KOMPARSE.DE - Portal für Komparsen u. Kleindarst. - Allgemeines (zum Thema Komparse/Komparserie)

Bitte helft mir

Re: Bitte helft mir

Ich bewundere eure Einstellung, und möchte euch gerne dabei
unterstützen. Ich denke um Schauspieler zu werden ist ein Einstieg als
Komparse der allerbeste Weg. Schauspielschulen sind nur was für Leute
denen es einfach an Talent und Willen mangelt, die meisten Großen
wurden entdeckt als sie, sich stumm unterhaltend, 50m von der Kamera
entfernt, unscharf durchs Bild gewischt sind. Aber nicht übertreiben und denken nach nur einem Dreh geht es los!
Man sollte zunächst 2 oder 3 Komparseneinsätze machen, dann weiß man
wie der Laden läuft und bekommt quasi von alleine die Hauptrolle in
einem Fernsehfilm aufgedrängt. Hierbei sollte man nicht das erstbeste
Angebot annehmen, sondern sich rar machen, das treibt den Preis nach
oben. Da es in Deutschland nur wenige Schauspieler gibt, die alle seit
Jahren unter der schlimmen Vollbeschäftigung leiden, sitzt man da
gegenüber den Produktionsfirmen natürlich am längeren Hebel. Die Reden
für die bald darauf folgenden Preisverleihungen sollte man sich
rechtzeitig schreiben lassen und üben, eine guter Auftritt beim
Grimme-Preis ist quasi die sichere Fahrkarte nach Hollywood.



Vorsicht Falle: Auch wenn Komparsenjobs natürlich das perfekte
Sprungbrett sind, kann man auch dabei noch Fehler machen, vor den
schlimmsten möchte ich hier eindringlich warnen:



1. Die Wartezeit nicht nutzen -



Viele sitzen wenn sie nicht drehen nutzlos im Komparsenraum oder -bus
herum. Das ist verschwendete Zeit! Nutze die Pausen sinnvoll! Lauf ein
wenig durchs Set und beobachte alles genau. Wenn du etwas nich
verstehst, dann frage sofort jemand vom Team! Nur so bekommst du einen
wirklichen Einblick. Die Crewmitglieder geben gerne Auskunft, da sie
natürlich wissen wo du in einem Jahr sein wirst, und sie daher dem
zukünftigen Star in vorrauseilendem Gehorsam unterwürfig gegenüber
auftreten.





2. Drehbücher nicht hinterfragen-



Die Filmbranche ist ein kreativer Prozess, alles ist stetig im Fluss.
Der Regisseur ist auf Input von außen angewiesen, damit aus dem faden
Konzept ( Drehbuch ) ein guter Film werden kann. Daher zögere nicht
Verbesserungsvorschläge zu machen wenn dir etwas unlogisch oder unschön
erscheint, man wird es dir danken. Kleiner Tip: Dies ist auch eine gute
Gelegenheit seine eigene Rolle auszubauen und an Text zu kommen, leider
sind viele Komparsen zu dumm und phlegmatisch um sich einzubringen,
schreite hier mutig voran.





3. Schauspieler ignorieren -



Schauspieler sind Egozentriker und von nichts anderem eingenommen als
ihrer eigenen Person. Ohne eine ordentliche Portion Aufmerksamkeit
fühlen sie sich rasch gekränkt und einsam. Lass es nicht soweit kommen!
Solltest du am Set einen Schauspieler sehen der gerade alleine oder in
einer kleinen Gruppe ist, und nicht wirklich umsorgt wird, solltest du
sofort zu ihm gehen und um Autogramme und ein paar gemeinsame Fotos
bitten, es wird dir mit einem Lächeln gedankt werden. Sprich sie
niemals mit ihrem bürgerlichen Namen an, sondern stets mit dem
aktuellen, jedoch auch gerne einem früheren Rollennamen. Nichts ist
schlimmer als einen Schauspieler an seine traurige Herkunft zu
erinnern, man geht nicht ins Filmgeschäft um angeredet zu werden wie
Hinz und Kunz!



4. Mit dem Rücken zur Kamera stehen -



Vor der Kamera zu stehen ist gut, aber wenn man dein Gesicht nicht
erkennt hat das keinen Wert, wie sollst du denn so entdeckt werden?
Daher musst du immer ein Auge darauf haben wo sich die Kamera gerade
befindet, und deine Blickrichtung darauf anpassen. Schaue hierbei
unauffällig in die Kamera, indem du nur die Augen bewegst. Da deine
Nase ja in eine andere Richtung schaut, merkt der Zuschauer garnicht
das du in die Kamera guckst. Das ist pfiffig und praktisch!



5. Sich mit unambitionierten Komparsen gemein machen -



Den meisten Komparsen fehlt der Wille um weiter zu kommen. Du bist da
anders. Lass das die anderen spüren! Erzähle ihnen ruhig von deinen
Plänen, und wo du sein wirst während sie sich immernoch als Letzte zum
Essen anstellen dürfen. Lass sie durch mitleidige Blicke und entnervtes
Kopfschütteln wissen was du von ihren Leistungen vor der Kamera hälst.
So entmutigt man auch mögliche Konkurrenten. Wenn möglich halte dich
mit ihnen  garnicht in einem Raum auf ( was man sowieso vermeiden
sollte, siehe Punkt 1 ), sondern setzt die zu den Schauspielern.
Schilder wie "Nur für Schauspieler" sollen nur die Schwachen aufhalten
und so die Spreu vom Weizen trennen. Wenn du von deinen Plänen erzählst
wird niemand mehr deine Aufenthaltsberechtigung in Frage stellen.







Ich hoffe ich konnte ein wenig behilflich sein. Wenn ihr es dank meiner
Tips nach oben geschafft habt würde ich mich über eine kleine Postkarte
aus LA freuen.

Re: Bitte helft mir

*brüll





wo kommt das her? selber geschrieben?


chapeau!!!!

Re: Bitte helft mir

Auch brüll!!! Genauso funktioniert´s!


Re: Bitte helft mir

Klar selber geschrieben, für meine lieben Mitkomparsen mache ich mir gerne ein wenig Mühe 

Re: Bitte helft mir

Schön, dass es noch Leute gibt, die sich über andere gern lustig machen. Denn mal im Ernst, solche Tipps sind alles andere als Konstruktiv. Aber Humor ist ja bekanntlich, wenn man lacht.

Re: Bitte helft mir

 also,ich weiß ja nicht,was Kalle genommen hat...aber es stimmt eindeutig die Dosierung nicht !!!

Re: Bitte helft mir

Diese Dosierung ist gerade richtig


Re: Bitte helft mir

hallo,kann mir einer was zu scenecast sagen,

lg andrea




Re: Bitte helft mir

@andrea

Die website ist ziemlich mager und sagt nichts aus. Ich habe den Eindruck, die wollen sich nicht präsentieren sondern verstecken. Wer weiß, was das für ein Haufen ist.




Re: Bitte helft mir

..... wie anders soll man auf das posting von MisterT reagieren, als mit Ironie! 

Oder sollte man das etwa ernst nehmen?




Re: Bitte helft mir

Ist jeden seine Sache. Zumindest gibt es schon das erste interessante Angebot. Die Einen haben nichts besseres zu tun, als sich über andere lustig zu machen und die Anderen gehen ungewöhnliche Wege, haben aber Erfolg damit.

Was der Neid des Einen, ist das Glück des Anderen. Mehr gibt es dazu meinerseits nicht mehr zu schreiben.