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Kaum zu glauben

Kaum zu glauben

Das linke Hinterbein des Pferdes ist völlig blutverschmiert. Um die Wunde quillt das Fleisch zentimeterdick heraus. Eigentlich hätte das Tier sofort eingeschläfert werden müssen. Doch der Tierarzt verweigert den erlösenden Gnadenschuss. Mehr noch: Der Besitzer versucht gar im Selbstversuch dem Tode geweihten Tier zu helfen. Tierschützer beenden schließlich das Drama.

Der Besitzer, der es gut meinte, der Tierarzt, der es falsch meinte: Am Ende musste das vier Monate alte Fohlen diese Mischung aus Unfähigkeit und Blauäugigkeit mit unsagbaren Schmerzen bezahlen. Rückblick: Im Sommer letzten Jahres berichtete das Wochenblatt als erstes über unglaubliche Zustände auf einer Pferdekoppel bei Roding. Über mehrere Tage humpelte dort auf dem völlig verwahrlosten Areal ein Fohlen mit einem offenen Beinbruch. Maria Riedmayer, die Vorsitzende des Burglengenfelder Vereins „Tiere in Not“, deckte zusammen mit ihren Kollegen diesen Fall von Tierquälerei auf. Jetzt stand der Pferdebesitzer, ein 36-jähriger Gastwirt, vor Gericht. Dabei kam heraus: Nicht nur er allein hat sich schuldig gemacht, auch der Tierarzt hat völlig versagt.

Es begann mit einem Anruf bei den Tierschützern: „Wenn Sie das sehen, kommt Ihnen das Heulen“. So alarmiert rückten die Tierschützer um Maria Riedmayer aus. „Wir waren fassungslos, als wir dieses Elend sahen. Das abgebrochene Stück Bein hing nach hinten und das Fleisch quoll zentimeterdick um die Wunde.“

„Wir haben halt gehofft, dass doch noch eine Besserung eintritt“, rechtfertigte sich nun der Besitzer des Pferdes vor Gericht. Doch dies war mehr als blauäugig. Denn dem Tier war nicht mehr zu helfen. Zwar versorgte der gerufene Tierarzt das Fohlen mit Antibiotikum, Salbe und Verband, doch es half letztlich nichts. Dies sagte ihm auch später der Tierarzt. Das Fatale aber: Weil Freitag war, riet er dem Besitzer, das leidende Tier erst am Montag zu erlösen, weil am Wochenende keine Kadaver von der Tierkörperbeseitigung abgeholt würden.

Der Besitzer ließ sich darauf ein – mehr noch: Er wollte das Tier überhaupt nicht töten lassen. Von Freunden und Verwandten dazu gedrängt, so gab der Angeklagte an, wollte er das Fohlen sozusagen im Alleingang heilen. Doch diesem Selbstversuch schoben die Burglengenfelder Tierschützer einen Riegel vor. Sie verständigten Polizei und Veterinäramt. Das Tier wurde daraufhin sofort eingeschläfert.

Vor Gericht nun eine „Zurechtweisung“ aller Beteiligten. Zwar könne man dem Angeklagten nicht eine klassische Tierquälerei nachweisen, doch er hätte die Situation richtig einschätzen müssen, und damit dem Tier unnötige Leiden ersparen müssen. Auf völliges Unverständnis stieß, nicht zuletzt von Seiten des Leitenden Veterinärdirektors am Landratsamt Cham, das Verhalten des Tierarztes. Es sei sehr wohl möglich, ein Tier auch an einem Freitag einschläfern zu lassen, und den Kadaver inzwischen kühl zu lagern. Für den Veterinärdirektor stand zweifelsfrei fest, dass das Fohlen unnötigerweise leiden musste. In diesem Zusammenhang lobte die Staatsanwaltschaft ausdrücklich die Arbeit der Tierschützer, die Schlimmeres verhindert hätten. Gegen hohe Auflagen und staatlicher Überwachung darf der 36-Jährige weiterhin Pferde halten. Er wurde zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt.

