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Famielienfreundliches Deutschland!

Famielienfreundliches Deutschland!

Kinder kriegen - ein familienfreundliches Deutschland!

Mi, 20.04.2005



"KINDER KRIEGEN mehr...!" Mit dieser Zusage hat Bundesfamilienministerin Renate Schmidt die bundesweite Informationskampagne zum Ausbau der Kinderbetreuung in Deutschland gestartet.




Foto: Bernd Kühler
Renate Schmidt bei der Vorstellung der Kampagne in Berlin
Nach drei Jahrzehnten falsch gesetzter Prioritäten in Bund, Ländern und Kommunen müsse jetzt umgesteuert werden, und das in einer finanziell schwierigen Zeit, erklärte die Bundesfamilienministerin Schmidt bei der Auftaktveranstaltung zur Informationskampagne am 19. April in Berlin.

Seit dem 1. Januar dieses Jahres ist das Gesetz zum Ausbau der Tagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren in Kraft. Die Bundesregierung trägt den größten Anteil der mit dem Ausbau der Betreuungsangebote verbundenen Kosten. "Wir haben die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Kinder mehr kriegen: Jetzt werden in Deutschland die Angebote zur Kinderbetreuung endlich in ausreichender Zahl und in guter Qualität ausgebaut", sagte die Ministerin.

Bis zum Jahr 2010 können in Deutschland 230.000 Kinder mehr als heute in Kindertageseinrichtungen oder von Tagesmüttern und -vätern betreut werden. Die Angebote in den ostdeutschen Bundesländern bleiben erhalten.

Verantwortung der Unternehmen

Gesetze allein machen ein Land noch nicht familienfreundlich. Insbesondere die Wirtschaft müsse erkennen, dass es in ihrem eigenen Interesse ist, ihren Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu leisten, betonte Schmidt.

Dass in den Unternehmen bereits ein Umdenken begonnen hat, zeigt das gestiegene Interesse an dem Wettbewerb "Erfolgsfaktor Familie": 366 Unternehmen, fünfmal so viel wie im Jahr 2000, haben sich an dem Wettbewerb beteiligt, mit dem vorbildliche Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefördert werden.

Netzwerke für Familien


Foto: Bernd Kühler
Deutschland wird familienfreundlich: ein ehrgeiziges Bündnis aus Politik und Gesellschaft

Um die Lebensbedingungen für Familien zu verbessern, müssen die verschiedenen gesellschaftlichen Akteure zusammenarbeiten. Wie das funktionieren kann, macht der Erfolg der Bundesinitiative "Lokale Bündnisse für Familie" deutlich. Inzwischen gibt es 138 solcher Initiativen in einem Einzugsbereich von 19 Millionen Einwohnern. In den Bündnissen sind auch mehr als tausend Unternehmen engagiert.

>> Lokale Bündnisse für Familien

Daran will die Kampagne anknüpfen und nicht nur über den Ausbau der Kinderbetreuung berichten, sondern vor Ort Hilfestellung bieten: Der Ausbau integrierter Tagespflege, runde Tische für mehr Betreuung, Veranstaltungsreihen zum Erfahrungsaustausch rund um den Betreuungsausbau. All das soll dazu beitragen, dass die Eltern die Angebote erhalten, die sie tatsächlich brauchen. Jeden Monat wird der Bund eine Kommune prämieren, die sich vorbildlich um Familienfreundlichkeit bemüht.

Bei der Kinderfreundlichkeit Spitze werden

"Wir wollen, dass Deutschland bei der Kinder- und Familienfreundlichkeit bis zum Jahr 2010 in Europa Spitze ist. Ein gutes Kinderbetreuungsangebot ist ein wichtiger Schritt dahin," betonte die Ministerin.


Foto: Bernd Kühler
Die Kampagne läuft bis 2006
Gemeinsam mit Partnern aus Verbänden und Organisationen wird das Bundesfamilienministerium die breit angelegte Informationskampagne "KINDER KRIEGEN mehr! - Deutschland wird familienfreundlich" bis Anfang 2006 in ganz Deutschland durchführen.

>> Deutschland wird familienfreundlich: Weitere Informationen beim Bundesfamilienministerium


Lieb Grüßt Sandra