Mal ne Frage zu den Knotenhalftern. Hab gerade gelesen, dass die ziemlich hart auf den Nasenrücken einwirken durch das dünne Seil und man deswegen vorsichtig damit umgehen sollte. Nehmt ihr Knotenhalfter für die Bodenarbeit mit euren Pferden oder reitet ihr damit sogar?
Würde mal gerne eure Erfahrungen und Meinungen dazu hören.
Liebe Grüße, Teresa
Das Gold der Zigeuner klimpert nicht und klitzert nicht, Es glänzt in der Sonne und wiehert in der Dunkelheit. (Redensart der Galaddah Zigeuner von Galway)
Re: Knotenhalfter
Hallo Teresa, also, zu Deinen Fragen: da das Knotenhalfter aus 6 mm Yachtleine gefertigt ist, und mit Knoten versehen ist, wirkt es bei Druck auf die Pferdenase natürlich wesentlich stärker, als beispielsweise ein gepolstertes Stallhalfter. Das Knotenhalfter ist ein REINES Arbeitshalfter, mit dem man am besten nach der Devise arbeitet "so wenig wie möglich, so viel wie nötig", denn bei sehr viel Druck tut es weh. Es darf auch nicht zu tief auf der Pferdenase sitzen, da es für den empfindlichen Nasenknorpel Namens "Trompete", glaub ich das der so heißt, bei entsprechend harter Handhabung nicht angenehm ist. Richtig verschnallt sitzt das Knotenhalfter ca. 2 Fingerbreit unter dem Jochbein, weswegen es auch richtig passen muß. Ich halte nichts von universell verstellbaren Knotenhalftern, da man die Knoten nie korrekt an die richtigen Stellen verschoben bekommt, und lockere Knoten, die zum verschieben ja nötig sind, sich schnell bei Zug verstellen können, sodas das Halfter wieder nicht korrekt sitzt. Aus diesem Grund biete ich verschiedene Größen und auch Sondergrößen an, sodas ich für JEDEN Pferdekopf das passende Halfter anfertigen kann. Ich selbst benutze das Halfter zum spazierengehen, beim Verladetraining, bei der Arbeit vom Boden aus, etc. Zum reiten nehme ich ein Halfter, das links und rechts unterhalb des Nasenriemens, mit jeweils einem Ring für die Zügel versehen ist. Es funzt aber auch mit dem "normalen" Knotenhalfter, wenn es das Pferd kennt. Beim Thema anbinden gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Einige binden Ihre Pferd mit dem Knotenhalfter an, einige sind strickt dagegen. Ein ruhiges Pferd, das das Halfter kennt, und sich gut anbinden läßt, kann man sicher mal kurzfristig und unter Aufsicht mit anbinden, aber man darf NIEMALS vergessen, das jedes Pferd irgendwann mal erschrecken kann, oder in Panik gerät!!! Deswegen sage ich jedem, der sein Pferd damit anbinden will, das er das auf eigene Verantwortung tut, und weise denjenigen auf die Risiken hin. Ich habe mit dem Halfter schon gute Erfahrungen gemacht. Ein Pferd z. B., das lieber Gras fressen wollte, anstatt mit mir zu kommen, hat innerhalb von ca. 15 Minuten begriffen, das es angenehmer ist mit mir zu gehen. Mit dem Stallhalfter hat es einen immer durch die Gegend gezogen.Mit dem Knotenhalfter mußte ich nur ein paarmal am Strick rucken, und er hatte es kapiert. Von da an gab es keine Diskussion mehr beim führen. Das schöne daran ist ja, das das Pferd diesen punktuellen Druck im Gesicht, als ich mit dem Strick geruckt habe, nicht mit mir in Verbindung brachte. Es lernte, das nach dem Gras haschen unangenehm ist, und das bei mir bleiben und mir folgen angenehm ist. Es hat sich praktisch selbst erzogen. Auf gut Deutsch gesagt, ist das Knotenhalfter zum Erziehen und Arbeiten eine tolle Sache, aber in den falschen Händen kann es auch viel Schaden anrichten. So, es sollte eigentlich kein so langer Roman werden, aber wenn ich mal anfange, dann höre ich so schnell nicht mehr auf. Ich hoffe, das ich Dir etwas weiterhelfen konnte, und wenn Du noch Fragen haben solltest, stehe ich Dir gerne zur Verfügung. Gruß Dani
Behandel Dein Pferd wie einen Partner, dann wird es Dich auch als Partner akzeptieren.
Re: Knotenhalfter
Hallöchen !
Da hat die Meisterin gesprochen Ich wollte mich nur Dani anschließen. Ich verwende das Halfter nur zur Bodenarbeit und Spazieren Gehen, Anbinden nur kurz unter Aufsicht (z.B. Hufe auskratzen nach dem Training).
Ich hänge mal zwei Bilder an, das Halfter stammt nämlich von Dani
Liebe Grüße, Anke und Amida
Re: Knotenhalfter
Hallo!
Also ich hab mit dem Knotenhalfter grundsätzlich auch gute Erfahrungen gemacht: ich war mal ein Wochenende auf einem NH-Kurs und da haben wir das verwendet. War anfangs total begeistert von der Funktion!
ABER: mein Dicker hat so nach ca. 3 Wochen rausbekommen, wie man das Knotenhalfter "unschädlich" machen kann: Kopf runter und gleichzeitig weg laufen Da half mir auch das beste Knotenhalfter nix. Ich hab dann das Dually-Halfter von Monty Roberts versucht; mit dem kann ich ihn besser bei mir halten.
