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"Marie Brand" Dreh in Bonn

Re: "Marie Brand" Dreh in Bonn

... und bitte nicht jedes thema zernörgeln, Herr Johannes!!!

Re: "Marie Brand" Dreh in Bonn

Ich komm nochmal auf die Rituale zurück, ich bin ja eher auf der Teamseite zu finden und ich pack gleich die Sarkasmuskeule mit aus.

Man dreht drei, vier Wochen oder länger und kennt und schätzt sich (manche mehr oder weniger). Warum dann nicht jemanden freundlich verabschieden? Man hat mit den Leuten mehr Zeit verbracht, als mit seiner Familie.

Und auf der anderen Seite: Einem Komparsen, der ein paarmal durchs Bild rennt, nur einen Tag da ist und dessen Name ich mir nicht mal merken muss, dieselbe Wertschätzung entgegenbringen? Am Arsch, Freunde! Merkt Euch Eure Positionen und Einsätze. Und nehmt das Geld und geht nach Hause. Und Finger weg von meinem Brötchen und meinem Kaffee!

Re: "Marie Brand" Dreh in Bonn

So was unverschämtes, wie voriges, habe ich nocht nie gesehen!!

ist ja wohl das letzte!!- da vestehe ich keinen Spaß mehr, arrogant hoch drei!

Was machten wohl die ganzen Serien, etc. ohne Komparsen?????
Sie sind kein Dreck und Scheiße, sie sind auch Menschen wie alle anderen.

Komisch das das einige Schauspieler anders sehen. Z.B. auch M. Millowitsch. SIE ist zu den Komparsen freundlich und behandelt sich nicht von oben herab.


Re: "Marie Brand" Dreh in Bonn

Ich muss mir abgewöhnen, Dreck und Scheiße mit unsichtbarer Tinte zu schreiben, sonst kann es ja keiner lesen. Nicht mal ich.

So, mein aufgeregter Komparsenmitarbeiter, ich zitiere mal deinen Kollegen:
Zitat:
Warum haben die Komparsen hier so einen schlechten Stellenwert?

Auch fand ich es witzig, dass irgend ein Darsteller am Fr abgedreht wurde mit Namen B und dann applaudiert wurde. Ist das arm oder was? Mit welchen Grund hat er das verdient? Den ganzen Tag OT gehabt und den Gang den er gemacht hat hätte jeder machen können.

Das Team drumherum ist da klar wichtiger. Die arbeiten hart und der bekommt alles in den Arsch geschoben und wofür? Für nichts. Das Team und die Komparsen arbeiten am härtesten aber bekommen das wenigste Geld.

Das sollte mal allgemein geändert werden. Ich wäre selbst bei dem schlechtesten Team vollkommen entspannt wenn ich nicht nur 50 Euro am Ende des Tages sehen würde. Gerade der Ton macht die Musik. Davon habe ich nicht viel gemerkt.Gerade die Sache mit der "harten Arbeit" lässt mich grinsen. Kommt Leute, wo ist denn diese Arbeit hart? Zeitaufwändig, langweilig, schlecht bezahlt, okay..... aber HART?
Für die Rigger, für die Stuntleute, Kamerabühne, für die SFXler meinetwegen, aber für die Komparsen? Oooch, nööö.
Hat von Euch keiner einen Job auf dem Bau oder auf ner Werft?
Und die Bezahlung ist scheiße. Immer. In jedem Department.

Und so traurig wie das ist, es sind die SCHAUSPIELER, an die man sich erinnert, nicht an die Kamerabühne, nicht an den Ton, nicht ans Licht und auch nicht an die Komparsen.
Und wenn den Schauspielern nun mehr Achtung entgegengebracht wird als den anderen, so what? Nach dem Applaus sind sie wieder arbeitslos.
Denkt mal drüber nach, wenn ihr wieder im Nebenjob euer Geld verdient.

Ich bin kein Fan von Starkult und hasse schlecht vorbereitete Schauspieler, aber wenn sie ihren Job gut machen, hab ich Freude an meiner Arbeit, weil das Ergebnis dann gut ist. das macht vieles wieder wett.

Für weitere Fragen such mich am nächsten Set, ich bin der mit dem T-Shirt "Heul doch!"

Re: "Marie Brand" Dreh in Bonn

Kann das 100%ig unterschreiben!!!!

