Soran, Syndia und Gabriel unterwegs
Auftrag 1
Auftrag 1
"Soran? Bist du sicher, dass wir richtig sind?" Syndia sah sich zweifelnd im dichten Urwald um. Hinter ihr fluchte Gabriel, der gerade in ein riesiges Spinnennetz gelaufen war. Syndia lief rasch hin und zog an seinem Fuß, um ihn aus dem Geflecht zu befreien. Soran wiederum ging selbstsicher, den Blick auf die karte vorran. "Natürlich sind wir richtig, immerhin führe ich euch!" Die beiden anderen blickten sich an. Sie hatten schon vor zwei Tagen bereut, Soran zugestanden zu haben, dafür, dass er diemsla an eine Karte gedacht hatte, dürfe er führen. "Sagt mal, sollten wir nicht eigenltich in die Menschenwelt?" fragte Gabriel skeptisch, während Syndia ihn aus dem Netz zerrte. Er flcuhte und fischte sich die Reste aus den fließenden, Goldhaaren und den weißen Flügeln, Syndia indess kicherte.
"Natürlich müssen wir in die Menschenwelt, wir sind ja auch auf dem Weg dahin", murrte Soran. Er wusste, dass sie richtig waren. Schliesslich führte er sie an. Und auf der Karte stand, dass sie gerade aus gehen mussten, also mussten sie auch geradeaus gehen. Irgendwo da vorne müsste doch ein Portal sein...
"Hey, Leute, ich glaube, da rechts ist ein Portal", bemerkte Gabriel und deutete durch den Wald.
"Das kann nicht sein, es muss noch ein Stück da vorne sein", widersprach Soran und folgte weiter den Anweisungen auf der Karte. Er studierte sie noch, als Syndia neben ihn trat und die Karte um 90°.
"Na also, wir müssen nach rechts, da ist das Portal", meinte sie und bahnte sich einen Weg qeur durch den Wald.
Syndia starrte dem Finsteren sprachlos nach. er würde sie alle umbringen! Auch Gabriel schien alles andere als zufrieden. "Erschlägst du ihn oder soll ich?" raunte er ihr zu. "Nun, musst du es Satan beibringen oder ich?" fragte sie zurück und schritt Soran einfach mal nach. Die Menschenwelt war ruhig wie immer weit. Die feindliche Sonne neigte sich ihrem Ende zu. Vermutlich waren sie auf einer Insel. Gabriel tauchte hinter ihr auf. "Wir sollten rasten oder?" fragte Syndia. "So? Bist du darauf versessen, deinem Herren zu sagen, dass wir dank dieser schwefeligen Flauschkugel da vorne ca 1 1/2 Tage hinter dem Zeitplan liegen?"
"Vielleicht wenn ich ihm sagen würde, dass es wegen der Schwefelkugel war, dann wäre es nicht so schlimm?" Sie beide wussten, dass dem nicht so war.
"Hey, kommt ihr oder seid ihr festgefroren? Ich hab euch doch gesagt, dass ich euch hierhin führen würde."
"Kannst du uns auch sagen, wo genau wir sind?", fragte Syndia und schaute sich um. Sie befanden sich auf einer Lichtung, durch den Wald härte man Wasser - vermutlich das Meer - rauschen.
"Natürlich. Wir sind in einem Wald", antwortete Soran selbstsicher. "Keine Sorge, ich übernehme für euch die Führung, ihr müsst gar nichts tun."
"Doch", grummelte Gabriel. "Aufpassen, dass unsere so genannte Führung nicht in den nächsten Baum rennt."
Syndia nickte grimmig. "Oder ins Meer." murmelte sie und ging an Gabriels Seite weiter. Zwischen den beiden hatte sich inzwischen eine Art Freundschaft entwickelt, vielleicht war diese auch nur zweckmäßig. Wie sie zu Soran standen wussten sie nicht. Sie hatten sich stumm darauf verständigt das er... nun, er war eben Soran. Besagter schlug sich mit erstaunlicher Kraft ca 5m neben einem freien Pfad durch das Geäst. "Werden wir gejagt?" fragte Gabriel, Syndia schüttelte den Kopf. "Nicht das ich wüsste." sagte sie achselzuckend. Gabriel tat es ihr gleich und gemeinsam schritten sie auf den Pfad, als sich Syndias kristallkugel aus ihrer Tasche bewegte und ein ungeduldiges Gesicht erschien. "Meister?" bemerkte sie überrascht und blieb stehen
Sobald Gabriel hörte, wer sich da am anderen Ende der Kristallkugel befand, begab er sich eiligst aus der Sichtweite der Kugel und wartete da. Soran war noch immer damit beschäftigt, sich durch das Geäst zu schlagen, während Syndia etwas beunruhigt wirkte.
