Liam,Angel,Angelus - Teil 1
Liam, Angel, Angelus – Teil 1
Kapitel 1
„Buffy? Bist du fertig?“, rief Willow die Treppe hinauf. „Jaa, komme gleich!“ Buffy sah sich noch mal kurz im Spiegel an. Sie trug ein kurzes rotes Kleid in dem sie einfach fantastisch aussah. Dann lief sie schnell die Treppe hinunter zu Willow und die beiden machten sich auf den Weg ins Bronze.
Seit dem Tod von Buffys Mutter waren 2 Wochen vergangen und Willow war froh dass sie es geschafft hatte Buffy endlich dazu zu überreden wieder auszugehen. Nach Willows Meinung musste Buffy wieder unter Leute. Ihre Freundin hatte ihr natürlich erzählt, dass Angel da gewesen war und sie sich geküsst hatten. Willow machte sich Sorgen, aber Buffy schien in Ordnung zu sein. Vielleicht war sie ja doch endlich über Angel hinweg. Mit solch hoffnungsvollen Gedanken im Kopf kamen die beiden Freundinnen im Bronze an. Dort wurden sie schon von Xander, Anja und Tara erwartet, die Willow zur Begrüßung kurz küsste.
„Na wie geht` s, Buffy?“, fragte Xander und schaute seine Freundin besorgt an.
Buffy rollte genervt die Augen. „Wenn ihr nur alle aufhören würdet mir ständig die gleiche Frage zu stellen! Mir geht es gut, okay?“ „Ist ja schon gut, nun reg dich nicht gleich auf! Können wir jetzt aufhören über dich zu reden? Das ist langweilig!!“ „Anja!“, stöhnte Xander. „Was?“, fragte die Ex-Dämonin. „Wann habe ich zuletzt mit dir über Taktgefühl und Höflichkeit geredet. Vor einer Stunde?“ erkundigte sich ihr Freund. „Jaja. Buffy, es tut mir leid dass ich unhöflich war. Ich weiß zwar nicht warum ich das sagen muss, denn ich finde es uninteressant wie es dir geht, aber es tut mir leid!“ „Anja!“ Xander packte seine Freundin und zog sie auf die Tanzfläche. Dort konnte sie wenigstens keinen Schaden anrichten. Zumindest keinen großen.
Buffy blickte ihnen lächelnd hinterher.
„Buffy? Ist wirklich alles in Ordnung mit dir?!, fragte Willow, die mit Tara an ihrer Seite neben ihr stand. Buffy drehte sich zu ihrer Freundin um.
„Willow?“
„Ja?“
„Wenn du mich das noch einmal fragst.... muss ich dich töten!“
„Schon gut , schon gut. Ich schweige!“
Buffy nickte.
„Buffy?“
„Was denn jetzt schon wieder?“
„Wollen wir uns hinsetzen?“
„Okay!“
Buffy seufzte erleichtert auf. Diese ewige Fragerei über ihr Befinden ging ihr auf den Keks. Es war doch alles in Ordnung! Warum sollte es nicht so sein? Nur weil ihre Mutter tot war ,Riley sie verlassen hatte, , ihre Schwester der Schlüssel war, sie gegen eine Göttin kämpfen musste und sie sich ihrer Gefühle für Angel wieder mal nicht klar war, musste es ihr doch nicht schlecht gehen. Sie war ja die ach so starke Buffy, die alles wegstecken konnte!
Bestürzt bemerkte Buffy, dass sie den Tränen nahe war. Willow sollte sie auf keinen Fall weinen sehen. Keiner sollte merken wie schlecht es ihr ging. Wenn nicht einmal sie stark genug war um das ganze auszuhalten , wer dann? Sie war die Jägerin und musste kämpfen, also konnte sie sich nicht gehen lassen. Und Dawn wäre sie auch keine Hilfe, wenn sie ihre Gefühle rauslassen würde. Nein, sie musste stark sein. Für Dawn, ihre Freunde, für die Welt. Doch wer kümmerte sich um sie?
