HeavenShallBurn - Antigone
"Wenn Heiligs ich vollbracht. Und dann ist's mehr Zeit, dass denen drunten ich gefall, als hier.
Dort wohn ich ja für immer einst.", sprach einst die Antigone aus der gleichnamigen Sage des Sophokles. Doch wollen wir hoffen, dass die "Antigone" aus dem Hause "Heaven Shall Burn" uns hier noch länger in Gedanken bleibt.
Denn mit ihrem 2004 veröffentlichten Werk beweist das Quintett einmal mehr die Standhaftigkeit des deutschen Metalcore.
Eingeleitet von einem der drei extra von dem isländischen Klassikkomponist Olafur Arnald für dieses Werk komponierten Kurzstücke, räumt die Platte ordentlich die Gehörgänge frei, denn gleich an das passend gesetzte Intro schließt das unglaubliche Organ des Marcus Bischoffs mit aggressiven, unglaublich tiefgehenden und Frequenz übergreifenden Geshoute an.
Fortlaufend sollen nun extrem bratzige, aber dennoch teilweise melodische Gitarrenriffs, dessen Ursprünge sicherlich im nördlichen Europa zu finden sind, sowie Krampfartige Double-Bass-Ausbrüche mit untermauernden Shouting-Einlagen den Ohrenschmaus begleiten.
Schön eingebaut sind die zwei noch fehlenden Kurzstücke des Komponisten, die einmal vor dem letzten Drittel der Platte und einmal am Ende für kurzweilige Entspannung sorgen.
Einziger Mangel am Ganzen ist meiner Meinung die doch etwas zu sehr anhaltende Monotonie, was die Gitarrenriffs angeht, aber einen Begeisterten sollte dies nicht stören und je intensiver man dieses "Mittel" seinen Gehörgängen verabreicht, desto klarer kristallisieren sich die Unterschiede heraus.
Die tiefgehende Lyrik dieser Platte wird vor allem durch ihren Titelgeber, der Sage "Antigone", definiert. Antigone, die sich in der Sage den Gesetzen des Königs widersetzt und stattdessen den Prinzipien der Menschheit folgt, wird lebendig in ein Steingrab gemauert. So betont die Sage metaphorisch die Freiheit des Individuums und das Recht auf Selbstbestimmung. Titel wie "Voice of the Voiceless" und "Tree of Freedom" unterstreichen diese Aussage.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass diese Platte auf jeden Fall im CD-Schrank eines jeden echten Metalcoreliebhabers zu stehen hat. Sie ist beispielhaft für einen eingänglichen, gefährlichen Mix aus Hardcore und Metal in Form von anspruchsvollen, sehr schnellen Drums, gekoppelt mit "schreddernden" Gitarren und brachialem, ergreifenden Shouting.
Dieser Text wurde 1 zu 1 von der Seite : www.highandwasted.com übernommen! Herrausgeber ist Che aka Flo Deutgen...
geht mal auf http://www.heavenshallburn.com
ladet euch dort das Hammerlied: "the weapon they fear" runter!
DAS ist musik ^^
Always together by my brothers till the end,friendship forever,it's up to you my friend!
Everyone standing side by side:HARDCORE PRIDE!
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