Forum Grundeinkommen - PRESSE - MEDIEN - LITERATUR -Hinweise zum Grundeinkommen

WARUM ein Grundeinkommen ?

WARUM ein Grundeinkommen ?

Hallo FORUMs-Besucher,

Im FORUM http://Bedingungsloses-Grundeinkommen.carookee.de/ wurde eine Datei von Ronald Blasche eingestellt. Hier der LINK auf den man in Mails an Interessierte verweisen kann:

http://file2.carookee.de/forum/Bedingungsloses-Grundeinkommen/file/764807/warum-ein-grundeinkommen.pdf?d

Ciao Peter Scharl


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Hier der dortige Text zur Datei von GGG: (wegen des weiteren LINKs - Danke!)

Liebe AK-Mitglieder,

immer wieder kommen wir ja in die Situation (im Freundeskreis oder bei anderen Gesprächen) Argumente für die Idee BGE zu benötigen.Die Lektüre des eben von mir gefundenen Artikels von Ronald Blaschke kann uns dabei behilflich sein. Auch das Stöbern in den Links ist sehr hilfreich. In dem attac-Link am Ende des Textes sind auch alle Arbeitsgruppen und Initiativen aufgeführt, die sich damit beschäftigen:
http://www.attac.de/genug-für-alle/seiten/grund.phb

Viel Spaß bei der Lektüre

Gruß GGG


Re: WARUM..; weitere Einwände gegen 2.Thes.

zu Ronald Blaschke; "Warum...
12. Das ethische Argument
Einerseits ist in Überflussgesellschaften der Grund für das ethi-
sche (biblische und sozialistische) Argument "wer nicht arbeiten
will, soll nicht essen" - nämlich der Mangel - entfallen."

1) Die Frage aus 2.Thes., 3/10, ob jemand arbeiten _will_, kann
doch erst dann geklärt werden, wenn die Entscheidung darüber bei
ihm liegt, wenn er also kann, und nicht muß, denn solange er muß
besteht die nicht gering zu achtende Wahrscheinlichkeit, das er
sich gegen den Zwang zum, nicht aber gegen das arbeiten selber,
wehrt.

2) Umkehrschluß?: Wer arbeitet darf alles für sich behalten???
Dazu -> L12/33: "Verkaufet, was ihr habt, und gebt Almosen."
und -> 1.Joh., 3/17:
"Wenn einer die Güter der Welt besitzt und seinen Bruder
Not leiden sieht und sein Herz vor ihm verschließt,
wie kann in dem die Liebe Gottes bleiben?"

3)Wortwahl:"...der soll auch nicht Essen" heißt nicht; "der darf
nichts essen, dem muß man alle Nahrung vorenthalten/wegnehmen,
der muß (ver)hungern".
Das, was hier mit "essen" nur gemeint sein kann, ist das über
den Bedarf hinausgehende, das waren schon damals weniger Chips
und Cola, sondern doch eher Barbeque, Restaurantbesuche, dh.
sich bedienen zu lassen, Schlemmen, Feiern usw.


noch was: Die Arbeiter im Weinberg (Mt20)
Zur Erinnerung: Ein Unternehmer beschäftigt Tagelöhner. Eine Gruppe
ab dem Morgen, eine weitere/letzte ab Mittag. Beide/alle Gruppen er-
halten gleiches Geld/Person.

Genauer: Die letzte Gruppe waren Arbeitslose ("Weil niemand uns
gedungen hat"), Die erste Gruppe war wohl übertrieben leistungs-
orientiert, vermutlich kriecherisch, womöglich neidisch ("Diese
letzen da..."), und der Unternehmer war ein Grundeinkommensbefür-
worter ("Ich will aber diesem letzten geben wie dir.")

Ich weiß nicht, seit wann es systematisch überflüssige Menschen
gibt. Das hierin eine Fehlentwicklung erkannt werden muß, war aber
offenbar bereits früh(er) und schichtunabhängig Menschen bewußt.

liebe Grüße-
Bernd