Lichtkinder - Christentum

Bibel - lebendiges Wort

Bibel - lebendiges Wort

Bibel - lebendiges Wort

Ist die Bibel (ein Buch) bzw. Worte, wirklich Leben , bzw. lebendig? Wenn ein Buch (Papier, Bibel) = Buchstabe und damit Worte , tatsächlich lebendig sind, müsste man doch die Frage stellen: "Welches Buch soll nicht lebendig sein?"

1. Kor. 4
20 Denn das Reich Gottes [besteht] nicht in Worten, sondern in Kraft!

2Kor 3, 6
der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.


Jeremia 31
33 Sondern dies ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel machen werde nach jenen Tagen, spricht Jahwe: Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben; und ich werde ihr Gott, und sie werden mein Volk sein.

34. Und sie werden nicht mehr ein jeder seinen Nächsten und ein jeder seinen Bruder lehren und sprechen: Erkennet Jahwe! Denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht Jahwe. Denn ich werde ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken.

Leben ist etwas Komplexes, das von den Denkern der Menschheitsgeschichte seit mehr als 4000 Jahren erörtert wird (s. biblische Kosmogonie Genesis). Die Komplexität ist unter anderem dadurch bedingt, dass in den Begriff Leben schwer fassbare Sachverhalte miteinfließen wie vor allem das metaphysische Verständnis von Geist, Körper und Seele. Diesbezüglich religiöse Erklärungen sind zwar heute noch üblich - u.a. das Über-'Leben' der Seele als 'reiner Geist', nach dem Zerfall des Leibes -, sie werden aber von der Naturwissenschaft nicht akzeptiert. Allerdings weisen auch deren Ansätze Schwachpunkte auf, die zu Widersprüchen führen, so die Neigung, religiöse und metaphysische Konzepte zur Klärung etwa der Begriffe Geist und Seele nicht hinreichend genau zu differenzieren, bzw. beide für ungültig zu erklären. Auf diese Weise wird die Forschung auf das rein Empirische messbarer 'Körper' oder Strukturen reduziert. Dieser Artikel ist der Versuch eines Überblicks auf die verschiedenen Herangehensweisen, ihre Problematik oder auch Vorteilhaftigkeit.

Re: Bibel - lebendiges Wort

Die Bibelwelt

http://www.dbg.de/article.php?channel=S&article=410

Jeffersen-Bibel, Auszüge in Deutsch

BIBEL-AUSGABEN -51 Sprachen

 
http://biblebrowser.com/

BIBELAUSGABEN & TEXTE


LUTHERBIBEL -online

Re: Bibel - lebendiges Wort

BIBEL als Glaubensgrundlage
Luther berief sich in dem reformatorschen Kampf mit der RKK auf die Bibel und setzte auf die 3 SOLI:
1. solus Christus- CHRISTUS allein
2. sola gratia ---- allein die Gnade
3. sola scriptura - allein die SCHRIFT (=Bibel)
Dem setzt die RKK das Lehramt entgegen, das aus BIBEL & TRADITION die GÖTTLICHE WAHRHEIT verkündet
http://www.bibelkreis.ch/forum/frage1347.htm

Zitat:

3.Ein Dogma der kath. Kirche lautet: Wer allein Gottes Wort glaubt, der sei verdammt (5M 12.32, Joh 17.17, Gal 1.8, Off 22.18-19). Im Buch Katechismus der katholischen Kirche, Oldenburgverlag, 1993, ISBN 3-486-56038-7, Seite 60 steht im Abschnitt 82: “So ergibt sich, dass die Kirche, ihre Gewissheit über alles Geoffenbarte nicht aus der Heiligen Schrift allein schöpft“. Z.B. die Lehre des Zölibats (Ehelosigkeit der kath. Priester) schöpft die katholische Kirche nicht aus Gottes Wort (Tit 1.6). Andere Quellen, die dem Wort Gottes entgegenstehen, sind jedoch gemäß der Bibel nicht erlaubt (5M 12.32, Off 22.18-19).

