Schulbildung bis zum 18 Lebensjahr ohne Abschluß und eine Beschäftigung hat - kurz: Die eine andere, eine bessere Welt wollen, sitzen gewissermaßen bis auf den heutigen Tag in einer Zwickmühle
..
Die Menschheit setzt sich aus zwei Blöcken zusammen: Ungebildeten und Gebildeten. Bei einer Erdbevölkerung von 6400 Millionen Menschen stellen die Ungebildeten das größere Kontingent, nämlich 5760 Millionen (90 Prozent). 640 Millionen (10 Prozent) sind gebildet. Von diesen 640 Millionen sind 50 Prozent Machtmenschen, also 320 Millionen.
Die restlichen 320 Millionen setzen sich zusammen aus Menschen, die eine bessere Welt wollen (wobei ein Mensch, der eine bessere Welt will, nicht immer der bessere Mensch ist, wenngleich er sich meist sozial dünkt) und solchen,
die der Außenwelt sehr distanziert, ja indifferent gegenüberstehen (Stichwort: Nach mir die Sintflut).
Alles Wissen kann sowohl für Gutes als auch Böses genutzt werden. Die einen trösten sich, daß alles Gute sein Schlechtes, und die anderen, daß alles Schlechte sein Gutes haben könne.
-Was ist eine böse Tat? Geht einer seines Weges, und sieht neben sich einen Käfer laufen.... Wenn er nun bewußt und ohne gezwungen zu werden einen Schritt zur Seite geht, um den Käfer zu töten, hat er eine böse Tat begangen. Es gibt keinen absolut guten und keinen absolut bösen Menschen. Es gibt nur gute und böse Taten.
Ich halte das für wichtig zu betonen, weil es nicht um Gutmenschen und Schlechtmenschen geht.
Dort wo sich Wissen mit einem starken Trieb nach Macht über Menschen paart, entsteht Herrschaft. Da sich Menschen nicht von Natur aus unterjochen, beherrschen lassen, kann Herrschaft über Menschen nur mit Gewalt ausgeübt werden (so genannte "legitime" Gewalt).
Macht bedeutet im tiefsten Kern, Herr über die Zukunft sein zu wollen.
Was ist Gewalt und Macht?
Ich habe keine bessere Erklärung für Gewalt und Macht finden können, als bei Elias Canetti.
In seinem Buch Masse und Macht , schreibt er:
Mit Gewalt verbindet man die Vorstellung von etwas, das nah und gegenwärtig ist. Sie ist zwingender und unmittelbarer als die Macht. Man spricht, verstärkend, von physischer Gewalt: Macht auf tieferen und mehr animalischen Stufen ist besser als Gewalt zu bezeichnen. Eine Beute wird mit Gewalt ergriffen und mit Gewalt in den Mund geführt. Wenn die Gewalt sich mehr Zeit lässt, wird sie zur Macht. Aber im akuten Augenblick, der dann doch einmal kommt, im Augenblick der Entscheidung und Unwiderruflichkeit, ist sie wieder reine Gewalt. Macht ist allgemeiner und geräumiger als Gewalt, sie enthält viel mehr, und sie ist nicht mehr so ganz so dynamisch. Sie ist umständlicher und hat sogar ein gewisses Maß von Geduld. Das Wort selbst leitet sich aus einer alten gotischen Wurzel >magan< für >können, vermögen< her und ist mit dem Stamm >machen< überhaupt nicht verwandt. Der Unterschied zwischen Gewalt und Macht lässt sich auf sehr einfache Weise darstellen, nämlich am Verhältnis zwischen Katze und Maus.
Die Maus, einmal gefangen, ist in der Gewalt der Katze. Sie hat sie ergriffen, sie hält sie gepackt, sie wird sie töten. Aber sobald sie mit ihr zu spielen beginnt, kommt etwas Neues dazu. Sie lässt sie los und erlaubt ihr, ein Stück weiterzulaufen. Kaum hat die Maus ihr den Rücken gekehrt und läuft, ist sie nicht mehr in ihrer Gewalt. Wohl aber steht es in der Macht der Katze, sie sich zurückzuholen. Läßt sie sie ganz laufen, so hat sie sie auch aus ihrem Machtbereich entlassen. Bis zum Punkt aber, wo sie ihr sicher erreichbar ist, bleibt sie in ihrer Macht. Der Raum, den die Katze überschattet, die Augenblicke der Hoffnung, die sie der Maus lässt, aber unter genauester Bewachung, ohne daß sie ihr Interesse an ihr und ihrer Zerstörung verliert, das alles zusammen, Raum, Hoffnung, Bewachung und Zerstörungs-Interesse könnte man als den eigentlichen Leib der Macht oder einfach als die Macht selbst bezeichnen. (claassen Verlag 1984, Seite 323)
Der Frage, warum sich die Menschheit so entwickelt hat, daß sie es zulässt, daß nur wenige Individuen über eine Mehrheit herrschen dürfen, möchte ich hier nicht nachgehen, weil es den Rahmen dieses Beitrages sprengen würde.
