Bulmahn lässt Hochschulranking entwickeln
Bayreuth (ddp). Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD)
will den Wettbewerb unter den deutschen Hochschulen befördern. Sie
habe den Wissenschaftsrat damit beauftragt, die Grundlagen für ein
Hochschulranking zu erarbeiten, sagte Bulmahn am Donnerstag an der
Universität Bayreuth laut Redemanuskript. Sie fügte hinzu, die
Hochschulen müssten sich stärker ein eigenes Profil erarbeiten.
Bulmahn sieht die Hochschulen bereits auf einem guten Weg,
international «zu einer ersten Adresse» für Studenten und
«Spitzenwissenschaftler» zu werden. Ein Grund dafür sei, dass die
Bundesregierung die Mittel für die Begabtenförderung erhöht habe,
sagte Bulmahn in ihrer Rede. Aber auch Menschen ohne
Hochschulabschluss sollen nach dem Willen der Ministerin in Zukunft
leichter ein Studium aufnehmen können. «Nur wenn wir alle Begabungen
zur Entfaltung bringen, haben wir auch die Chance, Spitzenbegabungen
zu entdecken», sagte Bulmahn zur Begründung.
Als Erfolg wertete Bulmahn die Einführung der «Juniorprofessur».
Bislang seien rund 800 Stellen für Nachwuchswissenschaftler als
«Vorgriff-Juniorprofessuren» an 54 Hochschulen bewilligt worden. «Die
zurzeit eingehenden Anträge lassen keine Abnahme der Attraktivität
erkennen», sagte die Ministerin.
ddp/rad/kos