„Entschuldigt Leute, ich muss mal kurz raus. Ich glaub ich hab einen Vampir gesehen. Ich werd mal....na ja, ihr wisst schon.“ ,log sie. „Okay.“, meinte Willow, „Sei aber vorsichtig, ja? Tara? Willst du tanzen, Liebes?“ „Ja gerne!“, antwortete die zweite Hexe und die beiden verschwanden auf der Tanzfläche.
Buffy lief aus dem Hintereingang des Bronze. Keine Menschenseele zu sehen. Gut. Endlich konnte die Jägerin weinen. Sie brach auf dem Boden zusammen und weinte. Sie wurde von Schluchzern geschüttelt und konnte gar nicht mehr aufhören.
Nach einer Weile spürte sie plötzlich zwei starke Hände die sich auf ihre Schultern legten. Willow? Wohl kaum. Langsam hob Buffy den Kopf und blickte in zwei vertraute dunkelbraune Augen. „Angel?“, fragte sie zaghaft, unter Tränen.
„Ich sagte doch, ich bleib solange du mich brauchst in der Stadt.“ Er nahm sie in die Arme. Buffy lehnte sich an ihn. Endlich! Vor ihm musste sie nichts verbergen. Vor ihm musste sie nicht die Starke spielen.
„Komm! Ich bring dich nach Hause.“ Sie standen auf , doch Buffy knickten die Beine weg und Angel fing sie auf. „Danke.“, sagte sie verlegen. Die blöden Tränen wollten immer noch nicht aufhören zu fließen. Angel lächelte leicht, hob sie hoch und trug sie. Buffy war sogar zu erschöpft um dagegen zu protestieren.
Als Angel am Friedhof vorbeigehen wollte, schlug Buffy vor doch quer durchzugehen, da dieser Weg kürzer war. Nach kurzem zögern folgte Angel auch dem Vorschlag.
„Angel?“ „Hm?“ „Es ist schön, dass du hier bist.“ „ich werde immer hier sein, wenn du mich brauchst, Buffy.“ „Lügner.“ „Wieso Lügner?“ „Angel, ich brauche dich jede Sekunde, jede Minute, jeden Tag in meinem Leben. Ohne dich.... ist die ganze Welt einfach nur ein schrecklicher Ort. Ich brauche dich. Ich brauche dich so sehr!“
Buffy vergrub ihr Gesicht in seinem Hemdausschnitt.
„Buffy.“
Angel blieb stehen. Buffy hob den Kopf und sah ihm wieder in die Augen. So stand der Vampir, Buffy noch immer in den Armen haltend, auf dem Friedhof und blickte die Liebe seines Lebens traurig an, während der kühle Nachtwind über ihre Gesichter strich.
Angel setzte gerade dazu an etwas zu sagen, als er plötzlich von hinten gestoßen wurde und samt Buffy hinfiel. Beide rappelten sich schnell auf, doch bevor sie auch nur Zeit hatten zu realisieren, was passiert war wurden sie auch schon wieder zu Boden gestoßen.
Buffy erwartete jeden Moment den feind über sich zu haben, doch es passierte nichts. Die Jägerin öffnete die Augen und sah sich suchend um, da erkannte sie drei fürchterlich hässliche Dämonen, die sich über den am Boden liegenden Angel beugten.
„Nein!“, schrie sie, sprang auf und riss die Dämonen ,von dem Mann den sie liebte, weg. Einem brach sie sofort das Genick, der andere stürzte sich auf sie und schaffte es die Jägerin in Schach zu halten. Buffy musste sich extrem anstrengen um diesem Dämon beizukommen. Er schien mit jeder Sekunde stärker zu werden. Plötzlich schaffte der Dämon es sie niederzuringen und dann lag sie auch schon auf dem Bauch, die Hände festgehalten, unfähig sich zu bewegen. Hilflos musste Buffy mitansehen, wie sich der dritte Dämon über Angel beugte und seltsame Worte flüsterte, die, die Jägerin nicht verstand. Dann leuchtete über Angels Kopf ein Licht auf und hüllte binnen kurzem seinen ganzen Körper ein.
