Melanies FanficForum - Scoobygang

Buffy/Spike - Things Change oder Spikes Tagebuch

Things Change oder Spikes Tagebuch Teil1

Hy Fee

Natürlich will ich wissen, wie es weiter geht. Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Also weiter, weiter, weiter!

Liebe Grüße, das eiskaltes Engelchen



Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."

Re: Things Change oder Spikes Tagebuch Teil6

Teil 6


Sunnydale, 16. September 1998

Wir sind hierher nach Sunnydale gekommen, weil wir gehört haben, dass sich hier eine Jägerin herum treiben soll. Dru´s größter Wunsch ist es, dass ich die Kleine kille.
Ich habe mich heute am frühen Abend auf die Suche nach der Kleinen gemacht. Habe sie dann auch in einer Disco, das „Bronze“, gefunden.
Was soll ich sagen? Die Süße hat sogar Freunde.
Es war nicht schwer heraus zu finden, wer die Jägerin ist. Ich habe sie Tanzen sehen mit dieser Vampirpfeife, die ich auf sie gehetzt habe. Und etwas hat mein untotes Herz berührt, wie einer der ersten Sonnenstrahlen, der die Nacht fort küsst.
Oh, Bloody Hell, was hat sie nur mit mir gemacht, dass ich schon wieder anfange zu dichten? Ich dachte, ich wäre über diesen Scheiß hinweg. Aber seitdem ich sie gesehen habe, fühle ich mich verändert. Wie gerne hätte ich mit ihr getanzt nur um zu testen, wie gut sie ist. Aber ich denke, meine Chance wir kommen.
Zur Hölle, wieso bekomme ich dieses Gedicht nicht aus dem Kopf, das mir spontan eingefallen ist, als ich sie gesehen habe?
Ich schreibe es einfach nieder, vielleicht kann ich es so wieder vergessen und sie auch. Schließlich will ich ihr Blut genießen, blöderweise muss ich noch bis Samstag warten.

Ich liebe die Nacht mit den Sternen,
denn du bist für mich wie ein Stern.

Immer ganz nah
und doch so fern.

In der Nacht kann ich für mich ganz allein,
in deiner Nähe sein.

Deshalb liebe ich die Nacht mit ihren Sternen,
denn du bist einer von ihnen.

Immer hier bei mir
und doch unerreichbar.


Buffy musste schlucken, er hatte also gleich am ersten Abend, als er sie beobachtet hatte, dieses wundervolle Gedicht für sie geschrieben.
„Warum, er wollte mich doch töten?“, fragte sie sich in Gedanken und dann kam ein anderer Gedanke. „Ich war dort noch mit Angel zusammen. Wieso hat er so etwas nie für mich geschrieben? Aber mein Todfeind schon.“, sagte sie sich selbst und drückte das Buch kurz an ihr Herz.
Wie gut, dass sie alleine hier war und keiner sah, wie sie dieses Buch knuddelte.
Sie sollte schnell weiter lesen, bevor Spike kam und sie erwischte. Irgendwie hätte sie nun nicht mehr gewusst, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte.

Spike grinste, als er sah, wie Buffy das Buch herzte. Er hätte zu gerne gewusst, was gerade in ihrem süßen Kopf vorging.
Sollte er noch warten und sie weiter lesen lassen oder sollte er sich schon bemerkbar machen? Dann entschied er sich noch etwas zu warten.


Sunnydale, 17. September 1998

Noch zwei Tage bis ich den kleinen, blonden Engel wieder sehe.
Fuck, schon wieder! Ich glaube, ich habe heute noch nicht genug getrunken. Sie ist die verfluchte Jägerin und keine blonder Engel!
Ich denke, der Scheiß, den ich über sie denke wird aufhören, wenn ich sie gekillt habe. Es kann doch nicht sein, dass eine verdammte Jägerin mir so meinen Verstand vernebelt. Dru beklagt sich schon über meine schlechte Laune. Ich weiß, dass ich im Augenblick unausstehlich bin. Aber was soll ich machen, wenn ich immer an diese Jägerin denken muss? Selbst wenn ich Dru flachlege, sehe ich diese kleine vor mir. Sie raubt mir noch den letzten Nerv. Ich sollte noch jemanden killen, nur so zum Spaß, vielleicht fühle ich mich dann besser. Sunnydale, My living Hell!
Dru sagt mir auch, dass sie glaubt, Angelus sei hier in der Stadt, sie könne ihn fühlen. Er soll ja seine schwuchteligen Finger von meiner Jägerin lassen. Wenn sie einer berührt und verführt, dann ich. Ohhh, nein, nicht schon wieder! Ich will sie nur killen und nicht mehr.
Besser ich suche mir auf der Stelle ein williges Opfer, bevor ich noch mehr Mist schreibe.


Buffy konnte ein vergnügtes Kichern nicht unterdrücken, sie schien den sexy, blonden Vampir schon damals irgendwie verrückt gemacht zu haben. Er konnte ihr fast Leid tun, so verwirrt wie er wegen ihr gewesen sein musste, als er diesen Eintrag geschrieben hatte. Sicher hatten seine traumhaften Augen beim Schreiben dieser Zeilen zornig gefunkelt.

Spike hörte ihr vergnügtes Kichern, und fragte sich, was so lustig an seinem Tagebuch war. Er sollte jetzt besser aufstehen und ganz schnell zu ihr rüber gehen, ihr das blöde Buch aus der Hand reißen und sie aus seiner Gruft werfen.
Doch dann entschied er sich gegen diese Idee und sah ihr weiter fasziniert beim Lesen zu.