Einziger Lichtblick: Am Ende der Verhandlung sprach Vorsitzende Maria Riedmayer mit dem Angeklagten. Sie sagt: „Der Mann zeigte sich einsichtig.“ 

MEINER meinung nach etwas zu spät is doch kaum zu glauben was es für leute auf dieser welt gibt, gefunden hab ich das im Schwandorfer Wochenblatt

lg Melanie




Das Gold der I(h) ren wiehert in der Dunkelheit und glänzt in der Sonne *gg

Re: Kaum zu glauben

*nur noch fassungslos und entsetzt ist*

mir fehlen die worte. das arme geschöpf

Du lebst meinen Traum!"

Bilder von uns findet ihr auf meiner HP.

Re: Kaum zu glauben

Hallo Melanie!

Das ist allerdings wirklich kaum zu glauben.  Dass der "Otto-Normal-Pferdebesitzer" manchmal zu - sagen wir 'mal - Absurditäten neigt, die nahezu unbegreiflich sind, das ist ja nichts Neues. Aber dass ein Tierarzt so dermaßen versagt, dazu fällt mir echt nichts mehr ein. Das arme Tier...

Viele Grüße,

Vera

Re: Kaum zu glauben

*fassungslosbin* *augenreib* *nochmalhinschau* *immernochfassungslosbin*.Also......also.....mir bleibt jetzt gerade echt die Spucke weg!! wie kann man als Tierarzt nur so unfähig sein???!!! Das arme Fohlen tut mir echt unendlich leid!! Ich weiß garnicht was man noch hinzufügen kann zu so einem Elend .Traurige Puschelgrüße myriam

Re: Kaum zu glauben



das ist ja echt ......ich bin echt sprachlos....diese fotos...mir tun die tiere die immer und immer gequält werden immer soooooooooooooooooooooo leid! ich kann sowas gar nicht verstehen einem lebewesen so zu quälen (das meine ich jetzt generell, das pferd ist ja nur eines von wenigen )

da könnte ich mich manchmal so aufregen, aber meine traurigkeit hält mich dann vorm losschreien ab!




liebe grüße von tammy

und

einen dicken schmatz von calando

Re: Kaum zu glauben

Hab leider auch davon gehört. Burglengenfeld ist 5 Minuten von mir weg, Roding ca. 20 Minuten. Es kusieren bei uns auch Gerüchte wer dieser TA denn war (haben bereits von verschiedenen Stellen den Namen des angeblichen TA erfahren, welcher den Bruch ANGEBLICH nicht bemerkt haben soll). Ich finde sowas einfach nur traurig und unverantwortlich gegenüber dem Besitzern!!!
Und ich muß dem TSV Burglengenfeld ein Lob aussprechen diese Geschichte jetzt endlich beendet hat!!

Miss


Ich mag keine Pferdeflüsterer - wer flüstert lügt.

Re: Kaum zu glauben

auch ich kann da nur sagen, so etwas darf es doch einfach nicht geben. Bei einer solchen Verletzung hätte ein Röntgenbild sofortige und genaue Diagnose gebracht. Sicherlich ist heute nicht mehr jeder Beinbruch gleich ein todes Urteil, bei fachmänischer Versorgung. Aber dieses Bein sieht absolut unbehandelt aus, welche Schmerzen muß diese arme Fohlen doch erlitten haben, einfach grausam ich darf da garnicht weiter drüber nachdenken.
Aber dieser Tierarzt ist doch sicher abgemahnt worden, oder?

Re: Kaum zu glauben

Hallo,

Als ich diesen Beitrag gelesen habe wurde mir gleich schlecht. Das ist wirklich nicht zu fassen!! Vor allem, was den Tierarzt angeht. Das ist ja wirklich die Höhe.


Liebe Grüsse von Reya und
ein Wiehern von Sir Shannahan