„Angel!“, schrie Buffy verzweifelt.
Der Dämon, der bei Angel war, sah nun auf und kam auf Buffy zu. Der andere Dämon drehte sie auf den Rücken, hielt sie aber weiterhin fest. Wieder begann einer diese Worte zusprechen. Buffy war wirklich verzweifelt. Allerdings machte sie sich mehr Sorgen um Angel, als um sich selbst. Sie musste ihm helfen!
Ein plötzlicher Adrenalinstoß durchfuhr sie. Sie musste Angel retten!
Alles andere war egal. Mit einem Ruck stieß die Dämonen von sich und in den nächsten zwei Sekunden konnte man zwei Hälse knacken hören.
Buffy stürzte zu dem am Boden liegende Vampir. „Angel?“, flüsterte sie gehetzt, „Angel!“ „Ahh, mein Kopf!“ „ANGEL!“ Überglücklich fiel Buffy Angel um den Hals. „Buffy, was ist......au, mein Kopf!“ „Oh, tut mir leid, ich bin nur, ...nur....“
Angel sah sie kurz an, dann zog er ihren Kopf zu sich und küsste sie. Nur zu gern erwiderte die Jägerin diesen Kuss.
Sie blieben noch eine Weile am Boden liegen. Erschöpft, aber glücklich.... und zusammen. „Die Dämonen?“, fragte Angel plötzlich besorgt. „Erledigt.“ „Bist du in Ordnung?“ „Klar aber wie geht’s dir?“ „Mir? Ich hab Kopfschmerzen, aber sonst geht’s mir wunderbar.“ Buffy atmete erleichtert aus. „Ich hab mir solche Sorgen gemacht, als sie sich da über dich gebeugt haben und dann dieses Gemurmel und dieses Licht. Wir müssen morgen mit Giles darüber reden. Dir geht’s wirklich gut, oder?“ „Ja, Buffy, ganz sicher. Warte, ich beweise es dir.“ Mit einem Schwung stand der Vampir auf und hatte Buffy wieder in den Armen.“ „Wie ist denn das......“ „Ich sagte doch, mir geht’s gut. Ich bring dich jetzt erst mal nach Hause. Du siehst fürchterlich aus.“ „Du weißt wirklich immer genau, was du einer Frau sagen musst, damit sie sich besser fühlt.“ Angel grinste auf sie herab. „Ja, ich glaube es klingt wie.... ach, wie war das noch mal? Ach ja,: Ich liebe dich. Stimmt das?“ „Ja, das kommt so ungefähr hin!“, erwiderte Buffy lachend. „Gut, dann muss ich es wohl sagen, denn ich will ja dass du dich besser fühlst.“ „Angel?“, fragte Buffy, plötzlich ernst. „Ja?“ „Bitte, sag es nur, wenn du es wirklich meinst, nicht nur wegen einer alten Liebe, die einfach gerade völlig verzweifelt ist.“ „Ich liebe dich.“ „Angel!“ „Nein. Buffy, ich liebe dich.“ Buffy sah ihm tief in die Augen, die denen sich seine ganze Liebe für sie widerspiegelte. „Ich dich auch.“, flüsterte sie rau, „Und was machen wir jetzt?“ „Du vergisst, was ich gesagt habe, denn eigentlich ist es nicht richtig, dir das zu sagen und dann bringe ich dich nach Hause.“ Buffy kuschelte sich in seine Arme. „Ich werds nie vergessen, ich werds nie vergessen, ich werds nie vergessen“, murmelte sie immer wieder, bis sie eingeschlafen war.