Das “Sola Scriptura”- Prinzip, also aus der Schrift allein, ist nun einmal eine protestantische Erfindung aus dem 16. Jahrhundert und völlig unbiblisch. Darum wurde es auch von der wahren Kirche Christi nie gelehrt. Sehen wir uns kurz die Bibelstelle an, die Du erwähnst, um diese Lehre biblisch zu belegen. Weder mit diesen noch mit sonst einer Bibelstelle kann man diese Lehre begründen.
Matt. 12, 32: Wer ein Wort wider den Menschensohn redet, dem wird vergeben werden; wer aber wider den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt.
Hier geht es um die Sünde wider den Heiligen Geist, kein Wort, dass die Offenbarung Gottes, nur in der Bibel zu finden ist. Diese Stelle ist sogar ein ziemlich klarer Hinweis auf das Fegfeuer oder den Läuterungszustand. Die zukünftige Welt bedeutet in diesem Zusammenhang nämlich das Leben nach dem Tod. Im Himmel müssen aber keine Sünden mehr vergeben werden, weil nichts Unreines oder Unvollkommenes in den Himmel kommt. In der Hölle können keine Sünden mehr vergeben werden, weil aus der Hölle niemand mehr herauskommt und jene, die sich dort befinden, das Heilsangebot zu ihren Lebzeiten abgelehnt haben.
Joh. 17,17: Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.
Wo bitte steht hier irgendetwas davon die Bibel sei die einzige Quelle der Offenbarung Gottes? Es ist typisch für die Freikirchen einen Satz aus einem Textzusammenhang herauszureissen, und dann irgendeine Lehre daraus zu basteln. Beginne einmal das 17. Kapitel als Ganzes zu lesen, auch Du müsstest merken, dass es Jesus hier um die Einheit der Jünger resp. seiner Kirche geht. Es ist das Gebet Jesu, dass die Jünger in der Wahrheit bleiben und eins in der Wahrheit sind. Wie wir später sehen werden, besteht das Wort Gottes nicht nur aus der Schrift allein. Es geht hier also überhaupt nicht um die Offenbarungsquellen.
Gal. 1,8: Doch wenn selbst wir oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündeten, als wir euch verkündet haben, so sei er verflucht!
Auch hier steht nichts von der Bibel als einzige Offenbarungsquelle. Paulus sagt lediglich, dass nur das Evangelium, das die Apostel verkünden wahr und richtig ist, nicht “die Schrift ist die einzige wahre Offenbarungsquelle, nur diese ist das Fundament der Wahrheit.” Die Apostel schrieben aber anfangs kein Wort auf, sondern predigten das Evangelium mündlich und überlieferten die Lehre mündlich, wie wir nachher sehen werden. Paulus wie auch die andern Apostel gaben der Schrift keinen Vorrang vor der mündlich überlieferten Tradition.
Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wenn einer ihnen etwas hinzufügt, über den wird Gott all die Plagen bringen, von denen geschrieben ist in DIESEM Buche. Und wenn einer etwas wegnimmt von den Worten DIESES prophetischen Buches, dem wird Gott seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der Heiligen Stadt, wovon geschrieben ist in DIESEM Buche.
Wo lesen Sie hier, die Bibel sei die einzige Offenbarungsquelle? Es ist ausdrücklich nur von DIESEM Buch, d.h. der Offenbarung die Rede. Nach Ihrer Auslegung dürften Sie nur die Offenbarung als Bibel akzeptieren, den Rest der Bibel müssten Sie ablehnen. Zudem konnte der Autor der Offenbarung gar nicht die Bibel als Ganzes gemeint haben, da die Bibel in der jetzigen Form erst seit dem 4. Jahrhundert nach Christus existiert. Die Stelle ist lediglich eine Warnung nichts aus der Offenbarung hinzuzufügen oder wegzunehmen.
Die Bibel selbst gibt uns keine Auskunft welche Schriften zur überhaupt in die Bibel gehören. Es war die katholische Kirche, die bestimmte welche Schriften zur Bibel gehören und welche nicht. Mit andern Worten existierte die mündliche überlieferte Tradition schon lange vor der Bibel und sie war es auch, die den Kanon der Bibel definierte. Wenn sie die heutige Bibel als Gottes Wort akzeptieren, bestätigen Sie damit auch automatisch die Autorität der katholischen Kirche über die heilige Schrift. Wären Sie konsequent, würden Sie damit auch die Lehren derselben Kirche annehmen.
Ich möchte noch einige Bibelstellen aufführen, die beweisen, dass die Urkirche schon immer auch die mündlich überlieferte Tradition neben der Schrift als gleichwertig betrachtete.

