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New Home?! Kapitel 34-...

Re: New Home?! Kapitel 34-...

Kapitel 44

-Partygemeinde-

„Joey??? Jetzt komm schon raus, du siehst sicher fantastisch aus.“ klopfte Alex nun schon zum zwanzigsten Mal an der Gästezimmertür, wo Joey ihr Lager aufgeschlagen hatte.

„Nein Alex, das sieht dämlich aus, hast du nicht was anderes, oder kann ich nicht normal gehen und mich nur derb Schminken“ fragte Joey von drinnen.

„Nein, zeig dich doch mal vielleicht können wir das ein oder andere ändern und dann wirkt es besser?!“ probierte es Alex weiter.

„O.K.“ Joey schloss die Tür auf und ließ Alex rein.

„Das sieht doch gut aus, die Haare etwas anderes und dann bist du die perfekte Prinzessin.“ meinte Alex. „Meinst du wirklich? Ich finde das sieht lächerlich aus wegen meinen Bauch.“ meinte Joey kritisch und blickte an sich herab.

„Nein, glaub mir, du siehst toll aus und das mit deinem Babybauch sieht auch gut aus. Du wist alle Blicke heute auf dich ziehen. Komm mit in mein Zimmer, da mach ich dir die Haare ordentlich.“ meinte Alex und verschwand wieder aus dem Zimmer, Joey nickte und folgte Alex in deren Zimmer.



**********



„Also, wir haben die Chips ausgepackt, ein paar Häppchen, ein Schild im Haus ausgehangen, dass die Nachbarn auch zur Einweihungsparty eingeladen sind, die Möbel bei Seite geschoben, Alkohol und was normales, also haben wir ja alles, oder?“, erkundigte sich Alex bei Joey.

„Ja, wir haben alles.“ nickte Joey. „Und du willst wirklich keinen BH drunter ziehen?“, erkundigte sich Joey noch mal.

„Nein, auch wenn ich einen in Hautfarbe habe, werde ich kein Anziehen. Außerdem fällt das doch nicht auf, nur wenn man es weiß oder man auf meine Brüste starrt.“, antworte Alex relaxet und rannte an die Tür, als es klingelte.

„Hey, du siehst ja wirklich sexy aus.“, begrüßte Alex grinsend Marc.

„Das kann ich nur zurückgeben, sieht echt heiß aus.“, lächelte Marc, gab Alex kurz einen Kuss auf die Wange und betrat dann die Wohnung.

„Hey Jon!“ Kuss links, Kuss rechts, „Hey Bill!“ Kuss links, Kuss rechts, „Hey Martin!“ Kuss links, Kuss rechts „und Paul, Hey!“ und noch mal das gleiche Ritual: Kuss links, Kuss rechts bis endlich „alle“ die Wohnung betreten hatten.

Gerade als Alex die Tür wieder zumachen wollte, kamen irgendwelche Girls und Boys in Kostümen mit einem Six Pack Bier in der Hand, in ihre Wohnung gestürmt. Alex blickte den Teenies kurz verwundert hinter her und widmete sich dann den gut aussehenden braunhaarigen, jungen Mann, der die Treppe hoch kam.

„Na, du Schöne, arabische Prinzessin.“, begrüßte David Alex lächelnd und hielt sie an den Hüften fest.

„Ich bin keine arabische Prinzessin sondern eine Bauchtänzerin.“, meinte Alex, löste sich von David und drehte sich, während sie gekonnt mit den Hüften wackelte.

„Na dann…“, meinte David und betrat Alex’ Wohnung. Alex nickte, machte die Tür wieder zu und folgte David zu den anderen, die schon dabei waren etwas abzufeiern, denn Jon hatte sein DJ-Pult aufgebaut und Marc mixte ein paar Drinks.

„Als was gehst du eigentlich?“, fragte Alex David über die Schulter, der entspannt im Türrahmen lehnte.

„Ich gehe als Richard Moore in James Bond.“, antworte David, als er sich zu Alex umdrehte.

„Ist ja eine Totalverkleidung.“, grinste Alex und boxte David vor die Schulter.

„Hey, ich hab mir echt den Kopf zerbrochen!“, beschwerte sich David und spielte gekränkt.

„Na, dann solltest du echt mal mehr mit dem Kopf denken, statt mit dem…“ Alex unterbrach sich, fasste David kurz in den Schritt und ging dann grinsend zu Joey, die, so wie es aussah, sich langweilte.

David schaute Alex perplex hinter her und schüttelte dann lächelnd den Kopf, denn irgendwie hatte sie ja recht, er hatte nach einem Kostüm gesucht, auf das die Girls fliegten.



**********



2 Stunden später:
Die Party lief auf Hochtouren, alle Nachbarren waren gekommen, jede Menge fremde Menschen, von denen Alex und Joey schon die Hälfte kennen gelernt hatten, ein paar Leute vom Angel-Set waren gekommen, Joss mit Frau, Maskenbildner, Cather und ein paar andre Leute.

„Und Sie wollen wirklich, dass ich bei Ihnen in der Serie mitspiele?“, erkundigte sich Alex nochmals bei Joss.

„Ja, Sie sind die perfekte Besetzung. Ihre Ausstrahlung dann die Sache mit James und David, das würde einfach realer rüber kommen, als wenn ich die Rolle mit irgendeiner anderen besetzen würde. Und vorerst wäre es ja nur für 6 Folgen und wenn Sie gut ankommen, werden vielleicht mehr daraus.“, erklärte Joss voller Optimismus.

„Mein Mann hat Recht, Sie wären perfekt dazu.“, mischte sich Joss’ Frau ein.

„Ich lass es mir durch den Kopf gehen, denn Lust hätte ich schon irgendwie.“, antwortete Alex.

„Machen Sie das und rufen Sie mich dann an. Wenn Sie zusagen, fangen sie in knapp 3 Wochen an zu drehen, also müsste ich nächste Woche von ihnen eine Antwort bekommen.“, meinte Joss und reichte Alex seine Visitenkarte.

„Danke!“, freute sich Alex und lehnte sich auf der Couch zurück.

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Kapitel 45

-Freudiges Wiedersehen-

„Möchtest du tanzen?“, fragte jemand von hinten Alex. Alex drehte sich um und wollte gerade zu einem „Nein, Danke“ ansetzen, als ihr Ethan zulächelte.

„Ethan!“, freute sich Alex und sprang über die Couch in Ethans Arme. Ethan fing Alex glücklich auf und landete mit ihr zusammen auf dem Boden.

Joss und seine Frau schauten sich verdutzt an und blickten dann über die Couch zu den zweien, die da am Boden lagen und sich einfach nur festhielten.

„Keine Angst das ist kein neuer oder alter Lover, das ist nur Ethan, der ist schwul und Alex’ bester Freund aus Berlin.“, klärte Joey auf. Joss und seine Frau nickten verstehend und wanden ihren Blick ab.



„Ich hab dich so vermisst!“, meinte Alex und stand auf, reichte Ethan die Hand und zog ihn nach oben.

„Ich dich auch.“ Und schon fielen die beiden sich wieder in die Arme.

„Was machst du überhaupt hier?“, fragte Alex, als sie sich von Ethan löste.

„Ich habe einen neuen Auftrag bekommen und da er in Miami ist, hab ich mir gedacht, schau ich vorher bei dir vorbei.“, erklärte Ethan und zog Alex nähr an sich ran, um sie kurz auf den Mund zu küssen.

„Wo ist überhaupt dein Schatz? Die letzte SMS von dir klang ja nicht gerade nach Liebe: ´James ist so ein Arsch, ich hasse ihn´“, sagte Ethan und schaute sich um, sein Blick blieb an einem gutaussehenden Typ hängen, der gerade ausgiebig lachte.

„Wer ist das?“, fragte Ethan und zeigte auf einen Piraten.

„Marc.“, antworte Alex kurz nach einem Blick in die Richtung, in die Ethan gezeigt hatte.

„Ist er schwul?“

„Ich weiß nicht, er wohnt bei Schwulen, aber bis jetzt hatte er mehr Interesse an mir als an Boys, glaube ich.“

„Dann ist er schwul!“

„Was soll das denn heißen? Kerle die auf mich stehen sind Schwul?!“, fragte Alex gereizt.

„Nein, aber er wirkt so. Das er auf Girls steht ist nur Tarnung.“, klärte Ethan auf.

„Soll ich dich vorstellen?“, fragte Alex und seufzte.

„Ja, bitte.“

Ethan henkelte sich bei Alex ein und ließ sich zu Marc führen.



„Hey Marc, das ist Ethan aus Deutschland.“, stellte Alex Ethan Marc vor und grinste. „Hey!“, lächelnd und schon leicht angetrunken reichte Marc Ethan seine Hand, die der lächelnd entgegennahm und gar nicht mehr seine Augen von Marc abwenden konnte.



**********



2 Uhr morgens New York:

„Was willst du jetzt noch machen?“, fragte Brad müde, als James seinen Laptop auspackte und es auf den Tisch stellte.

„Ich will nur schnell Alex mailen, was wir heute so gemacht haben und so.“, meinte James auch nicht mehr ganz so fit und schaltete seinen Laptop an.

„Du willst ihr erzählen, dass wir im Studio waren? Ich denke das wird ´ne Überraschung?“, fragte Brad während er sich auszog und ins Bett stieg.

„Nein, ich werd ihr nur von unserem Stadtbummel erzählen und dass ich schon eine Kleinigkeit für sie habe.“, antworte James und streichelte den kleinen blauen Bär, der die Freiheitsstatur darstellte, über den Kopf. Er musste den Bären einfach kaufen, weil er ihn sofort an Alex erinnert hatte. Ihre kindliche, erwachsene, verschmuste Art und dann dieses tapsige Lächeln, wenn sie irgendetwas „angestellt“ hatte, einfach bezaubernd!

„Dann schreib auch, dass sie Joey einen schönen Gruß bestellen soll, ich werd dann später anrufen.“, meinte Brad als er erschöpft die Augen schloss und ins Land der Träume abdriftete.

James checkte erst mal seine Mail Box, doch zu seinem Bedauern war keine Nachricht von Alex dabei, also fing er an zu tippen.

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Kapitel 46
-Glückliche Nachricht-

5 Uhr morgens Los Angeles:
„Mmm…komm wieder ins Bett.“, erklang hinter Alex eine müde Männerstimme.

„Ich kann nicht mehr schlafen und außerdem will ich James antworten.“, meinte Alex hellwach und las sich gleich noch mal die wunderbare Mail von James durch.

„Was hat er denn geschrieben?“, fragte die Männerstimme. Alex dreht sich zu ihrem Bett um und grinste. „Willst du das wirklich wissen?“, erkundigte sich Alex.

„Ja, sonst hätte ich ja nicht gefragt.“, antworte der Mann und kuschelte sich wieder in die Kissen.

„Na dann hör zu Ethan:

Hallo mein Engel,

du fehlst mir wahnsinnig, New York ohne Dich ist richtig langweilig, obwohl man soviel sehen kann. Als wir heute einen Bummel durch New York gemacht haben, ist mir sofort ein Geschenk für dich in die Augen gestochen, doch das seh ich nur als Anfang, ich hoffe ich werde noch viele solcher Stücke finden, die dir gerecht werden. Ich bin ja soo verliebt, kannst du mir das glauben?

Du haust mich echt vom Hocker und ich hoffe es geht dir genauso.

Aber was hast du heute bzw. gestern so schönes ohne mich gemacht?

