Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.
Re: Adventkalender
Ein Häuschen steht im Wald allein
Ein Häuschen steht im Wald allein
Und drinnen sitzt ein Zwillingspaar, erwartungsvoll und still
Und hofft dass auch dieses Jahr das Christkind kommen will.
Die Kleine Liese, bange sagt: Zu tief ist doch der Schnee
Und auch der Hansl nickt und klagt: Es kommt doch nicht; O je.
Da draussen aber trippelt sacht,
Behutsam durch die weisse Nacht ein liebes Kindelein.
Es schaut von Fern das Haus sich an und denkt ein wenig nach--
Am besten komm ich da hinein, durchs Fenster in dem Dach.
Und wirklich klingt es bald im Haus das Glöckchen hell und nah
Und Hans und Liese rufen aus: Das Christkind es ist da!!
Drum Kinder merkt euch nur genau
Wo brave Kinder sind,
Ist kein Weg zu schlecht, zu rauh
Dahin kommt das Christuskind.
Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.
Re: Adventkalender
Der erste Stern
Am Himmel glänzt ganz hell und fern,
der allererste Abendstern.
Rings um ihn ist dunkle Nacht,
der Stern hält stolz die Abendwacht.
Er schaut zur Erde, auf jedes Tier,
blickt auf die Häuser, schaut auch zu dir.
Er schickt mit seinem Silberschein,
dir gute Wünsche ins Haus hinein.
Und naht die liebe Weihnachtszeit,
trägt er sein schönstes Silberkleid
und hält für dich am Himmelsbaum
bereit den schönsten Weihnachtstraum.
Steig auf den Silberschein zum Baum
und pflücke dir dort einen Traum.
Der Stern strahlt dir auf deiner Reise,
schließ die Augen und sei ganz leise.
Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.
Re: Adventkalender
Die Englein putzen die Sterne blank
Die Englein putzen die Sterne blank.
Sie haben vor Eifer hochrote Bäckchen.
Sie hauchen und putzen stundenlang,
bis alles strahlt. Da bleibt auch kein Fleckchen.
Wißt Ihr, warum? Ich darf es Euch sagen:
Wer am besten putzt, darf den Weihnachtsstern tragen,
den schönen, goldenen Weihnachtsstern,
den trügen natürlich alle gern.
So geht es vor Weihnachten jedes Jahr.
Und denkt nur, wer diesmal der Sieger war:
Ausgerechnet der Allerkleinste.
Das hätte man gar nicht von ihm gedacht:
Aber sein Stern war wirklich der Feinste.
Solch ein Knirps und hats schon so schön gemacht!
Wie das kam? Ja, aber nicht weitererzählen:
Er hauchte und putzte und hauchte und rieb,
doch es half nichts. Er mochte sich noch so sehr quälen.
Der Fleck oben links in der Ecke, der blieb.
Und als es nun gar nicht gehen wollte,
und die erste Träne schon rund und dick
an der Nase herunterrollte,
erspäht er den günstigen Augenblick,
schlüpft hinaus und lief heimlich zum lieben Mond,
der ganz in der Nähe schrägüber wohnt.
Dem hielt er das Sternlein stumm vors Gesicht.
Reden konnte er wegen der Tränen nicht.
Der Mond sah sich prüfend den Schaden an.
Eingerostet! sagte er dann.
Neu versilbern! Was andres hat gar keinen Zweck.
Mit Reiben und Putzen geht das nicht weg.
Da stand nun der Kleine und seufzte schwer.
Und fragte, warum gerade er
solchen schwierigen Stern bekommen mußte.
Und da nun der Mond das ja auch nicht wußte,
und das Englein so traurig vor ihm stand,
nahm er ihm schweigend den Stern aus der Hand
und spann ihn behutsam ganz dicht und fein
in seine silbernen Strahlen ein
und gab ihn zurück. Unser Engelbube
rannte schnell damit in die Sternenputzstube
und polierte ihn noch ein bißchen über.
Nein, war der blank! Alles staunte darüber.
Und dann wurde der schöne Stern gebracht,
der damals erschien in der heiligen Nacht.
Den darf er nun tragen zum Weihnachtsfest.
Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.
Re: Adventkalender
Wenn die Glöckchen leise erklingen
und die Kinder fröhlich singen.
Wenn es drausen leise schneit,
dann beginnt die Weihnachtszeit.
Leise zieht ein Schlitten durch die Nacht,
und hat viele Wünsche mitgebracht.
Deiner ist auch mit dabei,
wird erfüllt eins zwei drei.
Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.
Re: Adventkalender
Auf Wolkenkissen warten Englein
Auf Wolkenkissen warten Englein
weil noch hell der Tagesschein,
warten auf die Abendstunde
wollen verbreiten die frohe Kunde.