Mk. 16,15: Geht hinaus in alle Welt und PREDIGT die frohe Botschaft allen Geschöpfen.
Wollte Jesus, dass der Glaube nur aus der Bibel entnommen wird, hätte er sie wohl beauftragt alles aufzuschreiben, was er gesagt und getan hat oder er hätte es selbst getan.
Joh. 21,25: Es gibt noch vieles, was Jesus getan hat. Wollte man das im einzelnen niederschreiben, wo würde, glaube ich, die Welt die Bücher nicht fassen können, welche da zu schreiben wären.

2 Thess. 2, 15: So steht denn fest, Brüder, und haltet euch an die Überlieferungen, die ihr gelehrt wurdet, sei es durch ein Wort (mündlich), sei es durch einen Brief von uns.
Jesus wusste eben was passiert, wenn jeder glaubt den Heiligen Geist zu besitzen und beginnt die Bibel auszulegen. Der Protestantismus beweist mit aller Deutlichkeit, dass dies nicht klappt, weil jeder sein eigener Lehrmeister ist und nach seinem Gutdünken die Bibel auslegt. Darum gibt es keine einheitliche Lehre im Protestantismus und je nach Lebensumständen und Situation wird Gottes Wort einfach relativiert. Darum schuf Gott ein Lehramt und Paulus wusste dies auch, wie die Bibel bezeugt.
Matt. 16, 16-19: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Unterwelt werden Sie nicht überwältigen. Dir will ich die Schlüssel des Himmelreichs geben. Was du binden wirst auf Erden, wird gebunden sein im Himmel, und was du lösen wirst auf Erden, wird gelöst sein im Himmel.
Ich weiss, die Binde- und Lösegewalt gab Jesus auch den andern Apostel, aber nur ihnen, nicht den andern Jünger. Den Schlüssel des Himmelreichs übergab er aber nur Petrus allein. Daher ist Petrus resp. Der Papst der sichtbare Stellvertreter Jesu. Paulus selbst akzeptiere die Lehrgewalt der Kirche, wie er selbst an Timotheus schreibt:

1 Tim. 3, 15: Sollte ich aber säumen, sollst du wissen, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, das die Kirche des lebendigen Gottes ist, SÄULE UND GRUNDFESTE DER WAHRHEIT.

Sie sehen, kein Wort davon, dass die Schrift Säule und Grundfeste der Wahrheit ist.

Fazit: Die Lehre, die Bibel sei die einzige Offenbarungsquelle der Wahrheit ist sowohl biblisch wie auch historisch unhaltbar und eine rein menschliche Erfindung.

Bibel und/oder die Tradition
Der grosse Unterschied zwischen katholischem und evangelischem Glaubensverstaendnis ist der, dass die katholische Kirche nicht nur die Bibel, sondern auch die Tradition zu einem wichtigen Bestandteil der Offenbarung Gottes erklärt. Und sie fragt die evangelische Kirche:
1. Habt Ihr nicht gelesen, dass Jesus selbst seinen Heiligen Geist verheissen hat, der die Jünger in alle Wahrheit leiten will? Er hätte den Jüngern noch viel zu sagen, aber sie konnten es jetzt nicht tragen.
Zitat:Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat; und niemand von euch fragt mich: Wo gehst du hin? 6Doch weil ich das zu euch geredet habe, ist euer Herz voll Trauer. 7Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. 8Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; 9über die Sünde: daß sie nicht an mich glauben; b 10über die cGerechtigkeit: daß ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; 11über das Gericht: daß der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
12Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. 13Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. 14Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen. 15Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird's von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.

Re: Bibel - lebendiges Wort

Und Paulus?
Er vergleicht die Gemeinde mit einem Leib und nennt sie "Leib Christi" und weist den Gliedern verschiedene Funktionen zu: 1. Korinther 12
Zitat:Viele Glieder - ein Leib
12Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus. 13Denn awir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. 14Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. 15Wenn aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich nicht Glied des Leibes, sollte er deshalb nicht Glied des Leibes sein? 16Und wenn das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum bin ich nicht Glied des Leibes, sollte es deshalb nicht Glied des Leibes sein? 17Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch? 18Nun aber hat Gott die Glieder eingesetzt, ein jedes von ihnen im Leib, so wie er gewollt hat. 19Wenn aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib? 20Nun aber sind es viele Glieder, aber der Leib ist einer. 21Das Auge kann nicht sagen zu der Hand: Ich brauche dich nicht; oder auch das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht. 22Vielmehr sind die Glieder des Leibes, die uns die schwächsten zu sein scheinen, die nötigsten; 23und die uns am wenigsten ehrbar zu sein scheinen, die umkleiden wir mit besonderer Ehre; und bei den unanständigen achten wir besonders auf Anstand; 24denn die anständigen brauchen's nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt und dem geringeren Glied höhere Ehre gegeben, 25damit im Leib keine Spaltung sei, sondern die Glieder in gleicher Weise für einander sorgen. 26Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.
27Ihr aber seid der Leib Christi und jeder von euch ein Glied.28Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann Wundertäter, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede. 29Sind alle Apostel? Sind alle Propheten? Sind alle Lehrer? Sind alle Wundertäter? 30Haben alle die Gabe, gesund zu machen? Reden alle in Zungen? Können alle auslegen? 31Strebt aber nach den größeren Gaben! cUnd ich will euch einen noch besseren Weg zeigen.
Wozu bedarf es der Propheten, wenn alles in der Schrif zu lesen ist?
Und alle sind mit dem Geist getränkt, ohne die gleichen Fähigkeiten zu besitzen!