Ach, bitte bestell Joey schöne Grüße und sag ihr, dass Brad sich heute bei ihr melden wird.

Noch einen schönen Tag wünsch ich dir.

Ich liebe dich, James“,


las Alex vor und dreht sich zu Ethan um, der während Alex las, eingeschlafen war.

„Und du wolltest es unbedingt wissen.“, grinste Alex und drückte auf Antworten um James eine genau so süße Mail zuschreiben.



**********



„Na wenn das so ist, dann wird ich jetzt gehen.“, meinte Alex glücklich und erhob sich von ihren Stuhl. Sie hatte gerade ein Meeting mit ihrem Chef gehabt, um mit ihm den Auftrag zu besprechen und zu Alex’ Glück durfte sie Zuhause arbeiten und hatte dadurch genügend Zeit mit Joey zur Schwangerschaftsgymnastik zu gehen.

„Ich wünsch dir noch viel Spaß bei deinem ersten Auftrag.“, grinste Philipp und reichte Alex die Hand zum Abschied.

Glücklich und voll bepackt verließ Alex die Agentur und setzte sich mit Marcs Auto in Bewegung zu ihrer Wohnung, zum Glück musste Marc nur abends Arbeiten und somit auch fahren, da er eigentlich den ganzen Tag schlief, sonst hätte sie all ihre Wege zu Fuß erledigen müssen.



„Ok, ich bin gleich da, dann können wir fahren.“, meinte Alex und legte auf. Sie hatte gerade mit Ethan und Joey telefoniert damit die beiden sich zum Shoppen fertig machen sollen. Denn sie wollten heute eine sehr große Shopping-Tour machen, da Alex morgen etwas ganz spezielles Vorhatte und dafür noch das richtige Outfit brauchte.



**********



„Na, was schreibt deine Perle?“, fragte Brad neugierig und linste James über die Schulter.

„Hey Süßer!!!

Du fehlst mir auch wahnsinnig. Ich freu mich schon auf dein Geschenk und ich weiß jetzt schon, dass ich es toll finde, wenn es ist wie ich ;-)

Was ich so gemacht habe???

Ich habe mit Joey zusammen eine Einweihungs-Kostüm-Party gegeben. Wir hatten ja schon unsere Einweihungsparty *frech Grins*

Du wirst nicht glauben, was mir Joss angeboten hat: Eine Rolle bei „Angel“, ich wäre, glaube ich auch ´ne Vampirin oder so, ist das nicht klasse???

Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich den Job annehme, da ich ja schon Arbeit habe und bis jetzt auch ganz zufrieden damit bin. Mal sehen.

Und dann gab es gleich noch einen Überraschung für mich *freu* Ethan ist da, du kennst doch Ethan noch. Er hat einen Auftrag in Miami und da hat er sich gedacht, er besucht mich vorher, ist das nicht klasse?

Ich werd deine Grüße weiterleiten, allerdings erst nachher da wir es jetzt erst 6 Uhr morgens haben und Joey noch schläft.

Du kannst Brad und den anderen auch mal schöne Grüße bestellen und sie sollen gut auf dich Aufpassen *grins* will dich heil zurück haben.

In liebe, dein Engel“,

las James verliebt vor und hätte am liebsten den Computer umarmt für diese klasse E-Mail.

„Na dann wirst du ja bald mit deiner Süßen zusammen arbeiten, wenn sie den Job annimmt.“, freute sich Brad mit James.

„Das hoff ich auch, auf jeden Fall habe ich jetzt super Laune.“, meinte James Happy und schaltet seinen Laptop aus.

„Willst du deinem Engel nicht noch antworten?“, fragte Brad verwundert.

„Nein, das mach ich nachher, jetzt gehen wir ins Studio und dann shoppen.“, meinte James schnappte sich seine Jacke und zog Brad mit aus dem Hotelzimmer.

Re: New Home?! Kapitel 34-...

Kapitel 47
-sexy Shoppen-

„Das sieht toll aus, ziemlich durchsichtig und man sieht trotzdem nichts.“, meinte Joey und betrachtete sich Alex noch mal in dem roten Hauch von nichts.

„Du siehst heiß aus, James wird sich freuen dich so zusehen.“, grinste Ethan und fuhr leicht über Alex Schulterblatt.

„Na, dann werd ich das und die anderen fünf auch kaufen.“, freute sich Alex so klasse Unterwäsche gefunden zuhaben, für ihr Fotoshooting und verschwand wieder in der Kabine.

„Meinst du, James gefällt das wirklich? Also ich meine, dass seine Freundin sich halbnackt Fotografieren lässt?! Er wird es doch sicher nicht aufhängen, schließlich wird sie dann jeder sehen.“, meinte Joey flüsternd.

„Also ich würde mich freuen. Er kann doch auf seine Freundin Stolz sein, dass sie so gut aussieht und dass er mit ihr zusammen ist, wenn jeder nach ihr lechzt. Schließlich darf er sie ganz nackt sehen.“, grinste Ethan.

„Da hast du recht.“, nickte Joey nachdenklich.

**********

„Joey, das sieht ja so was von heiß aus, da wird Marc glatt das Wasser im Mund zusammen laufen.“, meinte Alex und lächelte ihre Freundin an, die schüchtern in der Umkleidekabine nur in blauer Reitzunterwäsche stand.

„Meinst du?“, fragte Joey Misstrauisch und beschaute sich noch mal skeptisch im Spiegel.

„Glaub mir, er wird es lieben!“, probierte Alex Joey weiter zu überzeugen, dass sie super aussah.

„Hey, du hast ja einen süßen Schwangerschaftsstreifen.“, grinste Alex und zeigte auf Joeys linke Taille.

„Ja“, verwundert schaute Joey auf die kleine Narbe die sich da bebildet hatte.

„Die steht dir ja fantastisch.“, fand Alex und grinste noch mehr. Sie fand, dass Joey mit Babybauch echt glücklich aussah und wenn sie noch solche Unterwäsche trug, richtig heiß.

„Ich hoffe, ich bekomm nicht noch solche großen hässlichen.“, hoffte Joey und grinste Alex an.

„Glaube ich nicht, du hast doch bis jetzt deine Figur sehr gut gehalten, na ja, das ein oder andere Gramm hast du vielleicht zugenommen, aber es steht dir.“, lächelte Alex und verließ die Kabine, damit Joey sich in Ruhe wieder anziehen konnte.



Nachdem Joey bezahlt hatte, verließen die beiden Girls den Laden lächelnd und gingen zu dem nächsten Unterwäschegeschäft aber diesmal für Herren, in dem Ethan schon wartete.

„Wen willst du denn damit verführen?“, fragte Alex lächelnd, als sie sah, was Ethan anprobierte. Eine tigergemusterte, hautenge Boxershorts, die an den Seiten und am Po durchsichtig war, gerade mal sein „kleiner“ Freund war hinter dem Tigermuster versteckt.

„Das weiß ich noch nicht.“, grinste Ethan geheimnisvoll, denn er hatte da schon jemanden im Blick, diesen Marc von Alex’ Party gestern, aber bis jetzt wusste er nicht viel über ihn, nur das er Barkeeper war und in Alex verschossen war, so wie er das in den Stunden Gespräch mit ihm über Alex mitbekommen hatte, doch er wollte nicht aufgeben, auch wenn es nur auf einen One-Night-Stand hinauslaufen würde, denn sein Körper war einfach geil.

„Ach, gib es doch zu, du willst Marc flachlegen.“, grinste Alex wissend.

„Ja, ja.“, winkte Ethan ab und verschwand wieder in der Kabine, um aus den Shorts zu schlüpfen.



„Und was wollen wir jetzt machen? Essen?“, fragte Alex, als sie vor dem Geschäft standen, jeder mit 3 Tüten bepackt, na ja, bei Alex waren es 5, da sie einfach nicht an einem Geschäft vorbei gehen konnte ohne etwas zu kaufen.

„Essen ist gut!“, nickten die beiden einverstanden, denn nach dieser langen Shoppingtour knurrte echt ihr Magen.

„Na, dann schlag ich vor, gehen wir ins Dolce, ich habe gehört, der Laden soll angesagt sein, sollen viele Stars hingehen.“, meinte Alex, die beiden nickten und stiegen in das Auto von Brad ein, was er Joey überlassen hatte, bis er aus New York zurück war, allerdings durfte Alex nicht mit dem Auto von Brad fahren, da er sich noch ganz gut an Berlin erinnern konnte und falls Alex wirklich mal mit ihren Fahrstil einen Unfall baute, sollte das nicht meinen seinem Auto sein, also durfte nur Joey fahren.

Die drei wuselten sich mit dem Auto durch die Stadt und nach einhundertundeins Mal fragen, hatten sie endlich den Club/Café Dolce gefunden. Und zu ihrem Glück durften sie auch rein.

Glücklich setzten sich die drei an einen gemütlichen Tisch, bestellten sich etwas zu Essen und zu Trinken und relaxten bei einem entspannten Gespräch.

Re: New Home?! Kapitel 34-...

Kapitel 48
-schwerer als gedacht-


„Tief ein- und ausatmen.“, machte die Schwangerschaftstherapeutin vor.

Alex, die hinter Joey auf dem Boden saß, machte die Übung genauso wie Joey vor ihr.

„So und jetzt hecheln wir mal etwas.“, sagte die Therapeutin und machte es vor.

Alex schaute Joey schräg von hinten an, wunderte sich kurz und machte dann die Übung nach.

Irgendwie kam Alex sich hier fehl am Platz vor. Um sie herum saßen werdende Mütter und Väter und sie saß hier mit Joey, weil sie sich überreden lassen hatte mit zu der Schwangerschaftsgymnastik zu gehen. Sie kam sich echt fehl am Platz vor, sogar die Männer hechelten richtig, nur sie schaffte es nicht. Frustriert gab Alex auf, sie war wirklich nicht dazu geboren so etwas hier zu machen und zu allem Übel dachten hier alle, dass sie und Joey lesbisch seien, auch wenn sie das hartnäckig verneint hatten, glaubte es keiner.

Frustriert seufzte Alex und stütze sich mit ihren Händen hinter ihren Rücken ab, während Joey, die mit ihren Rücken an ihr Lehnte weiter hechelte.

„So dann war es das für heute, wir Frauen sehen uns ja morgen früh wieder zur Schwangerschaftsgymnastik im Wasser, natürlich dürfen die Männer auch mitkommen.“, verabschiedete sich Tracy die Therapeutin und stand auf.

Zufrieden seufzte Alex auf, nach einer Stunde hecheln, atmen, Ball- und Bandübungen war die Sunde endlich zu Ende.

Alex stand auf, reichte Joey ihre Hand und zog sie nach oben.

„Na, wie fandest du es?“, fragte Joey lächelnd und schlüpfte in ihre Jacke, die sie von Alex gereicht bekommen hatte.

„Es war… sehr interessant.“, antworte Alex und fügte in Gedanken: ‚Denn jetzt weiß ich, das ich kein Kind will’ hinzu.

„Na, dann kommst du doch sicher morgen mit.“, fragte Joey lächelnd, das es Alex gefallen hatte. Sie hatte schon während der Stunde mal gedacht, Alex machte dies hier keinen Spaß, aber als sie sich umgedreht hatte, hatte Alex sie freundlich und „ehrlich“ angelächelt.

„Nein, weißt du, dieses Shooting ist ja morgen früh.“, atmete Alex erleichtert aus, dass sie Joey nicht anlügen musste.