Jede Entwicklung, im geisteswissenschaftlichen als auch im technisch/naturwissenschaftlichen Bereich, geht von den letztgenannten 640 Millionen Gebildeten aus, wobei die Herrschenden (ca 320Millionen) zur Durchsetzung ihrer Herrschaftsansprüche immer versuchen, die Ungebildeten und die Weltverbesserer (also ebenfalls ca.320 Millionen Weltverbesserer und Nach-mir-die-Sintflut-Menschen)für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
Die herrschenden Machthaber haben ein elementares Interesse daran, nicht ALLEN Menschen ihres Herrschaftsbereiches eine Bildung bis zum 18.Lebensjahr zu gewähren, wissen oder ahnen sie doch, daß sie damit ein Tor zu einer Welt aufstoßen würden, über die sie ihre Kontrolle (Herrschaft) verlieren würden.
Nur ein gebildeter Mensch kann mit einem eigenen Mund sprechen: Er ist mündig.
Die überwiegende Menschenzahl muß von den Herrschenden in Unmündigkeit gehalten werden, weil es nur so möglich ist, dass eine Minderheit über eine Mehrheit herrschen kann.
Deshalb ist die Forderung, wie sie von nicht Wenigen aufgestellt wird, jedem Menschen dieser Erde eine Schulbildung bis zum 18. Lebensjahr ohne Abschluß zu gewähren, für die Herren (für manche Damen selbstverständlich auch, ich betone das nicht extra) nicht nur unseres Landes ein absolut rotes Tuch.
Sie sagen, daß es gar nicht so viele Arbeitsplätze in den Fabriken, Produktions- und Dienstleistungstätten gäbe, um alle Menschen dort unterzubringen, sie könnten mit ihrer Schulbildung bis zum 18. Lebensjahr also gar nichts anfangen.
Damit gestehen sie sich ein, daß nur jener Mensch Anspruch auf umfassende Bildung haben dürfe, dessen Lebens- und Geisteskraft im Produktionsprozeß verwertet werden kann.
Weil die Vervollkommnung der automatischen Produktion weltweit in immer schnelleren Tempo voranschreitet und demzufolge immer weniger Bildung für die Masse der Menschen benötigt wird, sind beispielsweise die Machthaber unseres Landes auf die glorreiche Idee verfallen, eine Studie (Pisa) einzuführen, die beweisen soll, daß unser Volk immer dümmer wird. Selbstverständlich soll nicht der logische Schluß daraus gezogen werden, allen eine umfassende Bildung bis zum 18. Lebensjahr zu gewähren (wäre ja gegenüber dem Produktionssystem kontraproduktiv), nein, stattdessen will man Eliteschulen, Schulen für Hochbegabte, Eliteuniversitäten schaffen, aus denen dann das immer weniger gebrauchte menschliche Material direkt in den Prozeß der Vollautomation fließen kann.
Die Menschen, die es nicht geschafft haben, die höchsten Weihen des Produktionssystems zu erhalten, werden zum Ausschuß des Produktionsprozesses gezählt und müssen als menschlicher Schrott vom Staat alimentiert werden. Da sich die herrschenden Machthaber indes demokratisch dünken, können sie diesen menschlichen Schrott nicht durch Tötung eliminieren (Stichwort: Sozialverträgliches Ableben).
Alle Menschen müssen eine Bildung erhalten. Für was?
Um sich als Mensch vervollkommnen zu können. Das schließt ein, daß er sich entsprechend seiner Wesensart und seinen daraus gewonnenen Fähigkeiten, um die Gemeinschaft in der er lebt, so kümmert wie er eben kann. In der Wechselseitigkeit Individuum Gemeinschaft, wird eine Gemeinschaft entstehen, in der sich kein Menschenkind vor dem Morgen fürchten muß.
Ein ungebildeter Mensch zeichnet sich dadurch aus, dass er nur reagieren, aber nicht agieren kann.