Re: Bibel - lebendiges Wort

Das II. Ökumeniche Konzil: DEI VERBUM
http://www.stjosef.at/konzil/DV.htm

Dieser Satz gibt mir zu denken
Zitat:Fazit: Die Lehre, die Bibel sei die einzige Offenbarungsquelle der Wahrheit ist sowohl biblisch wie auch historisch unhaltbar und eine rein menschliche Erfindung.
und ich frage alle Leser hier: Kennt Ihr eine Gemeinschaft, die heute noch so lebt, wie es in der Bibel steht?
I. bibeltreue Christen
Doch wohl keiner glaubt, dass die Erde auf Säulen im Meer gegründet ist,
und stellt sich das Weltbild so vor, wie es die Schöpfungsgeschichte beschreibt.
Zitat:Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern. 7Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so. 8Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag.
9Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Orte, daß man das Trockene sehe. Und es geschah so. 10Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, daß es gut war. 11Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist. Und es geschah so. 12Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war. 13Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.
14Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre a 15und seien Lichter an der Feste des Himmels, daß sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. 16Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne. b 17Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, daß sie schienen auf die Erde 18und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, daß es gut war. 19Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
1. Niemand glaubt im Zeitalter der Raumfahrt, dass eine unsichtbare "Haut" die Erde vor dem Wasser schützt, die Erde wie eine "Glocke"im Urmeer schwimmt.
2: Wohl kaum jemand glaubt, dass Sonne, Mond und Sterne an der Feste des Himmels angeheftet sind -- selbst die RKK hat ihren Bannspruch gegeg Galliläi widerrufen.
3. Wenn auch die übrigen Erkenntnisse nicht Werke des Teufels sind, sondern Geschenke des Geistes Gottes, dann dürfen wir unsere Möglichkeiten, mit ihnen umzugehen und sie zu gebrauchen, auch dankbar aus Gottes Hand nehmen und als "Gottes Offenbarung" ansehen. Das aber ist es, was ich in die Rubrik "Tradition" einordne, oder?

Re: Bibel - lebendiges Wort

Bibelkritik

1.
http://de.wikipedia.org/wiki/Historisch-kritische_Methode

2. aus http://www.rpi-virtuell.net


3.Veitschegger -(KATH)
http://members.surfeu.at/veitschegger/texte/gottgrausam2.htm

