Der Einstieg in die Magie Wie man am besten anfangen sollte
Der Einstieg in die Magie Wie man am besten anfangen sollte
Hallo, da ich gerade etwas Langeweile habe und da ich mir dachte, dass ein kleiner Exkurs in Sachen Magieeinstieg nie schaden kann, habe ich mich einfach mal dazu entschlossen hier eine kleine Einführung zu schreiben, damit man sich als Anfänger besser orientieren kann.
Bei der Frage Wie fange ich am besten mit Magie an? scheiden sich schon seit jeher die Geister. Der eine behauptet, man könne nicht mit Magie anfangen, denn die Magie würde denjenigen selbst auswählen, von anderen Leuten bekommt man nur den Link zu diversen Büchern gepostet und andere behaupten, man müsse erst einmal ein Wesen beschwören, dazu wochenlang fasten und sich enthalten. Wer bitte soll denn da wissen was er nun am besten macht? Im Internet findet man nicht immer die geeigneten Antworten, da die meisten unter dem Begriff Magie die Bühnenzauberei verstehen. Eines ist richtig, Bücher sind ein perfekter Einstieg doch wie die meisten mit Sicherheit wissen, ist der Markt voll von Büchern. Da liest man dann Begriffe wie Hermetik, Adonismus, Chaosmagie, Dunkle Künste, Henochische Magie, Kabbala und vieles mehr. Man liest von Grimoiren und uralten Zauberbüchern, die einem große Macht verleihen sollen und die Schrift derer auch noch kaum zu entziffern sind, wegen dem uralten Schreibstil und hat man dann ein solches Grimoire in der Hand, wird man schnell verzweifeln, da man die Anweisungen der Rituale nicht nachmachen kann. Wer möchte schon gerne einen Toten ausgraben oder das Blut einer schwarzen Katze trinken? Wer hat schon gleich zu Anfang ein magisches Schwert und kann mit den ganzen Formeln etwas anfangen? Wahrscheinlich die wenigsten. Da hat man dann meistens das Geld aus dem Fenster geworfen, zumindest für den Anfang. Weiterhin, liest man von Namen wie Aleister Crowley, Gregor Gregorius, Franz Bardon, Dion Fortune, Eliphas Levi und wie sie alle heißen, aber was diese Menschen nun ausgemacht hat weiß man nicht. Das einzige was man vermuten kann ist, dass sie allesamt Magier waren oder sind. Nun hat man natürlich noch mehr Möglichkeiten, denn nun weiß man Aha, das waren hohe Persönlichkeiten! Deren Bücher müssen also besonders wirkungsvoll sein! Das trifft auch nicht immer zu. Auch hier wird man meist nur einen kleinen Inhalt des Buches verstehen und sich darüber ärgern, dass man immer noch kein großer Magier ist. Hier möchte ich also schon mal eine Anmerkung machen, die man sich unbedingt zu Herzen nehmen sollte: Egal wie viele Bücher man liest, vom lesen alleine, wird man noch kein Magier Erst durch die Praxis wird man ein Magier, doch natürlich muss man erst einmal wissen, was man denn überhaupt praktizieren sollte. Die Beweggründe, was denjenigen zur Magie führte sind sehr verschieden. Oft, möchte man einen Feind vernichten, der einen im Bus anrempelte oder zu blöd anschaute oder man möchte sich eine Freundin herbei hexen, weil man mit 12 leider immer noch keine solche hat. Ganz schön komisch oder? Naja, all diese Leitziele haben eines gemeinsam: Sie halten nicht all zu lange Entweder man verliert die Angebetete aus den Augen oder der unverschämte Rempler entschuldigt sich und man freundet sich mit ihm an. Das waren jetzt natürlich nur Beispiele die die Jugend betreffen. Sowas kann allerdings auch vorkommen, wenn man volljährig ist, aber vor allem Kinder im Alterskreis von 12- 18 wollen gerne Magie erlernen. Das ist so und da gibt es natürlich große Unterschiede. Für den einen ist Magie nur eine Eintagsfliege und für den anderen wird sie zum Lebensweg, was sie denn auch eigentlich sein sollte. Eines haben aber Schüler und Erwachsene gemeinsam, denn sie müssen beide die Magie erst erlernen und dafür meist die selben Übungen durchführen. Magie heißt also in erster Linie üben, üben, üben. Die meisten werden jetzt schon flüchten, aber es ist einfach so. Man kann unmöglich vom einen auf den anderen Tag ein Magier werden. Die Übungen welche grob aus folgenden Dingen bestehen:
Bewusstseinskontrolle
Körperbeherrschung
Gedankenstille
Imagination
Visualisation
Trance
Konzentration
Feinstoffliche Wahrnehmung
Lassen sich ein einzelnen Punkten zusammen fassen. Zur Körperbeherrschung zählt natürlich auch Gedankenstille, doch wenn man die obigen Dinge nicht beherrscht, funktioniert auch keine Magie. Deutlich machen möchte ich das an der Formel von Frater VD Wille + Imagination + Trance = Magie klingt gar nicht so schwer oder? Aber es steckt eine Menge dahinter. Ich werde nun die Formel erläutern.
