Kinder mit DeletionsSyndrom 22q11 - weitere medizinische Themen

fester Stuhl/ Was hilft?

fester Stuhl/ Was hilft?

Hallo Ihr Lieben,

Mariella (11 Monate) hat immer wieder festen Stuhl und plagt sich. Und dann hat sie plötzlich grünen übelriechenden.Hatten Eure Kinder das auch?

Und was hilft?

Ich hab Ihr jetzt ein Babylax gegeben. Und auf Ernahrung achte ich sowieso(keine Karotte, Banane)

Aber auf Dauer abführen möchte ich auch nicht.

Viele Grüße

Vera

Re: fester Stuhl/ Was hilft?

Hallo Vera,

mein Sohn hat seit dem er Flaschennahrung bekommen hat Stuhlgangprobleme, harten Stuhl & Verstopfung. Er ist jetzt 2Jahre & 6 Monate wir achten immer auf seine Ernährung. Hatten auch schon ein Gespräch mit einer Ernährungsberaterin hat nicht gebracht. Schilddrüsenunterfunktion wurde vom Kia auch schon getestet, zum Glück hat er keine. Also, wir haben es schon mit Lactulose Sirup (Stuhlweichmacher), Glycilaxzäpfchen (Stuhlanregend) probiert & wenn es gar nicht mehr ging haben wir auch Babylaxeinläufe genommen. Aber wie du schon sagtest, auf dauer nicht optimal. Das Stuhlproblem würde ich auf jeden Fall mit euren Kia ansprechen & besprechen. Welche Lösung oder Medikamt ab besten ist. Achso, hat dein Kind was mit dem Herzen? Fals ja, die meisten herzkranken Kinder haben das Problem mit dem Stuhlgang. Haben mir die Kiärzte in der Kinderuni-Klinik auf der kardiologischen Station erzählt.

Also, Marvin bekommt jetzt 1 mal tägl., ein Beutel Movicol (Mindesdosierung), welches man in Wasser auflößt & er trinken muß. Movicol ist gegen chornische Verstopfung & es hilft gut bei ihm. Marvin hat jeden Tag Stuhlgang. In der ersten Woche ist es normal, wenn er ein wenig Durchfall hätte, so wurde es gesagt vom Kia. Aber danach würde sich, dies regulieren. Movicol ist Verschreibungspflichtig, dies würde ich auch noch mal besprechen mit dem Kia. Ich bin wirklich froh, dass wir endlich die Geschichte mit dem Stuhl in den Griff bekommen. Ich hoffe dir weiter geholfen zu haben.

L.G

Marion




Herzfehler: Truncus arteriosus communis Typ 1,
Di-George-Syndrom,
Leistenhernien & Narbelbruch,
Gewebeschwäche,
Zehenanomalie,
gespaltenes Gaumenzäpfchen

Re: fester Stuhl/ Was hilft?

Hallo,

Jan-Eric hatte bis vor einem halben Jahr auch einen sehr festen  Stuhlgang. Allerdings ging es ohne Abfühmittel. Als er dann nach seiner letzten OP einige Antibiotika zu schlucken hatte, haben wir auf Empfehlung unseres Heilpraktikers versucht, seine Darmbakterien wieder aufzubauen. Und zwar mit Bactoflor für Kinder. Das ist ein Pulver (ohne Geschmack), das man dem kalten Essen oder kalten Getränken beimischen kann. Es hilft, die zerstörte Darmflora wieder herzustellen. Die Kur hatten wir etwa 3 Monaten durchgezogen. Danach war die Welt in Ordnung. Jetzt klappt es wunderbar und Jan-Eric ißt nur wirklich alles.

Frag mal den KA, vielleicht kriegst du es auf Rezept. Sonst kostet es in der Apotheke um die 35 Euro.


LG

Lili

Re: fester Stuhl/ Was hilft?

Hallo Vera,

ich noch mal, mir ist noch eingefallen. Du kannst es auch mit Edelweis Milchzucker versuchen. Den Milchzucker bekommst du, in Schleckermärkten. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert. Bei Marvin hat es leider nicht geholfen. Achso, wollte noch mal sagen, dass wir echt alles auspobiert haben & nicht hat geklappt. Bis der Kia im Kh ihn auf Movicol umgesellt hat. Dies soll er bis sich sein Stuhl reguliert hat einnehmen. Aber so wie Lilli schon gesagt hat, bespreche dieses Problem bei Kia an.

L.g

Marion




Herzfehler: Truncus arteriosus communis Typ 1,
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Gewebeschwäche,
Zehenanomalie

Re: fester Stuhl/ Was hilft? Die Lösung?

Ich hab mich gestern mit einer Mutter getroffen und die hatte das gleiche Problem wochenlang bei ihrem Sohn. Es liegt wahrscheinlich am Fleisch. Zuviel Fleisch belastet die Nieren und die Kleinen müssten mehr trinken. Ja und das tut Mariella natürlich nicht! Und richtig Fleisch ist sie seit ca 3-4 Wochen jeden Tag. (seit dem haben wir auch das Verstopfungsproblem). Ich hab der Kleinen jeden Tag Ihren Gemüse-Kartoffel-Hühnchenbrei (selbstgekocht) gegeben und mich gewundert. Das ist auch der Brei, den sie immer gerne isst. Ab morgen gibt es erst mal Kürbis-Hirse Brei und nur 2 Mal die Woche Fleisch. Mein Mann hat sich scheckig gelacht: "Zu mir sagst Du ich soll nicht jeden Tag Fleisch essen, und der Kleinen stopfst Du es rein":-)

Ich werde berichten, ob es wirklich daran lag.

Vera

Re: fester Stuhl/ Was hilft?