Also ich find, das Knotenhalfter ist eine sehr gute Sache für Bodenarbeit und Co. -> wenn man ein nicht allzu "schwieriges" Pferd hat.
lg ANDREA
PS: mein Olli wird zZ eingeritten - der Trainer arbeitet auch mit Knotenhalfter
Re: Knotenhalfter
hi ihr lieben!
ich habe auch ein knotenhalfter! es passt zum glück unseren beiden, da reicht dann eins! grins! nehme es hauptsächlich für spaziergänge und bodenarbeit her! ich find es gut, weil man mir wenig druck recht weit kommt! aber die dosierung muss genau sein, damit man dem pferd natürlich net weh tut!
muss aber sagen, dass ich es bei der bodenarbeit nur einsetze, wenn ich lust habe und net wegen der wirkung! meist nehm ich doch einfach das stallhalfter! mit dem stallhalfter reit ich auch öfters! schnall dazu die zügel in die unteren seitenringe und ronan gehts toll damit! da er aber im gelände sehr flott unterwegs sein kann, nehm ich es nur auf dem platz! grins!
bin mal mit knotenhalfter geritten, fand ich aber net sonderlich toll! meine hilfen wirkten so schwammig! aber is wohl bei jedem anders! ausprobieren!
ich find jeder sollte ein knotenhalfter im stall haben, da die dinger net nur schön, sondern auch praktisch sind!
busserl liz und ronan
Re: Knotenhalfter
Danke für eure Antworten. Haben mir wirklich weitergeholfen! Hab solche auch schon öfters bei Leuten gesehen die Bodenarbeit damit gemacht haben und fand die ganz toll, hatte aber keine Ahnung ob die wirklich etwas bringen.
Liebe Grüße, Teresa
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Re: Knotenhalfter
@spirit_78
hi dani,
kann es sein, dass ich über umwegen (sprich über sabsi *g*) das wunderschöne rote knotenhalfter-set für mein pony fips von dir habe????
er arbeitet damit sehr gut und jetzt kann auch sein pflegemädchen einfacher mit ihm spazieren gehen....
Puschelwink, Claudia
Du musst geradeaus sprechen, so dass deine Worte wie Sonnenstrahlen in unsere Herzen dringen. (Cochise, Chiricahua-Apache)
Re: Knotenhalfter
Hallo, @Claudia ja, das rote Knotenhalfter Set ist von uns. Das hat Sabsi im Dezember zusammen mit nem Set für Flocke bei uns bestellt. Find ich super, das er sich seitdem besser händeln läßt. Ich persöhnlich benutze das Knotenhalfter auch sehr gerne, da man es damit einfach leichter hat. Aber ich habe ja eh von jedem unserer neuen Produkte eins für private Zwecke, denn bevor ich die Sachen in den Shop aufnehme, teste ich sie erstmal ausgiebig auf Herz und Nieren, damit ich auch sicher sein kann, das ich sie bedenklos mit aufnehmen kann, und meine Kunden gezielt beraten kann. Aber da kann man mal sehen. So klein ist die Welt. Gruß Dani
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Re: Knotenhalfter
Nur mal so ne Frage.
Glaubt ihr das ein Knotenhalfter vielleicht helfen könnte wenn manche Pferde öfters mal beim Spazieren usw. nach vorn ziehen oder einfach mal so los rennen??
Beimeinem Knuddel ist es ja zum Glück nicht so.
Gruß Mad Malloy
Re: Knotenhalfter
Hallo Mad, also, um zu Deiner Frage zu kommen: Sicherlich hast Du ein Pferd, das beim spazierengehen nach vorne zieht besser im Griff, aber bevor man mit so einem Pferd spazieren gehen kann, empfehle ich das man vorher mit diesem Pferd erstmal das Führen auf einem eingezäunten Platz übt, damit es das Führen erstmal anständig lernt. Mit einen Pferd, das sich nicht anständig führen läßt, spazieren zu gehen ist einfach zu heikel, da auch mit dem Knotenhalfter eine ganze Menge passieren kann. Sollte das Pferd allerdings anständig am Halfter laufen, und dies kennen, spricht meiner Meinung nichts dagegen, das man mit einem Knotenhalfter auch spazieren geht. Anders sieht es aus, wenn das Pferd am Halfter losstürmt. Da hast Du auch mit dem Knotenhalfter keinerlei Chancen das davonlaufende Pferd zu halten, denn dafür ist es einfach zu stark(ich spreche aus Erfahrung). Ich meine sicherlich steckt man da nicht drin, da sich jedes Pferd erschrecken kann, und flüchtet, aber dafür sind sie ja auch Fluchtiere. Allerdings bei einem Pferd, das dafür bekannt ist, das es gerne davonstürmt, finde ich es schon Verantwortungslos mit diesem Pferd im Gelände spazieren zu gehen. So ein Pferd gehört auf einen eingezäunten Platz oder in eine Halle, und dann muß es erstmal lernen sich vernünftig führen zu lassen. Also, nochmal kurz zusammengefasst: Bei einem Pferd das gerne etwas drängelt, kann man mit dem Knotenhalfter viel erreichen, aber bei einem Pferd das durchgeht, hilft nur, je nachdem warum das Pferd durchgeht, konsequentes Üben, Scheutraining, etc. bevor es das erste mal ans spazieren gehen geht. Ich hoffe, das ich etwas weiterhelfen konnte. Gruß Dani
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Re: Knotenhalfter
Gut.
Wollte ich nur wissen, weil man ja nie genug wissen kann. Maddy und Murphy machen sowas ja nicht.