Hallo, Habe das Problem, dass Claire beim Reiten laufend stolpert, obwohl sie eigentlich nicht unaufmerksam ist. Das Problem ist, dass sie sich meistens auch nicht mehr fängt, also tatsächlich fällt, obwohl die Bodenverhältnisse eigentlich in Ordnung sind...also keine Löcher, Maulwurfshügel etc. Sie ist alleine in den letzten 4 Wochen 3 mal gefallen, einmal an der Longe, zweimal mit Reiter drauf. Gott sei Dank ist nichts ernsthaftes passiert, frage mich natürlich trotzdem nach den Ursachen. Sie ist übrigens 10 Jahre alt, wurde mir als gut geritten verkauft ( was auch immer man bei einem Tinker darunter versteht). Sie ist ausserdem allgemein sehr unsicher und schreckhaft. Natürlich wäre das A und O wohl erstmal viel Bodenarbeit, leider fehlt mit dazu die Möglichkeit und der Platz. Alles was ich mit ihr ausser dem Reiten bei uns machen kann, ist spazieren gehen. Da geht sie dann natürlich im Schritt, da hat sie keinerlei Probleme. Sie stolpert hauptsächlich im Trab.Habt ihr nicht ein paar Tips? Vielleicht gibt es ja sonst noch etwas, was die Trittsicherheit trainiert. Gruss, Maren
Re: Meine Süsse stolpert immerzu....
Hi Maren,
für Bodenarbeit brauchst Du nicht viel Platz, ein kleines Stückchen Wiese reicht schon aus, um ein paar Stangen, Hütchen oder Plane auf dem Boden auszubreiten.
Oder Du suchst Dir irgendwo im Wald einen freien Platz und übst dort. Platz ist sozusagen in der kleinsten Hütte
Probiers Doch auch mal mit ein paar Tellington-Übungen, kaufe Dir ein entsprechendes Buch und übe die "Touches" das verbessert bestimmt auch die Koordination der Beine oder z.B. auch die Körperbandagen von Tellington.
Liebe Grüße Susanne & Calli
www.calano.de
Re: Meine Süsse stolpert immerzu....
Also dass problem hatte ich lange zeit und habe es (selten) noch. Also bei uns lag es zwar wirklich ein Stück an den Bodenverhältnissen, denn im Gelände ist er andauernd gestolpert, wo es hügelig und uneben war, aber auf dem Platz nicht. Also man muss dazu sagen, dass mein kleiner noch probleme hat sich zu koordinieren sprich seine "Hüfchen" richtig zu platzieren.
Ich habe es dann mit aufmerksam halten und schön vorwärts reiten versucht. Vielleicht musst du ihn besser versammeln ?!
Ja - und jetzt ist das einstige Problem (fast) weg.Er stoplert halt nur noch sehr selten im Gelände (aber da iat der Boden auch wirklich blöde )
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen....?! Puschelgrüße und Alles Gute myriam
Re: Meine Süsse stolpert immerzu....
Hallo Maren!
Wie die anderen schon schreiben sind Bodenarbeit, um die Trittsicherheit des Pferdes zu trainieren und Übungen, die das Pferd aufmerksam und empfänglich für seine Umwelt machen eine Sache, eine Verbesserung zu erzielen.
Die andere Sache ist, mögliche gesundheitliche Ursachen von einem Tierarzt ausschließen zu lassen. Dahinter können z. B. auch Gelenkerkrankungen (Arthrose) oder ähnliches stecken.
Auch die Hufe würde ich kontrollieren lassen und die Problematik mit dem Hufschmied besprechen. Evtl. ist die Zehe zu lang (läßt sich auf dem Foto auf Grund der vielen Haare nicht so gut beurteilen ) oder die Hufrichtung muss etwas korrigiert werden. Auch das kann dazu führen, dass ein Pferd vermehrt stolpert. Nicht immer ist die Unachtsamkeit des Pferdes der Grund dafür.
Und wenn Dein Pferd so sehr stolpert, dass es stürzt, habt Ihr absoluten Handlungsbedarf. Das ist ja nicht nur für's Pferd gefährlich, weil es sich dabei schlimme Verletzungen zuziehen kann, sondern natürlich auch für Dich. Ich würde Dir ebenfalls zu Bodenarbeit unter Einsatz von Stangen, Planen, alte Autoreifen, und ähnlichen Dingen raten, um Dein Pferd sensibel zu machen für das, was sich da "unter ihm" abspielt. Auch Spaziergänge in unwegsamem und unebenem Gelände können die Trittsicherheit Deines Pferdes gut schulen (vom Reiten in solchem Gelände würde ich aber zumindest im Moment noch absehen).
Viele Grüße,
Vera
Re: Meine Süsse stolpert immerzu....
