Buffy, Willow, Xander, Spike, Robin - "Bist du dir sicher?"
So jetzt wird es mal etwas länger.
Fandet ihr die Auflösung der 7. Staffel auch so scheiße? Hier eine Alternative:
Author: Vistin
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Position: Nach 7x16.
Erklärung: Kein Sex, keine explizite Gewalt
Charaktere: Buffy, Willow, Xander, Spike, Robin
Kommentar: Dies ist der erste Teil der voraussichtlich 13-teiligen Geschichte die von der Folge 7x16 aus ein mögliches Finale der 7. Staffel darstellt. Ich habe keine Informationen über das tatsächliche Ende der Staffel daher sind alle hier beschriebenen Handlungen rein spekulativ. Außerdem gehört alles Joss :-)
Inhalt Teil 1: Buffy, Robin und Spike ziehen los um heraus zu bekommen ob und wo sich die Armee von Übervampiren befindet, dabei treffen sie auf Sam.
Bist Du dir sicher, dass wir hier richtig sind? Robin ging mit einer Axt bewaffnet neben Buffy die Gasse entlang. Ich weiß es nicht sicher, aber es ist zumindest ein Anhaltspunkt. Buffy warf Spike einen Blick über die Schulter zu. Wir haben festgestellt, dass sich die Armee dieser Übervampire nicht in der Schule befindet, doch sie müssen aus dem Höllenschlund gekommen sein. Die unterirdischen Tunnel, zu denen wir unterwegs sind, reichen bis unter die Highschool. Vielleicht sind sie dort.
Buffys Worte klangen für Spike weit entfernt, er dachte über etwas anderes nach. Schon seit Tagen spürte er eine fremde Präsenz, konnte sie jedoch nicht deuten. Doch seit sie heute Abend aufgebrochen waren, war das Gefühl noch stärker geworden, jetzt fühlte er sich sogar schon beobachtet. Ein ganz leises Geräusch ließ ihn hochblicken. Auf den Dächern der Häuserreihe zu seiner rechten erhaschte er noch einen letzten Zipfel eines Schattens.
Er erzählte Buffy nichts davon, Irgendwie hatte er das Gefühl, es würde nur ihn was angehen.
Buffy räumte einige halbverrostete Container zur Seite und öffnete ein Loch in der Wand. Hier ist es. Also Jungs, jetzt wird es ernst. Was haben wir da eigentlich vor? fragte Robin und starrte in das schwarze Loch hinunter. Wir wollen nur wissen, ob sie da sind. Wir versuchen jeden Kampf zu verhindern, doch wenn wir ein paar von ihnen beseitigen können ...? Buffy nickte und kletterte dann in den Schacht. Robin folgte ihr. Spike warf noch einen letzten Blick über die Schulter und dann betrat auch er den dunklen Gang. In die Gasse zog wieder nächtliche Ruhe ein, doch nur wenige Minuten nach Buffys Team huschte etwas an den Containern vorbei.
Der Schein einer Taschenlampe tastete über feuchtes Gemäuer. Na, fühlen sie sich gleich heimisch? flüsterte Robin dem Vampir zu, als er ihn an einer Kreuzung an sich vorbei ließ. Der Direktor wollte Spike nicht in seinem Rücken wissen, obwohl er noch immer nicht genau einschätzen konnte, was er von ihm zu erwarten hatte. Spike achtete gar nicht auf die spitze Bemerkung. Er fühlte sich nicht wohl. Die Dunkelheit schien zu wispern, das Licht der Taschenlampe erschien ihm grell und unnatürlich. Etwas folgte ihnen, dessen war er sich nun sicher. Spike streckte die Hand aus und berührte ganz vorsichtig Buffys Schulter, diese fuhr blitzschnell herum. Ich habe dich nicht gehört, mach so was nicht wieder. Wir sind hier nicht allein. Buffy sah sich um. Wo? fragte sie dann leise. Ich weiß nicht. antwortete der Vampir und schob sie weiter. Übervampire? Spike führte Buffy um eine Ecke, griff dann nach Robins Arm und zog ihn ebenfalls in den Gang. Der Direktor wollte etwas einwenden, doch Spike gebot ihm zu schweigen. Dann lauschte er, aber da war kein Geräusch, nicht mal die Luft hinter ihnen bewegte sich. Spike spähte um die Ecke. Mitten im Gang stand ein Mann. Er hatte langes Haar, welches über die Schultern fiel und dunkelrot zu sein schien. Er trug schwarze Kleidung, die im schwachen Licht des Gangs zu einem Schatten verschmolz. Spike blickte ganz kurz in intensiv grüne Augen, dann lächelte der Mann, verbeugte sich und verschwand. Ist da was? fragte Buffy hinter ihm, doch Spike schüttelte den Kopf. Nein, ich muss mich getäuscht haben. Lasst uns weitergehen. Sie zogen einige Stunden suchend durch die unterirdischen Gänge, meist schweigend. Buffy kannte sich hier recht gut aus, doch die Höhle aus ihrer Vision kam ihr nicht bekannt vor. Daher versuchte sie es mit allen Orten, die genug Platz boten. Bisher waren ihnen dennoch nur zwei unvorsichtige Vampire begegnet. Als sie die Gänge entlang lief, stiegen Erinnerungen in der Jägerin auf. Einst war sie mit Angel hier unterwegs gewesen, es schien als wäre es schon 200 Jahre her. Nur ganz kurz ließ sie sich vom Schmerz einnehmen. Doch es reichte. Als sie wieder hochblickte stand Spike neben ihr und sah sie besorgt an. Doch sie schüttelte den Kopf und so setzten sie den Weg schweigend fort.