„Nimm doch Ethan mit, er kommt sicher gern mit.“, schlug Alex vor und stieg auf den Beifahrersitz ein, während Joey am Steuer Platz nahm.

„Ja, ich werde ihn dann gleich fragen.“, nickte Joey und fuhr los zu Alex nach Hause.

**********

„Hast du Joey schon angerufen?“, fragte James der gerade vor seinem Laptop Platz genommen hatte.

„Nein, noch nicht, aber da werde ich jetzt tun, sie hatte gerade ihre Schwangerschaftsgymnastikstunde.“, erklärte Brad und griff nach seinem Handy.

„Ach, so.“, nickte James verständnisvoll und las sich nochmals Alex’ Mail durch, während Brad Joeys Handynummer wählte.

**********

„Hallo Brad!“, ging Joey glücklich an ihr Handy, als es klingelte und auf dem Display ‚Babymaus’ zu lesen war.

„Woher wusstest du, dass ich es bin?“, fragte Brad verwundert.

„Du rufst von deinem Handy aus an und hast deine Nummer nicht unterdrückt.“, antwortete Joey und ließ sich auf Alex’ Couch fallen.

„Ach, so, wie geht es dir? Wie geht es unserem Kind? Wie war die Gymnastik?“, fragte Brad neugierig und aufgeregt.

„Also mir geht es gut, unserem Kind geht es gut und die Gymnastik war klasse, haben heute eine neue Übung gelernt und morgen früh machen wir Wasserschwangerschaftsgymnastik.“, erzählte Joey und seufzte zufrieden.

„Gib mir mal unseren Kleinen.“, meinte Brad.

Joey schüttelte lächelnd den Kopf und legte sich das Telefon auf ihren Bauch.

„Dein Dad ist bald wieder da, er bereitet nur für Mama eine schöne Überraschung vor mit dem Onkel James, aber du sollst wissen, dass du und deine Mom mir riesig fehlen, ich küss dich.“, erzählte Brad durch das Telefon dem Babybauch von Joey.

„Na, hast du ihm alles gesagt?“, nahm Joey das Telefon wieder an ihr Ohr.

„Ja, habe ich.“

„Wann kommst du wieder?“, wollte Joey noch mal wissen und hoffte, dass sich etwas verschoben hatte. Und das hatte sich auch:

„Wir kommen schon Samstag statt Sonntag zurück. Die Party ist schon Freitag, wir haben nur falsch geschaut gehabt.“, antworte Brad.

„Das ist ja klasse!“, freute sich Joey.

„So… dann wünsch ich dir noch einen schönen Abend und morgen viel Spaß bei deiner Wassergymnastik.“, grinste Brad.

„Ich liebe dich!“, antworte Joey.

„Ich dich auch, schlaf schön.“ Mit diesen Worten legte Brad auf.

Glücklich ließ sich Joey auf der Couch zurück fallen und genoss die Ruhe.

Ethan war in einem Club unterwegs, sie glaubte in dem, in dem auch Marc arbeitete und Alex hatte sich mit der Ausrede sie sei Müde mit einem großen Paket Eis in ihr Zimmer zurückgezogen.
Zufrieden seufzte Joey und schaltete den Fernseher an.

In Alex´s Zimmer:
Die zarten Klänge von Limp Bizkit - Behind Blue Eyes erklangen aus Alex Stereoanlage und leises Geschluchze vom Bett her.

Alex lag zusammengerollt wie ein Fötus in ihrem Bett und weinte sich die Augen aus dem Kopf.

Wütend und schwach stand Alex aus ihrem Bett auf und lief langsam in ihr kleines angrenzendes Badzimmer. Sie ließ sich dort auf die kalten Fließen sinken und lehnte ihren Kopf an die Wand. Die letzte Strophe des Liedes verging:

„no one knows what its like
to be the bad man,
to be the sad man
behind blue eyes.”

Alex zog ihre Nase hoch und ließ den Text in ihren Kopf Revue passieren. Eigentlich war das Lied genau wie ihr Leben, nur das sie braune Augen hatte und ein Girl war, aber sonst...

Alex krabbelte zur Toilette, klappte den Deckel hoch und blickte hinein, dann machte sie ihre Haare zu einem Zopf zusammen und steckte sich den Finger in den Hals, bis der alte gewohnte Brechreiz entstand.

„Blarrrr“, lehrte Alex ihren Mageninhalt, der eigentlich nur aus Eis und Magensäure bestand, in der Toilette aus.

Alex seufzte zufrieden, wischte sich mit dem Toilettenpapier den Mund ab und stand auf. Sie hielt sich am Waschbecken fest und stellte das kalte Wasser an, ließ sich etwas in ihre Hände laufen und wusch sich das Gesicht. Alex griff sich ein Handtuch und trocknete sich das Gesicht ab.

Das nächste Lied begann:

„Schau in den Spiegel
Siehst in dein Gesicht
Schau in den Spiegel
Erkennst du diese Augen nicht?“

Und das tat Alex, sie schaute in den Spiegel und kannte die Augen nicht. Langsam sammelte sich Tränen in Alex Augen.

“Siehst du die Tränen
Schwarz wie die Nacht
Hörst du die Stimme
Hörst du wie sie lacht“

Wütend ballte Alex ihre Hände zu Fäusten und starrte sich an, während das Lied weiter spielte und sie immer wütender machte.

“Es ist die Maske
Die Maske die du trägst
Und die Gefühle
Gefühle die du nicht verstehst“

Und genau das war es. Ihr Gesicht eine Maske und die Gefühle zu James verstand sie nicht.

“Sieh den Schmerz
Der dich gefangen hält
Und sieh die Angst
Die Angst die dich seit langem quält“

Ja, Angst die sie zur Zeit quälte, James hatte noch nicht auf ihre Mail geantwortet und sie war unbrauchbar als Mutter. Das einzige, was sie anbieten konnte, war ihr Körper, die Maske.

“Schau in den Spiegel
Siehst in dein Gesicht
Schau in den Spiegel
Erkennst du diese Augen nicht?

Siehst du die Tränen
Schwarz wie die Nacht
Hörst du die Stimme
Hörst du wie sie lacht“

Wütend holte Alex aus und knallte ihre Faust in den Spiegel. Weinend und verletzt ließ sie sich auf den Boden rutschen und weinte weiter.

Tausend Gedanken gingen ihr durch den Kopf: „Warum konnte sie nicht hecheln? Warum war sie so eine Niete? Warum wollte jeder nur ihren Körper? Warum sah niemand ihr „elend“? Warum musste sie auch so verdammt dumm sein und sich auf Schwangerschaftsübungen einlassen, wenn sie gar nicht schwanger war und eigentlich auch nie Kinder wollte? Und warum musste sie sich in einen „verdammten“ Star verlieben?“

Frustriert seufzend rappelte sich Alex mit ihrer letzten Kraft auf und schaffte es mühselig zu ihrem Bett.

Ihre Hand schmerzte und blutete und ihr Kopf dröhnte, als wäre einen Eisenbahn drüber gefahren.

Alex griff nach der Fernbedienung von der Stereoanlage und schaltete sie aus, sie wollte nicht noch so ein deprimierendes Lied hören, ihr ging es schon schlecht genug.

In Selbstmitleid versinkend schlief Alex ein.
Doch ihr Schlaf war sehr unruhig, ihre Träume von Wahrheit und Klarheit geplagt. Sie warf sich nach links und nach rechts, bis sie wieder aus ihren Träumen aufschreckte und ins Bad flitzte um sich nochmals zu übergeben.
Geschafft ließ sich Alex wieder in ihr Bett fallen und schlief auch gleich wieder ein, diesmal aber etwas ruhiger und so, dass ihr Magen nicht wieder rebellierte.

Re: New Home?! Kapitel 34-...

Kapitel 49
-Ruhiger Morgen-

6 Uhr morgens:
Leise schlich sich Alex aus ihren Zimmer, sie hat in ihrem Bad geduscht, alles wieder aufgeräumt, den kaputten Spiegel abgehangen, ihre Hand verarztet, ihr Bettbezug abgezogen, weil es in Blut getränkt war und sich so einigermaßen wieder hergerichtet. Sie schlich sich leise in die Küche, trank schnell einen Schluck Milch ging wieder in ihr Zimmer schnappte sich ihre Reisetasche und verließ ihre Wohnung.

**********

Zufrieden biss Alex noch mal von ihrem Muffen ab. Ihr ging es wieder einigermaßen besser, sie versuchte die Gedanken an gestern Abend und ihre Träume aus ihren Kopf zu verscheuchen, was bis jetzt sehr gut geklappt hatte.

Sie hatte sich in ein Internetcafé gesetzt, etwas im Netz gesurft, 2 Cappuccinos getrunken und 3 Schoko Muffens verputzt, an ihrem vierten aß sie gerade.

Zufrieden lehnte sie sich auf ihrem Stuhl zurück und suchte weiter im Internet nach einem schönen „Geschenk“ für sich selbst. Denn das hatte sie mal wieder nötig, irgendeine schöne Uhr oder Ohrringe, irgendetwas kleines, schlichtes.


„Na, darf ich dir Gesellschaft leisten?“, wurde Alex aus ihrer Shopping-Welt gerissen. Verwundert schaute Alex auf und schaute in das lächelnde Gesicht von David, der sich einen Stuhl heranzog, als sie nickte.

„Was machst du denn hier?“, fragte David neugierig und betrachte sich die Seite, auf der Alex gerade war.

„Ach, ich hab nur was geschaut.“, winkte Alex ab und schloss die Seite.

„Und was machst du hier?“, fragte Alex und drehte sich zu David um, um ihn richtig anschauen zu können.

„Ich bin gerade etwas durch die Stadt gelaufen und dann hab ich dich hier gesehen und hab gedacht, ich schau mal rein und frag dich, ob du mit an den Strand kommst.“, meinte David.

„Eigentlich gerne, aber ich habe gleich ein Fotoshooting.“, antworte Alex und lächelte David verlegen an.

„Aber wenn du willst, kannst du mitkommen.“, bot Alex an und zauberte so ein großes Lächeln auf Davids Gesicht.

„Ich komm gerne mit. Wann geht es los?“, wollte David aufgeregt wissen und strahlte Alex weiter an.

„Also ich check jetzt noch schnell meine Mail Box und dann können wir fahren oder laufen.“, antwortet Alex und öffnete eine andere Internetseite, gab ihren Nickname ein, der David zum schmunzeln brachte.

„Du hast dich SweetDark genannt?“, fragte David schmunzelt, „Also ich meine nicht, dass es lächerlich ist oder so, aber Süße Nacht?“, fragte David verwundert.

„Na ja, was soll ich sagen?! Mir ist einfach nichts Besseres eingefallen, aber irgendwie passt es doch, oder?“, wollte Alex wissen und tippte schnell ihr Passwort ein.

„Ja süß bist du, sogar megasüß aber Nacht? Süße Nacht? Du hättest dich vielleicht Versuchung, nein, besser süße Versuchung nennen sollen. Oder SweetLove.“, schlug David vor.

„Ja, aber das ist mir damals nicht eingefallen, also lass ich es so.“, meinte Alex lächelnd, als sie sah, dass sie 5 neue Nachrichten hatte, doch das verschwand darauf gleich wieder, als sie sah, dass keine Mail von James dabei war.