Wille: Um überhaupt erst magisch tätig zu werden, muss man natürlich erst einmal wissen, was man mit der Magie denn überhaupt machen will. Möchte ich jemanden heilen oder ihm schaden, möchte ich mir mit der Magie das Leben erleichtern, sexuelle Wünsche erfüllen, mein Bewusstsein erweitern oder, oder, oder. Die Möglichkeiten in der Magie sind schier unendlich, aber auch nur dann wenn man sie auch beherrscht.
Imagination: Ist die Fähigkeit mittels visueller Vorstellung Bilder im Geiste zu entwickeln oder sich an solche zu erinnern und diese mit dem inneren geistigen Auge visuell wahrzunehmen. (Laut Wikipedia)
Dieser Punk erklärt sich eigentlich von selbst, denn Magie ist geistiger Höchstleistungssport und somit ist es unerlässlich, dass man beliebig visuelle Vorstellungen hervorrufen kann. Man muss Symbole, Sigillen und Glyphen visualisieren können, aber natürlich auch magische Operationen. Wenn man beispielsweise eine Heilung vollziehen will, muss man diese Energie zuerst einmal visualisieren.
Trance: Könnte man einfach so beliebig Magie wirken, sich hinsetzen, Verwünschungen murmeln und schon passiert etwas, dann sähe unsere Erde wahrscheinlich schon wüst aus. Aber woran liegt es denn, dass man sich nicht einfach hinsetzen kann, ein paar Formeln aufsagt und trotzdem nichts passiert? Es liegt am Zensor, welcher verhindert, dass das Bewusstsein einen direkten Kontakt zum Unterbewusstsein herstellen kann und Magie funktioniert eben nur über das Unterbewusstsein. Der Zensor muss also zuallererst einmal ausgeschaltet werden, natürlich nicht für immer, sondern nur für die Dauer der magischen Operation. Um diese Trance herzustellen, gibt es eine Menge Möglichkeiten. Man konzentriert sein komplettes Bewusstsein entweder auf Klänge, wie z.B Mantras oder auf Bilder, Symbole oder ähnliches. Man kann sich auch auf Gerüche oder einen Geschmack konzentrieren. Ist man dann in einer Trance angekommen, kann man mit der Operation beginnen ohne dass der Zensor dazwischen funkt.
Natürlich gibt es noch viele andere Dinge, welche die Magie beeinflussen können. Im groben und ganzen kann man aber sagen, dass man einfach nur mit vollem Bewusstsein dabei sein muss und sich von nichts und niemandem stören lassen darf, weder von wirren Gedanken noch von Juckreiz. Außerdem darf man nicht an seinem Können und an der Magie zweifeln. In unterschiedlichsten Magischen Richtungen gibt es dann noch einige andere Punkte, welche aber von Richtung zu Richtung verschieden sind. Die obig genannten Dinge gelten für ALLE Magierichtungen. Egal ob Runenmagie, Voodoo, Hermetik, Schamanismus etc. Beherrscht man diese Dinge nicht, bleiben die meisten Versuche wirkungslos, dieses sollte man sich also immer wieder vor Augen führen. Wenn man sich also ein Buch über Magie kauft, sollte man, damit es auch wirklich etwas nützt, darauf achten, dass die Grundtechniken der Magie ausführlich behandelt werden. Dem Magieanfänger nützt kein Buch wie Der Schlüssel Salomonis da er es wahrscheinlich nicht zu Stande bringen wird einen der Geister zu beschwören und die Techniken sowieso ein hohes Grundwissen erfordern. Sicher, ganz umsonst ist das Buch sicherlich nicht. Später wird man die Techniken benutzen können, aber für den Anfang ist es eben nicht die beste Entscheidung. Außerdem sollte man sich nach Möglichkeit für den Anfang an Bücher halten, welche auch etwas populär sind, dann gerät man nicht in Gefahr sein Geld verschwendet zu haben. Geld ist ein wichtiger Punkt in der Magie, denn die magischen Utensilien kosten Geld und auch die Bücher, auf welche man nun einmal zurückgreifen muss. Vor allem als Schüler hat man nicht unbegrenzt Geld zur Verfügung und auch nicht bei jedem Beruf kann man es sich leisten, große Ausgaben zu machen. Diverses Ritualmaterial, wie Dolche, Schwerter, Kelche, Pentakel und was es da sonst noch alles gibt, sind am Anfang wirklich nicht wichtig. All diese Dinge beziehen ihre Kraft auch nur aus dem Magier und wenn dieser nicht viel Power hat, haben es die Relikte auch nicht. Für die Grundübungen sollte man etwa ein halbes Jahr einräumen, auf keinen Fall weniger, sondern eher mehr! Es ist nicht verboten trotzdem Techniken aus Büchern anzuwenden. Die Übungen haben vielmehr das Ziel, einen festen Geist zu schaffen, der für die Magie unentbehrlich ist, denn ganz ungefährlich ist Magie auch nicht, allerdings auch nicht gefährlicher als Autofahren. Außerdem werden Fähigkeiten wie