Er empfängt Inhalte von der Umwelt, ist aber nicht imstande, sie als Material für den Aufbau eigener Gedankengebäude zu nutzen. Sein Bewusstsein ist ein Sammelsurium zusammenhangsloser Momenteindrücke. Er ist nicht fähig, die Außenwelt als ein Ganzes sich gegenüberzustellen. Er lebt von einem Eindruck zum anderen und ist völlig von dem abhängig, was gerade auf ihn herantritt. Daher ist er nicht imstande, aus dem Ablauf der Welt einzelne Teile herauszuziehen und zu beurteilen. Erzählt er etwas, so gibt er es so wieder, wie er es gehört hat, er kann nicht objektive Zusammenhänge feststellen, noch das Wesentliche vom Unwesentlichen trennen. Und bei jeder Widerholung rollt die ganze Reihe, fast in den gleichen Worten erzählt, abermals ab. Er ist vollkommen passiv, den Sinneseindrücken, Gefühlseindrücken nach ihren Inhalten als auch ihrer Form und ihrer Position im objektiven Geschehensablauf ausgeliefert. In ihm ist keine eigene, neue Realität/Wirklichkeit neben der allgemeinen zu finden, nur vorüber fliegende Impressionen, bestenfalls sinn- und zusammmenhangslose Bruchstücke.
Für ihn existiert genau genommen weder Gegenwart, Vergangenheit noch Zukunft, alle seine Handlungen sind Reaktionen auf Handlungen der Gebildeten (die ja auch die Medien gestalten).
Es ist ersichtlich, daß sowohl die Ungebildeten als auch die Gebildeten des zweiten Stromes nur auf das reagieren können, was ihnen der erste Strom an Unannehmlichkeiten vor die Füße knallt. Das ist nicht gerade wenig, es ist sogar so viel, daß fürchterlich extrem überspitzt, für jeden der Abermillionen Menschen, die eine andere Welt wollen, sich eine individuelle Kampfstätte auftut!
Auf diese Art und Weise kann der erste Strom stets mit gutem Gewissen postulieren:
Es ist ja nur einer, der sich gegen das Gesetz XYZ wendet, alle anderen sagen nichts, sind also einverstanden .
Diese Kampfstätten sind teilweise so unterschiedlicher Natur, daß die Kapfstätte A nicht nachvollziehen kann, was die Kampfstätte B tut, und die Kampfstätte B nicht nachvollziehen kann was
..uns so weiter.
Aus diesem wohlfeilen Grunde lassen alle Organisationen, Gruppen oder Parteien, stets Professoren, Doktoren, oder hochdekorierte Wissenschaftler über ein Thema sprechen, weil sie des Glaubens sind, nur solche Menschen könnten einen geistigen Stoff den Nichtwissenden verständlich vermitteln.
Es ist anzunehmen, daß dieses Verhalten direkt vom ersten Strom übernommen wurde.
Beispiel:
Erster Strom: Es wird Professor Dr. Dr. Planta der fußchirurgischen Abteilung der Universität XX heute abend im XX um 20 Uhr über die korrekte Fußnagelpflege bei Kleinkindern sprechen.
Zweiter Strom: Es wird Professor Dr. Dr. Politicus des Bereiches Wirtschaftswissenschaften der Universität XX heute abend um 20 Uhr über das Thema Die Bedeutung des Bedingungslosen Grundeinkommens für Hochschwangere sprechen.
Die Kampfstätten von denen ich sprach, nennen sich in der Regel Arbeitgruppen
AG für eine bessere Ausgestaltung der Altersheime unserer Stadt
AG für ein Bedingungsloses Grundeinkommen
AG gegen die Bolkesteinrichtlinien der EU
AG gegen das Abfallbeseitigungsgesetz
AG gegen die Tötung von Pelztieren
AG gegen den Krieg
AG gegen den Faschismus
AG gegen die vorläufige Verfassung der EU
AG gegen einen Bafög Datenabgleich
usw
usw
Was kann man besseres tun, als auf diese Art und Weise das Ziel (= eine andere Welt) an den Mauern der Herrschenden zerschellen zu lassen?!
Das Bedingungslose Grundeinkommen ist etwas, mit dem sich jeder Mensch befassen kann und befassen sollte. Er kann das sowohl im stillen Kämmerlein tun, als auch inDiskussionsrunden, Arbeitsgruppen/
Lesegruppen/Studiergruppen. Abgesehen davon beinhaltet dieses Thema alle anderen relevanten Themen dieser Welt in irgendeiner Art und Weise (man kann das Ringen um ein Bedingungsloses Grundeinkommen als eine Wissenschaft auffassen, die sich aus sehr vielen verschiedenartigen Wissenschaften zusammensetzt).
Alle Menschen sind aufgerufen, in ihren Ländern ein Bedingungsloses Grundeinkommen zu verwirklichen.
Ein Bedingungsloses Grundeinkommen soll jeder Mensch erhalten. Es soll gewährleisten, daß sein Leben in einer Weise erhalten bleibt, daß er weder Angst vor dem Morgen zu haben braucht, noch gezwungen ist, seine Lebenskraft gegen Geld oder Nahrung zu verkaufen.