„So, jetzt könne wir gehen.“ Alex schloss das Webfenster, zog ihre Strickjacke an schnappte sich ihre Reisetasche, stopfte sich das letzte Stück Muffen in Mund und verließ mit David das Intercafé.

**********

„Das macht ja richtig Spaß!“, freute sich Ethan und hüpfte weiter mit einer Schaumstoffstange in der Hand im Wasser rum, genauso wie Joey neben ihm.

„Ja, das ist klasse, macht mehr Spaß, als dieses Gehechle gestern Abend. Schade nur, dass Alex nicht mit da ist.“, meinte Joey und hob ihre Stange aus dem Wasser, so wie es die Vorturnerin vormachte.

„Sie wird sicher das nächste mal wieder mitkommen oder heute Abend, wenn sie nicht zu kaputt ist.“, meinte Ethan und drehte sich um die eigene Achse, „Wenn nicht, komm ich mit, ich find das hier alles toll.“, fügte Ethan noch hinzu.

Re: New Home?! Kapitel 34-...

Kapitel 50
-Sexy Aufnahmen-

„So, Alex, jetzt senkst du den Kopf, ziehst einen Schmollmund, ja, genau so und richtest deine Augen nach oben, lässt aber den Kopf gesenkt.“, gab Chloe die nächsten Anweisungen für ein Bild.

Als Alex richtig stand, drückte Chloe ein paar Mal auf den Auslöser ihrer Kamera und ändert dann ihre Position, um von der anderen Seit noch ein paar Bilder von Alex in dieser Haltung zumachen.

„So, am besten wäre, du würdest dich jetzt mit der Brust gegen den Zaun lehnen und dann deinen Kopf nach unten neigen und verträumt schauen.“, Chloe ging auf Alex zu, richtete leicht Alex’ Haltung und entfernte sich dann wieder von Alex, um sie in dieser Haltung zu fotografieren.



„Ich glaube, wir haben jetzt genug Fotos von dir in Unterwäsche, am besten du lässt dich jetzt von Heather bemalen und dann machen wir weiter.“, meinte Chloe, als sie schon mehr 100 Fotos von Alex gemacht hatten.

„Ok.“, nickte Alex und zog sich den Badmantel über, da es langsam kalt wurde, in dem „Lagerhaus.

„Alex, ich werde jetzt gehen, soll ich dich dann abholen?“, fragte David und kam auf Alex zu, bis jetzt hatte er auf der Couch weiter entfernt gesessen, wo er trotzdem auf Alex einen guten Blick hatte und vor sich hin gesabberte.



Er war einfach fazieniert von Alex, wie sie sich am Zaun, an der Mauer oder auf den weißen Eisbärenfell nur in Unterwäsche und auch einmal ohne BH aber mit den Händen vor den Brüsten geregelt hatte und er brauchte jetzt dringend eine Abkühlung. Er war auch froh, einen Pullover bei sich gehabt zu haben, den er sich jetzt um die Hüften binden konnte, damit die Beule in seiner Hose nicht ganz so zum Vorschein kam.

„Ja, das wäre nett, wenn du mich abholst. Wann sind wir denn hier fertig, Chloe?“, fragte Alex die Photographin, die gerade dabei war mit ihren Freundin Heather zu knutschen.

„Er kann dich so gegen 18 Uhr am Strand abholen.“, antworte Chloe.

„Am Strand?“, verstand Alex nicht so recht.

„Na ja, Heather bemalt dich, dann machen wir hier noch ein paar Fotos von dir, dann am Strand mit dem Bild und dann so leicht im Wasser, wenn das Bild abläuft.“, antworte Chloe und widmete sich wieder Heather.

„Du hast es ja gehört.“, wand sich Alex wieder an David.

„Na, dann werd ich dich vom Strand abholen. Gehst du dann heute Abend auch mit mir aus?“, fragte David lächelnd.

„Ja, ich geh gerne mit dir aus.“, grinste Alex und küsste David kurz auf die Wange.

„Na, dann bis 18 Uhr.“ Davids Herz hämmerte dermaßen gegen seine Rippen, dass er dachte, es würde jeden Moment aussetzen, als ihn Alex nochmals zum Abschied kurz auf die Wange küsste und er wie betäubt das „Lagerhaus“ verließ.

„Dein Freund ist süß.“, meinte Heather, als sie sich von Chloe gelöst hatte.

„Er ist nicht mein Freund, nur ein Freund, Kumpel was auch immer, aber auf jeden Fall bin ich nicht mit ihm zusammen.“, antwortete Alex, zog sich wieder den Bademantel aus, den BH und legte sich auf das Handtuch, was Heather auf das Bärenfell gelegt hatte.

„Willst du immer noch den großen Schmetterling mit der Sonne?“, fragte Heather vorsichtshalber noch mal nach bevor sie anfing zumalen.

„Ja.“, nickte Alex und zuckte leicht zusammen als Heather anfing die kalte Farbe auf ihre Brust und Bauch zu verteilen.

„Diese Fotos werden deinen Freund sicher berauschen, ich fand, du hast vorhin richtig gut ausgesehen.“, fing Heather ein Gespräch mit Alex an.

„Danke.“ Alex lief leicht rot an, sie wusste es auch nicht, vielleicht lag es aber auch nur daran, dass sie sich von Lesben fotografieren und bemalen ließ, obwohl sie ja eigentlich nichts gegen Lesben oder Schwule hatte, kam es ihr doch schon irgendwie komisch vor hier zuliegen.



**********



„Wieso meldet sie sich nicht?“, fragte James leicht wütend in die Runde.

„Sie wird sich schon melden, vielleicht hat sie heute noch nicht nachgeschaut oder so etwas.“, antworte Charlie dem James’ nervöses hin und her zappeln langsam auf die Nerven ging.

„Du könntest recht haben.“, überlegte James und ließ sich aus die Couch sinken. Mittlerweile hatte er es sich zur Aufgabe gemacht, alle 5 Minuten sein E-Mail Postfach zu checken, bis jetzt immer ohne eine Nachricht von Alex, wie er immer aufs Neue feststellen musste.


**********

17:59 Uhr Los Angels Beach:
„Am besten du tauchst jetzt ganz unter, so dass wir zum Schluss noch eins von dir ganz nass haben.“, gab Chloe Anweisung für das letzte Bild.

Alex nickte atmete noch mal kurz ein und ließ sich dann ins Wasser fallen, um Sekunden später wieder aufzutauchen, wo Chloe gleich anfing zu knipsen.

Fasziniert beobachte David von seinem Auto aus, wie Alex im Wasser „rumhüpfte“ und Chloe von ihr Fotos schoss und musste schon wieder feststellen, dass sich was in seiner Hose rührte. David atmete tief ein und aus, bis er sich wieder einigermaßen im Griff hatte und ging dann langsam auf das Meer zu, aus dem Alex gerade tropfnass kam und von Heather ein Handtuch gereicht bekam.

„Hi David!“, freundlich winkte Alex David zu, der verträumt auf sie zu kam und zog ihr Handtuch noch etwas fester um ihren Körper.

„Hey!“, grüsste David freundlich und konnte seinen Blick nicht von Alex’ nassen Haaren und Gesicht nehmen.

„Ich zieh mir nur schnell was trocknes an, dann können wir gehen.“, meinte Alex und verschwand in der kleinen Umkleidekabine, die hier am Strand stand.
„Du bist in sie verliebt.“, grinste Heather, als sie Davids verträumten Blick sah, der an der Umkleidekabine klebte.

„Was?“, wand sich David an die beiden lachenden Frauen.

„Du bist in sie verknallt!“, wiederholte Heather.

„Was… Nein, auf keinen Fall!“, wehrte David ab und machte ein schockiertes Gesicht.

„Doch das bist du.“, nickte Chloe und packte weiter ihre Sachen zusammen.

„Was ist er?“, wollte Alex wissen, als sie aus der Umkleidekabine trat, mit ihren nassen Sachen in der Hand.

„Ach, nichts.“, winkte David schnell ab.

„Können wir?“, fragte er, da er sich sichtlich unwohl fühlte.

„Ja. Chloe? Heather? Ich komme morgen bei euch vorbei wegen den Bildern, danke noch mal!“ Alex drückte die beiden noch mal kurz, verabschiedete sich und ging dann mit David zu dessen Auto.

„Lass uns erst zu mir fahren, ich will schnell Duschen und mir was anderes anziehen, dann können wir auf die Piste gehen.“, bat Alex.

„Ok, kein Problem.“, meinte David, als er in sein Auto einstieg.
„Was machen wir heute überhaupt?“, wollte Alex während der Fahrt wissen.

„Das verrat ich nicht, lass dich überraschen.“, grinste David.

„Och, bitte!“, zog Alex eine Schnute.

„Das zieht nicht.“, meinte David lächelnd, obwohl Alex’ Blick wirklich herzerweichend war.

„Dann sag mir wenigstens, was ich anziehen soll.“, meinte Alex beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Am besten g…“, David konnte sich gerade noch rechtzeitig stoppen, bevor er was Falsches gesagt hätte, denn eigentlich wollte er sagen: ‚Am besten gar nichts, das macht das Vernaschen leichter’, aber er konnte sich ja zum Glück rechtzeitig stoppen.

„Was ist den g…?“, wollte Alex grinsend wissen, da David rot angelaufen war.

„G… ähm, also ich wollte sagen, am besten gar nichts, was leicht dreckig wird.“, rettete David seinen Kopf aus der Schlinge.

„Wieso??? Also ist weiß ungeeignet?“, fragte Alex nicht gerade begeistert, da sie eigentlich ein weißes Oberteil anziehen wollte.

„Ähm, nein, also ich glaube, weiß wäre ungeeignet, weil… also… ähm… Zigarettenrauch verfärbt doch weiß und gibt ihm einen Gelbschimmer, deswegen.“, schaffte es David zu einer Antwort.

„Ach, so.“, nickte Alex und lehnte sich im Sitz zurück.

**********

„Du kannst es dir ja im Wohnzimmer bequem machen. So wie es aussieht, ist keiner da.“, meinte Alex als sie hinter sich die Tür schloss.

„Willst du vielleicht was essen oder trinken?“, fragte sie, als sie in die angrenzte, offene Küche ging.

„Was hast du denn?“, fragte David und stellte sich neben Alex vor den Kühlschrank.

„Glaube, alles, was man so braucht: Cornflakes, Nutela, Honig und so sind da drüber in dem Schrank.“, meinte Alex und zeigte auf einen Hängeschrank.

„Nein, danke, ich esse lieber einen Erdbeerjogurt.“, meinte David und griff sich einen Erdbeerjogurt aus den Kühlschrank.
Alex nickte, nahm sich auch einen Joghurt, schloss den Kühlschrank und holte zwei Löffel aus einen Schubfach.

„Hier.“ Alex reichte David einen Löffel, den er danken annahm und sich dann auf die Couch fallen ließ.

„Sagst du mir jetzt, was wir machen?“, probierte es Alex noch mal, schaltete den Fernseher an und setzte sich neben David.

„Du wirst es ja bald sehen, ich hoffe du magst Musik.“, grinste David geheimnisvoll

„Ja, ich liebe Musik, zum tanzen oder singen.“ Alex war voll und ganz begeistert, sie stellte ihren offenen Joghurt auf dem Glastisch vor sich ab und stand auf.

„Ich geh ganz schnell duschen, damit mir los können“ Und schon war Alex aus dem Wohnzimmer in ihr großes Bad verschwunden und kurz darauf hörte man das rauschende Wasser der Dusche.

