KOMPARSE.DE - Portal für Komparsen u. Kleindarst. - Allgemeines (zum Thema Komparse/Komparserie)

Überweisung war: Gagenzahlung Schurkenstück

Überweisung war: Gagenzahlung Schurkenstück

Die Gagenzahlung hat sich nichts mit einer Gagenübersicht zu tun, deshalb verschoben.

Zitat: JohannesA
Zitat: Tarifvertrag Seite 31
4.6. Der Filmhersteller ist verpflichtet, dem Kleindarsteller täglich seine Gage
auszuzahlen. Die Auszahlung soll grundsätzlich am Drehort erfolgen.Du unterschlägst allerdings, das die Überweisung offiziell von ver.di (wie vom zuständigen Tarifsekretär in Berlin) toleriert wird.

Je nach Anzahl der Komparsen, hat die Überweisung durchaus auch Vorteile für die Komparsen.
So erinnere ich mich, an meinen ersten Komparseneinsatz: Wir haben 14 Stunden gedreht, dann 2 Stunden ohne bezahlte Wartezeit bis alle Komparsen ihr Geld bekommen haben (auch weil einige Komparsen Showtime in Form einer Diskussion einlegen mußten) und eine halbe bis drei Viertel Stunde Rückfahrt. Der Tag begann mit einem Treffzeitpunkt 4 Uhr.


Re: Überweisung war: Gagenzahlung Schurkenstück

Also ich konnte bis heute für mich keinen Vorteil an der Überweisung erkennen.
Nach Drehschluß steht man genauso lange wie früher nach den Durchschlägen an, die teilweise von Praktikanten ausgefüllt werden die keine Ahnung haben wo sie die Kreuzchen machen müßen und dann bei jedem noch mal die Überstunden nachrechnen.
Obwohl sie eigendlich irgendeine Summe eintragen können , wenn was falsch ist, ändert die Produktion sowieso noch mal alles, wenn die der Meinung sind 5min sind noch keine angefangene Überstunde.
Selbst erlebt und keiner ist verantwortlich.. und Streß wegen 5€

Re: Überweisung war: Gagenzahlung Schurkenstück

@ Bär:
Es geht ja auch nicht um deinen Vorteil, sondern um den Vorteil für die Produktion.

Wie oft haben irgendwelche Komparsen die Kopie Ihren Studentenausweises/Rentenausweises "auf einmal" vergessen?

Bei Barzahlung erhält der Komparse sein Geld und die Produktion muss jedesmal den Unterlagen nachlaufen oder geht das Risiko ein, jene Papiere nicht zu erhalten.

Mir persönlich ist es egal ob Bar oder Unbar, denn das Geld brauche ich nicht zum täglichen Leben, sondern ist ein netter, unterhaltsamer Hinzuverdienst.

Re: Überweisung war: Gagenzahlung Schurkenstück

Warum betreibt man Komparserie, wenn man an allen was auszusetzen hat?

Macht doch dann einfach was anderes, Zeitung austragen oder was auch immer.

Manche Komparsen suchen in jeder Produktion das Haar in der Suppe.

Überweisung? Bloß nicht

Bar? Ja bitte, aber in 2 x 5 € 2 x 10 € und 1 x 20 € Scheine, sonst muss ich wieder meckern...

Warum kann man nicht einfach mal was hinnehmen?

Re: Überweisung war: Gagenzahlung Schurkenstück

So sehe ich das auch Manolo.

Wieso soll ich mich über etwas aufregen oder beschweren, was eh nicht zu ändern ist und zum anderen machen wir das ganze Freiwillig, oder

Re: Überweisung war: Gagenzahlung Schurkenstück

Zitat: Hubert Brand
Du unterschlägst allerdings, das die Überweisung offiziell von ver.di (wie vom Tarifsekretär in Berlin) toleriert wird. Woher hast du diese Aussage?
Ich habe nichts gegen Überweisung wenn es wirklich schnell geht und ich eine Kopie des Scheins bekomme.
Der Mensch vor Ort der den Schein abzeichnet und annimmt ist der Beauftragte von Mecon, damit ist der Eingang bei Mecon erfolgt.
Sollten Unterlagen fehlen dauert es für den einzelnen länger, bei Barauszahlung gab es dann kein Geld.

JohannesA


Zahlt ein in das Bankergenesungswerk!!
Spendet für den Drittwagen in der Garage der Zweitvilla von Managern in Not!!

Re: Überweisung war: Gagenzahlung Schurkenstück

die überweisungen wurden auf druck der regierung eingeführt, damit es eine möglichkeit weniger gibt, illegal geld zu verdienen

man muss aus dem bodensatz noch das letzte rauspressen, damit man die milliarden für die bankenhilfe wieder reinbekommt

Re: Überweisung war: Gagenzahlung Schurkenstück

Das ist so nicht richtig. Es zählt der Eingang bei MECON im Büro (dazu siehe Rückseite deines Durchschlags von MECON, unter §3)

Gehen wir von folgendem Fall theoretisch mal aus:

MECON Dreh in Köln, ein Tag bis Abends 20:00uhr.
Frühestens am kommenden Tag gehen die Komparsenscheine auf die Reise nach Potsdam. Rechnen wir da mal mit 2 bis 3 Tagen. Und ab dem Moment, sprich dem Eingang in Potsdam, beginnt die 14 tägige Frist.

Haste aber ne Produktionsfirma, die ggf. mehrere Drehtage hat, kann ja die Scheine auch bis Ende der Woche sammeln und zusammen wegschicken.

Klar BAT is besser, aber fast niemand macht das mehr

Re: Überweisung war: Gagenzahlung Schurkenstück

Zitat: JohannesA
Zitat: Tarifvertrag Seite 31
4.6. Der Filmhersteller ist verpflichtet, dem Kleindarsteller täglich seine Gage
auszuzahlen. Die Auszahlung soll grundsätzlich am Drehort erfolgen. Zitat: JohannesA
Zitat: Hubert Brand
Du unterschlägst allerdings, das die Überweisung offiziell von ver.di (wie vom Tarifsekretär in Berlin) toleriert wird. Woher hast du diese Aussage?Da greenskyfilm in keinem der angesclossenen Unterzeichnerverbände Mitglied ist, kann sich Johannes seinen Tarifvertrag eh dahin schieben, wo ihm der liebe Gott keine Sonne hinscheinen lässt.

Re: Überweisung war: Gagenzahlung Schurkenstück

Wie der Filmpraktikant (also der der die ganzen Scheine einsammelt) ist Beauftragter von Mecon?

Mecon ist doch nur Dienstleister und bearbeitet die Post nach Eingangsdatum, oder sehe ich das jetzt falsch?

Also manchmal glaube ich, dass manche Komparsen aus einer Mücke nen Elefanten machen können, genauso wie sie denken, dass man als Komparse DER zukünftige Filmstar ist.

Hey, bleibt mal alle locker und haltet den Ball flach. Gibt es nicht wirklich Wichtigeres, als sich hier um zwei oder drei Bearbeitungstage zu streiten?

In welcher Branche / welchem Unternehmen wird heutzutage überhaupt noch bar abgerechnet? Ich glaube das kann man an einer Hand abzählen.