Kinder mit DeletionsSyndrom 22q11 - Allgemein

Stillen

Stillen

Mariella war anfangs zu schwach zum Trinken an der Brust und dann hatte sie keine Lust und hat immer geschrien, sobald ich versucht habe sie anzulegen. Ich habe dann aufgegeben. Mit der Hebamme hat es geklappt und sie hat gesaugt, alleine ging es fast nie. Pumpe nun seit 18 Wochen ab, aber ich würde ab und zu so gerne stillen.

Vera


Vera mit Mariella * 27.09.2007

Herzfehler (ASD, VSD, PDA)
Verdacht auf DeletationsSyndrom 22q11

Re: Stillen

Hallo Vera,
hatte auch das Problem,hab sieben Monate voll abgepumt!Wollte auch immer stillen was auch bedingt geklappt hat,habe durch die Stillberaterin in Bonn auf Intensivstatin den Tip bekommen mit Stillhütchen es zu probieren und Louis vor und nach dem Stillen zu wiegen und den Rest hab ich abgepumpt und ihm den Rest aus der Flasche gefüttert,er hatte durch den Herzfehler weniger Kraft!Es ist ihm einfach leichter gefallen!War sehr aufwendig,aber es hat sich gelohnt!Du hast aber Anspruch auf mehr Sitzungen von deiner Hebamme,mußt deine Frauenärztin mal ansprechen,die können Rezepte austellen!
Ach die beste Milchpumpe,die auch am angenehmsten ist,ist die Medela Symphonie,tolles Ding!

Lg Katha

Re: Stillen

Hallo Vera,
Also bei Torben war stillen auch immer ein Riesenproblem. Selbst wenn es ja im Prinzip geklappt hat, hat er allerhöchstens 7 Minuten an der Brust getrunken, dann war er erstmal "fertig" und dementsprechend früh kam er dann wieder mit Hunger...Auch wollte er immer nur die rechte Brust und immer nur in einer ganz speziellen Position, seufz...
Wie schon gesagt, prinzipiell hat es geklappt, aber kein Vergleich zu Ronja. Die hat in jeder Position und Lebenslage getrunken, es war eine Wonne :-)

Egal wie Du die Muttermilch in Dein Kind reinbekommst. Versuch möglichst lang damt durchzuhalten. Sobald Du abgestillt hast, kommen die Infekte; spätestens dann wirst Du wissen, was ich gemeint habe.

Viel Glück mit der Stillberatung
Liebe Grüße
Gudrun (Mama von Ronja,7 und Torben,5 mit DS 22q11)

Re: Stillen

Hallo Vera,
Bei uns war es so, dass Marvin auf Grund seines Herzfehlers nicht gestillt werden sollte & ich habe dann auch abgepumpen müssen. Er mußte anfangs mit der Magensonde ernährt werden. Nach & nach wurde er langsam an die Flasche gewöhnt & es wurde nur seine Restmenge an Muttermilch durch die Sonde gegeben. Die Ärzte sagten zwar, dass er nach der Herzop & ein bißchen Wartezeit gestillt werden könnte. Hat aber nicht geklappt, er wollte nicht. Und durch den stress, hatte ich auch nur 7 Wochen Muttermilch. Marvin war insgesamt 8 Wochen im Kh & ich 7 Wochen bis wir zum ersten mal nach hause durften. Ich fand es damals ganz schön doof, weil es mit dem stillen nicht geklappt hat.
Also würde dir auch raten, so lange es geht ab zu pumpen oder zu stillen.

L.G
Marion


Herzfehler: Truncus arteriosus communis Typ 1,
Di-George-Syndrom,
Leistenhernien & Narbelbruch,
Gewebeschwäche,
Zehenanomalie,
gespaltenes Gaumenzäpfchen

Re: Stillen

Hallo Vera,

auch bei uns hat es mit dem Stillen nicht geklappt. Ich wollte es unbedingt und auch die Ärzte haben gesagt, dass es für ihn wichtig sei. Anscheinend habe ich mich selber (mit der fleißigen Unterstützung einiger Mitmenschen) unter Druck gesetzt. Nach 8 Wochen Milchpumpe habe ich den Kampft aufgegeben, da die Milch immer weniger wurde und ich immer frustrierter. Und was soll ich sagen, das war die beste Entscheidung, die ich in der Situation treffen konnte. Jan-Eric hatte eine entspannte Mama und keine Infekte. Na ja, liegt vielleicht auch daran, dass er keine ausgeprägte Immunschwäche hat, obwohl ihm der Thymus und die Nebenschilddrüsen fehlen.

Was ich damit sagen will, lass dich nicht unter Druck setzen. Wenn es mit dem Stillen nicht funktioniert, aber die Milchpumpe ein Ausweg ist, nutze diese Möglichkeit. Sollte es irgendwann mal nicht mehr klappen, Kopf hoch, es gibt schlimmeres.

LG
Lili