Anxunamuns Mantel wehte im Wind als sie durch die nächtlichen und vernebelten Straßen der Stadt ritt. Sie wusste wo sie genug Opfer fand um ihren Durst zu stillen. Vor der Schänke hielt sie ihr Ross an und stieg ab. Da niemand in der Nähe war, lies sie es einfach verschwinden. Sie betrat die Schänke in der sich die jungen Söldner trafen und zog wiederum direkt die Blicke auf sich. Die Kaputze tief ins Gesicht gezogen schritt sie durch den Raum an einen Tisch in der hinteren Ecke des Raumes. Einer der Söldner gesellte sich so gleich zu ihr. "Was verschafft mir die Ehre?", fragte sie mit charmanter Stimme. Der Söldner antwortete, dass sie ihm gefallen würde und er gerne wüsste was sie heute noch vor hätte. "Folgt mir doch bitte." War ihre Antwort darauf und sie schritt hinaus auf die Straße. Der junge Söldner folgte ihr. Sie führte ihn in eine Abgelegene Gasse und warf ihre Kaputze zurück. Der Söldner ging auf sie zu und schien schon Vorstellungen zu haben, was sie wohl machen würde. Nur hatte er wohl andere Vorstellungen als sie. Sie packte ihn am Kragen und mit der anderen Hand zog sie so an seinen Haaren, dass sein Hals frei lag. Genüsslich grub sie ihre langen Eckzähne in seinen Hals und saugte das zappelnde Bündel vollständig aus. Den leblosen Körper warf sie an die gegenüber liegende Wand. Mit dem Handrücken wischte Anxunamun sich das Blut von den Lippen und sprang flink wie eine Katze auf das nächste Dach.
Re: Die alte Söldnerschenke
Astaroth erreichte erst nach etlichem Nachfragen des Weges nachts die Schenke. Sofort bemerkte er den Geruch von frisch vergossenem Blut. Er grinste. "Na das ist doch eine Stadt ganz nach meinem Geschmack....apropros Geschmack....", er grinste noch breiter, das Mondlicht reflektierte sich auf seinen Fangzähnen. Er legte den Sack zur Seite und betrat die Schenke. "Mylords und Myladys, ich bin neu in dieser Stadt, und ich bitte alle anwesenden um einen kleinen Gefallen: tragt meinen Namen in diese Stadt hinaus! Ihr werdet ihn nicht so schnell vergessen, denn: ICH BIN EUER UNTERGANG!" Die Männer fingen an zu lachen und auch Astaroth fing an zu lachen, sie hielten es für einen Witz, er nur teilweise. Er schnappte sich den ihm Nächstsitzenden am Kragen, riss ihn in die Luft und warf ihn aus der noch geöffneten Tür. "Nun gut, nicht euer aller Untergang, aber zumindest von ihm, einen schönen Abend wünsche ich noch.", korrigierte er sich und verliess die Schenke. Draussen trat er dem Söldner kräftig in die Seite, seine Rippen brachen unter der Wucht und der Söldner keuchte. "Nun, ihr lachtet, ja auch ich habe gelacht, aber was jetzt folgt, wird mich noch viel mehr amüsieren, ich liebe die Gesichter der Menschen wenn sie das sehen" Noch wärend er sprach veränderte sich sein Gesicht zu einer grossen Wolfsschnauze und sein Körper wurde der des grossen, grau-schwarzen Wolfes. Mit durch die Verwandlung veränderten Stimme, sie war nun um einiges dunkler und rauchiger, sprach er weiter: "Nun, wenn ihr euch sehen könntet, wie armselig ihr da vor mir im Schmutz liegt....nun, euer Blut gehört mir, IHR gehört mir!" Mit diesen Worten zerriss er den Söldner und frass ihn, allerdings nicht blind und in Wut, sondern so, dass er langsam starb und dem Spektakel zusehen konnte. Als er seinen Hunger gestillt hatte nahm Astaroth wieder Vampyrgestalt an. Ein wenig des Söldners hatte er übrig gelassen, er packte den Rest am Bein und warf ihn durch die Tür der Schenke, die splitternd zu Bruch ging. Dann packte er seinen Seesack, witterte die Geruchsspur eines Vampyres und verschwand im magischen Schatten, die kreischend und panisch aus der Tür stürmenden Gäste der Schenke unbeachtend.
Re: Die alte Söldnerschenke
Anxunamun sah den Vampir und lächelte. So leise wie ein Schatten sprang sie vom Dach und landete hinter ihm. "Soso... ein Vampir-werwolf.. Interessant. Was sucht ihr in diesen Landen? Ich habe euch hier noch nie gesehen." Sie lehnte lässig an der Hauswand, machte allerdings keine Anstalten ihr Gesicht preis zu geben. Sollte er sie doch erst mal für ein menschliches Wesen halten.
Re: Die alte Söldnerschenke
Astaroth hatte sie schon lange hinter sich gehört, doch machte er ersteinmal keine Anstalten sich herumzudrehen, erst als er angesprochen wurde, wandte er sich zu ihr um. "Oh, wie erfreulich, ich sehe bin also nicht das einzigste Wesen der Nacht hier in den Landen....wenn ich mich vorstellen darf: Astaroth Belial Ariton, Vogelfreier aus den Landen Logres, weit weit weg von hier, mit wem habe ich das Vergnügen?", sprach er und verneigte sich.