Hallo, Mal wieder danke für eure Hilfe...das Tellington Buch hab ich schon gelesen. Und wie gesagt..unaufmerksam ist sie eigentlich nicht, sie läuft auch wunderbar versammelt. Mit dem Hufschmied hab ich das Problem schon besprochen. Die Hufe sind soweit in Ordnung, allerdings hatte sie als ich sie bekommen hab Eisen drauf, die hat der Hufschmied entfernt. Angeblich ist sie auch gefahren worden, ich denke mal, dass sie deshalb die Eisen hatte. Mit dem Tierarzt hab ich das Problem so direkt noch nicht besprochen, allerdings war er dabei, als sie mir einmal an der Longe gestürzt ist, allerdings war es da tatsächlich etwas matschig. Ich werde es jetzt zum Frühjahr vermehrt mit Bodenarbeit probieren.....ich habe sie in einer kleinen Reitschule eingestellt, da ist der Platz nachmittags immer besetzt und abends ist es schon zu dunkel ( leider ist der Platz nicht beleuchtet ). Aber jetzt ist es ja bald März....da gehts dann langsam bergauf
Re: Meine Süsse stolpert immerzu....
Hallo Maren!
Ich bin grad über ein Buch gestolpert, das in dem Zusammenhang vielleicht ganz interessant für Dich sein könnte:
Dressurübungen im Gelände
Die Einsicht in die Notwendigkeit zur dressurmäßigen Gymnastizierung sollte auch bei einem reinem Freizeit- und Geländereiter da sein. Aber oft ist eine ebene, immer trockene Reitbahn oder Reithalle nicht vorhanden. Also muss man sein Ausreitgelände einmal gründlicher unter die Lupe zu nehmen. Und siehe da: Es ist das ideale Trainingsgelände für alle Spielarten der Dressur: Seitenstreifen für Schultervor und herein. Baumalleen für Schlangenlinien, Einzelbäume auf freier Fläche fürs Zirkelreiten, Zirkelverkleinern und vergrößern. Berg und Tal für versammelnde Übungen. Matschflächen für kurze Trabreprisen und und und. Man muss nur lernen hinzusehen, kreativ zu werden, die Gegebenheiten für sich zu nutzen. Dieses Buch möchte Ihnen Anregungen bieten, Sie ermutigen, selbst kreativ zu werden um so mehr Spaß, Freude und Qualität in den Alltag mit Ihrem Pferd zu bringen.
Aus dem Inhalt
- Skala der Ausbildung - Ausrüstung - Hilfen - Lektionen - Probleme - Rechtliche Grundlagen
Bolze, DanielaDressurübungen im GeländeGymnastizierung ohne Bahn und HalleFormat: 17 x 24 cm, broschiert, ca. 60 Farbfotos80 SeitenISBN 3-86127-539-2EUR 10,95
Viele Grüße,
Vera
Re: Meine Süsse stolpert immerzu....
Hallo!
Also bis vor kurzem ist meine Dicke auch überall gestolpert. Egal ob Platz, Gelände oder Stall. Ich hab dann viel Stangarbeit mit ihr gemacht und versucht sie vermehrt zu treiben. Davon ist es allerdings nur bedingt weniger geworden. Jetzt, da sie die Eisen ab hat, stoplert sie so gut wie gar nicht mehr(!). Der Schmied hat bei ihr auch diese "hornsporen" unter den Fesseln weggeschnitte. Ich vermute das es auch daran lag ( sie ist sich selber hinten reingelatsch).
Lg, AnnA
Re: Meine Süsse stolpert immerzu....
NAtürlich kann ein Pferd mal stolpern, aber wenn es so häufig passiert, wie du es schreibst, und das Pferd sogar hinfällt hört sich das nicht so an, als wenn dein Pferd einfach nur unaufmerksam ist. Ich würde auf jeden FAll noch mal den Tierarzt daraufhin ansprechen und bevor du nicht weisst was genau die Ursache ist, würde ich das Pferd auch nicht mehr reiten.
Nicht nur du als Reiter kannst dich ernsthaft verletzen wenn das Pferdchen noch mal fällt, auch dein PFerd kann sich einen SEhnenschaden zuziehen.
Du hast geschrieben, dass du das Pferd noch gar nicht so lange hast. ICh hoffe doch du hast eine Ankaufsuntersuchung machen lassen...??
Re: Meine Süsse stolpert immerzu....
Hallo nochmal, Es wurde eine Ankaufsuntersuchung vom Tierarzt in Holland gemacht ( da hab ich sie gekauft). Aber alles wird da ja auch nicht festgestellt....hab ja auch erst später gemerkt, dass sie Kehlkopfpfeiffer ist, so viel also zu den Ankaufsuntersuchungen. Was mir allerdings noch aufgefallen ist, ist, daß sie hinten sehr weit untertritt, ich hab manchmal das Gefühl, sie tritt auf die eigenen vorderen Puschel ( die sehen auch schon ganz abgelatscht aus).Wie gesagt, der Hufschmied hatte nichts zu bemängeln, aber ich werde am Montag wohl doch mal den TA kommen lassen. Gruß, Maren