Der Mensch soll nicht arbeiten, damit er Geld dafür bekommt, um überleben zu können, sondern er soll Geld bekommen, damit er leben kann, um sich beschäftigen, arbeiten, und tätig sein zu können.
Irgendwann, in einer nicht absehbaren Zukunft, könnte die Menschheit dazu übergehen, das Tauschmittel Geld ganz abzuschaffen. Jeder Mensch würde dann nur der Gemeinschaft dienen, die es ihm wiederum ermöglicht zu leben und zu dienen.
Selbstredend wird das Geld als Tauschmittel noch einige Generationen existieren. Wie lange noch, kann (vielleicht) erst die Menschheit entscheiden,
die gemeinsam den Prozeß einer Bildung bis zum 18. Lebensjahr durchlaufen hat. Diese Menschen werden auch entscheiden, wie sie ihr Leben auf diesem Planeten gestalten.
Es scheint, als sei der erste Strom ein Hemmschuh seiner selbst, da er wegen seiner totalen Geldabhängigkeit nicht mehr in der Lage ist, die Geistes- und Naturwissenschaften zum Wohle aller Menschen weiterzuentwickeln (er ist ja nicht einmal fähig, so etwas einfaches wie ein Abwasserkanalisationsnetz in alle Städte der Welt einzubauen!).
Er kann nur und das bei Strafe seines Untergangs (Versiegens)- das tun, was ihm noch mehr Geld in seine Fluten schwemmt. Deshalb ist es auch nur allzu logisch, daß er alles von sich stößt (Zerstörung von Material und Menschen), was ihm keine Profite verheißt.
Für die Verwirklichung eines Bedingungslosen Grundeinkommens ist jeder Tag wichtig. Für dieses Ziel sollte sich jeder der es vermag einsetzen.
Und was zudem ein sehr großer Vorteil ist, ist der Umstand, daß es dazu keiner besonderen Organisation, Bewegung, Bürgerinitiative oder gar Partei bedarf; denn es geht ja nicht darum, daß eine Gruppe gegen eine andere Gruppe etwas durchsetzen soll (eine Gruppe gegen eine andere ausgespielt werden soll), sondern daß langsam immer mehr Menschen von diesem Grundgedanken erfasst werden und praktisch gar nicht mehr umhin können, als eben dem Bedingungslose Grundeinkommen national und später weltweit zu einem natürlichen Siege zu verhelfen.
Um das BGE verwirklichen zu können, ist es wichtig, dies ohne blutige oder unblutige Revolutionen zu erreichen. Warum ? Nun, so lange die Mehrheit der Menschen unmündig ist, solange werden die Unmündigen den mündigen Machthabern das Recht zugestehen, über sie herrschen zu dürfen. Deshalb werden sich prinzipiell nach jeder Revolution machthungrige Menschen an die Spitze einer Revolution stellen, um diese abzubrechen, um die alten Machtverhältnisse unter einem anderen Namen wieder fortzuführen (zu restaurieren).
Es sollten also idealerweise die jetzigen Machthaber der Welt sein, die das Bedingungslose Grundeinkommen einführen (es kann wohl auch nur auf politischem Wege eingeführt werden, denn jeder Großunternehmer wird mittels 1000 bezahlten Wissenschaftlern beweisen können, daß ein Bedingungsloses Grundeinkommen der Ruin und Tod des ganzen Planeten sein wird).
Es bleibt uns nicht mehr viel Zeit für eine andere Welt. In spätestens 40 bis 50 Jahren werden Kriege um Trinkwasser und letzte Tropfen Erdöl ausbrechen.
Vergessen wir nicht, daß von 100 Litern Erdöl nur zehn Liter für die Raffination von Benzin, Kerosin und leichtem Heizöl benötigt werden. 90 Liter gehen in die Kunststoffproduktion. Es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich eine Welt ohne Kunststoffe auszumalen.
Das Weltwirtschaftssystem kann diese andere Welt nicht schaffen, weil es so aufgebaut ist, daß es nur dem Gott des Geldes dienen kann, nur ihm ist es verpflichtet..
Das Weltwirtschaftsystem sagt uns, daß die Menschheit immer Mittel und Wege gefunden habe, Krisen zu meistern und Mittel des Überlebens zu (er)finden. Das ist richtig. Da aber dieses System keine Kraft mehr besitzt, die kommenden Krisen zu meistern, wird es uns das auch noch sagen, wenn nur noch eine Milliarde Menschen auf dieser Erde leben werden (was durchaus in nur 100 Jahren der Fall sein könnte, wenn die Ausplünderung unseres Planeten im augenblicklichen Tempo voranschreitet).
Es ist also an jedem von uns, das Weltwirtschaftssystem in etwas zu verwandeln, das uns allen eine lebenswerte Welt und Erde verheißt.
Lothar Samuel Tesche