Tobi ist im Faschingswahn:))
Hallo zusammen,
mein kleiner Tobi is schon wieder in Karnevalsstimmung und freut sich rießig drauf. Weiß Gott wie er drauf gekommen ist obwohl..... solange isses ja auch nich mehr hin.
Da wir drei ziemlich lange sehr aktiv im Karneval waren fiel mir ein das ich meine letzte Büttenrede sehr gut aufbewahrt habe und mit Tobi auch schon rausgekramt habe.
Hier is sie also aus der Saison 04/05:
Es ist schon bald Fastnacht, ach du Schreck,
und alle meine Ideen sind weg.
Sie sind einfach weggelaufen,
und ich hatte doch son riesen Haufen.
Was soll ich jetzt bloß machen?
Die Leute hier die wolln doch lachen!
Himmel Herrgott, lieber Gott so helf,
auf dem Kalender steht heut elf.
Der elfte Tag schon ists im Januar,
es ist grausam, aber es ist wahr.
Elf ist für den Karneval,
eine ganze besondre Zahl.
Elfter elfter, elf Uhr elf, das ist ein Muss,
da fällt für die Narren überall der erste Schuss.
Warum elf?", tut man sich fragen.
Warten Sie, ich werds ihnn sagen.
Zwölf, in der weiten Christenheit,
ist die Zahl der Vollkommenheit.
Zwölf Söhne bringen Jakobs Fraun zur Welt,
weil ihm das Kindermachen so gefällt.
Zwölf Stämme tun daraus bald werden,
sie verteilen sich überall auf Erden.
Und als Jesus war allein zu Haus,
suchte er sich zwölf Jünger aus.
Einer davon war ne taube Nuss,
und machte mit dem Leben Schluss.
Als sich vor Pfingsten schnell die Jünger zählen,
merken sie: Ja einer tut doch jetzt noch fehlen!"
elf das macht doch wirklich keinen Sinn,
da muss schnell nun ein Ersatzmann hin.
Als zwölfe taten sie verharren.
Und so blieb die Elf den Narren.
So ists bis heut geblieben.
Ob drei ob zwölf, ob sieben,
All diese Zahlen gelten als vollkommen,
nur die elf ist auf den Hund gekommen.
Drum nehmen wir uns heute ihrer gnädig an.
Und stimmen heute hier `ne hier wilde Party an.
Und wenn wir schon bei Zahlen sind,
erzähl ich ihnen was geschwind.
Am zweiten zweiten zweitausendvier,
war ich genau zwölf Jahre hier.
Zwölf Jahre nun in dieser Firma,
das ist doch toll, das ist doch prima.
Doch lassen sie uns doch mal schaun,
was könnt uns aus den Socken haun,
von dem was so im letzten Jahr passiert,
worin wir so waren involviert.
In der Politik, da gab es viele Pleiten,
ja welcher Teufel tut die reiten,
hier und da mal eine Panne,
dafür hat man die nicht in die Pfanne,
aber was die so nennen da Reform,
das ist Riesenbockmist, ganz enorm.
Und das was den stärksten Mann umhaut,
ist das Gezerre mit der Straßenmaut.
Der Euro soll schnell in die Kasse springen,
doch Deutschlands Firmen will das nicht gelingen.
Das könnn die Schweizer und auch Österreich,
doch in Deutschland geht das schief so gleich.
Die Rechnung per Funk direkt zum LKW,
hört sich leicht an, doch klappts auch? Ne, Ne, Ne
Der weil gehen uns Milliarden flöten,
und Stolpe tut nicht mal erröten.
Doch was kann man von so einm schon verlangen.
Bei Kirchens hat er damals angefangen.
Früher im Ostberliner Konsistorium,
da rannte er sich die Hacken krumm,
Bei der Kirche war er oberster Jurist,
ob für die Politik das ne Empfehlung ist?
Stellt euch vor da käm einer jetzt aus Bielefeld,
sagt ich kassier in Deutschland jetzt das Brummigeld"
Ein jeder wüsste das geht schief.
Bleibt doch in eurem Ämtermief!"
Im Witz gabs mal die Frage,
ich überleg, ob ich ihn euch sage,
ja, ich gebs zu, der Witz ist ein ganz alter,
was denn Kirchenleitung und Zitronenfalter,
miteinander teilen und gemeinsam haben.
Wollt ihr euch mit mir nun an der Antwort laben?
Der Zitronenfalter kann auch keine Zitronen falten."
Vor lachen könnt ich mich kaum auf dem Stuhle halten.
Einen Schmetterling mit hoher Geistlichkeit
zu vergleichen grenzt an frecher Dreistigkeit.
In Westfalen stimmt das nicht, wie wir alle sehen.