"Was ist das für ein Lärm?", zischte der Gott der Dunkelheit als erstes.
"Meister, das ist Soran, der sich durch das Gebüsch kämpft."
"Durch welches Gebüsch?"
Syndia zögerte einen Moment, dann antwortete sie: "Wir sind eben erst in der Menschenwelt angekommen, Meister. Wir wurden... aufgehalten."
Die nächsten fünf Minuten tobte Lucifer, sodass selbst Soran einen Abstand zwischen sich und die Kristallkugel brachte, wobei er sich mühsam einen Weg in den Wald bahnte. Einzig und allein Syndia blieb stehen.
"Ich will dich morgen mit erledigtem Auftrag hier sehen!", donnerte Lucifer und die Verbindung brach ab.
Gabriel trat zögernd näher. "Ich glaube, das wars dann mit ausruhen", meinte er vorsichtig.
Syndia starrte noch eine Weile unschlüssig auf die kristallkugel und suefzte dann tief. Sie würden diesen Auftrag nicht inerhalb einer Nacht erledigen können. Das war schlicht unmöglich. Sie blickte Gabriel ein wenig hilflos an, welcher nur mitfühlend dreinsah. Syndia wusste, das sie es noch mit am besten getroffen haben würde. Sie würde später noch mal versuchen, mit Luzifer zu reden, wenn es ruhiger war und mit Glück würde sie Gnade erfahren. Es war jedoch abzuwarten, dass Gabriel und Soran schon für den bloßen Verzug Ärger zu erwarten hatten. Gabriel legte ihr tröstend den Arm um. "Mach dirs nichts draus Kücken, wir schaffen das schon." sagte er beschwichtigend. Auch Soran blickte auf. "Genau, dein meister wird schon zufrieden sein." Syndia nickte und lächelte. "Danke Jungs." sagte sie und packte ihre eigene Karte aus. "Aber ab jetzt übernehme ich." Zuerst pendelte sie ihren Standpunkt aus und blickte dann auf. "Von hier ist es sehr weit über das Meer bis dahin wo wir wolen, ich schlage vor wir halten uns nördlich dort isdt eine Quelle und nehmen dann die Abkürzung durch die Dunkelheit ü+ber den Sarineaberg." sagte sie und blickte auf. Soran und Gabriel nickten zustimmend, ihnen war die Nervösität anzusehen. Wann würden ihr Herren sich melden?
So flogen sie zu dritt über das Meer. Es war ein angenehmer Flug, wenn auch etwas langweilig. Es gab nichts ausser das Meer zu sehen und ab und zu irgendwelche Seetiere, die über die Wasseroberfläche sprangen oder ein Boot oder ein Schiff der Menschen. Doch Mitten im Flug hielt Soran an und bemerkte: "Wir sind falsch." Syndia und Gabriel hielten eher gezwungenermassen an und schwebten über der Wasseroberfläche. "Da drüben ist Land, da müssen wir hin."
"Das stimmt nicht", widersprach Gabriel. "Wir sind die ganze Zeit geradeaus geflogen. Wir dürfen nicht abbiegen."
"Aber wenn ich es doch sage!", argumentierte Soran.
Syndia blickte abwechselnd zwischen den beiden anderen hin und her. DAs war nicht gut. Was wenn Soran diesmal Recht hatte, und Gabriel vor eifer voreilig handelte? Andererseits hatten sie das hier alles Soran zu verdanken. Sie nahm ihre Karte zur Hand und versuchte herauszufinden, wo sie waren, was anhand des rundumliegenden Wassers nicht ann zu einfach war. "Wir müssen zum Land." beharrte Soran. Gabriel wollte etwas sagen, doch in diesem augenblick flog auch seine Kristallkugel aus seiner Tasche. Vor schreck vergaß er ihren "standpunkt" und purzelte geradewegs ins Meer.