Angel zog sich vor Schmerz das Herz zusammen. Dieselben Worte hatte sie benutzt, als er ihr damals gesagt hatte, dass die Orakel die Zeit zurückdrehen würden. Ihr verlorener Tag. Von dem sie nichts mehr wusste. So gern hätte er ihr davon erzählt, doch wie konnte er? Es war besser so. Nun wusste sie wenigstens nicht, was sie verloren hatten und konnte auch nicht darunter leiden. Auch wenn eine kleine Stimme in seinem Inneren sagte, dass es ihr Recht war das zu erfahren, doch ihr ging es so schlecht, wie konnte er auch nur daran denken, ihren Schmerz so noch zu vergrößern?
Als sie bei der Haustür angelangt waren, schlief Buffy tief und fest. Umständlich fischte Angel den Schlüssel aus ihrer Tasche und wollte ihn gerade ins Schloss stecken , als die Tür aufging und Dawn dahinter stand. „Angel?“, fragte sie sichtlich überrascht. Dann wanderte ihr Blick auf das , was er auf den Armen trug. „Oh mein Gott! Buffy! Ist sie verletzt?“ „Nein, sie schläft nur. Sie ist total erschöpft. Wir hatten einen kleinen Kampf und sonst geht’s ihr auch nicht gut, aber das wird schon wieder. Sei bitte leise, ich bring sie auf ihr Zimmer. Und... ich werde noch ein Weilchen bleiben.“ Dawn nickte. „Gut. Solange du nicht mit ihr schläfst.“ Angel starrte sie schockiert an. „Was?“, fragte die 15-jährige schnippisch. Angel schüttelte den Kopf und ging die Treppen hinauf. E kam in Buffys Zimmer und legte sie aufs Bett. Er zog ihr die Schuhe aus. Kurz zögerte er, dann machte er sich auch daran ihr das Kleid auszuziehen, da es ziemlich eng war. Schließlich lag Buffy nur in ihrer Unterwäsche vor ihm. Der Anblick raubte ihm den Atem (falls er einen gebraucht hätte) . Sie war viel erwachsener geworden. Damals, als er zum ersten (und zum einzigen Mal ) mit ihr geschlafen hatte war ihr Körper noch viel kindlicher gewesen (In der zweiten Nacht, an die sie sich nicht erinnern konnte, war sie zwar auch schon erwachsener gewesen, doch seitdem war wieder etwas Zeit vergangen. Buffy schien wirklich mit jedem Tag schöner zu werden)
Er starrte sie eine Weile so an, bis Buffy sich leicht umdrehte und fröstelte. Da zog er schnell die Decke über sie. Als sie so da lag, so schön und ruhig, da konnte er nicht anders und legte sich zu ihr. Er rutschte zu ihr unter die Decke und zog sie an sich. Körperwärme konnte er ihr zwar nicht bieten, aber wenigstens das Gefühl, das jemand da war, dass sie nicht allein war.
Er drückte sie noch einmal kurz an sich und wollte dann auch schlafen, als Buffy sich an ihn kuschelte und einen Arm auf seine Brust legte. Den Kopf auf seine Schulter gelegt, schlief sie tief und fest und ein kleines Lächeln spielte um ihren Mund. Angel küsste sie auf die Stirn und schloss die Augen.
Er war überglücklich sie wieder in den Armen zu halten. Jetzt erst merkte er wirklich wie sehr sie ihm gefehlt hatte. resignierend nahm er wahr, dass sich seine Gefühle für sie sich nicht im mindesten geändert hatten. Aber es galten immer noch die gleichen Argumente wie früher. Er hatte sie verlassen, damit sie in ihre turbulenten Leben als Jägerin wenigstens einen normalen Freund haben konnte, mit dem sie schlafen und später auch einmal Kinder bekommen konnte.
