Kinder mit DeletionsSyndrom 22q11 - weitere medizinische Themen

Zähne

Zähne

Hallo,

Das Thema Zähne ist bei uns gerade auch ganz aktuell. Eigentlichist es mir ja auch peinlich, eil sich mit weiser Voraussicht bestimmt etwas von Torbens Unglück hätte vermeiden lassen können, aber vielleicht kann jetzt einer von Euch von unseren Erfahrungen zehren:

Torben hat eigentlich nicht besonders spät Zähne bekommen – mit so 7 Monaten – und eigentlich sind und waren die Milchzähne nie ein Problem. Ich dachte mit großer Erleichterung, dass dieser Kelch an uns vorübergeht und die Bleibenden Zähne ja meistens einen besseren Schmelz haben als die Milchzähne.

Bätsch, reingefallen!

Torben hat wie seine Schwester Ronja auch seine ersten bleibenden Backenzähne vor den ersten Schneidezähnen bekommen, so vor einem halben Jahr. Ich hab dann ja auch brav geputzt und das mache ich echt gründlich! Dann habe ich irgendwann einen Zahnarzttermin besorgt, denn irgendwie sah mir das schon etwas nach Loch aus im einen Backenzahn-Schock!

Der Termin kam dann auch 2 Monate später, denn gute Zahnärzte haben so ihre Wartezeit :-(

Dann ging alles recht schnell. Der besagte Zahn hatte ein irre Loch und das konnte die Zahnärztin so nicht behandeln, denn Kinderzähne sind aufgrund der noch nicht voll entwickelten Nervenwurzeln sehr empfindlich und Schmelzdefekte Zähne oftmals auch in Lokaler Betäubung nicht schmerzfrei zu bekommen.

Also, ab zur nächsten Ärztin in Hamburg Harburg, die ihn bereits am nächsten Tag ins Programm geschoben hat. So hat Torben dann den einen Backenzahn versiegelt bekommen, in zwei eine „einfache“ Füllung bekommen und der vierte war nur noch mit einer Teilwurzelbehandlung zu retten. So werden denn wohl auch alle 4 Backenzähne mit 15 überkront werden müssen. Der Schmelz ist so schlecht, dass er nicht halten wird, bei allen nicht…

Begünstigt werden solche Entwicklungen/Schmelzdefekte durch Intubationsnarkosen im ersten Lebensjahr (bei Herzoperation wohl unausweichlich) und wiederkehrenden Atemwegsinfekten, die in offener Mundhaltung münden (und auch davon können wir ein Lied singen).

Was lerne ich dabei?! Ich werde in Zukunft routinemäßig zur Zahnprophylaxe mit meinen Kindern gehen, denn dort können solche Entwicklungen schon in ihren Anfängen bekämpft werden.

Liebe Grüße

Gudrun

Re: Zähne

Hallo,

Torben hat mit sehr viel Inbrunst den Schnuller benutzt. Er hätte ihn auch heute noch gerne :-)

Mit 4 Jahren hat er sich einmal auf die Zunge gebissen. Mit Schwung, so dass sie eine Woche so geschwollen war, dass er keinen Schnuller mehr nehmen konnte, der arme Kerl. Ich hab natürlich gleich gedacht, dass er ihn nie wieder bekommt, aber ich habe nach 3 Wochen gemerkt, dass er ihn einfach für seine Seelische Stabilität gebraucht hat. Er hatte ihn dann auch nur noch im Bett , aber da war er wichtig. Er kam zur Ruhe und das hat er gebraucht.

Dann mit 5 Jahren 1 Woche vor seinem Geburtstag hat der zweite Anlauf den Erfolg gebracht. Er war dann ja sozusagen „groߓ und die Schnullerfee hat die Schnuller gegen ein ersehntes Geschenk eingetauscht. Naja, gern hat er das nicht mitgemacht, aber ich habe alles auf die Schnullerfee geschoben, grins. Die hat er dann besonders nachts noch lange beschimpft. Aber es ging.

Was ich aber vor allem zeigen wollte, ist die Rückentwicklung seines offenen Bisses innerhalb eines Jahres (das zweite Bild ist kurz vor dem Verlust des ersten unteren Schneidezahnes gemacht worden).

Liebe Grüße

Gudrun

Bild 1: Offener Biss mit 5 Jahren

Bild 2: 1 Jahr später - nach Absetzen des Schnullers

 

 

Re: Zähne

Hallo Gudrun,

hat Torben den Schnuller auch tagsüber viel drin gehabt?
Jan-Eric braucht ihn eigentlich nur zum Schlafen (Mittagsschlaf und nachts). Ich mache mir allerdings auch schon Sorgen, da er nachts schnell wieder wach wird, sobald der Schnuller nicht mehr im Mund ist. Ich habe also keinen Einfluss darauf und auch kein Gefühl, wie lange er nachts tatsächlich schnullert :-(
Aber mit 21 Monaten ist es schwierig, ihm den Schnuller abzugewöhnen.

LG

Lili

Re: Zähne

Hallo gudrun,
ich bin gerade mal so über unsere Seiten gesurft und habe den Beitrag über eure Zähnchen gefunden. Ich habe das mit Saskia auch durch. Sie bekam über 4-5 Jahre eine Vorhofplatte zusätzlich zu ihrem schnuller. Dieser offene Biss, dank Gotischem Gaumen war etwa 2,5 cm auf. Nach dem Tragen über die ganze Zeit, ist das weg gegangen und nicht wieder gekommen. Sie trägt ihn jetzt etwa 1 Jahr nicht mehr und muß aber deswegen auch alle halbe Jahre zum Kieferorthopäden. Ich hoffe, ich konnte dir etwas Mut machen.
Liebe Grüße
Silke