Solltet ihr die REGELN zu dieser neuen Rubrik TOP or FLOP noch nicht gelesen haben, holt es nach bevor ihr weiterlest und zwar hier: Einführung und Regeln
So, da dies nun erledigt ist, kommen wir zum Thema:
Seit 1999 hält er bei Marvel die Fäden in der Hand und hat zumindest kommerziell gesehen grossen Erfolg. Während ihn viele nach den hässlichen 90er Jahre für den Superhelden Comic Messias halten, meinen andere er hätte mit der kommerziellen Ausrichtung des Verlags die "wahren" Comic Fans verraten.
Was haltet ihr von Joe Quesada? oder
Re: Top oder Flop - Week 9: Joe Quesada
Der Bursche hat´s geschafft, MARVEL wieder zu dem zu machen, was es einmal war: Das Haus der Ideen! Das manches eigentümlich ausfällt, die eine oder andere Entscheidung wirtschaftlich aussehen mag, kann ich aufgrund meiner sehr hohen Zufriedenheitsrate mehr als verkneifen! Für mich zählt die Ära QUESADA INSGESAMT GESEHEN zu den besten nach der Hochzeit von Stan Lee!
Re: Top oder Flop - Week 9: Joe Quesada
ich kann eigentlich nicht für die zeit vor jq sprechen,da ich erst seit seiner zeit comics lese. auf jeden fall lese comics weil usm damals mein vorhandenes interesse für comics in comickäufe umschlagen ließ. und da dass uu jq's kind ist,bin ich ihn zutiefst dankbar, dass er diese projekt so durchgezogen hat. ich finde auch seine interviews immer ziemlich lustig und unterhaltsam. im grunde kann ich auch nicht verstehen, warum die fanboys an einer kommerzialisierung von marel meckern. hallo???marvel ist ein wirtschaftsunternehmen und muss gewinne machen.da ist doch klar, dass eine oldschool ausrichtung die anscheinend nicht viele leser zieht, zugunsten einer neuen frischen ausrichtung gewechselt werden muss. ich kann ihm da keinen vorwurf machen. auch nicht, dass serie gecancelt werden, die sich saumäßig verkaufen. dafür versucht er immer wieder alte helden auf den markt zu bringen und erfolgreich zu gestalten, obwohl er meist auf dauer gesehen auf die nase fällt (siehe blade,wobei ich auch noch insgeheim auf die serie hoffe), aber allein die versuche sind ihm hoch anzurechnen. oder eine serie wie spider-girl! ich bin mit seiner arbeit sehr zufrieden und könnte mir ehrlich gesagt, bis auf ein paar kleinigkeiten keinenbesseren vorstellen.
ganz eindeutig
Re: Top oder Flop - Week 9: Joe Quesada
Normalerweise halte ich mich bei Top oder Flop ja raus, aber bei diesem Thema kann ich mal etwas weiter ausholen. Alleine schon, weil der gute Joe hier zu sehr über den Klee gelobt wird.
Zitat: rubelzar dafür versucht er immer wieder alte helden auf den markt zu bringen und erfolgreich zu gestalten, obwohl er meist auf dauer gesehen auf die nase fällt (siehe blade,wobei ich auch noch insgeheim auf die serie hoffe), aber allein die versuche sind ihm hoch anzurechnen.Man könnte das auch böswilliger auslegen. Was so aussehen würde, dass er mit der schieren Masse an Titeln versucht, DC das Wasser abzugraben. Und das wäre nicht mal eine neue Idee, da Marvel in den frühen 90igern unter EiC Tom DeFalco genau das selbe mit diversen B- und C-Serien gemacht hat.
Dann wäre da noch das Thema Kontinuität. Schon zu Stan Lee-Zeiten hat es immer wieder Fehler gegeben, aber nie zuvor ist die Continuity imo so mit Füssen getreten worden wie heute. Wenn selbst mir solche Sachen ins Auge springen, dann hat das schon was zu sagen. Das alles kann dann auch ein Dan Slott nicht alles alleine ausbügeln.
Auftritt Garth Ennis, den so was ja auch nicht juckt. Den an den Punisher zu setzen, war ja so ziemlich die schlimmste Fehlentscheidung von Quesada. Diese Figur derart kaputt zu schreiben, haben die Vorgänger von ihm in gut 30 Jahren nicht geschafft. (Wobei ich nicht sage, dass ich da nicht auch schon seltsame Ideen gelesen hätte.) Ich hoffe nur, dass Fraction trotz seiner Begeisterung für Ennnische Werke einen anderen Weg geht und dass ich endlich wieder einen Punisher bekomme, wie er imo sein sollte.
