"Opfertrieb" bei Ceropegia?

Schön, meine Ceropegia ballyana, nicht wahr? Leider kann man von einer "Pflanze" nicht mehr richtig sprechen.

Was ihr hier seht, sind die letzten 15 cm eines sicher fast einen Meter langen Triebes, der aber unten seine Verbindung zur eigentlichen Pflanze und damit zur Wurzel verloren hat.
Davon unbeeindruckt, wird sich dieser Trieb langsam von unten aufzehren, nach oben weiterwachsen und auch weiter blühen. Das wird noch lange dauern. Zum ersten Mal habe ich ein solches Verhalten bei C. petignatii und C. simoneae beobachtet. C. petignatii hatte einen bald 3 Meter langen Blütentrieb geschoben, der dann fast zwei Jahre bei mir am Fenster herumrankte und ohne "Bodenkontakt" sich zu Tode blühte.

Zur Beruhigung: eine erheblich reduzierte Mutterpflanze ist in allen Fällen, so auch hier, zurückgeblieben. Aber rund 80 Prozent der Pflanzenmasse stecken leider in diesem Opfertrieb.

Frage: Wer hat das auch schon bei anderen Ceropegias beobachtet? Wie macht man von diesen Trieben Stecklinge? Das ist mir bisher nämlich nicht gelungen. Die wollen bei mir nicht.

Grüße, Volker