Durch Lieder und sanften Harfenklang,
der wunderschön paßt zum feinen Gesang,
erwacht der große Sternenchor,
alle schweben zum Christfest hervor.
Möchten am "Heiligen Abend" sagen,
was sich vor Jahren hat zugetragen,
möchten immer wieder davon berichten,
von den wundersamen Jesusgeschichten.
Stehen unsichtbar am Tannenbaum,
der aufgestellt im geschmückten Raum,
überzeugen sich in Stadt und Land,
ob die Weihnachtsgeschichte noch bekannt.
Haben Menschen ihre Botschaft vernommen,
unsichtbar wie die Englein gekommen,
werden verlassen die besinnlichen Räume -
Kinder verharren in Festtagsträume.
Singen von der "Stillen Nacht" -
der Weihnachtsmann hat Geschenke gebracht,
danach kommt der große Festtagsschmaus -
herlliche Düfte durchziehen das Haus.
Grete Schicke
Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.
Re: Adventkalender
Mit dem Schnee weht ein Weihnachtslied
Mit dem Schnee weht ein Weihnachtslied, das am Himmel durch weiche Wolken zieht, verteilt seine Töne über Städte und Felder, streift behutsam die dunklen Tannenwälder.
Mit dem Schnee schwebt der Weihnachtsduft, füllt die in Bewegung kalte Winterluft und durch die dicken weißen Schneeflocken dringt der Klang der Kirchenglocken.
Mit dem Schnee strahlt ein Himmelsschein, der kommt am Heiligen Abend nicht allein, bringt für betende Menschen nah und fern die Botschaft vom heiligen Christusstern.
In der Welt dieser Nacht zu sehn, der Stern bleibt an allen Türen stehn, verteilt Trost, Liebe und Besinnlichkeit - bringt besonderen Glanz zur Weihnachtszeit.
Autor: Grete Schicke
Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.
Re: Adventkalender
Vor Weihnachten
Heimliche Zeit,
wenn es draussen friert und schneit
und der Christ ist nicht mehr weit!
Wies tuschelt in den entferntesten Ecken,
kichert und lacht!
Überall Bepacktsein, Verstecken;
Vorfreude: wie andern Freude man macht!
Hoffen und wünschen webt feiernd durch Zimmer:
Ein Heinzelmannwirken im Lampenschimmer.
Mich deucht, ich sah einen güldenen Schein:
Guckt da nicht Sankt Niklas zum Fernster herein?
Glocken erklingen in weiter Ferne,
Bratäpfelduft aus dem Ofen quoll.
Am nachtklaren Himmel schimmern die Sterne
verheissungsvoll
und schauen das Treiben und freuen sich mit
bei der eilenden Menschen frohklingendem Schritt.
Friedvolles Hasten weit und breit:
Weihnacht ist nahe!
O heimliche Zeit!
Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.
Re: Adventkalender
Bald ist es soweit...
Bald ist es soweit...
liebliche Engel und glitzernde Sterne
funkeln hell schon aus der Ferne.
Bald ist es soweit...
köstliches Marzipan und verführerische Schokolade
warten geduldig in der geheimen Holzschublade.
Bald ist es soweit...
Weihnachtsmarkt und Weihnachtslieder
begeistern Groß und Klein jedes Jahr wieder.
Bald ist es soweit...
festliche Kerzen und himmlischer Lebkuchenduft
versüßen die eisige Winterluft.
Bald ist es soweit....
vergessen wir Sorgen und Streit,
freuen wir uns auf die wunderschöne Weihnachtszeit.
Autor: Birgit Blasberg
Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.
Re: Adventkalender
Früher...
Früher, da hatten wir nicht viel,
das waren andere Zeiten.
Doch wir hatten ein schönes Ziel,
uns Freude zu bereiten.
Denn es war Weihnacht!
Wir hatten einen Weihnachtsbaum,
es lag nicht viel darunter
doch waren wir, man glaubt es kaum
trotzdem froh und munter.
Denn es war Weihnacht!
Die Puppe bekam ein neues Kleid,
die Strümpfe für uns waren neu.
Mehr hielt das Christkind nicht bereit,
Und wir haben uns gefreut.
Denn es war Weihnacht!
Früher, ja da hatten wir uns,
wir sprachen miteinander und sangen -
und die alten Weihnachtslieder,
durchs ganze Haus sie klangen.
Denn es war Weihnacht!
Ja früher - das ist lange her,
doch sollten wir versuchen,
Wieder mehr füreinander da zu sein
und uns auch zusammen freun -
Nicht nur an Weihnacht!
Autor: Christa Emler
Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.