In Bielefeld, würde das sicher nicht schief gehen.
Es läuft spitze bei uns zwischen Minden und Olpe,
doch anders liegt die Sache bei Minister Stolpe.
Toll-Collect gibt jeden Tag ein neu Versprechen,
Und er merkt kaum, wie sie es immer wieder brechen.
Und noch was stört uns heutzutage ganz enorm,
und das ist Ulla Schmitz Gesundheitsreform.
Wenn ich heute eben mal zum Doktor gehe,
damit er mal nach dem Rechten sehen.
Dann weiß ich gleich was mir fehlt.
Bei ihm wie überall nur Bares zählt.
Internist, Kardiologe, oder Neuro-
Jeder will erst mal zehn Euro.
Doch von Reformstau und Pleiten keine Spur,
das Vorbild für uns alle ist die Bundesagentur.
Ja so heißt jetzt das oberste Arbeitsamt,
Hauptsache das Kind ist erstmal umbenannt.
Dann läuft alles wie am Schnürchen,
und von Misswirtschaft nicht ein Spürchen,
es läuft doch prima wie geschmiert,
nur Herr Gerster hat sich da blamiert.
Immer muss einer über die Klinge springen,
wenn die andern ihr Schäfchen ins Trockne bringen.
Derweil zieht Gerhard sich aus der Partei zurück,
Münte soll nun fertig bringen das Meisterstück,
Doch was er machen soll ist allerhand,
das lernt man nicht mal im Sauerland,
Ne Wahl gewinnen mit fünfundzwanzig Prozent,
auf die Frage er noch nicht die Antwort kennt.
Wenn Sie an der Politik nun Spaß bekommen,
bleibt es Ihnen selbstverständlich unbenommen,
selbst dabei etwas mitzumachen,
denn sie werden vielleicht lachen,
der höchste Job, der wird bald frei,
wers es wird das ist fast einerlei.
Er ist vom ganzen Land der Boss,
bewohnt in Berlin ein schönes Schloss,
doch hat er leider nichts zu sagen,
und da wollt ich Sie mal fragen,
ob der Posten nicht für Sie was wär.
Auch Herr Rau war schon ein ältrer Herr,
wenn Sie es nun wollen einmal wagen,
dann werd ichs gleich der Frau Merkel sagen.
Denn sie hat noch keinen dafür gefunden,
so mancher hat sich hin und her gewunden,
ein schöner Posten wär das ja da oben,
doch ich lass mich nicht einfach hier wegloben.
Was ist sonst noch so zu sagen?
Was hat sich denn so zugetragen?
Das einzg was uns intressiert hier heut,
ist: Wie gehts zu bei Pfarrersleut?"
Sag jetzt niemand das wär Datenschutz,
wir ziehn schließlich niemand in den Schmutz.
Was soll denn das Theater?
Der Pfarrer Schneider ist jetzt Vater.
Katja heißt sie nun, die junge Frau,
Noch nicht ein Jahr und weiß genau,
wie sie Papa auf die Palme bringt,
so lange bis er ein Lied vorsingt.
Papa, Katja, Laura und die Mama,
ne richtig nette Familie hamma.
Ach, und was ist mit dem (Elferratspresident) bloß los?
Der hat jetzt seine Kinder groß.
Gestern war sie doch noch so klein,
jetzt hat sie schon den Führerschein.
Motorrad, Auto, alles kann sie lenken,
und tut dabei nur an Papa denken,
in Gedanken nimmt sie ihn immer mit,
denn wer bezahlte ihr auch sonst den Sprit?
Ach wir wollen nicht gehässig sein,
sind die Kinder groß, heißts lässig sein.
er brauch nie mehr ihre Windeln wickeln.
hört sie nicht mehr schrein nach Pickeln,
Doch eines Tages wird es so weit sein,
dann rufen sie durchs Fenster ein:
He Alter mach nicht son Theater,
das macht man nicht als Großvater!"
Doch bis dahin, vergeht noch manche Zeit,
mit Lachen und mit Traurigkeit,
so ist das hier und überall,
vor allem doch im Karneval.
Darum sage ich jetzt auch für heut,
von Herzen Dank ihr lieben Leut.
Schön das ihr gut zugehört,
ich hoffe nichts hat euch gestört.
Beim Schreiben hab ich oft an euch gedacht,
das hat mir wirklich großen Spaß gemacht.
Die Büttenrede ist jetzt schließlich um,
wenns schön war, dann erzähln Sies bitte rum
Wems nicht gefiel, der halte seine Schnüss,
und ich sag euch jetzt einfach Tschüss
Helau
Viele liebe Grüße
Ann-Kathrin
Wir können wie Leuchttürme sein deren Licht die gläserne Wand durchbricht und zur Wahrheit führt