Hier, flüsterte Robin und winkte Buffy und Spike näher. Da ist Licht. Er deutete einen Gang entlang, an dessen Ende ein Durchgang einen flackernden Schein auf die Wand warf. Das könnte es sein. Bestätigte Buffy und deutete den Männern an, ihr zu folgen. An dem Durchgang angelangt, stellte sich dieser als ein Stollen heraus, der in die Wand hinein führte und dabei immer schmaler wurde. Die Öffnung, durch die das unruhige Licht fiel, war etwa zwei Meter breit aber nur einen halben hoch. Buffy kletterte den Stollen auf Knien und Händen entlang. Als sie am Ende angelangt war, fiel ihr Blick von oben in eine riesige Halle, die, wie sie schon vorausgesehen hatte, mit Vampiren gefüllt war. Steine bröckelten hinter ihr als Robin nachkam. Er starrte mit offenem Mund in die Halle hinunter. Ich glaube, ich muss meine Vorstellung von einer Armee revidieren, flüsterte er Buffy zu als er seinen Schrecken überwunden hatte. Wie sollen wir gegen diese Masse Widerstand leisten? Buffy zuckte leicht mit den Schultern. Ich weiß es nicht, aber wir sollten das hier für uns behalten. Die anderen haben schon jetzt kaum Hoffnung. Robin nickte zustimmend.
Unten geriet etwas in Bewegung, Stimmen wurden laut, eine Kiste wurde in den Raum gebracht und links außerhalb ihres Sichtfelds aufgestellt. Robin versuchte, sich vorzubeugen um vielleicht doch zu sehen, was da geschah, als plötzlich der Stein unter ihm wegbrach und in die Tiefe stürzte. Tausende gelbe Augenpaare wandten sich in ihre Richtung. Robin versuchte verzweifelt, sein Gleichgewicht wiederzufinden, um nicht kopfüber nach unten zu stürzen. Buffy versuchte, ihn zu halten, doch durch die engen Verhältnisse in dem Stollen gelang es ihr nicht. Gerade als Direktor Wood alles verloren sah, zog ihn etwas unsanft nach hinten. Er hörte wie eine Rippe, ungünstig über einen aufragenden Stein gezogen, knackte, doch er ignorierte den Schmerz.
Wieder im Gang angelangt ergriff er sofort die zurückgelassene Axt und folgte Spike und Buffy aus der Sackgasse. Wir sollten hier so schnell wie es nur geht raus! rief Robin Buffy zu. Es ist immer noch mitten in der Nacht. Wenn wir sie direkt nach draußen locken sind wir hin, warf Spike ein und zog die beiden Menschen in einen schmalen Durchgang. Wieso? Hier sind wir ihnen ausgeliefert. Robin ignorierte die Tatsache, dass Spike ihm eben erst das Leben gerettet hatte. Er war wütend auf sich, weil er einen so dummen Fehler gemacht hatte und auf Spike, weil sich dieser als Anführer aufspielte.
Spike wunderte sich, wieso er Robin keinen rechten Haken verpasste, aber im Moment war er eh nicht ganz er selbst. Etwas erweiterte seine Sinne. Es schien ihm als würde er jeden Schritt der Monstervampire hören und jeder ihrer Bewegungen gewahr werden. Hier unten in den engen Gängen können uns maximal zwei nebeneinander angreifen, außerdem können wir sie abhängen. Da oben auf einer offenen Fläche sind wir drei gegen 100, erklärte Spike und Buffy erschien seine Stimme überheblicher als sonst.