Es war so wie damals. Er würde wieder gehen, sobald es ihr besser ginge. Und sie damit wieder verletzen? Vielleicht sollte er...... ohne den Gedanken zu Ende gedacht zu haben schlief Angel ein.
Mitten in der Nacht wachte Buffy auf. Verwirrt versuchte sie sich zu orientieren. Als sie merkte das sie in ihrem Zimmer war entspannte sie sich. Dann spürte sie das jemand neben ihr lag. Erstaunt erkannte sie Angel. Was machte der denn hier? Dann fiel ihr alles wieder ein. Beruhigt legte sie sich wieder hin und sah zu ihm auf. Er sah immer noch verdammt gut aus! Sein Gesicht , sein muskulöser Körper, sein Geruch. All das erinnerte sie an die Zeit als sie noch zusammen waren und Buffy stellte verblüfft fest, dass sie es wirklich vermisste. Zugegeben, es war nicht einfach gewesen, aber das war es ja nie.
Unter ihren Blicken wurde Angel wach, da er spürte, dass er beobachtet wurde. Doch als er Buffy sah entspannte er sich. „He. warum schläfst du nicht? Du hast so erschöpft gewirkt.“, fragte er zärtlich. „Ja, ich weiß. Angel?“ „Hm?“ „Danke. Danke, dass du für mich da warst. Ich ... ich war wirklich verzweifelt.“ „Buffy, du brauchst es mir nicht zu erklären. Ich weiß warum du geweint hast.“ Buffy hob den Kopf und sah in Angels wunderschöne Augen. Augen in denen sie sich früher sooft verloren hatte. „Wirklich?“, fragte sie. Er nickte.
Man konnte die Spannung zwischen ihnen regelrecht fühlen. Buffy hatte eine Hand auf seine Brust gelegt und merkte das sich der Brustkorb schnell hob und senkte, auch wenn Angel keine Luft brauchte. Auch ihr Atem ging schneller.
Plötzlich hielt Angel es nicht länger aus. Er zog sie ungestüm an sich und küsste sie. Buffy erwiderte den Kuss. Sie wusste genau wie er , dass sie es nicht durften, aber sie konnten nicht aufhören. Angel rollte sich über sie und fing an ihren Hals zu küssen. „Angel.“, keuchte Buffy. „Angel , wir müssen damit aufhören!“ „Ich weiß.“, murmelte er, tat es aber nicht , sondern widmete sich weiter ihrem Hals. Buffy stöhnte leise auf, als er ihren BH öffnete und ihre Brüste liebkoste. Er küsste ihren Bauch, arbeitete sich immer weiter nach unten vor.
Mehr! Das war der einzige Gedanke zu dem sie fähig waren. Jahrelang hatten sie diese Gefühle , ihr Begehren, ihre Leidenschaft für einander unterdrückt, doch jetzt brach alles heraus
Die beiden waren in Ekstase und nahmen nichts mehr um sich herum wahr. Angel entledigte sich rasch seiner Hose und Buffy ihrer restlichen Unterwäsche.
Sie waren in einem wilden Rhythmus gefangen , dem keiner von beiden entfliehen geschweige denn beenden konnte. Jeder Gedanke an den Fluch und an das was passieren würde waren vergessen. Es zählten nur noch sie.
Plötzlich ergoss sich ein Schwall eiskalten Wassers über Buffy und Angel. Das schreckte sie auf und sie nahmen wieder die Welt um sich herum wahr.
Hinter ihnen, am Fußende des Bettes stand Dawn mit einem leeren Eimer in der Hand. Sie wirke völlig entsetzt. „Seid ihr verrückt geworden?“, herrschte sie das Paar an. „Dawn! Was ist...? Oh mein Gott! Angel was haben wir getan?“, fragte Buffy panisch. Ihr war erst jetzt bewusst geworden welche Konsequenzen ihre Tat nach sich ziehen hätte können.. Angel wirkte genauso fassungslos wie sie. Sie hatten die Kontrolle verloren.
