Earl ist ein "white-trash" Kleinkrimeneller, der sein Lebenlang alles geklaut hat, was nicht niet- und nagelfest war. Er ist kein übler Kerl, aber wie Brecht schon wusste: "Zuerst das Fressen und dann die Moral". Und genau nach diesem Motto haben sich Earl, sein unterbelichteter Bruder Randy und seine hinterhältige Ex Frau Joy durchs Leben geschlagen.
An einem schönen Morgen, als sich Earl wie gewohnt sein Frühstück besorgt - eine 0,5 l Dose Bier, ein Päckchen Zigaretten - zieht er wortwörtlich das grosse "Lotterie"-Los und gewinnt 100'000 USD. Unmittelbar darauf wird von einem Auto angefahren. Earl wird klar, dass dies kein Zufall war. Er wurde vom Schicksal ("Karma") bestraft für all das Böse, was er bisher angerichtet hat. Er beschliesst nun alles wieder gut zu machen und erstellt eine Liste aller übler Dinge, die er angestellt hat.
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Re: My name is earl
Ich habe einen kleinen Fetisch, was TV-Serien angeht. Ich habe eine schwäche für brillante bzw. hochintelligente Charaktere, die zumindest auf einem Gebiet jeweils Genies sind:
Ob nun Jeb Bartlett in West Wing, Greg House in House M.D., Alan Shore in Boston Legal oder Michael Scofield in Prison Break, es sind alles Charaktere, die dem Durchschnittszuschauer um Lichtjahre überlegen sind und die man demzufolge - zumindest für vereinzelte Eigenschaften - bewundern kann. Was haben aber diese Charaktere gemeinsam? Sie sind jeweils die Hauptcharaktere in 40 min. Drama-Serien.
Bei "My name is earl" gibt es keine solche Charaktere. Alle sind im hohen Masse ignorant und blitzen gelegentlich durch ein wenig "gesunden Menschenverstand" auf. Aber wie gesagt, es handelt sich hier um einen 22 min. Sitcom. Auch Doug und Carrie Hefernan - TV-Charaktere, die ich über alles liebe - sind keine Anwerter auf den Nobelpreis und trotzdem vermögen sie im hohen Grade zu unterhalten.
Doch im Gegensatz zu "King of Queens" brachte mich "My name is earl" selten zum Lachen. Der moralisierende Hintergrund wird ein wenig zu ernst genommen und so kommt es nur selten zu richtig absurden Situationen. In 22 Episoden gab es vielleicht 4-5 Szenen, die aus komödiantischer Hinsicht absolut fantastisch waren, was eigentlich immer im Zusammenhang mit "Joy" ,der Ex Frau, stand, die mit ihrer hinterhältigen Natur immer für ein Lächeln sorgt. Ziel wäre es, dass es mindestens eine solche Szene pro Episode gäbe.
Im Endeffekt fühlte mich - was die komödiantische Qualität angeht - stark an die ersten 2-3 Staffeln der Simpsons erinnert, die zwar nicht schlecht waren, aber noch Lichtjahre von der Qualität entfernt, die sie später einmal erreichen würden.
Ich werde wohl der zweiten Staffel eine Chance geben u.a. weil die Charaktere - auch wenn sie nicht immer witzig sind - einem irgendwie ans Herz wachsen.
Re: My name is earl
Kenne ich. Sehr, sehr geile Serie (vor allem die Folge mit der Hochzeit seiner ex) Habe aber noch nicht alle gesehen Wenn du Genies in Serien magst: Hast Du schon mal Monk geschaut? Oder kennst du Petrocelli (alte Anwalts-Serie aus den Siebzigern) ?
Re: My name is earl
Zitat: Achilles Kenne ich...(vor allem die Folge mit der Hochzeit seiner ex) Da hast Du vollkommen Recht. Die Folge war richtig stark
Zitat: Wenn du Genies in Serien magst: Hast Du schon mal Monk geschaut?Kenne ich. Die Serie ist nicht übel, aber Monk ist mehr ein "Rain Man" als ein Genie Die Serie ist für meinen Geschmack ein wenig zu old-school.
Zitat: Oder kennst du Petrocelli (alte Anwalts-Serie aus den Siebzigern) ?Ich liebe Anwaltsserien und d.h. man muss Petrocelli kennen. Ein grandioser Charakter!
Re: My name is earl
Zitat: Lamond Ich liebe Anwaltsserien...Warum wohl?
Kommt My Name Is Earl im deutschen TV?
Re: My name is earl
Zitat: HobieBrown Zitat: Lamond Ich liebe Anwaltsserien...Warum wohl?
Kommt My Name Is Earl im deutschen TV?Ab Sommer auf RTL. Aber es handelt sich hier um eine der Serien, die übersetzt jeglichen Scharm verlieren, da im O-Ton alle im Georgia Dialekt sprechen