Hallo Vera,

Bei 22q11-Kindern ist das Verstopfungsproblem bekannt. Zurückgeführt wird es vor allem auf den insgesamt verminderten Muskeltonus. Wenn ich auf die anderen 5-7 Einflussfaktoren eingehen ürde, könnte ich hier ein Buch schreiben :-)

Eigentlich ist das ja bei Verstopfung auch nicht so eintscheidend, denn die Behandlung bleibt ja da eigentlich dieselbe. Jeder findet da seinen „Weg“ (viel trinken, viel Bewegung, Ballaststoffe, Schokoloade (uvm) vermeiden…….) auch das könnte ein Buch füllen.

Daher wollte ich nur noch erwähnen, dass der überall erhältliche Milchzucker (Laktose -  nicht Lactulose) bei Kindern meist gut wirkt ohne Gewöhnung hervorzurufen. Bei Ronja (ohne DS 22q11) war das echt Klasse.

Viel Erfolg!

Liebe Grüße

Gudrun (Torben hatt Gottseidank damit keine großen Probleme gehabt)

Re: fester Stuhl/ Was hilft?

Hallo Vera,

unser Sohn hat dieses Problem heute noch 2 1/2 immer mal wieder. Als kleines Baby war es so schlimm, dass ich ihn mit dem Fiebertermometer ausräumen musste :-(! Wir haben alles ausprobiert bei milchzucker angefangen, Einläufe...! Das einzige was geholfen hat war Natrium chloratum, dass sind Globulikügelchen, die bekommst du in der Apotheke. Helfen auch heute noch hervorragend!!!

Lg Katha

Re: fester Stuhl/ Was hilft?

Hallo Vera und Katha,

Toll, es lebe die Homöopathie!

Das ist ja schon öfter im Forum vorgekommen, dass Eltern von positiven Erfahrungen mit Homöopathie berichten konnten. Bei Kindern ja sowieso besonders wirksam (da gibt es halt noch nicht so viele Störfaktoren wie bei Erwachsenen) .

Das sollte man im Kopf behalten...

Liebe Grüße
Gudrun

Re: fester Stuhl/ Was hilft?

Hallo Vera,

Pauline ist jetzt 6 Jahre alt und hatte von dem Tag an, als ich anfing leicht zuzufüttern Verstopfung- solange ich stillte, gab es keine Probleme. Die Beschwerden wurden so schlimm, dass wir in die Wiesbadener HSK zur Behandlung eingewiesen wurden. Damals war Pauline 4 Jahre alt (sie hat übrigens keine Herzfehler)und quälte sich unbeschreiblich. Dass unsere Tochter ein 22q11-Kind ist sollten wir erst viel später erfahren.

Die Therapie war relativ "einfach": zuerst die totale Darmentleerung mittels Glistieren und Abführmittel, anschließend bekam Pauline ca. 1/2 Jahr lang "Laxofalk". Das ist ein nach Orange schmeckendes Pulver, das bequem mit Wasser angerührt wird und von Pauline gerne getrunken wurde. In Verbindung mit konsequentem "Stuhltraining", d.h. jeden Tag zur möglichst gleichen Zeit aufs Töpfchen, haben wir das Problem in sofern gelöst, als Pauline jeden Tag ihren Darm entleerte. Ein GEFÜHL dafür, wann sie tatsächlich muss, hat sie bis heute nicht wirklich, was bedeutet, dass ich sie nach wie vor abends auf die Toilette bitte und sie dann - quasi auf Kommando - ihren Stuhlgang verrichtet. Ohne dieses konsequente Verhalten, ist die Verstopfung geradewegs vorprogrammiert!

Ich war über das Abführmittel nicht erfreut, aber alle anderen Mittel -auch homöopathische - habe absolut gar nichts geholfen. Im Gegenteil, nach der Gabe von Milchzucker litt Pauline zusätzlich zur Verstopfung auch noch an quälenden Blähungen. Ich würde die Therapie heute wieder so machen, schlichtweg deshalb, weil Paulines Leidensweg in Punkto Verstopfung endlich ein Ende fand. Ich glaube aber, dass sich der Erfolg ohne das Stuhltraining nicht in dem Maße eingestellt hätte.

Ich denke, aufgrund der schwachen Muskulatur unserer Kinder (und der Darm arbeitet nunmal auch mit Muskelkontraktionen) wird das Thema Darmträgheit/Verstopfung immer etwas sein, was es im Auge zu halten gilt. Wenn's weiter nichts wäre...

Seid herzlichst gegrüßt,

Barbara und Pauline



Re: fester Stuhl/ Was hilft?

Hallo ihr!
Bin neu hier - und ja, das Problem haben wir auch. Ihr ahnt gar nicht, wie unendlich gut es tut, all diese kleinen und großen Alltagshindernisse mal bekakeln zu können.

Jakob hatte die ersten 2 Jahre totale Probleme. Ich habe alles, aber auch alles versucht. Stillkind war er auch, 2 Jahre lang.
Dann habe ich mich erinnert, wies die Katzen machen, und das ausprobiert. Ok, etwas gewöhnungsberdürftig, aber es hat geholfen: ich habe seinen Ringmuskel mit gölten Fingern leicht massiert, bis es losging und dann abgehalten.

Heute muss das nicht mehr sein.
Zum Glück isst er gerne Äpfel. Die sind also jeden Tag dran.

Und eine feste Zeit gibts auch - das ist sehr wichtig. Dazu immer ein Lustiges Taschenbuch (na ihr wisst schon, Donald Duck), und genug Zeit.
Ich merke, wie wichtig das ist, wenn wir woanders sind, und es schneller gehen muss, oder diese Zeit ausfällt. Dann bekommt er Bauchweh, und erst weiß ich nicht warum.

Liebe Grüße
Pauline