10 Minuten später kam Alex mit einem Handtuch um ihren Körper und ein Handtuch um die Harre aus dem Bad geflitzt und verschwand gleich wieder in ihrem Zimmer, um sich anzuziehen.

Lächelnd schüttelte David den Kopf, der immer noch auf der Couch saß und aß noch Alex’ Joghurt.

Als Alex 5 Minuten später in einer engen Jeanshüfthose und einem roten engen kurzen Top aus ihrem Zimmer kam, fielen David fast wieder die Augen aus dem Kopf.

„Meinst du, ich sollte das rote Top anlassen oder lieber das schwarze?“, fragte Alex und hielt sich ein schwarzes, noch kürzeres Top vor dem Oberkörper.

„Das Rote ist klasse.“, bekam David einen zusammenhängenden Satz raus ohne sich auf die Hose zu sabbern.

„Ok, dann können wir gehen!“, lächelnd warf Alex ihr schwarzes Top in ihr Zimmer, zog sich ihre rot-weiße Strickjacke über und winkte dann David zu sich, der angelaufen kam, wie ein kleiner Hund an der Leine.

„Ach, ich habe was vergessen!“ Alex schlug sich vor den Kopf, ging erst ins Wohnzimmer, um den Fernseher auszuschalten und dann in die Küche, um Joey und Ethan eine kurze Nachricht zu schreiben:

„Hey ihr beiden, bin mit David auf die Piste gegangen. Da keiner von euch da war und ihr auch keine Nachricht hinterlassen habt, bin ich halt gegangen. Werden uns ja morgen früh sehen, schlaft schön! Alex“

Alex heftete den Zettel mit einem Magneten an die Kühlschranktür und ging dann zurück zu David, der vor der Tür stand und wartete.

„Jetzt können wir.“, lächelnd hängte sich Alex bei David ein und zog die Tür hinter sich zu.

Re: New Home?! Kapitel 34-...

Kapitel 51
-Gesangsabend-

„Du entführst mich in eine Karaokebar?“, fragte Alex lächelnd, als sie gefolgt von David die Karaokebar betrat.
„Ja, ich singe zwar nicht gerne und vor allem nicht gut, aber ich mag es den andern zu zuhören.“, antworte David und schaute sich nach einem freien Tisch um.
„Da ist ein Tisch.“, Alex zeigte auf einen Tisch für zwei Personen in einer etwas dunkleren Ecke und so wie es schien, war das auch der einzigste freie Platz.
„Ok.“, nickte David und folgte Alex zu dem Tisch.
„Möchtest du was trinken?“, fragte David bevor er sich hinsetzte.
„Ja, bitte etwas Alkoholfreies, ´ne Cola oder ein Wasser, bitte.“, bestellte Alex lächelnd bei David und wandte sich der Karte zu, die auf den Tisch lag und sowie es aussah, die Lieder zum Singen enthielt.
Neugierig durchstöberte Alex die Karte und schrieb sich die ein oder andere Zahl auf einen kleinen Zettel.
„Du willst singen?“, fragte David, als er mit zwei Gläsern Cola an den Tisch zurückkam.
„Ja, wieso nicht?“, fragte Alex und trank einen Schluck.
„Ach, nur so.“, winkte David ab. „Ich wusste ja nicht, dass du singst.“, fügte er noch hinzu.
„Ich singe gerne, genauso wie ich gerne tanze.“, lächelte Alex und stand auf.
„Wo willst du hin?“, fragte David verwundert.
„Ich will nur den Zettel abgegeben, wegen dem Singen.“, lächelte Alex und verschwand kurz um ihren Wunschtitel abzugeben, damit sie auch singen konnte.
 
 
Nach einer halben Stunde warten, wurde endlich Alex aufgerufen.
Nervös stellte sie sich auf die Bühne und überlegte kurz, was sie sagen sollte.
„Also ich werde das Lied etwas von dem Text her verändern, da es dann besser zu mir passt.“, meinte Alex nervös und bekam ein „Ja, mach ruhig, Baby, solange du nur oben stehen bleibst“ von einen der Gäste zu geröllt, was Alex leicht rot werden ließ.
Alex schaute noch mal kurz zu David, der sie nickend anlächelte und gab dann dem Mann an der Karokemaschine ein Zeichen, dass sie fertig war.
Langsam fing Alex an zu singen:
„No one knows what it's like
to be the bad girl
to be the sad girl
behind brown eyes
and no one knows
what it's like to be hated
to be faded to telling only lies”
Alex Nervosität verging langsam und ihre Stimme nahm mehr an Kraft zu, aber verlor nichts an ihre Sanftheit.
”But my dreams they aren't as empty
as my conscious seems to be
i have hours, only lonely
my love is vengeance
that's never free”
Und wieder einmal musste Alex dran denken, wie gut das Lied doch zu ihr passte.
”No one knows what its like
to feel these feelings
like i do, and i blame you!
no one bites back as hard
on their anger
none of my pain woe
can Show through"
Alex verlor sich völlig in ihrem Gesang und vergaß alles um sich herum.
”But my dreams they aren't as empty
as my conscious seems to be
i have hours, only lonely
my love is vengeance
that's never free”
Tränen stiegen ihr in die Augen und eine einzelne Träne lief an ihrer Wange abwärts, die sie schnell weg wischte, damit sie niemand sah, doch der braunhaarige Mann, mit den tiefbraunen Augen, mit dem sie hier war, hatte sie gesehen, dieses kleine, verräterische Glitzern auf der Wange.
”Discover l.i.m.p. say it
discover l.i.m.p. say it
discover l.i.m.p. say it
discover l.i.m.p. say it
no one knows what its like
to be mistreated, to be defeated
behind brown eyes
no one know how to say
that they're sorry and don't worry
i'm not telling lies”
Alex sang all ihr “Leid” aus sich heraus und wünschte sich, sie hätte ein Lied gewählt, wo sie es aus sich heraus schreien konnte.
”But my dreams they aren't as empty
as my conscious seems to be
i have hours, only lonely
my love is vengeance
that's never free”
Alex atmete kurz aus und setzte dann zur letzten Strophe an, mit der sie sich noch mal treiben ließ.
”No one knows what its like
to be the bad girl,
to be the sad girl
behind brown eyes.”
Langsam und leise verklang Alex’ Stimme und wurde mit tobendem Applaus belohnt.
„Zugabe“ forderten ein paar der Gäste, was Alex verlegen Lächeln ließ und für einen Moment war alles vergessen, nur dieser Moment zählte.

„Später vielleicht.“, lächelnd verließ Alex die Bühne und ging zu David zurück.
„Na, wie war ich?“, fragte Alex, setzte sich wieder und nahm einen großen Schluck aus ihrer Cola.
„Du warst spitze. Wo hast du so singen gelernt?“, fragte David begeistert.
„Von meiner Grandma.“, zuckte Alex locker mit den Schultern, obwohl sie diese Aussage doch mehr traf.
„Mann, die würde ich gern mal kennen lernen und ihr gratulieren zu so einer Enkelin.“, strahlte David Alex an.
„Ich würde sie dir auch gerne vorstellen, wenn sie noch leben würde.“, antwortete Alex traurig und senkte ihren Blick, als all die Erinnerungen wieder auftauchten.
„Oh, das tut mir leid.“, bereute David gleich wieder diese Aussage und legte seine Hand auf Alex’ und drückte sie leicht.
„Das muss es nicht, schließlich wusstest du es ja nicht.“, meinte Alex und wischte sich eine Träne weg.
„Ich werde noch kurz was singen.“, meinte Alex schnell und stand auf, bevor sie hier noch mir ihrer ganzen Lebensgeschichte rausrücken würde.
 
„So, da ihr unbedingt noch eine Zugabe wolltet, singe ich jetzt noch von Seal Love Divine. Ich hoffe, das Lied wird euch gefallen, da es mir sehr am Herzen liegt.“, brachte Alex ihre Ansprache rüber und nickte wie beim ersten Lied dem Mann an der Karaokemaschine zu.
Sie hielt sich an dem Mikrofonständer fest, als langsam die leise Musik an ihr Ohr klang und fing an zu singen:
„Then the rainstorm came over me
And I felt my spirit break
I had lost all of my belief you see
And realize my mistake
But time through a prayer to me
And all around me became still”
Und wieder konnte Alex nicht fassen, dass sie über ihr Leben sang, nur diesmal klarer und bildlicher.
”I need love, love's divine
Please forgive me now I see that I've been blind
Give me love, loves is what I need to help me know my name”Entsetzt riss David die Augen auf, als ihm klar wurde, dass dieses Lied wie Alex’ Leben war, sie sang es um sich jemanden mitzuteilen und er überlegte, ob er ihr diese göttliche Liebe geben konnte.
”Through the rainstorm came sanctuary
And I felt my spirit fly
I had found all of my reality
I realize what it takes”

”'Cause I need love, love's divine
Please forgive me now I see that I've been blind
Give me love, loves is what I need to help me know my name”

”Oh I don't bet [don't bet], don't pray [don't pray]
Show me how to live and promise me you won't forsake
'Cause love can help me know my name”
”Ich verspreche dich nicht zu verlassen, auch wenn du mich nicht liebst.”, flüsterte David vor sich hin und konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden.
”Well I try to say there's nothing wrong
But inside I felt me lying all alone
But the message here was plain to see
Believe in me…”
So ein Interessantes “Kind” hatte er noch nicht kennen gelernt. Ja, ein Kind, das war sie, gerade mal 19 Jahre alt, wie er schätzte und dann schon so ein Leid auf den Schultern.
”'Cause I need love, love's divine
Please forgive me now I see that I've been blind
Give me love, love is what I need to help me know my name”
Er musste mit ihr Sprechen, dringend, über alles. Er wollte ihr ihre Lasten abnehmen, sie mit ihr teilen.
”Oh I, don't bet [don't bet], don't break [don't break]
Show me how to live and promise me you won't forsake
'Cause love can help me know my name”
”Dir helfen dich wieder zu finden…”, murmelte David und versank in der letzten Zeile des Liedes:
”Love can help me know my name.”
Traurig wischte Alex ihre Tränen aus den Augen, diesmal konnte sie es nicht verhindern, dass ihr die Tränen kamen, sie konnte einfach nicht mehr, wollte nur noch hier raus. Sie hatte hier ihr verdammtes Leben vor allen veröffentlicht, sie konnte einfach nicht mehr.
Sie stürmte von der Bühne, achtete nicht auf den Applaus und die Zugaben-Rufe, sie stürmte einfach aus dem Club.
Sie konnte und sie wollte nicht mehr, das einzige, an was sie denken konnte, war rennen, weg von hier, aus dieser Stadt, die ihr schon so viel Leid zugefügt hatte und es noch werden würde, so wie sie es im Gefühl hatte.
 
