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Zombie-Forum

Re: Zombie-Forum

Wenn du dich unbedingt fetzen möchtest, mach' das doch bitte woanders.

Wenn du aber vernünftig diskutieren willst, ... dann schlage ich vor, dass du mal ein interessantes Thema vorgibst.

Also los, fang an: gib' uns eine interessante Vorlage und ich verspreche dir, dass es nicht gelöscht wird.

Re: Zombie-Forum

ok,
sollte man den film mit tom cruise boykottieren ?

Re: Zombie-Forum

Weshalb sollte man den Film boykottieren?

Nur, weil einer der engagierten Darsteller sich zur "Church of Scientology" bekennt - oder warum?

Wenn der Film einem gefällt, und Herr Cruise seine Rolle in dem Film dazu nicht missbraucht, für seine sogenannte "Religion" Werbung zu machen, wüsste ich nicht, warum man sich den Film nicht ansehen sollte.

... meine Meinung!

Re: Zombie-Forum

Zitat: Arany
Nur, weil einer der engagierten Darsteller sich zur "Church of Scientology" bekennt - oder warum?
Einsprüche Arne
1. Ich habe erhebliche Probleme diese "Gruppierung" als Church zu bezeichnen. Nicht umsonst stehen die unter Beobachtung diverser Stellen. Details würden den Rahmen hier sprengen.
2. Nachdem T.C. u.a. wegen seiner Aktivitäten bei Paramount rausgeflogen ist, hat er die Produktionsfirma (die u.a. den Stauffenberg-Film produziert) United Artist wieder aufleben lassen und eigenes oder Scientology-Geld?? da reingesteckt. United Artist war ein sehr renommiertes Studio, das in Konkurs gegangen war. Er ist also keineswegs engagierter Schauspieler sondern Mitproduzent.
3. Noch vor einiger Zeit wollte er einen reinen Scientologyfilm mit dem Arbeitstitel "The Thetan" drehen, hat aber aus genannten Gründen die Finanzierung nicht hingekriegt.

Ein anderes Beispiel wie Scientology vorgeht. Vor einigen Jahren wollte diese Sekte in Deutschland den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechtes und den einer zugelassenen Kirche, mit allen daraus resultierenden Steuervorteilen erhalten. Als das abgelehnt wurde, haben die in der FAZ ganzseitige Anzeigen geschaltet. In denen hat z.B. ein anderes bekanntes S.-Mitglied, nämlich Dustin Hoffmann die Ablehnung gleichgesetzt mit den Ausgrenzungen im Dritten Reich.

Deswegen meine Position. Ich boykottiere nicht nur den geplanten Film, ich boykottiere TC und DH.

ricker

Re: Zombie-Forum

Hallo ricker,

auch ich gehöre ganz und gar nicht zu den Anhängern dieser fragwürdigen Vereinigung. Allerdings stammt der Begriff Church of Scientology nicht von mir, sondern es ist handelt sich dabei um den offiziellen Name dieser Gemeinschaft.

Es ist wie so oft in diesem Land: Solange die Scientologen offiziell erlaubt sind, darf man sie nicht diskreminieren. Die Zeiten, in denen jemand wegen seiner privaten Glaubensrichtung Berufsverbot erhält hatten wir bereits einmal und jeder weiß, was daraus geworden ist.

Außerdem finde ich, dass hier die Kinobetreiber selber entscheiden sollen, ob sie den Film zeigen - ... oder nicht.

Und dann soll jeder selbst entscheiden, ob er den Film sehen möchte - ... oder nicht.

Ich werde mir den Film eh nicht ansehen, weil mich die Thematik nicht interessiert.

Ein schwieriges, aber interssantes Thema!

Re: Zombie-Forum

Na ricker, du bist aber nur begrenzt konsequent.

4,8 Millionen € Förderung bekommt der Film aus dem Filmfond, erstaunlich, wenn diese Sekte doch gleichzeitig unter Beobachtung steht.

