Magieschule - Lenk - Grundlagen der Magie

Kontrolle als Grundlage

Kontrolle als Grundlage

Hallo zusammen,

hier mal ein Thema, das mich - und hoffentlich auch jeden andere ernsthafte Hexe - schon von Beginn an beschäftigt. Es geht um Kontrolle der eigenen Gefühle und Gedanken.

Jeder kennt die zentrale Bedeutung der Konzentration bei magischen Handlungen. Sei es ein kompliziertes Ritual oder nur eine "einfache" Visualisierung, immer müssen wir unsere Gedanken bündeln und auf diese eine Tätigkiet konzentrieren.

Was sich so einfach anhört, ist außerordentlich schwer und anstrengend - das weiß jeder, der einmal versucht hat, seine Gedanken auch nur ein paar Minuten ausschließlich auf eine Sache zu konzentrieren. Aber nur so funktioniert es. Das ist eine der allerersten Grundlagen für magische Tätigkeiten.

Noch schwieriger wird es mit der zweiten unabdingbaren Voraussetzung, der Kontrolle der eigenen Gefühle.

Wir alle wissen, wie schwer es fällt, im Alltag oder in Gesprächen den Gleichmut zu bewahren. Sich nicht von eigenen Gefühlswallungen mitreißen zu lassen, fällt wahrlich schwer und kostet viel Kraft.

Bedeutsam ist die Kontrolle der eigenen Emotionen deshalb, weil nur so einigermaßen objektive Ergebnisse bei magischen Handlungen erzielt werden können. Jedes Pendeln, jedes Tarotbild zeigt auch und vor allem das,was der jeweils Handelnde denkt und fühlt, wenn er sich nicht vollständig zurücknehmen und seine Gefühle und Gedanken kontrollieren kann. Die Ergebnisse wären dann - soweit damit Fragen eines Ratsuchenden beantwortet werden sollen - nicht zu verantworten, da sie entprechend stark verfälscht sind.

Diese Kontrolle ist gewissermaßen das "kleine Einmaleins" des Magiers. Ständige Übung ist hier erforderlich, sie darf nie vernachlässigt werden - auch und gerade dann nicht, wenn man glaubt, das alles kontrollieren zu können.

Wie weit man auf diesem Gebiet ist, erfährt man ständig im täglichen Leben. Seien es Gespräche mit anderen, oder auch nur der Straßenverkehr, überall können wir selbst nachvollziehen, inwieweit wir uns "im Griff" haben. Dazu gehört aiuch, dem Gesprächspartner - sei es im Gespräch oder heute auch im Chat oder in einem Forum - zuzuhören und nicht das Gehörte gleich zu bewerten oder gar (als falsch) zu beurteilen. Nur mit innerer Ruhe und Stille können wir richtig zuhören. Das ist gleichfalls nur mit ausgeprägter Kontrolle der eigenen Gedanken und Gefühle möglich.

Soviel zunächst.

Gruß Norel