David schaute Alex einen Moment geschockt hinterher und sprintete dann selber aus dem Club, ihr hinter her. Er rannte zu seinem Auto und fuhr dann langsam die Straße abwärts, schließlich musste sie ja hier irgendwo sein.
Nach 5 Minuten vor sich hin fahren und suchen, entdeckte er Alex, die an einer Wand lehnte und weinte. Langsam ging er auf sie zu und legte ihr vorsichtig die Hand auf die Schulter, da er sie ja nicht erschrecken wollte.
„Es tut mir leid.“, schluchzte Alex, da sie genau wusste, dass David hinter ihr stand.
„Was tut dir leid?“, verstand David nicht.
„Das ich abgehauen bin.“, meinte Alex verheult und drehte sich zu David.
‚Selbst verheult sieht sie noch wunderschön aus’, schoss es David durch den Kopf, schüttelte ihn aber sofort, da er Alex trösten wollte und nicht flachlegen.
„Es muss dir nicht leid tun, ich glaube, ich verstehe.“, meinte David.
„Du verstehst?“, fragte Alex verwundert, hörte langsam auf mit Weinen und schaute David aus verheulten Augen an.
„Ja, ich verstehe.“, nickte David und fuhr fort: „Es geht irgendwie mit um deine Oma und dein Leben hier, oder?“
Alex atmete kurz erleichtert aus, wenigstens wusste er nicht alles.
„Ja, es geht um meine Grandma und das Leben, was ich hier mal geführt habe.“, nickte Alex.
„Lass uns an den Strand fahren und reden.“, meinte David um nahm Alex leicht in dem Arm.
„Ok.“, schniefte Alex und ließ sich von David zu seinem Auto führen.

Re: New Home?! Kapitel 34-...

Kapitel 52
-Rückblick in ein Leben-

„Jetzt erzähl mal. Was ist los?“, bat David als er neben Alex in dem noch leicht erwärmten Sand saß und auf das schwarze Meer blickte, was nur leicht durch den Mond erhellt wurde.
„Ich weiß nicht, wo ich da anfangen soll.“, seufzte Alex.
„Am besten du erzählst die Kurzfassung und dann kannst du ja erzählen, was du willst, einfach das, was dir auf der Seele liegt.“, meine David.
Alex seufzte, überlegte, was sie David alles erzählen konnte und vor allem wollte und fing dann einfach an:
„Also ich bin in Los Angels geboren, da ich zu früh kam. Meine Eltern wollte eigentlich nur meine Grandma, also die Mutter meines Vaters besuchen, da wir da noch in Berlin lebten, na ja, und dann bin ich halt hier geboren. Und da ich schon einmal hier war, haben sich meine Eltern gedacht, kann ich das auch bleiben. Sie kauften sich hier ein Haus, was zurzeit ihr Wochenendhaus ist, auch wenn sie das nie benutzen. Meine Grandma und ich zogen da ein, da es meine Eltern vorzogen, weiter ihren Weg zugehen, na ja, eigentlich nur mein Dad und meine Mom dackelte ihm hinter her. Sie reisten viel, meistens da hin, wo Dad gerade einen Auftrag bekommen hatte oder so und da störte ich nur, deswegen ließen sie mich bei meiner Grandma.
Sie kümmerte sich echt gut um mich, glaube ich zum mindestens, ich war ja damals noch ziemlich klein, winzig, wie auch immer.
Ich glaub als ich 4 oder 5 Jahre war, erkrankte mein Grandma an Krebs, man konnte ihr nicht helfen und sie starb.“ Alex stoppte kurz, wischte sich mit dem Handrücken über die Augen und fuhr dann fort:
„Als meine Grandma dann beerdigt wurde und alles vorrüber war, nahmen mich meine Eltern mit nach Deutschland, wo sie ihren Wohnsitz hatten. Am Anfang blieb meine Mom noch bei mir, brachte mir Deutsch bei, obwohl ich schon etwas von meiner Grandma konnte, aber nicht gerade viel.
Na ja, sie lernte halt mit mir bis ich so das Wesentliche drauf hatte und kümmerte sich dann ab und an noch um mich, obwohl der Hauptteil bei Florence meinem Kindermädchen lag.
Als ich dann endlich 6 Jahre war und in die Schule konnte, wurde ich auf ein Internat geschickt, natürlich das Beste. Mich langweilte es dort echt, aber ich hielt durch. Als ich an manchen Wochenenden oder in den Ferien nach Hause kam, waren meine Eltern auch kaum da. Und wenn sie da waren, haben sie sich auch nicht gerade viel aus mir gemacht und dann haben sie mir immer diese Geschichten erzählt, wie sehr ich gewollt war und so etwas, das mir jetzt, wenn ich mich daran zurück erinnere, schlecht wird. Wie kann man seinem Kind nur solchen Lügen auftischen?“, fragte Alex wütenden.
David schluckte kurz bevor er mit einem „Weiß nicht“ antwortete, denn Alex’ Geschichte ging ihm ganz schön an die Nieren und er fragte sich echt, was Alex Vater für ein arbeitsgeiler Mensch war, dass er nicht mal Zeit für seine Tochter hatte.
„Auf jeden Fall, war ich ungefähr, bis ich 13 war, auf diesem Gymnasium, dann war ich ca. 1 Jahr in einer Klinik, weil mir alle Welt klar machen wollte, dass ich Bulimie hätte, nur, weil man sich ab und an mal übergibt, aber trotzdem musste ich da meine Schule weiter machen.
Als ich aus der Klinik wieder raus durfte, kam ich in ein neues Internat, wo ich dann Joey kennen lernte, beziehungsweise erst hassen und dann wurde Freundschaft draus. Bis jetzt weiß ich noch nicht ganz, wie wir Freundinnen wurden, aber auf jeden Fall wurden wir es.
Ach, so und als ich aus der Klinik kam, hatte ich mir geschworen, nie wieder nach L.A. zu fliegen, da ich nicht mit dem Grab meiner Oma in der gleichen Stadt sein wollte.
Bis jetzt habe ich es noch nicht geschafft, ihr Grab zu besuchen, da es einfach immer noch zu weh tut und ich glaube, dass ich es vorerst auch nicht tun werde.“, endete Alex traurig mit ihrer Geschichte und lehnte ihren Kopf an Davids Schulter, der ihr beruhigend über den Rücken strich.
 
„Wieso hast du angefangen dich zu übergeben?“, durchbrach David nach einer Weile des Schweigens die Stille.
„Ein Freund von mir ist gestorben und da ich nicht wusste, wie ich meinem Leid freien Lauf lassen sollte, fing ich an mit Ritzen, doch das wurde mir nach einiger Zeit peinlich, da man die Narben davon sehen konnte, also fing ich dann mit dem Übergeben an. Aber ich machte es immer nur ab und an einmal, wenn ich mich befreien musste, irgendwann erwischte mich meine Mom dabei und ich wurde in diese Klinik eingeliefert, war eigentlich ganz nett da.“, erklärte Alex.
„Deine Eltern sind dumm. Ach, was sag ich? Sie sind einfach dämlich, eigentlich gibt es dafür gar keinen Ausdruck mehr.“, meinte David wütend. „Sie sehen ja gar nicht, was sie für eine tolle Tochter haben und was sie dir angetan haben. Ich wünschte, ich könnte sie dafür in den Hintern treten.“, fügte David sauer hinzu, was Alex ein leichtes Lächeln ins Gesicht zauberte.
„Ich würde gerne sehen, wie du meinen Eltern in den Arsch trittst, aber lass das lieber sein. Und, David? Versprich mir bitte, dass du es für dich behältst!“, bat Alex und schaute David aus Rehaugen an.
„Ich schwöre, dass ich es für mich behalte.“, schwor David und küsste Alex kurz auf die Stirn.
„Gut.“, fand Alex und kuschelte sich etwas an David, als es kalt wurde.
 
„Wie hast du eigentlich James kennen gelernt?“, fragte David neugierig.
„Willst du das wirklich wissen?“, erkundigte sich Alex noch mal, bevor sie antwortete.
„Klar, sonst hätte ich ja nicht gefragt.“, grinste David.
Er fand es hier einfach schön mit Alex, auch wenn er sicher nach der Antwort genau wüsste, dass sie nichts von ihm wollte, aber wenigstens hatte sie mit ihm ein „Geheimnis“ geteilt, was sie James bis jetzt noch nicht erzählen konnte.
Er zog Alex noch etwas nähr an sich und genoss einfach den Moment mit ihr.
„Also ok, hier die Geschichte von James und Alex:
Das erste Mal habe ich ihn im Flugzeug getroffen von Berlin nach Spanien. Joey und ich waren dabei unsere Abschlussfahrt anzutreten, auf jeden fall saßen wir im Flugzeug und er macht seinen Sitz viel zu weit zurück. Mann, war ich wütend und dann verstand er mich noch nicht mal, weil mein Englisch wie weggeblasen war.
Na ja, da habe ich noch nicht ganz erkannt, wer er war. Auf jeden Fall hatten sie unser Hotelzimmer doppelt belegt und wie du dir denken kannst, war es James, der mit in unsrem Hotelzimmer wohnte. Und natürlich musste ich mich gleich vor ihm lächerlich machen. Ich war so was von tapsig und derweilen wollte ich nichts von ihm. Eigentlich konnten wir uns anfangs auch nicht unbedingt richtig leiden, obwohl ich ihn vorher schon total süß fand. Aber ich hatte ja Marc.
James und ich haben uns dann das Bett geteilt, weil Joey auf der Couch geschlafen hat, den ersten Tag zumindest, sie ist dann mit zu Brad gezogen.
Wir haben immer miteinander geschmust, na ja, eigentlich habe ich geschmust, da ich es liebe mich abends an jemanden zu kuscheln und ihn zu streicheln.
Irgendwann fingen wir an laufend miteinander zu streiten und die Krönung war, als er irgend so eine Schlampe mit in unser Zimmer brachte und mich rausgeworfen hat.
Einen Tag später habe ich mich bei Joey ausgeheult und sie hat mir die Augen geöffnet, dass ich in ihn verknallt bin.
Und am nächsten Tag hat er mir gesagt, dass er mich liebt, weil er irgendwie mit Joey oder so geredet hat.
Da waren wir dann ungefähr 7 bis 8 Stunden glücklich, bevor er auf ‚Mister Eifersüchtig’ gemacht hat und Marc niedergeschlagen hat, nur weil wir getanzt haben. Ich fand das total lächerlich und bin abgehauen, zurück ins Hotel und habe meine Sachen gepackt, ich sollte zurück nach Deutschland kommen, damit ich meine Lehre anfangen konnte und das tat ich auch, einen Tag später flog ich zurück nach Deutschland, vorher gab es aber noch jede Menge Herzschmerz und eine Versöhnung mit James.
Ich glaube erst ab diesen Tag zählten wir als Paar.
Ich war dann in Berlin und er halt in L.A. und… und das war eigentlich das, wie wir zusammen gekommen sind.“, endete Alex mit ihrere Geschichte.
„Also ist dieses Streiten bei euch Alltag?“, fragte David.
„Ja, irgendwie schon, hat sich als Alltagstrott ergeben, mir wäre es persönlich aber lieber, wenn wir uns nicht laufend in die Wolle bekommen würden, vor allem nicht wegen solchen Kleinigkeiten, die seine Eifersucht betreffen.“, seufzte Alex nachdenklich.
„Vielleicht solltest du ihm klar machen, dass es in deiner Natur liegt.“, grinste David.
„Was heißt hier Natur?“, fragte Alex lächelnd und boxte David in die Seite.
„Ich weiß nicht, du gibst einem das Gefühl, dass man wichtig ist, wie jetzt. Ich glaube nämlich, du weißt, dass ich dabei bin mich in dich zu verlieben und trotzdem hängst du mit mir rum, schließt mich nicht aus deinem Leben aus. Genauso wie du weißt, dass du sicherlich wieder mit James einen riesengroßen Streit haben wirst, wenn er erfährt, dass wir hier saßen. Du ‚kümmerst’ dich einfach um einen, auch wenn es dir Probleme bringt.“, antworte David.
 