die Feinstoffliche Wahrnehmung, das Visualisieren und eben die gesamte Konzentration verbessert. Ein weiterer Punkt, den man unbedingt beachten muss ist, dass es in der Magie keine Schwarze und keine Weiße Magie gibt, ebenfalls kein gut und böse. Magie ist Energie und diese kann man für aufbauende, als auch für zersetzende Zwecke nutzten. Ein Magier der Schadenszauber ausübt ist auch nicht böse, vielmehr ist er durch eine Situation gezwungen worden das zu tun. Man sollte erst gar nicht damit anfangen, Magie in Schubladen stecken zu wollen, denn das stört im Prinzip nur. Wie bereits erwähnt gibt es jede Menge verschiedener Magierichtungen und man möchte sich immer gerne irgendwo festlegen, was am Anfang allerdings nicht zu empfehlen ist, da man zu Beginn ein möglichst großes Gesamtbild der Magie erhalten sollte. Das heißt natürlich nicht, dass man heute ein Buch über Runenmagie liest, morgen die Satanische Bibel und übermorgen, Die Magie des Abramelin. Das führt meistens nur zu Verwirrung, da jeder Autor eigene Gedanken hat und sie an den Leser weitergibt. Viel besser geht man folgendermaßen vor: Man besorgt sich ein Buch für den Anfang, was eben die Grundübungen gut erläutert. Als Beispiel wären hier folgende: Schule der hohen Magie Band 1 von Frater VD - Der Weg zum wahren Adepten von Franz Bardon - Liber Null von Pete Carroll. Die ersten beiden Bücher stammen aus der hermetischen Tradition und das letzte aus der Chaosmagischen. Alle Autoren haben also verschiedene Gedanken. Sie gehen allerdings alle sehr gut auf die Grundübungen ein und das ist das wichtigste. Natürlich wird man nach dem lesen eines Buches sehr viele Fragen haben, weil man einige Begriff nicht versteht und so wird man da und da nicht drum herumkommen, noch ein paar Bücher zu lesen, um das Grundwissen zu steigern. Zu den meisten Werken werden dann allerdings noch ein paar andere Bücher empfohlen, mit welchen man das Buch entweder besser verstehen kann oder sich ein breiteres Spektrum an Techniken sichern kann. Ihr seht also, dass man durchaus ein kleines Startbudget zur Verfügung stehen haben sollte, möchte man sich denn wirklich mit dem Weg der Magie, welcher nie enden wird, auseinandersetzen. Viele Bücher, vor allem diejenigen, die diejenigen, die schon etwas älter sind, stehen im Internet als PDF zur Verfügung (die gerade eben genannten ebenso) und man muss sich nicht direkt in Unkosten stürzen. Allerdings sollte man sich vor Augen führen, dass nichts kostenlos ist, auch in der Magie muss man sich später in Unkosten begeben. Sei es das Räucherwerk, Altarutensilien oder anderes. Es hat aber immer Vorteile, wenn man ein Buch als feste Version hat, damit man bei Ritualen die richtigen Texte immer schnell zur Hand hat. Wie man sicherlich schon gemerkt hat, nehme ich hier die Bücher als Ausgangspunkt. Natürlich kann man die Magie auch von Lehrern lernen, aber diese haben auch ihre Eigenarten und nicht jeder kommt gut mit ihnen klar. Außerdem gibt jeder Mensch, natürlich auch Autoren ihren eigenen Senf dazu und daher muss man vor allem bei Lehrern darauf achten, dass sie wissen wovon sie reden. Bei Bücher kann man das ganz einfach herausfinden. Wenn ein Buch grottenschlecht bewertet wird und das von sehr vielen Leuten, dann weiß man schnell, dass dieses Buch nichts taugt und ein Buch was sehr oft weiter empfohlen wird, kann wohl so schlecht auch nicht sein. Wichtig ist bei dem Lernen aus Büchern aber folgendes: Man darf sich nicht zu sehr auf die Theorie versteifen! Die Praxis ist wichtiger, natürlich nur mit entsprechender Vorbereitung. Sprich: Es nützt wenig wenn man versucht einen Dämon zu beschwören, was am Ende in die Hose geht, nur weil man meinte, unbedingt praktizieren zu müssen. Eine entsprechende Vorbereitung, auch theoretischer Art ist also ebenso wichtig. Hat man allerdings ein gutes Buch gefunden, so sollte man dieses auch wirklich erst gründlich durcharbeiten, bevor man sich mit neuen eindeckt. Sicherlich machen diese ganzen Übungen nicht immer Spaß, doch damit Magie später überhaupt Spaß machen kann, muss man vorher die Grundübungen machen. Das ist aber überall so.
Das wäre es erstmal von meiner Seite, sicherlich habe ich noch einige Punkte außer Acht gelassen, aber dafür gibt es ja eben die entsprechenden Bücher oder Lehrer. Das hier soll nur ein kleiner Leitfaden sein, damit man weiß, wo man anfängt. Ich hoffe, dass er vielleicht dem einen oder anderen hilft.