In wie vielen Filmen hast du mitgewirkt, die auch daher Geld bekommen haben? Und wäre es dann nicht konsequent, auch diese Produktionen links liegen zu lassen? Denn in diesen bist du direkt involviert - einen Cruise oder Hoffman kennst du nur aus der Presse.
Letztendlich fördert der Filmfond einen solchen Film, in dem der Hauptdarsteller zwar viel Geld in die Kinokassen spülen wird, nur ist er eben bei dieser Sekte, und scheiße, er bezieht sogar öffentlich dazu Stellung.


Du boykottierst Tom Cruise und auch Dustin Hoffman. Fein, und in wie fern:
John Travolta, Keanu Reeves, Nicole Kidman, Kirstie Alley, Penelope Cruz, Jim Carrey, Leah Remini ("King of Queens"), Witwe und Tochter von Elvis Presley, J.Lo, Juliette Lewis, und sicher gibt es noch einige mehr.


Ich kann mich an ein dümmliches Argument des TV-Moderators Domian erinnern, der seine Freunde in San Francisco besuchen wollte: "Eigentlich wollte ich meine Freunde in San Francisco besuchen, doch da Busch an der Regierung ist, tue ich es nicht." - Denn: Was sind schon Freunde, wenn Busch einen selbst gar nicht kennt!
Ähnlich klingt deine Argumentation auch.

Re: Zombie-Forum

ach gast,
genau diese 4,8 millionen, sind 4,8 millionen zuviel, hollywood mit seiner
scientologenmafia kann sich selbst finanzieren, wir haben hier genug
kreative leute, die die förderung dringender brauchen, auch mache
ich einen unterschied zwischen protagonisten der sekte wie cruise
und travolta und den mitläufern und es gibt auch ein anderes amerika,
wo ich hoffe, dass dieses amerika wieder mehr bedeutung gewinnt,
ein amerika des freien denkens, einer kritischen medienberichterstattung
und nicht....verkneife mir jetzt das negative...

Re: Zombie-Forum

Ich bin mir fast sicher das so gut wie jeder von euch schon mal in nem Kaufmarkt(ähnlich Kaufland) seinen Grundnahrungsmittelbedarf und das eine oder andere erworben hat....Gratulation....auch Kaufmarkt gehört der benannten Intitution.

Es ist unsinnig sich Gedanken um diesen Film zumachen, auch unsinnig um diverse Größen in Hollywood...über kurz oder lang werden wir auch hier so leben wie so manch einer jetzt in den USA...ob mit oder ohne benannte Intitution...wir sind in D auf dem besten Weg dahin...

und ganz ehrlich...hätte D die Chance gehabt von Anfang was zu ändern(dummer Ösi aber auch), wäre es besser ...nun müssen wir alle umdenken, bzw. neu lernen.....   "    dieser Teil würde rasistisch klingen   "

Haben doch alle erst die Ossis durch(ja ich bin auch ein Ossi)...und nun wieder ne Veränderung....

Nun ...ich warte auf den Tag wo hier der erste große Vitamien-Shop(Kette) aufmacht ...Gesundheit in großen Dosen ....mit fast jedem Tag nähern wir uns an ...das find ja ich bedenklich!

Ob nun nen Tom den vermeintlichen Erlöser spielt oder nicht ist doch völlig egal ....mit der Rollenvergabe rutscht das Thema doch nur von einem Extrem ins andere.

Und ändern wird da keiner was dran....ich hoff ja noch immer das es in D mal ne freie anstatt ner sozialen Marktwirtschaft gibt!




Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen... Oscar Wilde

Re: Zombie-Forum

da gibts aber auch noch finanzstarke russen und chinesen

Re: Zombie-Forum

Hallo gast

Zitat:
ach gast, genau diese 4,8 millionen, sind 4,8 millionen zuviel,...Nicht mich falsch verstehen. Auch ich mag solche Sekten nicht - eigentlich mag ich generell keine Sekte, und auch keine Religionen, die zwar Moral predigen, aber ihren Weg bis heute hin auf Blut aufgebaut haben (aber das ist ein anderes Thema).

Meine vorherige Antwort sprach hier das "konsequente Handeln" an, weil man eigentlich viele Filme schaut und nicht wirklich weiß, wer mit wem und wie usw. zusammenhängt.

Zitat:
...wir haben hier genug kreative leute, die die förderung dringender brauchen...Das mag stimmen, sehr sogar. Nur gibt es da mehrere Probleme:
In einer Filmförderung die zu 100 % fördert, braucht niemand Risiko gehen - Wozu? Er bekommt das Fördergeld, macht ein Filmchen, und alle sind glücklich, wenn der Film 150 000 Zuschauer erreicht. NIcht nur das, er bekommt sogar einen Filmpreis.
Schlimm ist es, wenn solche Flops hochgefördert werden, und das Geld schlicht dadurch flöten geht - obwohl man es im Vorfeld weiß. Die Anträge werden ja von einem "filminteressierten" Gremium gelesen und bewilligt. Problem hier: In diesen Gremium sitzen keine Filminteressierten - wozu auch, wenn es doch Subventionen sind, und wenn im Kontext "Geld machen mit Film" gar nicht vorkommt. Dadurch hat man leider tatsächlich Filminteressierte Geldgeber (freie Produzenten) aus dem Land getrieben.

In den USA heißt es Filmindustrie, nicht Filmkultur, wie hierzulande - womit man also Geld machen kann. Das hat man dort, und nicht nur dort, sehr schnell erkannt. Bei uns hat man schon Probleme mit dem Begriff "Mainstream", der ja hierzulande absurderweise negativ gesehen wird.

Wenn du sagst, mit dem Geld könnte man hier auch kreative Leute unterstützen, wo ich dir Recht gebe, musst du jedoch auch die kräftig geförderten deutschen TV-Movies einbeziehen. Sie sind grottenschlecht kopiert und umgesetzt, vollkommen Charakterefrei und besetzt von Schauspielern, denen man nichts mehr abfordert (sofern man den zu dem Groh "Schauspieler" sagen kann!), weil es - und hier wieder der Aspekt der Risikobefreitheit - belanglos ist.

Nur sehr wenige Produzenten versuchen über Co-Produzenten (auch ausländischen) etwas auf die Beine zustellen. Zwar nicht ganz Fördergeldfrei, doch durch den Aspekt "Geld mit Film zu machen" entsteht ein ganz anderer Gedankengang.

Sicherlich lassen sich in nächster Zeit keine 100 Mio. Euro Filme produzieren, aber z.B. gut ausgeklügelte Beziehungskomödien oder Dramen allemal - die es bei uns nicht gibt. Denn: Eine Subvention verlangt auch etwas, in diesem Fall: erziehe deinen Zuschauer (Bürger), und es sind solche Filme, welche auch Filmpreise bekommen - wofür auch immer, denn kaum ein Zuschauer schaut sich einen solchen Film an.

Andere europäische Poruzenten machen es erfolgreich doch auch - ihre Filme finden auch europweit ihre Zuschauer. Und wir sprechen von Erfolg, wenn z.B. in einem Fall wie "Lola rennt" der Film in Franktreich ca. 80 000 Zuschauer in die Kinos gelockt hat, wobei dann nicht gesagt wird, dass der Film erst in englisch synchronisiert wurde und dann französische Untertitel bekam (irgendwie so war das).
Dann sollte man sich die Frage stellen: Wie erfolgreich sind wir überhaupt in Europa, wenn wir im eigenen Land nur überwiegend hochgeförderten Schrott produzieren?
Aber wozu diese Frage stellen - man wird doch 100 % Subventioniert.