Re: Die alte Söldnerschenke
Anxunamun schmunzelte. "Anxunamun...Mehr braucht ihr nicht zu wissen." sprach sie leise, fast flüsternd. Sie nahm ihre Kaputze ab und sah ihn an. Es war ungewohnt jemanden von fast gleicher Abstammung zu treffen. "Was begehrt ihr in diesen Landen?" Sie lächelte jetzt, denn sie hatte endlich jemanden gefunden, der genauso dachte und war wie sie.
Re: Die alte Söldnerschenke
"Nun, ehrlich gesagt, ich weiss es nicht...", antwortet Astaroth und war erstaunt, wie schön dieses Wesen war, doch musste er sich eingestehen dass sie nichts war, im Vergleich zu Leaticias Schönheit..Leise seufzte er als er an sie dachte. Er hatte sie zurück lassen müssen als er gezwungen wurde, auf Reise zu gehen. Er hoffte inständig es würde ihr gut gehen...."Nun ja, habt ihr nicht Lust mich ein wenig herumzuführen? Einen Platz zum schlafen bräuchte ich ebenfalls..."
>>Ekel, der die Welt ergreift Hass, der durch die Herzen fliesst Verderben das durch die Reihen zieht Des Menschen edlen Reihen In denen Gleiches nur zu Gleichem steht Dazwischen eine Kluft sich schlägt Und Rassen wie Geschlechter trennt Oh Ekel der sich der Welt bekennt
Re: Die alte Söldnerschenke
"Ich kann euch hier nichts großartiges vorführen, ich meide die Menschen und ihre Bauten. Wo ihr schlafen könnt? Hmm... ich kann euch als einziges mein Versteck zu weisen, ich werde diese Nacht sowieso nicht zugegen sein. Wenn euch dies recht ist, so folgt mir." Sprach Anxunamun. Sie schritt in Richtung des verlassenen Viertels.
Re: Die alte Söldnerschenke
Astaroth hatte den Wald wütend verlassen, ein paar Menschen umgeworfen, die ihm nicht aus dem Weg gehen wollten, doch selbst hier, weit entfernt vom Wald, brodelte es immer noch in ihm. Er betrat die Schänke, wodurch sofortige Stille eintrat. "Ihr habt mich also nicht vergessen...", grummelte Astaroth, gab dem Wirt die Order, er solle ihm ein zwergisches Starkbier besorgen und setzte sich an einen freien Tisch, an dem ausser einem Spielmann niemand sass. Der Spielmann zupfte auf seiner Laute herum und sang, nachdem der Schock vorüber war, wieder heiter seine Lieder. Astaroth stupste ihn an, schob ihm ein Goldstück herüber und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Der Spielmann klatschte vor Freude in die Hände, nahm das Gold und begann das gewünschte zu singen: "Einst war es, vor langer Zeit, ein Krieger er war, so hoch wie breit, gefürchtet vom Feinde, beliebt bei den Fraun, bereit dir den Kopf von den Schultern zu haun, doch eines Tages, da kam ein schön Kind, und sein Verstand, hinweg mit dem Wind, sie liebten sich häufig, sie liebten sich stark, Als sie ihn erstach, da staunte er arg
He da, wer kann das sein? Eine Frau, so schön wie keine? So stark wie zehn Mann? Natürlich, ihr kennt sie ja! Mylady Leaticia!"
Astaroth kannte den Spielmann, er hatte ihn auf dem Schiff aus Logres gesehen und er wusste, dass seine Geliebte dort bei Spielmännern ein sehr beliebtes Thema war. Er trank sein Bier und lauschte verträumt, in Gedanken an lange vergangene Zeiten.
>>Ekel, der die Welt ergreift Hass, der durch die Herzen fliesst Verderben das durch die Reihen zieht Des Menschen edlen Reihen In denen Gleiches nur zu Gleichem steht Dazwischen eine Kluft sich schlägt Und Rassen wie Geschlechter trennt Oh Ekel der sich der Welt bekennt
Re: Die alte Söldnerschenke
Astaroth hatte nach insgesamt 42 Krügen zwergischem Starkbier und 5 Gläsern des besten Brandweines, um es mit den Worten des Pöbels zu sagen: "Ordentlich einen Sitzen". Nachdem er beinahe die ganze Kneipe beim Wetttrinken völlig alt aussehen hatte lassen(und somit eine ganze Menge Gold gewonnen hatte), beschloss er in seinem gut vernebelten Verstand etwas zu tun, was sich Astaroths Charakter völlig entgegenstellte: er würde sich entschuldigen, und anschliessend, so plante Astaroth mit der Gewissheit der Betrunkenen, Anxunamun kräftig aufs Kreuz legen. Astaroth stand auf, warf einen Beutel Gold auf den Tisch und torkelte hinaus, zurück zum Wald.
>>Ekel, der die Welt ergreift Hass, der durch die Herzen fliesst Verderben das durch die Reihen zieht Des Menschen edlen Reihen In denen Gleiches nur zu Gleichem steht Dazwischen eine Kluft sich schlägt Und Rassen wie Geschlechter trennt Oh Ekel der sich der Welt bekennt