Re: Irish-Cob-Society
Hai Sven, Dutch hier:
heisst das das ein Zuchtverband nicht dasselbe ist wie ein Stammbuch, die sich immer nur beschränkt auf eine Rasse?
Hai Sven, Dutch hier:
heisst das das ein Zuchtverband nicht dasselbe ist wie ein Stammbuch, die sich immer nur beschränkt auf eine Rasse?
Hallo Dutch,
richtig, die deutschen Verbände führen bisher nicht das Stammbuch für die Irischen Tinker sondern sogenannte "Zuchtbücher" für Hengste und Stuten der Klassen I und II.
Erst die Bemühungen des Scheckenverbandes DPZV, federführend unter dem Einsatz von Thomas Kranz (Mooshof), haben dazu geführt, einen Kontakt zur ICS in Irland und einer Zuchtzielbeschreibung , welche auch dem Ursprungsland entspricht, herzustellen.
Gruß
Sven
Äh, Hallo, warum steht bei meinem Synonym "Franzi" vorne an, Hä ??????
Was soll ich nur machen..
Der ch-Vertreter der ICS nimmt alles so persönlich! Ich habe ihm den Eintrag hier kopiert und zugestellt, dass er weiss, was Sache ist.
Folgendes Mail habe ich erhalten:
wir haben keine Note Ihres mail,die verschiedene Interne in ICS genommen interessieren nicht uns . wir organisieren diese Volkszählung durch Liebe für dieses außergewöhnliche Geschlecht, damit der IRISH COB nicht von Wirkung von Art verfälscht würde.
Jeder ist frei, das zu machen, was ihr/ihm mit seinem/ihrem "TINKER" gefällt,
es/sie/ihn in einem STUDBOOK PINTO einzuschreiben, ICS oder irgendeiner ander.
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Er hat mich völlig falsch verstanden! Jetzt ist er sauer mit mir, statt dass er mir sagen kann, was Sache ist.
Nochmals zums ganz klar hören: Die ICS Irland gibt es nicht mehr. Die Zulassung für das Hauptstammbuch wurde entzogen und daher ist eigentlich auch die Zulassung für die Tochterbücher futsch. Oder?
Hallo Guini
Ich darf Dich beruhigen und einfach bitten gelassen zu bleiben. Die Entstehung der ICS-Irland selbst ist erst ca- 6 Jahre alt. Das dort beschriebene Zuchtziel ist (ohne es abwerten zu wollen) ein Produkt von Frau Flynn und ihrem Vater. Die Annahme es handle sich hier um das Orginal also den Ursprung ist sehr umstritten und die Traveller sind hier ganz anderer Auffassung. Beschrieben wird hier ein Rassetyp der sicherlich vorhanden ist und den es zu schützen giilt. Sieh Dir die Zeichnung des Pferdes zur Zuchtzielbeschriebung der ICS an und verrate mir, wo Du da einen Sattel darauf legen willst. In der geschichtlichen Entwicklung der Zucht in Irland und England wurden unterschiedliche Wege gegangen und somit Regional ganz unterschiedlich Typen gezüchtet. Bis 1970 hatte kaum ein Traveller einen mobilen Pferdehänger und somit war es fast unmöglich überregional zu züchten. 1904 - 1907 kamen überhaupt zum ersten Mal die Schecken ins Gespräch und wurden gezielt eingekreuzt. Vermutet wird, dass hier ein geschäftstüchtiger Irlander/Engländer (Traveller) eine aus Deutschland stammende gescheckte Trakehnerherde kaufte und die Farbe in Spiel brachte. Die ersten gescheckten Tinkerpferde nannten die Traveller Macpies (ich hoffe ich habe das Wort richtig geschrieben) also Elstern. Die Pferde waren zunächst nicht schwer. Paralell gab es gerade in Nordirland und Schottland die Einkreuzungen mit den Clydesdale und insb. den Shirehorses in anderen Regionen wurde das Irish Draught usw stärker eingekreuzt. Die einfarbige Zucht aber überwiegte und noch heute werden für schwarze Stuten mit regelmäßigen weißen Puschen immense Preise bezahlt. Wenn überhaupt hat der Ursprung der Zucht diesen in der Einfarbigkeit und wenn überhaupt dann kann ein Orginalzuchtbuch nur ernsthaft wahrgenommen werden, wenn die unterschiedlichen Rassetypen gleichwertig erhalten bleiben. Sieh dir die alten Bilder der Traveller an und dessen Pferde, die vor dem Wagen liefen. Der Irish Cob (der Name stammt ebenfalls nicht aus dem Ursprung) ist ein Typ dieser Vielfalt aber mit Sicherheit nur eine Episode der geschichtlichen Entwicklung der Zucht in Irland und England. Die ICS in Irland (im Moment ja sowieso nicht mehr existent) hatte nicht einen einzigen richtigen Traveller in ihrem Vorstand und auch wirkten diese bei der Entstehung des Zuchtziels nicht mit.
Was ich damit sagen will, dass für keinen die Welt zusammenbrechen muss, wenn es die ICS/ECHA usw. nicht mehr gibt oder nicht mehr mit Dir redet. Den Anspruch - nur hier würde das Orginal erhalten und gezüchtet ist eine Marketingstrategie, die sich bis dato gut verkaufen lies - aber grundlegend falsch.
Viele Grüße
Thomas
Der Tinker ist nicht stur - Er hat nur nicht verstanden was Du von ihm willst.
Daher ist denken wichtiger als reiten.
Hallo Thomas
Danke vielmals für die Erklärung. So erkärt - verstehe ich auch langsam um was es eigentlich geht ...
Es wäre nicht so, dass ich die ICS explizit vermissen würde, ich habe meine Tinker ja sowieso beim Pinto-Zuchtverband eingetragen, aber ich fand es schön, dass sich eine weitere "Bewegung" für die Tinker stark gemacht hat.
Was ich einfach schade fand ist, dass alles was der Pintozuchtverband aufgebaut hatte - schlecht hatte sein müssen. Dass diese keine Berechtigung hätten Tinker aufzunehmen.. das fand ich schade.
Aber wie du gesagt hast - vielleicht wird es doch Zeit Farbe zu bekennen. Ausserdem scheine ich manchmal etwas zu polarisieren - vielleicht mische ich mich einfach auch zu viel ein - schliesslich habe ich ja nur eine kleine Hobbyzucht (und die noch nicht mal sicher - mein Hengst ist ja noch nicht gekört).
Was ich festgestellt habe - die meisten CH-Tinkerzüchter sind sehr gleichgültig und informieren sich wenig über die Geschehnisse. Ist das in Deutschland auch so?