Bibelkritik
Das Wort Bibelkritik hat einen merkwürdigen Klang, dabei meint Kritik doch ein genaues Nachfragen, ein Verstehensuchen. Und diese Fragen beziehen sich sowohl auf die Textüberlieferung wie auch auf Textzusammenhänge.
Wir lesen den Text in der Luther-Bibel oder in der Züricher Ausgabe. Wenn wir ihn dann noch mit einer anderen Übersetzung vergleichen, kommen uns schon allerhand Fragen, denn jede Übersetzung zeigt indirekt auch das Verständnis, die Deutung des jeweiligen Übersetzers. Darum fragen viele nach dem Urtext, d.h. dem ursprünglichen Text des ursprünglichen Verfassers. Und das in Hinsicht auf die biblischen Texte meist hoffnungslos:
I. Die Entstehungszeit der biblischen Texte umfaßt eine Zeitspanne von über 2000 Jahren, von Abraham (ca. 1800. V. Chr. Bis zur Offenbarung des Johannes (2.Jahrhundert n.Chr.)
2. Der Inhalt der Bibel umfaßt Gedanken und Beschreibungen, die sich mit der Schöpfung und Entstehung der Welt befassen, also weit über den Zeitraum hinausgehen, in dem die Gedanken, Überlieferungen, Offenbarungen aufgeschrieben wurden.
3. Zu fragen ist nach der Art der Überlieferung, wenn man bedenkt, daß die Buchstabenschrift erst ca. 1800 -1700 v. Chr. von den Phöniziern, einem Handelsvolk erfunden wurde, um mit den verschiedenen Völkern im Mittelmeerraum Handelsverträge schriftlich abfassen zu können. Also sind viele Abschnitte ursprünglich erst nur mündlich überliefert und später aufgeschrieben worden: Sie wurden dann aber in einen bestimmten Zusammenhang gestellt, weil die Schreiber nicht unbedingt ein historisches Interesse hatten, sondern Sitten und Gebräuche, Überlieferungen, die das Leben der Schreiber bestimmten, aus dem Zusammenhang der Geschichte erklärt und begründet werden sollten: So sind eben viele Dinge als Legenden zu werten, mündliche Erzählungen mit einem meist historischen Kern. Wohl darf man davon ausgehen, daß Mose schreiben und lesen konnte auf Grund seiner umfassenden ägyptischen Bildung als . So gehen bestimmte Gesetzestexte (Beispiel ) auf Mose zurück.
Hofchronisten darf man zur Zeit Davids und Salomos (1000 v.Chr) am Hof von Jerusalem vermuten.
4. Die Geschichte der Texte selbst: Als die Babylonier im Jahre 587/6 v. Chr. den Staat Juda besiegten und den Tempel mit all seinen Schätzen ausraubten oder auch verbrannten, gingen viele Texte verloren, auch die Bundeslade mit den beiden Gesetzestafeln. Die jüdische Gemeinde sammelt sich in Babylon neu, hier entstand die Synagoge. In der Synagoge wurden die verlorengegangenen Texte: aus der Erinnerung neu geschrieben / gerettete Texte abgeschrieben / halb zerstörte
Texte ergänzt / und die Geschichte mit den Erfahrungen neu geschrieben und fortgeschrieben.
5. Auch in der hebräischen Sprache gibt es eine Sprachentwicklung mit einem Bedeutungswandel der Sprache. Juda war von 586-539 v. Chr. unter babylonischer Herrschaft, ab 539 unter persischer Herrschaft, dann seit Alexander d. Großen unter griechischer, später unter römischer Herrschaft und seit 135 n.Chr. war es männlichen Juden bei Todesstrafe verboten, Jerusalem zu betreten.: Alle Fremdherrschaft wirkt sich irgendwie auch auf die Sprache und die Vorstellungswelt aus.
6. Seit der griechischen Herrschaft sich die griechische Sprache zur damaligen Weltsprache entwickelte, wurde das Alte Testament auch ins Griechische übersetzt, die Septuaginta. Wenn das Alte Testament im Neuen Testament zitiert wird, wird als Beleg diese griechische Übersetzung benutzt: Ist aber diese Übersetzung in allen Fragen korrekt?
7. Jesus hat aramäisch (hebräischer Dialekt) gesprochen. Kein Satz seiner Predigt ist uns wörtlich erhalten, sondern nur in der Tradition in griechischer Sprache. Welche Veränderungen sind da möglich?-- vgl. Synoptische Probleme.
8. Die Verfasser der biblischen, auch Neutestamentlichen Texte, haben kein historisches Interesse. Sie wollen ihren Glauben begründen und verkünden, haben also ein missionarisches Interesse. Das bedeutet, daß z.B.liturgische Texte nicht historisch begründet werden oder so abgeleitet werden
So versucht "Bibelkritik", die Texte genau zu analysieren und vom Ursprung her zu verstehen

Re: Bibel - lebendiges Wort

b]historisch-kritische Schriftauslegung
http://www.joerg-sieger.de/einleit/nt/07kan/nt102.htm

Zitat:Die Schriftauslegung unter dem Einfluss der historischen Kritik

Im Großen und Ganzen stellte sich die christliche Theologie aber den Herausforderungen, die durch die Aufklärung an sie gestellt wurden. Dabei schoss sie in den Anfängen - wie so häufig - wieder einmal über das Ziel hinaus.