„Findest du??? Ich finde mich eher etwas eingebildet und ich glaube so sehen es auch die anderen, sie sehen mich als selbstsüchtig und nur mich selbst im Kopf.“, überlegte Alex.
„Na ja, vielleicht sehen die anderen dich nicht richtig und du bist zu selbstkritisch.“, antworte David.
„Du könntest recht haben.“ stimmte Alex David zu.

**********

„Warum schreibt sie nur nicht?“, fragte sich James wütend und verletzt und ließ sich müde in sein Hotelbett fallen. „Ruf ich sie an? ... Ja.“ James griff zu seinem Handy und drückte auf die 1, wo er Alex’ Nummer drunter gespeichert hatte.
„…Verdammt, warum meldest du dich nicht? ... Ja, wen hast du denn erwartet? ... Ach so, wieso meldest du dich nicht? ... Na, auf meine Mail, hab dir gestern früh geschrieben … Nicht erhalten? ... Na, dann schick ich sie dir noch mal … Du fehlst mir … Ja, habe ich … was ich mache? Ich geh jetzt schlafen und träum von dir … Du auch … Ich liebe dich!“ Glücklich legte James auf, endlich hatte er mit Alex gesprochen, endlich konnte er ruhig schlafen.

**********

„Was ist das?“, fragte David, als er aus seinen Träumereien gerissen wurde.
„Mein Handy.“, meinte Alex, kramte kurz in ihrer Tasche rum und ging dann ran.
„Ryan? ... James? ... Keinen, aber warum fauchst du mich so an? … Auf was melden? ... Die habe ich nicht erhalten, ich habe vorhin erst mein Post gecheckt … Ja, genau. Das wäre nett … Du mir auch, hast du noch ein Geschenk gekauft? ... Schön, was machst du heute noch? ... Ich bald auch, schlaf schön … Ich liebe dich…“ Glücklich legte Alex auf und strahlte David an.
„Na, was hat dein Schatz gesagt?“, fragte David als er sich in der Realität wieder fand, wo James und Alex ein Paar waren, aber er der Freund, der etwas über ihre Großmutter wusste.
„Erst hat er mich angeschrieen, weil ich ja angeblich nicht zurück geschrieben habe, derweilen habe ich gar keinen Mail von ihm erhalten, na ja und er will mir jetzt halt noch mal schreiben und das er mich liebt.“, erklärte Alex kurz.
„Aha.“, nickte David und richtete seinen Blick wieder auf das weite Meer.
„Wollen wir gehen?“, fragte Alex müde und außerdem wurde es langsam kalt.
„Klar, ich bring dich nach Hause.“, meinte David, stand auf, reichte Alex seine Hand und zog sie hoch, so dass Alex ganz nah an ihm stand. Die beiden schauten sich intensiv an und verloren sich in den Augen des anderen.
„Mir ist kalt.“, brachte Alex raus und löste sich von Davids braunen Augen, die ihr so viel Vertrautheit sendeten.
„Ok.“, nickte David und folgte Alex zu seinem Auto.

**********

„Soll ich dich morgen abholen?“, fragte David, als er vor Alex Auto Haus hielt.
„Ja, aber diesmal lade ich dich ein. Hol mich doch so gegen 13 Uhr ab, oder nein, komm doch zum Mittagbrot, ich koch was und dann können wir zu Chloe und Heather fahren. Ok?“, fragte Alex und stieg aus Davids Wagen.
„Ok.“, nickte David, ließ sich noch kurz von Alex auf die Wange küssen und fuhr dann los.
Alex winkte David noch kurz hinterher und ging dann hoch in ihre Wohnung. Leise betrat sie ihre Wohnung, damit sie die anderen beiden nicht weckte, falls sie überhaupt da waren.
Alex schlich sich erst in ihr Zimmer, da sie dachte, dass da Ethan schlafen würde, doch zu ihrem bedauern lag kein Ethan in ihrem Bett.
Sie ging in die Küche, schaute an den Kühlschrank, ob sie da eine Nachricht vorfand, doch da war nichts. Sie trank schnell einen Schluck Cola, bevor sie leise Joeys Tür öffnete und Joey an Ethan gekuschelt im Bett vorfand.
„Orr…“, wütend aber leise machte Alex die Tür wieder zu und ging in ihr Zimmer.
Zog sich auf den Weg zu ihrem Schreibtisch, wo immer noch ihr Labtop stand, aus und warf die Sachen irgendwo hin. Dann schaltete sie ihren Laptop an und verschwand erst mal im Bad um zu duschen, während ihr Computer ihr mitteilte, dass sie zwei neue Mails hatte.
 
Als Alex einen halbe Stunde später frisch geduscht wieder aus dem Bad kam, zierte ihr Gesicht ein Lächeln, als sie auf ihren Computer schaute. James und ihre Eltern hatten ihr geschrieben.
Alex zog sich schnell ihr rotes Satin-Nachthemdchen an und setzte sich dann vor ihren Computer.
‚Als erstes die Schlechte.’, dachte Alex und öffnete die Mail ihrer Eltern:
„Hallo Kleines,
wir sind zurzeit, wieder in Deutschland und wollen dich nächste Woche besuchen kommen. Wir werden vielleicht am 27 oder so kommen, wir sagen dir dann noch mal richtig bescheid, nur das du dich schon mal drauf einstellen kannst.
Lg Mom und Dad“

Las Alex für sich alleine vor.
„Na, bravo.“, war Alex froh, erst diese E-Mail gelesen zu haben.
Freudig öffnete Alex die Mail von ihrem Schatz und zählte die Sekunden abwärts, bis sie endlich geöffnet war.
Und endlich erblickte sie den Text, dieser heißersehnten Mail:
„Hey mein Mäuschen!
So, da du meine letzte E-Mail nicht erhalten hast, schreibe ich dir halt noch mal.
Ich habe mich echt gewundert, warum du nicht schreibst und mir schon Sorgen gemacht. Ich kam mir vor wie als du in Berlin warst und du dich nicht gemeldet hast, aber das ist vergessen, mein Kücken.
Ich habe noch das eine oder andere kleine Präsent für dich.
Joss hat dir echt einen Job geben??? Das ist ja klasse, Baby, bitte nimm ihn an! Das würde heißen, wenn ich wieder anfange mit arbeiten, dass wir mehr Zeit für einander haben, denn sonst würde das untergehen. Also bitte über leg es dir doch.
Uhhh…ich muss aufhören, die Jungs wollen was von mir, dabei wollt ich doch jetzt schlafen gehen.
Ich liebe Dich, James“

Alex seufzte kurz, sollte sie denn wirklich den Job bei Joss annehmen, nur damit sie mehr Zeit mit James verbringen könnte? Alex schüttelte den Kopf, eigentlich wollte sie das nicht, so würden sie sich noch mehr aufs Schwein gehen und sich noch mehr streiten. Nein, das wollte sie wirklich nicht.
Frustriert schaltete sie ihren Computer aus, so hatte sie sich das nicht vorgestellt.
Alex schaute kurz auf ihren Funkwecker der ihr 1 Uhr morgens anzeigte, schlüpfte dann in ihren Morgenmantel und ging rüber in ihr Büro um noch etwas zu arbeiten, schließlich hatte sie noch nicht angefangen.

**********

Zur gleichen Zeit in New York:
„Die Kleine gefällt dir, was?“, fragte Brad flüsternd James, der auf die kleine Braunhaarige Kellnerin starrte.
„Nein, ich hab Alex, nur sie hat irgendetwas an sich…“, meinte James leicht beschwippst von den 5 Biers, die er intus hatte.
„Na, dann frag sie doch, ob sie dich morgen Abend zu der Veranstaltung begleitet und ich frag ihre süße Freundin da.“, grinste Brad und zeigte auf die blonde Frau neben der Rothaarigen, die sich gerade fantastisch unterhielten und kicherten.
„Ok.“, nickte James mutig, stand von seinem Platz auf und ging wankenden Schrittes auf die beiden kichernden Damen zu.
„Entschuldigt bitte?!“, zog James die Aufmerksamkeit auf sich.
„Ich wollt dich fragen, ob du morgen nicht Lust hast mit mir zu einer Veranstaltung zu gehen. Ich bin da wegen einem Preis eingeladen und würde dich gern an meiner Seite als Begleitung sehen.“, fiel James gleich mit der Tür in Haus.
Die junge Brauhaarige überlegte kurz, nickte dann aber lächelnd.
„Ich würde gern da mit dir hingehen, aber wäre es nicht besser, ich wüsste deinen Namen?“, fragte sie lächelnd.
„Ach… mein Name ist James, James Marsters.“, streckte James lächelnd seine Hand der Frau entgegen.
„Ich bin Jeanie, aber meine Freunde nennen mich Engel, Eiskalter-Engel.“, grinste Jeanie verführerisch.
„Uh…“ James war auf einmal heiß. Diese Frau hatte etwas an sich, was ihm sonst nur bei Alex aufgefallen war, aber irgendwie noch schärfer, was vielleicht auch daran lag, dass sie mindestens 7 Jahre älter als Alex war.
„Und wann sehen wir uns morgen?“, riss Jeanie James aus seinen kleinen Tagträumen, die manchmal feucht endeten.
„Nenn mir deinen Adresse und ich fahr mit der Limo vor.“, grinste James.
„Ach, und mein Freund da“, James zeigte auf Brad, „der würde gern mit deiner Freundin gehen.“, meinte James, worauf sich dir angesprochene Freundin an ihrem Cocktail verschluckte.
„Na, dann geh doch mal rüber, Jessie.“, schubste Jeanie ihre Freundin leicht, um ihr mitzuteilen, dass sie verschwinden sollte, damit sie in Ruhe den schönen blonden, blauäugigen Mann anmachen konnte, der schon, so wie es aussah, Feuer gefangen hatte.
„Na, dann werd ich mal…“, meinte Jessie nahm ihr Cocktailglas und verschwand arschwackelnd in Richtung Brad, der sie fröhlich angrinste.
 
„Arbeitest du noch lange?“, fing James ein Gespräch an.
Jeanie warf einen kurzen Blick auf ihre Armbanduhr und verneinte dann.
„Eigentlich habe ich seit genau zwei Minuten Feierabend. Wollen wir auf die Piste gehen?“, fragte Jeanie.
„Herzlich gerne, ich kenne kaum etwas von dem nächtlichen New York.“, stimmte James freudig zu und vergaß vollkommen seine kleine, süße, blonde Freundin in L.A., die gerade auf seinem Handy anrief und er es nicht merkte, weil er viel zu beschäftigt war dem Eiskalten Engel auf die Brüste zu starren und da nur Vibration an war, bekam er es auch nicht wirklich mit, weil es in seinen Lenden sowieso schon kribbelte.
Während sich Jeanie im Hinterzimmer von der Bar umzog, ging James zu Brad zurück und teilte ihm mit, dass er die restliche Nacht mit Jeanie verbrachte, was Brad nichts ausmachte, da er sowieso in einem heißen Flirt mit Jessie verwickelt war.
Nach weiteren 5 Minuten verließen James und Jeanie lächelnd die Bar um sich einen Club zu suchen, wo sie die Nacht zum Tag machen konnten.