Dawn stand noch immer da und schien den Tränen nahe.
„Danke Dawn! Wenn du nicht wärst , dann....“, fing Buffy an, wurde aber von Dawn unterbrochen. „Dann hätte es eine Katastrophe gegeben.“, beendete ihre Schwester den Satz. „Zum Glück bin ich noch rechtzeitig gekommen.“ Die 15-jährige schien sich wieder einigermaßen gefasst zu haben. „Ja. Äh, Dawn? Könntest du jetzt gehen? Ich meine wir ....“ „Verstehe schon.“, erwiderte das Mädchen und ging.
Benommen rutschte Angel von Buffy herunter. „Buffy, es, es tut mir sehr leid. Ich hab einfach die Kontrolle verloren, ich weiß auch nicht, aber....“ „Schhhhh. Schon gut. Es war ja auch meine Schuld. Es ist ja noch mal gut gegangen.“ „Ja, diesmal.................Buffy , ich gehe zurück nach L.A.. Gleich jetzt. Wenn ich bleibe ist vielleicht beim nächsten Mal niemand da um uns aufzuhalten.“ „Nein!“, schrie Buffy und sprang aus dem Bett. Angel stand auch auf und zog seine Hose an. Buffy lief zu ihm und drückte ihn fest an sich. „Nein , ich lasse dich nicht wieder gehen! Du kannst mich nicht schon wieder verlassen!“ Er schob sie von sich. „Buffy, ich will nicht, aber ich muss. Du hast ja gesehen was passiert. Irgendwann werden wir wieder die Kontrolle verlieren, soviel ist klar! Es ist doch gleich was wir tun, wir können ja doch nicht die Finger voneinander lassen. Ich werde jetzt gehen, denn sonst..... wirst du mich wieder töten müssen.“ „Nein!“, schrie Buffy noch einmal. Sie warf sich erneut in seine Arme und er flüsterte ihr tröstende Worte zu.
Schließlich sagte er: „Ich gehe nur noch schnell duschen, dann werde ich gehen.“ „Okay.“, flüsterte Buffy. Buffy hatte das Gefühl ihr würde die Kehle zugedrückt, sie bekam fast keine Luft mehr. Doch sie wusste der Vampir hatte recht. Angel berührte noch einmal zärtlich ihre Wange, dann verschwand er im Bad. Buffy warf sich aufs Bett und weinte leise. Plötzlich hörte sie einen Schrei, der allerdings vom rauschenden Wasser übertönt wurde. „Angel? Alles in Ordnung?“
„Ja , alles bestens.“ Lächelnd kam er aus dem Bad, mit nichts anderem als einem Handtuch bekleidet, dass er sich lässig um die Hüften geschlungen hatte.
„Hallo Schatz! Wollen wir da weitermachen wo wir waren, als uns die kleine Nervensäge gestört hat?“ Er grinste hämisch.
„Nervensäge? Weitermachen? Angel was........? Nein!“, flüsterte sie. „Nein , das kann nicht wahr sein!“ Der Mann vor ihr ging langsam zur Tür und drehte den Schlüssel um. „Also? Wo waren wir?“, fragte er. Buffy schüttelte den Kopf und drückte sich an die Wand. „Nein!“, flüsterte sie noch einmal, „NEIN!!!!!“, brüllte sie mit aller Kraft. „NEIN, NEIN, NEIN!!!!!!“
„Was? Kannst du nur noch dieses eine Wort sagen? Ach komm schon , Buffy, jetzt können wir endlich ein wenig Spaß haben!“
Mit diesen Worten kam er auf Buffy zu, die sich noch immer weinend ans Bett drückte zu. „Siehs doch mal von der positiven Seite. Immerhin können wir jetzt alles machen was wir wollen. Ist das nicht schön.....Buff?“
Lächelnd setzte sich Angelus auf das Bett und streckte die Hand nach Buffy aus..........
TBC......................
By Dalia
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