Institut für angewandte Kabbalistik - DNS

Das Nachwachsen von menschlichen Organen

Das Nachwachsen von menschlichen Organen

Jürgen Mai:
"Werden Krankenhäuser im Jahre 2100 Ersatzteillager für defekte Menschen sein?"

Erich von Däniken:
"Es wird dann keine defekten Menschen mehr geben. Das bekommt man alles über die Genetik ganz anders in den Griff. Bis dahin hat die Genforschung es möglich gemacht, dass Körperteile, die durch einen Unfall verletzt oder abgetrennt werden, schlicht und einfach nachwachsen. Man benötigt keine Ersatzteile. Eine versoffene Leber wächst dann einfach nach."

Q.: Mr. Däniken, wie haben Sie das vollbracht? Die Erkundung des ganz irdischen Erich von Däniken - Jürgen Mai im Gespräch mit Erich von Däniken, Berlin: Gebr. Mai Verlag 2003, S. 159


Als ich Meister von Däniken am Rande des One-Day-Meetings der A.A.S. 2001 in Linz auf das Paläo-SETI-Patent ansprach, über das ich gleich einen von Dieter Vogl und mir ausgearbeiteten Vortrag halten sollte, meinte er nur: "Kenne ich alles. Meine Genetiker haben mir längst gesagt, daß das geht. Aber die Kirche ist noch zu sehr dagegen." Ich: "Ja wissen Deine Genetiker auch, daß das Verfahren in alten hebräischen Texten bereits beschrieben wird?" Darauf keine Antwort.

"Wer Perlen vor die Säue wirft, darf sich nicht wundern, wenn sie zertreten werden."

DAS ASCHERMITTWOCHSMAHL, 1584
von Giordano Bruno (1548 - 1600)

Re: Das Nachwachsen von menschlichen Organen

Im deutschen Fernsehen lief vor ca. drei Jahren mal eine Dokumentation, da ging es auch um die Möglichkeit, Organe außerhalb des Körpers mit körpereigenenm Zellmaterial zu Transplantationszwecken nachwachsen zu lassen. Unter anderem wurden die in Deutschland führenden Forscher dieses Bereichs befragt: Dr. Tanczos von der inzwischen insolventen Fa. BioTissue Technologies AG (an der ich zu allem Unglück beteiligt bin mit 300 Aktien, die nun nur noch Penny-Stocks sind), Prof. Stark von der Uni Freiburg und Prof. Havenich von der Med. Hochschule Hannover. Ich weiß leider nicht mehr, wer den Gedanken ins Spiel brachte: Es gebe immer wieder chirurgische Eingriffe bei Krebskranken, wo ein Tumor mit Augen, Haaren oder Zähnen aus dem Leib entnommen wird. Das werde aber aus Rücksicht auf die Patienten und Angehörigen kaum publik gemacht. Das Phänomen sei aber ein Hinweis darauf, daß ausdifferenzierte Körperzellen noch immer das Programm zur Entwicklung aller Organe bzw. Körperteile enthalten. Man müsse nunmehr herausfinden, wie sich dieser unkontrollierte Prozeß für die Heranbildung einzelner Organe anstoßen und unter Kontrolle bringen lasse. In acht bis fünfzehn Jahren sei dann mit dem Klonen einzelner Organe aus körpereigenem Zellmaterial zu Transplantationszwecken zu rechnen.
Wer weiß mehr über das beschriebene Phänomen? Gibt es im Internet Quellen, insbesondere Bilder dieser unappetitlichen Sache? In der seinerzeitigen Dokumentation wurden jedenfalls kurz solche Bilder gezeigt.

"Wer Perlen vor die Säue wirft, darf sich nicht wundern, wenn sie zertreten werden."