In großer Begeisterung über die Gedanken der Aufklärung banden sich viele Theologen - jetzt anscheinend befreit von der überlieferten Autorität der Schrift - allein an die Vernunft. Die Schrift galt manchem Exegeten letztlich als nichts anderes mehr als das, was der Mensch mit Hilfe seiner Vernunft auf die gleiche Art und Weise so gefunden hätte oder hätte finden können. Hier sind etwa die Gedanken Lessings zu vergleichen, die er in seiner Schrift "Über die Erziehung des Menschengeschlechts" niedergelegt hat. Bei dem Exegeten Johann David Michaelis kann man Ende des 18. Jahrhunderts lesen:

"Die Frage, ob die Bücher des NT von Gott eingegeben sind, ist der christlichen Religion nicht völlig so wichtig, als die vorige, ob sie echt sind. Sie steht und fällt nicht schlechterdings mit ihr. Gesetzt, Gott hätte keines der ntl. Bücher inspiriert, sondern Mt, Mk, Lk, Joh, Paulus bloß sich selbst überlassen zu schreiben, was sie wußten, die Schriften wären aber nur alt, echt und glaubwürdig, so würde die christliche Religion die wahre bleiben. Ohnehin setzen wir bei Untersuchung der Wahrheit dieser Wunder gar nicht das göttliche Ansehen der Schrift selber voraus, sondern betrachten sie bloß als menschliches Zeugnis."

Bei einer solchen Auffassung hat die Lehre vom vierfachen Schriftsinn natürlich absolut keinen Platz mehr. Die Bedeutung der Väterexegese nahm immer mehr ab bis hinein ins 20. Jahrhundert. Erst von Theologen wie etwa vor allem Henri de Lubac wurden die Gedanken der großen Kirchenväter wieder neu zugänglich gemacht.

Die Spannung, die zwischen der klassischen Bibeltheologie und der Exegese der Aufklärung entstanden war, wird sehr deutlich, wenn wir jenem Text von Michaelis, den ich gerade zitiert habe, eine Aussage des jüdischen Philosophen Philo von Alexandrien gegenüberstellen. Philo schreibt über die Inspiration:

"Ein Prophet sagt überhaupt nichts eigenes, sondern er ist nur Dolmetsch, ein anderer gibt ihm alles, was er vorbringt, ein. Solange er in Begeisterung, in Ekstase ist, ist er seiner selbst nicht bewusst, die Vernunft all fort und hat die Bewegung der Seele verlassen. Der Geist aber kommt und macht Wohnung bei ihm und spielt auf dem Organismus der Stimme und bringt die Laute hervor zur deutlichen Anzeige dessen, was er offenbart."

War die Bibel bislang aufgrund solcher Inspirationsvorstellungen mehr oder weniger als ein Block subnaturaler Offenbarungswahrheit verständlich gewesen, so konnte dies angesichts der historischen Kritik nicht länger gelten. Zunehmend musste ein autoritativ vorausgesetztes einem durch kritische Reflexion ausgewiesenen Offenbarungsverständnis weichen. So beginnt mit der Aufklärung die Geschichte die biblische Hermeneutik im Zusammenhang mit der historisch-kritischen Bibelauslegung, die bis heute noch nicht an ihr Ende gekommen ist.

Die historisch-kritische Bibelauslegung entspricht der Einschätzung der Bibel als einer Sammlung von Glaubenszeugnissen, die freilich von Menschen in einer bestimmten historischen Situation auch in zeitbedingter Sprache für Menschen in einer damaligen bestimmten Situation verfasst wurden.

In das Denken dieser Menschen müssen wir selbst im wahrsten Sinne des Wortes über-setzen, um zu verstehen, was der Text in dieser damaligen Situation sagen wollte. Dann können wir den Text übersetzen in den Horizont unserer heutigen Zeit mit ihren Anforderungen und Fragen. Genau dies ist die Aufgabe der Exegese, und dazu will und sollte diese Einleitung die Grundlagen und die Voraussetzungen schaffen.

Dr. Jörg Sieger, Peter-und-Paul-Str. 49, 76646 Bruchsal,
Tel.: +49 (07251) 9761-0, Fax: +49 (07251) 9761-12, e-Mail: var m = String.fromCharCode(109,97,105,108,116,111)+':';var e = 'kontakt'+String.fromCharCode(64)+'joerg-sieger'+String.fromCharCode(46)+'de';document.writeln(''+e+'');kontakt@joerg-siegerde.

Re: Bibel - lebendiges Wort

Frage nach "LIBERALITÄT"
http://www.annette-boeckler.de/aboeckler/liberal.html