Die Stadtmitte
Dasumia schlenderte durch die Stadtmitte der Hafenstadt.
Sie war grade erst mit dem Schiff angereist und wusste nicht wohin sie ihre Wege führen sollten. Ihr Gesicht unter ihrer Kaputze verborgen lief sie kaum hörbar durch die Straßen. Sie musste sich irgendwie ein Pferd besorgen.
Sie kannte dieses Land nicht und wusste auch nicht, wo hier der nächst beste Markt war. Sie beschloss einen Menschen zu fragen.
Sie ging eine Weile bis sie wieder auf einen Menschen traf. Er schien mit seinem Weibe auf dem Weg zu seinem Hause zu sein.
Dasumia blieb stehen.
"He, ihr da! Wäret ihr so gnädig und könntet mir eine Frage beantworten?" rief sie den beiden zu. Diese blieben abrupt stehen und schauten Dasumia an. "Sicherlich, womit können wir euch dienen?" antwortete der Mann. Dasumia sah ihn an. "Ich möchte mir ein Ross kaufen,
wüsstet ihr einen Ort an dem ich dieses bekommen könnte?
Ich kenne mich hier nicht aus." Der Mann schien kurz nachzudenken,
dann antwortete er: "Ja, sicherlich. In der Stadt Saryton, der Hauptstadt dieses Landes, gibt es einen Markt. Dort werdet ihr sicherlich ein Pferd ergattern können. Folgt immer dieser Straße dort und ihr könnt die Stadt nicht verfehlen."
Dasumia nickte und verbeugte sich leicht. "Habt dank." sagte sie.
Sie war heute nicht in Stimmung Menschen zu töten. Sie hatte erst ein paar Matrosen verführt und getötet, das reichte ihr vorerst.
Sie schaute die Straße hinauf. Es würde ein Nachtmarsch werden,
denn sie konnte das Sonnenlicht nicht vertragen. Doch die Sonne ging bald auf und vorher musste sie einen geeigneten Platz zum ausruhen finden. Sie ging um die nächste Ecke und sah ein leerstehendes Haus.
Sie stieg durch eines der Fenster und sah sich um. Dann fand sie was sie suchte. Eine Treppe die in einen Keller zu führen schien. Sie ging die Stufen hinunter und stand in einem großen Raum. Hier schien lange niemand mehr gewesen zu sein. So machte sie es sich in einer Ecke auf dem Boden gemütlich und wartete auf die nächste Nacht.
Liebe..
So klingt Liebe.
Leiser als normal,
doch viel lauter als das letzte Mal.
So taktvoll und so klangvoll...
Streifen sich die Töne und wo stille war,
singt mein neuer Star!