DAS ASCHERMITTWOCHSMAHL, 1584
von Giordano Bruno (1548 - 1600)

Re: Das Nachwachsen von menschlichen Organen

Hallo Nicolas,

diese Art Geschwüre, die Du erwähnt hast, gehören zum Teratoma-Typ. Diese Fachbegriffe bezeichnen die Herkunft der Zellen, welche ein Geschwür (=Tumor, kann gutartig oder bösartig sein) bilden.
Ein Teratoma-Geschwür wird von Stammzellen gebildet, d.h. Zellen, welche das Potential haben, sich zu den verschiedensten Gewebetypen zu entwickeln. Deshalb kommen Teratoma-Tumore manchmal (zum Glück nur selten) auch bereits bei Embryonen im Mutterleib vor, und bilden dann z.B. einen sackartigen Anhängsel am Kind, in dem sich verschiedene Gewebe bilden.
Teratomas gibt es aber auch bei Erwachsenen, z.B. als Hodentumor, weil sich dort Stammzellen für die Spermien befinden.
hier ein paar Abbildungen (aber schön ist dieser Anblick nicht !
http://www.weirdpicturearchive.com/pics/med-teratomas.html
http://www.mds.qmw.ac.uk/biomed/kb/pathology/funmedpics/images/q11mact1.jpg
http://www.mds.qmw.ac.uk/biomed/kb/pathology/funmedpics/images/q11mact2.jpg

Was nun die Verbindung zum Züchten von Organen angeht, so lernen wir von den Teratomas heute nicht mehr viel Neues. Stammzellen haben ein Potential der Entwicklung zu verschiedenen Geweben. Aber: Die therapeutische Verwendung von Stammzellen (z.B. um durch einen Schlaganfall abgestorbenen Zellen im Gehirn oder Herz zu ersetzen) trägt in sich eben gerade wieder die Gefahr der Entstehung von Teratoma-Geschwüren. Die Steuerung des Wachstums ist das Problem.

Gruss
Christian

Re: Das Nachwachsen von menschlichen Organen

Hallo Christian,

vielen Dank für die Informationen über die Tumore. Das hilft erst einmal weiter.
Wo, außer in den Hoden, finden wir weitere Ansammlungen von Stammzellen? - Denn ich meine, solche Tumore würden auch in der Magen-Region gefunden, oder täusche ich mich da?

Aus Frankfurt am Main grüßt

Nicolas

___________________________________

"Wer Perlen vor die Säue wirft, darf sich nicht wundern, wenn sie zertreten werden."

DAS ASCHERMITTWOCHSMAHL, 1584
von Giordano Bruno (1548 - 1600)

Re: Das Nachwachsen von menschlichen Organen

Hallo Nicolas,

Stammzellen im Sinne von "Ersatzzellen" findet man beim Erwachsenen an einigen Orten, wo sie für bestimmte Organe benötigt werden. Die Stammzellen, welche für den Ersatz von Blutzellen verantwortlich sind, befinden sich im Knochenmark. Deshalb ist es möglich, Knochenmark zu spenden, um das durch Bestrahlung inaktivierte Blut eines Empfängers zu regenerieren. Andere Stammzellen gibt es auch in der Muskulatur. Diese Zellen ruhen und werden erst bei einer Muskelverletzung aktiviert. Auch in den Verdauungsorganen gibt es Stammzellen und selten entstehen auch Teratome (engl. Fachbegriff: gastric teratoma) bei Erwachsenen.
Praktisch allen Stammzellen von Erwachsenen (adulte Stammzellen) ist aber gemein, dass sie nur noch ein eingeschränktes Potential besitzen: sie sollen Zellen eines bestimmten Organs ersetzen. Dies gilt auch für die Stammzellen von Spermien, welche in geordneter Weise auch immer nur wieder Spermien hervorbringen.
Bei den umstrittenen Experimenten mit embryonalen Stammzellen werden jedoch Zellen von menschlichen Embryonen verwendet. Diese haben noch das volle Entwicklungspotential, das sich in geeigneter Umgebung, d.h. unter dem Einfluss von spezifischen Wachstumsfaktoren, für eine Zelltherapie nutzen lässt.

Grüsse aus der Schweiz
Christian