**********

Währenddessen saß eine frustrierte Alex vor ihrem Computer und fluchte vor sich hin, da ihr irgendwie die zündende Idee fehlte und das lag nicht nur daran, dass ihr bester Freund heute nicht in ihrem Bett schlief und James auch rein zufällig nicht an sein verdammtes Handy ging, nein, es lag alles an ihr selbst.
Alex warf einen wütenden Blick an die Wanduhr, die ihr mitteilte, dass es erst 4 Uhr morgens war.
Fluchend schaltete Alex ihren Computer aus, verschwand in ihrem Zimmer, zog sich schnell ihren Bikini über, dann ihren kuscheligen Jogginganzug und verschwand dann aus ihrer Wohnung.
Wenn sie schon nicht schlafen konnte, konnte sie wenigstens etwas für ihre Figur tun, auch wenn das heißen würde, 4 Stunden Sport, da es ja erst 4 Uhr morgens war.
Und vielleicht würde ihr das auch helfen einen freien Kopf zu bekommen.

Re: New Home?! Kapitel 34-...


Kapitel 53
-Betrogen?!-


10 Uhr morgens:
Während Joey und Ethan vergnügt im Wasser rum tobten und Schwangerschaftsgymnastik machten, James und Brad ihren Kater auskurierten und sich etwas wunderten wo sie die Telefonnummern und Adressen herhatten, Brad sich wunderte, von wem der Knutschfleck am Hals stammt und James sich wunderte, wo seine Shorts waren, stand Alex in irgendeinem Gebäude und trug sich in einen Tanzkurs ein, „Modernes Tanzen“. Lächelnd legte Alex den Stift aus der Hand und joggte nach Hause, um sich erst mal zu duschen und dann Essen zu kochen.

**********

Während Alex vergnügt kochte, ging es James und Brads Köpfen wieder besser und James konnte sich auch erinnern, wo seine Shorts waren, beziehungsweise wer sie hatte und zwar diese Jeanie, mit der er gestern gespielt hatte, irgendso einen Scheiß und als es dann langsam langweilig wurde, hatten sie beschlossen, dass der Verlierer etwas ausziehen musste und da er in diesem Spiel einfach grottenschlecht war und dieser Eiskalte Engel ihm gezeigt hatte, wo der Hammer hing, saß er am Schluss vollkommen nackt da und musste sie mit seinen Shorts bestechen, damit er wieder was anziehen durfte. Und so besaß sie nun seine Shorts und dann auch noch seine schönen, schwarzen mit einem kleinen Smile drauf, der ihn an Alex erinnerte.

Und da war dieser Gedanke, Alex. Er hätte sie fast betrogen, er saß nackt vor einer anderen Frau, hat sich anstarren lassen, hatte sie geküsst, hatte etwas an ihr rumgefummelt, aber er konnte sich vor dem endscheindeten Moment noch rechtzeitig stoppen. Denn wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er ihr die Shorts nicht überlassen, sondern sie nur vergessen in der Hecktig heute Morgen.

Wütend ließ sich James auf sein Bett fallen, wie konnte er das Alex nur antun? Flirten war ja ok, schließlich tat sie das auch, auch wenn es bei ihr im Übermaß war, aber dann noch mit einer anderen Rumknutschen und sie fast flachlegen? Nein, das durfte nicht sein. Er liebte doch seine Freundin, ihre tiefbraunen Augen, den Schmollmund, das süße, kleine Lächeln, die langen blond gelockten Haare, dann diesen wunderbaren Körper, wie sie redete, die weiche Stimme, sie war doch einfach perfekt für ihn, oder nicht?

Was war nur mit ihm los???

Sonst war ehr mehr der schüchterne, zurückhaltende Mann, aber seit er Alex kannte, hatte er auch viel von ihrem Charakter übernommen, er hatte sich verändert. Zum Positiven und Negativen.

Zum Positiven zählte sicher, dass er etwas offener geworden war, dass er sich jetzt mehr äußerte, was zwar auch nicht immer positiv war, aber trotzdem mit dazu zählte.

Zu den negativen Dingen zählte aber eindeutig seine Eifersucht, sein offneres Auge für Frauen und dann auch noch diese Anmachen. Er wusste auch nicht, woher er das plötzlich hatte.

Aber es musste alles irgendwie mit Alex zu tun haben, da es schon in Spanien angefangen hatte, als er diese Frau mit auf ihr Zimmer gebracht hatte und dann, als sie miteinander geschlafen hatten, hatte er sich gewünscht und erträumt, dass es Alex wäre. Und am nächsten Tag hatte er sich Vorwürfe gemacht. Er kam sich so vor, als hätte er Alex betrogen, nur weil sie nachts das Bett teilten und aneinander gekuschelt schliefen, was sie nicht mehr getan hatten, als sie ein Paar waren.

Ok, sie kuschelten zwar noch, aber immer erst nach dem Sex oder Versöhungskuscheln, wenn sie gerade mal wieder einen Streit hatten, von denen es besonders viele in ihrer Beziehung gab.

James seufzte frustriert und zog die Decke über den Kopf, als würden alle seine Probleme draußen bleiben und ihn in Ruhe lassen.

Doch das taten sie nicht, sie wurden in der Dunkelheit eher schlimmer.

James schlug die Decke wieder zurück, schnappte sich sein Handy und rief Alex an, er musst unbedingt mit ihr Sprechen und ihr sagen, was vorgefallen war.

**********

„Hallo James!“, ging Alex glücklich an ihr Handy. Irgendwie machte sie Kochen glücklich, sie sollte das viel öfter machen, wenn sie schon kaum was aß, konnte sie ja wenigstens öfters für ihre Freunde kochen.

„…Was ich mache? Ich koche … Na, für Joey, Ethan und David … Ja, er kommt auch … Wir waren gestern singen … Ja, ich weiß, aber ich habe gesungen … Weil ich Lust hatte … Na ja, auf jeden Fall habe ich ihn dann gefragt, ob er nicht heute zum Essen komm will.“, meinte Alex und ließ vorerst den Teil mit dem Strand und so weg.

„…Wann kommst du wieder? … Gut, dann werde ich dir auch was kochen … Im Fernsehen? ... Uh, das schau ich mir an … Ja, Tschau!“, legte Alex auf und widmete sich wieder ihrem Geschnetzelten.

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„Verdammt!“, wütend legte James auf. Eigentlich wollte er seiner Freundin mitteilen, dass er fast fremdgegangen wäre und keinen Smalltalk mit ihr betreiben. Aber er hatte es einfach nicht übers Herz gebracht ihr zusagen, was passiert war. Er war eindeutig zu feige und außerdem hatte sie sich so glücklich angehört und das wollte er nicht kaputt machen.

Er ließ sich wieder in seine Kissen fallen und überlegte sich, ob er es ihr per Mail mitteilen sollte.


**********

„Na, Alex, endlich aufgewacht?“, fragte Ethan lächelnd als er die Küche betrat. Er war gerade mit Joey von der Schwangerschaftsgymnastik gekommen und jetzt völlig fertig. Das Wasser machte ihn irgendwie müde.

„Aufgewacht? Ich habe noch gar nicht geschlafen!“, antworte Alex und gab Ethan kurz einen Kuss auf den Mund.

„Wann bist du denn nach Hause gekommen? Muss ja ´ne ganz schöne Nacht mit David gewesenen sein.“, meinte Ethan verrucht grinsend.

„Ich war kurz nach 0 Uhr zu Hause, also hör auf so zu grinsen! Ich konnte nur nicht schlafen, also war ich Joggen und etwas Schwimmen.“, meinte Alex und wandte sich ihrem Dessert zu.

„Na, wenn das so ist, ich geh jetzt duschen und dann schlafen.“, sagte Ethan und wollte wieder die Küche verlassen.

„Du isst nicht mit??? Aber ich habe für 4 Personen gekocht. Und wo ist überhaupt Joey?“, wunderte sich Alex.

„Die war sicherlich schon duschen und liegt jetzt im Bett und schläft. Heb uns einfach was zu Essen auf.“, meinte Ethan und verschwand aus der Küche ins Bad.

„Na bravo, da kocht man mal und kein Schwein isst mit.“, und schon war Alex’ Laune wieder fast auf dem Tiefpunkt angelangt, was die Tatsache, dass Ethan jetzt wieder mit Joey schmusen wird, nicht gerade verbesserte.

Verletzt räumte Alex zwei der vier Teller wieder in den Schrank zurück.

Als Alex auch das Besteck weggeräumt hatte und das Essen fertig war, klingelte es an der Tür.

Alex schaute noch kurz in den Spiegel, strich sich einen Blonde Haarsträhne aus dem Gesicht und öffnete dann die Tür, wo ein lächelnder, umwerfender David stand.

„Hey, komm doch rein!“, lächelnd trat Alex zur Seite und ließ David eintreten.

„Ich habe Wein mitgebracht und da ich nicht wusste, was du kochst, habe ich einen genommen, der für jede Gelegenheit ist. Das hat die Verkäuferin jedenfalls gesagt und die kommt aus Deutschland.“, meinte David beim eintreten und hielt Alex einen Flasche „Oberron“ aus Baden als Roséwein vor die Nase.

„Na, dann passt das doch.“, lächelnd nahm Alex die Flasche entgegen und ging gefolgt von David in die große Küche, wo auch gleich der Esstisch mit drin stand.

„Nur zwei Teller?“, wunderte sich David.

„Ja, Joey und Ethan haben sich wieder hingelegt, als sie von der Schwangerschaftsgymnastik kamen.“, antwortete Alex, stellte den Wein auf den Tisch und verschwand hinter der Küchentheke um nach einem Korkenzieher zu suchen.


„Öffnest du den Wein?“, fragte Alex und hielt David den Korkenzieher hin.

„Gern, was gibt es denn?“, fragte David neugierig.

„Ich wollte ja erst Quiche mit Schinken und Gemüse machen, aber da war ich mir nicht so ganz sicher, ob dir da anstehen würde, also habe ich Geschnetzeltes mit Pilzsahnesauce gemacht, dazu Reis und als Nachtisch Melonenparfait mit Honiglikör. Ich hoffe, du isst so was.“, antwortete Alex.

„Also es klingt schon mal lecker, vor allem das Dessert.“, meinte David, half Alex beim Auftragen des Essens.

Als beide Teller mit Essen gefüllt waren, setzten sie sich an den nett dekorierten Tisch und kosteten erstmal.

„Mmm… das ist lecker!“, meinte David nach dem ersten Löffel und schob gleich noch einen hinterher.

„Freut mich!“, meinte Alex, der, so wie es aussah, das Essen nicht schmeckte.

„Dir scheint es nicht zu schmecken.“, stellte David fest, als er in Alex’ Gesicht schaute.

„Doch es schmeckt, aber… ich hab nur keinen richtigen Appetit.“, antwortete Alex.

„Was ist wirklich los?“, wollte David wissen.

Alex seufze. War sie jetzt schon so leicht für David zu durchschauen?

„Na, sag schon!“, verlangte David mit sanfter Stimme.

„Ethan kuschelt mit Joey und nicht mit mir, meine Eltern wollen irgendwann vorbei schauen und James hat irgendetwas verbockt, er war heute so komisch am Telefon und gestern konnte ich ihn nicht erreichen.“, sprudelte es aus Alex heraus.

„Also erstens: Ich kann ja mit dir kuscheln und zweitens: James wird sicher nichts verbockt haben, da er dich liebt und so was nicht tun würde, er ist viel zu schüchtern für so was.“, antwortete David zuversichtlich, doch er wusste nicht, was gerade in New York abging…

Entstehen, leben, leiden, aufgeben und sterben. Das alles gehört dazu, um Glücklich zusein.

by me