Ich habe auch noch keinen Komparsen gesehen, der sich am Set totgearbeitet hat. Dafür aber viele Teammitglieder, die bei diesen Temperaturen Lampen schleppen, die Dolly schieben, schwere Getränkekissen tragen, ... und zig Komparsen, die irgendwo im Schatten stehen, sich langweilen und sich dann darüber beschweren, dass der Kaffee alle ist.

Zitat:
"Man dreht drei, vier Wochen oder länger und kennt und schätzt sich (manche mehr oder weniger). Warum dann nicht jemanden freundlich verabschieden? Man hat mit den Leuten mehr Zeit verbracht, als mit seiner Familie. Und auf der anderen Seite: Einem Komparsen, der ein paarmal durchs Bild rennt, nur einen Tag da ist und dessen Name ich mir nicht mal merken muss, dieselbe Wertschätzung entgegenbringen? Am Arsch, Freunde! Merkt Euch Eure Positionen und Einsätze. Und nehmt das Geld und geht nach Hause. Und Finger weg von meinem Brötchen und meinem Kaffee!" Zitat Ende!

Was ist daran arrogant???? Nix!!
... kann ich ebenfalls unterschreiben!

Re: "Marie Brand" Dreh in Bonn

Hallo,Hallo!Mal langsam...
War beim Dreh "MarieBrand" dabei.
Hier meine Einschätzung:
Schauspieler B.S wurde am Freitag veranbschiedet, weil er schon einge Tage vorher gedreht hatte und Auftritte hatte, die wir Komparsen nicht gesehen haben!Ich kenne B....Sch.. persönlich.Habe mich mit Ihm unterhalten...ER hatte keine Berührungsängste mit Komparsen,hat sogar Jokes gemacht.
Marielle M. sass mit den Komparsen im Zelt und hat gemeinsam mit uns Fussball gesehen..(Sie ist und bleibt eben eine Profischauspielerin, wie Sie auch beim Dreh "Scheinbar ein Paar "war.)

Crew hat fleissig gearbeitet und sich einen abgeschwitzt.Ich habe als Handwerker Respekt vor deren Arbeit.

Die Führung einer Crew ist ausschlagebend für gute oder schlechte Laune am SET!Wenn sich z.B.Regisseur und Aufbauleiter fetzen- ist das auch nicht angenehm für die übrige SET-Mitglieder.
Meistens stinkt der Fisch am Kopp,wenns nicht richtig läuft.

...und bei uns-den Komparsen zum Ende des Drehs...immer diese Ungeduld den Meconschein-Durchschlag schnell zu bekommen.....Und die betreuenden Mädels (sind noch jung und brauchen das Geld)sind eben manchmal überfordert bei der Organisation.....von ca. 70 Komparsen!!!
Leute habt doch mehr Gelassenheit+Geduld es gibt Schlimmeres....


gts

Re: "Marie Brand" Dreh in Bonn

Leute, wir sind und bleiben Kameraschwenkfutter. Wir sind dafür da, dass das Bild ein wenig voller wird, nicht mehr und nicht weniger.

Ab hier, vorsicht Ironie:

Wir werden dafür bezahlt von 10 Std. 7 Std. rumzusitzen, unserem Betreuer auf den Geist zu gehen, weil wir Wasser, Kaffee oder Brote haben wollen.

Wir werden dafür entschädigt, dass wir unseren Betreuern dernmaßen auf den Sack gehen, wieviele Bilder/Einstellungen es noch gibt und wieso wir noch warten müssen; kann denn der Regisseur nicht schon wissen, ob man noch jemand im Hintergrund als Wischer braucht oder nicht?

Wir werden für all das Elend entschädigt, was wir an so einem Drehtag erleben müssen: Da sind die Lichtjungs und Mädels, die den ganzen Tag Scheinwerfer Hin und Her schleppen, Kabel verlegen, um Sie dann 15 bis 20min später in einer ganz anderen Ecke wieder aufzubauen. Da sind all die anderen Leute, die sich bei brütender Hitze oder bibbernder Kälte mit dem Equipement Auf-Ab- und Umbau rumschlagen müssen. All dieses Elend, neben dem anderen auf dieser Welt, müssen wir als Komparsen ertragen und werden deswegen dafür entschädigt.

Ach ja, und ab und an durch Bild laufen müssen wir ja auch noch


Re: "Marie Brand" Dreh in Bonn

"Ach ja, und ab und an durch Bild laufen müssen wir ja auch noch"

Und danach gehen wir zu komparse.de und berufen uns auf Artikel 1 des Grundgesetzes :-)