Hier lang! rief sie den beiden zu und eilte einen Tunnel entlang. Doch bereits hinter der ersten Ecke kam ihnen einer der Übervampire entgegen, er griff nach Buffy, doch diese wich ihm aus und schleuderte ihn gegen die Wand. Der Überraschungsmoment war auf ihrer Seite. Robin schlug mit der Axt zu und der Vampir rieselte als Staub von der Wand. Buffy entschied sich dafür, den Weg zu nehmen, aus dem der Vampir gekommen war und tat damit das Richtige.
Es schien als würden sie den Aufruhr hinter sich lassen,. Vorsichtig schlichen sie durch die Gänge und wichen zwei weiteren Vampiren aus. Buffy schlug vor, die Katakomben durch die Gruft auf dem Westfriedhof zu verlassen. Dahin führte ein gerader Gang von dem nur gelegentlich andere abgingen. Doch genau an einer solchen Kreuzung wurden sie von einem Trupp der Monster überrascht.
Spike, der als letzter ging, wurde von einem umgerissen und in eine abzweigende Sackgasse gestoßen, während Buffy und Robin über den Hauptgang flüchten konnten. Auf dem Rückzug gelang es den beiden, zwei ihrer Verfolger zu vernichten und so genügend Vorsprung zu bekommen, um die gusseiserne Tür, die den Zugang in das unterirdische Reich darstellte, zu erreichen. Erst jetzt bemerkte Buffy, dass sie Spike verloren hatten, und sie wollte an der letzten Treppe nach draußen umkehren. Robin ergriff ihre Schultern und riss sie zurück, gerade noch rechtzeitig, um sie aus der Reichweite einer klauenbesetzten Pranke eines Vampirs zu ziehen. Es hat keinen Sinn! rief Robin, während Buffy sich an seiner Schulter abstützte, um dem Angreifer einen kräftigen Tritt ins Gesicht zu verpassen. Wenn Du jetzt zurückgehst, verlieren wir einen zweiten Kämpfer und das können wir uns nicht erlauben! Etwas in Buffy zog sich schmerzhaft zusammen, doch sie gab Robin Recht und eilte mit ihm die Treppe hoch. Im letzten Augenblick schlug die schwere Tür ins Schloss und Robin schob den großen Riegel vor. Putz bröckelte von der Decke als die Monster versuchten, die Tür aus den Angeln zu heben. Buffy stand mitten in der Gruft und starrte die Tür an. Ich kann doch nicht einfach gehen? flüsterte sie zu sich selbst, doch als sie die Hand nach der Tür ausstreckte, gab es einen lauten Knall und im massiven Eisen der Tür zeichnete sich eine Faust ab. In diesem Augenblick ergriff sie die Erkenntnis, dass sie Spike nie wieder sehen würde, wie ein heißes Feuer. Es tat unheimlich weh und Buffy wurde es ganz kurz schwarz vor Augen. Robin fing sie auf, als sie in sich zusammensackte, und führte sie aus dem Grab.
Wir müssen hier weg! schrie er sie an und rüttelte an ihren Schultern. Tatsächlich kam Buffy wieder zu sich und sie verließen den Friedhof. Robin hob die Hand und rief als ein Taxi um die Ecke des angrenzenden Häuserblocks bog. Die ganze Fahrt über schwiegen sie und Buffy starrte nur nachdenklich auf ihre Hände hinab.
Spike war es gelungen, sich aus der Umklammerung des Vampirs zu befreien und ihn als Wurfgeschoss gegen zwei weitere zu verwenden. Doch er saß in der Falle. Hinter ihm ragte eine Mauer hoch und vor ihm fletschten an die 10 Übervampire die krummen Beißer. Ein Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit. Er setzte sein Vampirgesicht auf und sagte sich selbst ein würdiges Ende voraus. Dann stürzte er sich in die ihn bedrohende Menge.
