Beim Suchen nach Artikeln und Bildern in der heutigen Tagespresse bin ich natürlich fündig geworden und habe gleich nachgegoogelt, ob es zu den Zeitungen auch Online Berichte gibt:
Volksstimme Magdeburg Mitteldeutsche Zeitung Berliner Morgenpost Der Tagesspiegel Frankfurter Rundschau Thüringer Allgemeine BILD Sabah Neue Presse Hannover
Es ist erschreckend hier mitverfolgen zu dürfen, welch geistiges Niveau bei den Kommentaren mitunter vorherrscht, aber das bringt die Anonymität des Internets leider mit sich!Um mal wieder zum eigentlichen Thema zu kommen, all die Kritiker, die immer und immer wieder darauf verweisen, dass Marco sehr wohl hätte erkennen müssen, wie alt denn dieses Mädchen wirklich gewesen sei, sollten sich noch einmal die Umstände vor Augen führen, unter denen die beiden sich dort unten bewegt haben. Da waren völlig freizügige Ausgehzeiten ohne offensichtliche Grenzen in einem fremden Land, in nächtlichen Bars und Diskotheken mit einem genehmigten Alkoholgenuss - wohlgemerkt toleriert durch die Mutter von C, aber ohne deren Beisein! Weiterhin die Freizügigkeit eines separaten Zimmers, fernab der Erziehungsberechtigten und mit der Möglichkeit beliebig Kontakte mitzubringen! Aber mit 13 scheint das ja vielleicht normal, zumindest für die, welche hier immer und immer wieder den Verbotsirrtum nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Mit diesen ganzen Begleitumständen, dem stattlichen Erscheinungsbild von C. konnte Marco sehr Wohl davon ausgehen, dass die Altersangabe von C. stimmte. Übrigens ist es in Jugendkreisen immer noch absolut unüblich, sich den DPA zur Identifizierung und Kontrolle vorzeigen zu lassen!
Den Weggang der beiden Anwälte aus Hannover sehe ich übrigens weniger problematisch als das vielleicht allgemein der Fall ist. Beide konnten meiner Meinung nach sich und Ihren Fall zwar hervorragend in Szene setzen, hatten ja wohl auch extra einen Medienberater dabei, aber wirklich etwas bewegen konnten und durften sie nicht! Der Gang zum europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verpuffte ebenso, wie medial groß angekündigte Erfolgsaussichten zu zahlreichen Verhandlungstagen. Die eigentliche Arbeit fand indes durch die wirklich wichtigen Leute leise im Hintergrund statt, sprich z.B. durch Marcos türkischen Anwalt Ünal Ersoy und Marcos Eltern. Wem aber dieser Medienberater Braitsch nun eigentlich zuzuordnen ist, und wen er eigentlich beraten hat, kann man nur vermuten, jedenfalls kam er zeitlich mit den damals neuen Anwälten und beim googeln wird man ihn noch öfters in deren Nähe entdecken, sei es in diesem Fall oder anderen natürlich spektakulären Fällen. Bezüglich Medienauftritten tat sich fortan einiges, ob immer auf Wunsch der Familie Weiss, möchte ich bezweifeln, aber bestimmte Leute standen nun immer öfters und natürlich äußerst bereitwillig im Fokus der Kameras. Auch als Marco im Dezember 2007 frei kam, wurden fleißig die zahlreichen Kameras und Reporter befriedigt, ohne dass man eigentlich wusste, was sich da gerade abspielte bzw. was man genau sagen sollte. Man war weder richtig involviert noch auf dem Laufenden, warum auch, so richtete man erst mal Grüße von Marco aus, der davon aber gar nichts wusste. Die Arbeit machten in dieser Zeit wieder andere, aber eben ohne Kamera und während versucht wurde, die notwendigen Schritte für die Ausreise Marcos in die Wege zu leiten, standen andere als Statisten im Blitzlichtgewitter. So wirkte die Medienpräsenz nur noch unfreiwillig komisch, ja überflüssig. Und nun bringt Marco auch noch ohne medienwirksame Beteiligung der relativ unbedeutenden Anwälte sein Buch auf den Markt da zog man beleidigt den Schlussstrich. Nun, es geht sicher auch so weiter, und die echten Freunde stehen weiter zu Marco! Bleibt die Frage, ob der Weggang nun Fluch oder Segen für die Familie Weiss ist. Aber eigentlich ist es keine Frage, denn die Antwort konnte man sich schon aus dem Spiegelartikel Marcos falsche Freunde aus dem Dezember 2007 bilden, der viele Vermutungen meinerseits bestätigt und uns die intensive und völlig uneigennützige Medienarbeit des Hannoveraner Dreigestirns eindrucksvoll vor Augen führt.
Re: aktuelle Presselinks
Der Artikel "Marcos falsche Freunde" stand natürlich nicht im Spiegel, sondern im Stern!