bin neu hier und hoffe, hier Hilfestellung zu bekommen.
Ich habe letztes Jahr eine riesige Stapelia gigantea bekommen. Die war in einem -wie ich meine- zu kleinen Topf gepflanzt, die Triebe sind über den Topfboden hinuntergehangen und sah sehr "arm" aus. Ich habe sie dann umgepflanzt in eine Schale mit 28cm Durchmesser - einzelne Triebe haben 3cm im Durchmesserund sind bis zu 18cm lang. Offensichtlich hat ihr das gut getan, denn sie schaut so richtig gesund aus. Geblüht hat sie bei mir noch nicht. Nur: Im Wintergarten habe ich für so eine große Schale keinen entsprechenden Platz und möchte sie daher über den Sommer in den Garten stellen. Zum Verkleinern hab ich nicht die nötige Erfahrung. Ein Trieb ist mir letztes Jahr abgebrochen, den habe ich zwar in Sand eingetopft und hoffe doch, dass er anwurzelt. Meine Fragen sind: Kann ich sie in den Garten stellen? Vollsonnig oder schattig? Blüht sie dann auch?
Danke für die "gigantische" Hilfe.
Ingrid
Re: Stapelia gigantea
hallo ingrid,
herzlich willkommen hier.
dass st. gigantea, aber auch andere ascleps über ihre topfränder wachsen / hängen, ist nicht ungewöhnlich und muss nicht als zeichen für einen zu kleinen topf gewertet werden, aber genau beurzeilen lässt sich das ohne foto (vom vorher-zustand) nicht.
sicher kann man sie auch in eine schale topfen, wenn sie denn ablauflöcher hat, und die höhe ausreicht, um ihren hohen schwerpunkt zu stabilisieren. normalerweise wird das aber eher bei kriechenden langen trieben (z.b. orbea-arten) oder bei kettenförmig aneinandergereihten gliedern (z.b. piaranthus-arten) gemacht. wichtig ist, dass du humusarmes oder besser noch humusfreies substrat genommen hast. 28 cm ist nun aber wirklich gigantisch ... lass mich raten: ne springform? :D
wenns draußen warm genug ist, dann freut sie sich, rauszukommen. südseite ist okay, aber pralle sonne verbrennt die haut ... besser leicht geschützt hinter eine andere größere pflanze. auch sollte sie nicht im regen stehen - besser ein überdachtes plätzchen. damit sie blühfreudiger ist, wird eine 4-monatige überwinterung von ca. 10 °C empfohlen. in der wachstumszeit gerne ab und zu düngen.
stecklinge schneidest du an der (dünnsten) ansatzstelle mit einer sterilen sehr scharfen klinge (messer / skalpell). danach holzkohlepulver auf die wunde des stecklings und 7 - 14 tage antrocknen lassen. dann schräg in mineralisches substrat legen und mit einem stein das untere ende beschweren. frühling und sommer ist die beste zeit dafür.
viel glück! pit
Re: Stapelia gigantea
Hallo Ingrid,
Stapelias & Co. sollten so gepflanzt werden, dass auch die äußeren Triebe Kontakt zum Substrat haben. Dann können die nämlich Wurzeln bilden. Bei Neutrieben, die weit über dem Boden gebildet werden, geht das natürlich nicht. Der Hintergrund ist, dass die alten Triebe (die inneren) irgendwann absterben. Grundsätzlich ist eine breite Schale günstiger als ein Topf. Am besten zeigst Du mal ein Foto der Pflanze. Dann brauchen wir nicht zu spekulieren.
Meine Ascleps stehen alle draußen. Die meisten auf der Ostseite. 4-5 Std. Sonne am Tag reichen denen. In der Natur stehen die immer vor der Sonne geschützt (unter Büschen oder im Gras). Auf jeden Fall schattig. Südseite würde ich prinzipiell meiden. Denn dort wird es unter Umständen sehr heiß. Auch im Schatten.
Stecklinge stecke ich tief in mineralisches Substrat (Bims). Das wird leicht feucht gehalten. Bei feucht-warmer Luft bewurzeln die dann schnell. Auch im Winter. Aber sollte jeder selber entscheiden. Es gibt kein MUSS.
Noch was: Voluminöse Stapelia lohnen nicht. Denn die Blüten kommen nur an 1-jährigen Trieben. Also kann man die äußeren Triebe neu bewurzeln und den Rest verschenken.
Re: Stapelia gigantea
Danke für die Tipps. Wenn meine Kamera wieder in Ordnung ist, stelle ich ein Foto ein.