Soooo, jetzt dürfte ich das Meinungbild wohl etwas ausgeglichen haben. Kommen wir zu den (etwas) positiveren Leistungen von Joe:
Zitat: rubelzar oder eine serie wie spider-girl!Dass diese Serie seine Unterstützung hat und dass er einen Relauch gewährt hat, rechne ich ihm tatsächlich hoch an. Es ist schön, dass man auch als langjähriger Leser noch tatsächlich in einer Ausgabe etwas zu lesen bekommt und nicht mehr und mehr nur die Panels ansieht und weiterblättert. Und jede Ausgabe hat tatsächlich eine Handlung. Man merkt, ich bin kein Freund vom decompressed Storytelling des Marvels unter Joe Quesada. Aber darüber kann ich mich an anderer Stelle noch genügend "auskotzen".
Wenn ich konsequent wäre, aber dann dürfte ich so einige Marvel-Serien nicht mehr lesen ( ) müsste ich jetzt die Arbeit von Quesada mit "Flop" bewerten. Da ich aber trotz meiner Kritik an den meisten aktullen Marvel-Serien aus der Jetzt-Zeit sehr viel Spaß habe und Quesada in meinen Auge so einige gute, neue Talente für Marvel "entdeckt" hat, kann ich mich ganz knapp zu einem durchringen.
Ach ja und der beste Marvel-EiC war in meinen Augen immer noch Jim Shooter. Rein an seiner Leistung gemessen, menschlich soll er ja, gelinde gesagt, sehr schwierig gewesen sein.
Re: Top oder Flop - Week 9: Joe Quesada
Jim Shooter als bester E-I-C da gebe ich dir recht, wäre ich e-I-C würde ich genauso handeln.
Jemas und Arad, sidn jene Leute die Marvel vor dem Ruin gerettet haben, ohne sie würden wir heute vielleicht Supergirl anstatt von Civil War lesen und müssten Leute wie Scott Lobdell ertragen, anstatt von Guggenheim, Millar oder Bendis.
JQ seine Funktion ist es, der Kontakt zwischen Kreativteams und Marvel und da hat er bis auf Grant Morrison sehr gute Arbeit gemacht. Neue Leute zu Marvel gebracht, aber sher wichtiger Autoren für längere zeit an Marvel gebunden, was sehr wichtig ist. Dabei ist seine Föde mit Dc einfach nur genial, wie er sie von einem Fettnapf zum nächsten zieht.
Letztes Beispiel, Wacker, von Didio gelobt in seiner w¨chentlichen Kolumne, eine Erhöhung angekündigt für ihn und in der selben Woche diese Kolumne veröffentlicht wird, geht dieser zu Marvel.
Für mich eindeutlich , denn ohne JQ würde ich heute vielleicht keien Comics lesen.
Re: Top oder Flop - Week 9: Joe Quesada
Tja, Joe Quesada. Er ist ein super EIC (zumindest besser als Bob Harras, den ich noch mitgekriegt habe), der auch vor kontroversen Entscheidungen nicht zurückschreckt. Nur ist er für meinen Geschmack ein Plappermaul. Er sollte lieber des öfteren schweigen, als laut irgendeine Neuigkeit herauszuposaunen, die dann doch nicht eintrifft. (Omega, Eye of the Camera) Ansonsten ist er der beste. Daher
Re: Top oder Flop - Week 9: Joe Quesada
Der Erfolg gibt ihm recht. Wenn es nach mir ginge, würde Joe Q uns noch lange erhalten bleiben. Und das in so einer Position nicht immer populäre Entscheidungen getroffen werden, ist selbstverständlich. Zudem ist er noch ein verdammt guter Artist und ihm liegt die grafische Qualität Marvels mehr am Herzen als seinen Vorgängern. (So kommt es mir jedenfalls vor.)
Re: Top oder Flop - Week 9: Joe Quesada
Very Easy
Re: Top oder Flop - Week 9: Joe Quesada
Joe Quesada macht als EIC bei Marvel alles richtig. Seine Idee, die Marvel Helden im Ultimate Universe auch neuen, unerfahrenen Lesern näher zu bringen, war goldrichtig. Er hat für das Haus der Ideen neue Autoren und Künstler gewonnen, die sich allesamt schnell etabliert haben. Außerdem hat er gute Ideen für die einzelnen Serien und scheut sich nicht, mit einer unkonventionellen Story auch mal ein Risiko einzugehen. Die großen Events wie House of M, Civil War und der für 2007 angekündigte World War Hulk sind unter seiner Regie entwickelt und umgesetzt worden. Damit sichert er Marvel die nötigen Verkaufszahlen und Marktanteile.
Quesada hat den Draht zu den Comicfans nicht verloren. In seiner wöchentlichen Kolumne bei newsarama gibt er regelmäßig exclusive Neuigkeiten preis. Außerdem beantwortet er dort die Fragen der Fans, was man ihm sehr hoch anrechnen muss.
Insgesamt ist Joe Quesada der ideale Mann für den Posten als EIC.
Re: Top oder Flop - Week 9: Joe Quesada
Joe Quesada ist ein unglaublich talentierter Geschäftsman und Entertainer. Obwohl ich nicht mit allen seiner kreativen Entscheidungen einverstanden bin, so steht es wohl ausser Frage, dass er nicht nur Marvel sondern das ganzen Comic Medium weitergebracht hat.