Im Haus der Summers angekommen fanden sie Willow am Esstisch. Sie saß im Dunkel und das blaue Leuchten des Laptopbildschirms verlieh ihr etwas gespenstisches. Versuchst Du es immer noch? fragte Robin und sah der Hexe über die Schulter. Ich bin mir sicher, dass der Rat in London mehr weiß, als er uns sagt. Ich versuche, mich in ihr Netzwerk einzuhacken, aber anscheinend wird es nicht nur von Logarithmen und Passwörtern geschützt. Etwas leuchtete über den Tasten des Laptops auf und dann war der Bildschirm schwarz. Nicht schon wieder! schimpfte Willow und startete den Laptop neu. Robin überließ die Hexe ihren Problemen und ging in die Küche. Dort fand er Buffy, die sich einen Eisbeutel auf den schmerzenden Arm legte. Erst jetzt erlaubte er es sich, dem Schmerz in seiner Seite Aufmerksamkeit zu schenken. Er setzte sich vorsichtig auf einen der Hocker und hob das T-Shirt hoch, um zu sehen, was genau passiert war. An seiner Seite zeichnete sich eine Schwellung blaurot ab. Buffy trat näher und strich vorsichtig über die Stelle. Da sind sicher einige Rippen hin, sagte sie. Damit solltest du dringend ins Krankenhaus. Ich glaube nicht, dass heute nacht noch etwas passieren wird. Robin sah die Frau vor sich an, sie schien völlig gefasst und ruhig: Vielleicht ist es ihm gelungen zu entkommen, versuchte er, sie zu trösten, doch als seine eigene Stimme seine Ohren erreichte, merkte er, dass es ihm nicht gelungen war, optimistisch zu klingen. Ganz im Gegenteil: seine Stimme klang nicht mal ehrlich. Er stand wieder auf: Verzeih mir, entschuldigte er sich bei Buffy und ging dann ins Wohnzimmer. Buffy blieb mit gesenktem Kopf stehen, erst Minuten später blickte sie auf. In der Tür stand Willow und in ihren Augen spiegelte sich Sorge. Was ist passiert? fragte sie und trat an ihre Freundin heran. Sie haben Spike erwischt, erklärte Buffy knapp. Aber wieso? Ich dachte sie bräuchten ihn nicht mehr .... Willow unterbrach sich, als sie begriff. Oh.
Der Staub von drei Vampiren bedeckte den Boden, als Spike von einem Schlag gegen die hintere Wand geschleudert wurde. Die Kräfte verließen ihn, alles um ihn herum schien zu verschwimmen. Es wurde ihm schwarz vor Augen und er verlor den Boden unter den Füßen.
Es sind Tausende, Willow. Eine riesige Armee und sie bereiten sich auf einen vernichtenden Angriff vor. Selbst wenn wir mit der Ausbildung der Jägerinnen weiter wären; wir wären ihnen zahlenmäßig weit unterlegen, und genau jetzt verlieren wir einen unserer besten Kämpfer. Es ist wie ein Zeichen. Buffy und Willow saßen im Wohnzimmer, Xander war mit Robin ins Krankenhaus gefahren, damit seine Verletzungen dort versorgt werden konnten. Willow schüttelte den Kopf. Nein, so kannst Du das nicht sehen. Es gibt immer eine Chance. Wir werden es schon schaffen, wie wir es immer tun! versuchte sie Buffy wieder aufzubauen, doch diese lächelte ihre Freundin nur an: Spare dir deine Motivationsreden für die Jägerinnen. Ich werde nicht aufgeben, nur weil wir Verluste machen. Ich gehe jetzt ins Bett. Sie strich über Willows Arm und lächelte sie tapfer an. Doch Willows Besorgnis wich nicht. Als Buffy auf der Treppe war, drehte sie sich noch mal zu der Jägerin um. Spike hat es geschafft fünf Jahre gegen dich anzukommen, ich glaube da wird er auch mit ein paar Supervampiren fertig. Sagte sie dann mit einem frechen aufblitzen in den Augen.
Obwohl sich Buffy gegen die aufkeimende Hoffnung wehrte, musste sie doch lächeln. Willow wusste noch immer, wann sie was sagen musste um ihr zu helfen.
Eine schlanke Hand krallte sich in den dunklen Stoff und schüttelte den bewusstlosen Körper. Aufwachen, du Idiot! Dir wird die Ehre zuteil, eine weitere Nacht auf diesem Planeten zu verbringen! Als Spike die Augen öffnete, ließ die Hand ihn fallen und sein Kopf schlug gegen Felsboden. Er rieb sich die schmerzende Stirn und dabei bröckelte getrocknetes Blut von seiner Haut. Verwirrt und unter Schmerzen versuchte er, sich zu orientieren. Er lag in einer Höhle, in der eine Fackel Licht spendete. Von den Übervampiren war keine Spur zu sehen. Doch einen Schritt von im entfernt stand jemand. Spike versuchte zu fokussieren, doch seine Augen gehorchten noch nicht ganz. Erst als der Mann sich vor ihm hinhockte, erkannte er ihn als jenen der sie verfolgt hatte. Er trug einen leichten Stoffmantel, der bis zum Boden reichte. Sein Haar war tatsächlich dunkelrot und fiel glatt und glänzend über die Schultern. Ein spöttisches Lächeln umspielte seine Lippen: Na? Wieder bei Bewusstsein? Spike nickte und spürte, wie ein Wirbel sich dabei wieder einrenkte. Wer bist Du? fragte er und versuchte sich aufzusetzen. Der Mann grinste: Ich hatte viele Namen. Der, der mich erschuf nannte mich Simon, heute nennt man mich Sam. Doch welchen Namen ich auch immer trage, ich bleibe der, der ich bin, nämlich der älteste noch lebende Vampir. Spike sah den Mann von unten herauf an: Antonio Banderas hat das überzeugender rüber gebracht. Der Rothaarige lachte kurz und richtete sich auf: Mit Jordan in der Regie und dem Augen-Makeup ... Kein Wunder! antworte er und reichte Spike die Hand. Dieser nahm die Hilfe dankbar an und stand unter einigem Stöhnen auf. Nun sah sich Spike genauer um. Er kannte sich zwar in den unterirdischen Gängen etwas aus, aber hier war er noch nie gewesen. Wo sind wir? Und wie bin ich hierher gekommen? Sam zuckte mit den Schultern: Wo genau wir hier sind, weiß ich nicht. Aber das, was dir als Sackgasse erschien, war keine. Oberhalb der Mauer ging ein schmaler Schacht ab. Als die dich an die Wand geklopft haben, habe ich dich einfach hoch gezogen. Spike trat an Sam heran und schaute ihn von oben nach unten an. Bis auf das leuchtend rote Haar sah er nicht auffällig aus. Doch er schien eine unerschütterliche Aura aus Selbstsicherheit auszustrahlen. Spike traute ihm nicht, doch komischerweise fühlte er sich ihm verbunden. Wieso? fragte er nach einer Weile und sah dem Mann vor sich in die Augen. Weil ich zu alt bin, mich auf Veränderungen einzulassen. Ich habe mich an diese Welt gewöhnt und zwar so wie sie ist. Paris würde seinen Charme verlieren, wenn eine Horde von gehirnlosen Untieren die Champs-Elysées entlangrennen würden. Spike zwinkerte: Du bist hier, um uns zu helfen?, fragte er dann verwirrt. Sam lächelte wieder: Ja. Doch wenn ich mich als Vampir vorstelle und die Frau Jägerin darum bitte, mich ihr anschließen zu dürfen, könnte das unschön enden. Langsam begriff Spike: Daher soll ich dich vorstellen. Vor Spike schnippte es, ohne dass er die dazugehörenden Finger gesehen hätte. Du hast es erfasst!, stimmte im Sam zu. Da gibt es nur ein Problem. Ich glaube dir nicht und daher werde ich meine Freunde nicht in Gefahr bringen, nur weil ein wahnsinnig gewordener Straßenhydrant glaubt, die Vampirversion von Adam und Eva zu sein. Innerlich nahm Spike Kampfhaltung ein. Doch der Angriff, der nun folgte, war einer Natur, die Spike noch nie zuvor erfahren hat. Er fühlte sich plötzlich, als würde ihm jemand den Hals zudrücken. Zwar nutzte er die Lungen nur, um seinem Blut Nikotin zuzuführen, ansonsten waren sie (und damit die Luft) für einen Vampir sinnlos. Trotzdem hatte er das Gefühl zu ersticken, als würde jemand nach dem dämonischen Funken greifen, der seinen toten Körper am Laufen hielt, und ihn langsam löschen. Der Mann vor ihm hatte sich nicht bewegt, er stand nur da und sah zu, wie Spike auf die Knie sank und um seine Existenz kämpfte. Ich habe dir in den Arsch gerettet. Doch wenn Du kein Interesse daran hast, die Welt noch ein paar Jahrhunderte mit deiner Anwesenheit zu beehren, kann ich dir auch diesen Gefallen tun. Sam ging vor Spike in die Hocke und das erstickende Gefühl ließ nach. Ich werde nicht zulassen, dass diese größenwahnsinnige Märchenfigur meine Welt zerstört. Dabei kannst Du mir helfen und ich sorge dafür, dass das kleine Blondchen und ihre Freunde die Sache überleben, oder ich mache es auf meine Art und von Sunnydale bleibt nur ein großer verkohlter Fleck übrig. Spike nickte, ihm wurde klar, dass der Mann vor ihm mächtig genug war um Buffy zu töten wenn er das wollte, egal ob er ihm nun helfen würde oder nicht. Was soll ich Buffy und den anderen erzählen wer du bist? gab er nun nach.