Sunnydale, 19. September 1998

Ich habe sie heute wieder gesehen und wir haben getanzt, der Abend war eigentlich voller Überraschungen. Wir sind in die Schule eingefallen und mein Ziel war klar, ich wollte sie töten. Aber alles lief anders als geplant. Erst meinte die süße Kleine (fuck, nicht süß, abscheulich) sie müsse mit mir eine Runde Verstecken spielen. Wie in diesem dämlichen Kinderlied: Eins, zwei, drei für Eckstein, alles muss versteckt sein. Wieso fallen mir, seitdem ich sie kenne, immer wieder solche Nichtigkeiten ein? Ach egal, aber Ideen hat sie, das muss man ihr lassen. Sie weiß echt, wie man einem die Zeit vordem Kampf versüßen kann. Als ich so auf sie wartete, tauchte plötzlich Peaches mit dem Welpen unter dem Arm auf. Im ersten Moment habe ich ihn doch tatsächlich für Angelus gehalten. Aber wenn es wirklich Angelus mein Grand Sire gewesen wäre, hätte er mir den ersten Schluck von dem Welpen angeboten und außerdem war dieser Gestank nicht zu überreichen. Erst dachte ich, es kam von dem Welpen, aber dann war ich mir ganz sicher: Der Gestank kam von Angelus. Er roch nach ihr, nach der Jägerin. War die Kleine so blind, so geistig minderbemittelt, dass sie sich so blind mit dem schlimmsten aller Vampire, mit seinem Grand Sire einließ?


„Hey, ich bin doch nicht Harmony, die ist sicher geistig minderbemittelt, aber nicht ich.“, sagte Buffy laut und zog einen Schmollmund. Wie konnte er nur so etwas von ihr denken? Trotzdem las sie weiter, auch wenn sie fest damit rechnete, noch so ein paar fiese Ausdrücke über sich zu lesen.


Er sah ja noch nicht einmal gut aus, bestenfalls Durchschnitt, nicht mehr. Ich sehe viel besser aus, warum nimmt sie nicht einfach mich und lässt die Schwuchtel stehen?
Grr, was sollen diese Gedanken ich will sie doch töten und nicht vögeln!
Dann endlich bekam ich an dem Abend doch noch meine Chance mit ihr zu tanzen. Sie ist klasse, besser als alle vor ihr. Sie hat etwas an sich, das mich anzieht, es fasziniert mich sie nur anzusehen und ihre wilde, ungezügelte Power beim Kampf zu spüren. Wenn ich meiner Blume der Nacht nicht versprochen hätte sie zu töten, würde ich es mir glatt noch einmal überlegen, natürlich nur um auf ewig mit ihr tanzen zu können.
Ich hatte sie heute fast so weit, ich hatte sie fast killen können und dann ging ihr Mum wie eine Furie mit der Axt auf mich los. Die sollte sie lieber bei Angelus benutzen und nicht bei mir. Wusste die Lady nicht, was für einen schlechten Umgang ihre Tochter hatte? Dass ihre Tochter sich mit dieser Schwuchtel eingelassen hatte?
Den schlechten Geschmack in Bezug auf Männer hatte sie sicher nicht von ihrer Mum. Die Frau hatte Klasse, das war eine echte Lady. Ich habe mich also höfflich zurückgezogen, natürlich nur um auf meine neue Chance zu warten.


Er hatte ihre Mutter also für eine Lady gehalten. Was war nur mit diesen Vampiren los? Irgendwie würde sie sie nie verstehen, auch wenn sie noch hundert Jahre lang die Jägerin sein würde. Aber es würde ihr schon reichen, wenn sie nach heute Nacht diesen einen Vampir mit dem unverschämten Grinsen und den traumhaften blauen Augen verstehen würde.

Spike saß immer noch in der Nische. Die Hände ruhten auf seinen Knien und er beobachtete sie. Er genoss es ihr einfach nur beim Lesen zu zusehen. Zu sehen, wie sich die Verwunderung darüber, was sie las, in ihren hübschen grünen Augen widerspiegelte.


Sunnydale, 21. September 1998

Ich habe ihr erstmal eine kleine Pause gegönnt. Es gibt ja noch mehr Kreaturen der Nacht hier und nicht nur mich alleine den sie bekämpfen kann. Dafür habe ich sie und ihre Freunde, sowie Peaches beobachtet. Natürlich nur um sie zu studieren, welchen Grund sollte ich auch sonst dafür haben?
Ich bin doch nicht wie Peaches, das ich mich in einen Jägerin verliebe, wäre ja noch schöner! Ich bin schließlich ein Meistervampir und keine Vampirschwuchtel mit Seele.
Obwohl ich mich ernsthaft frage, wo die Sache mit der kleinen Jägerin und Peaches hinführen soll. Für den Fall, dass er überhaupt einen Seele hat, sollte die Kleine aufpassen, dass er sie nicht verliert. Nicht auszudenken, wenn er ihr etwas antun könnte. Immerhin will ich das ja machen, welchen Grund sollte ich denn sonst haben mir um die Kleine Sorgen zu machen? Ich will nicht, dass ihr irgendwer zu nahe kommt, denn sie gehört mir, mir alleine. Ich will nicht, dass irgendwer sie betatscht oder ihr weh tut, das könnte ich nicht ertragen. Verdammt, Fuck! Was schreibe ich da nur schon wieder für einen Schrott? Ich will sie doch töten und nicht beschützen! Ich sollte mir besser noch ein Glas Whisky gönnen und etwas über ihr Freunde schreiben. Bevor ich mich noch zu etwas hinreißen lasse, was ich nicht will. Also dahaben wir als erstes:

Rupert Pumpkin Giles, ihren Wächter

Also, er scheint seine Arbeit nicht sehr gut zu machen, wenn er zulässt, dass seine Jägerin sich mit Peaches herum treibt. Ansonsten scheint er echt was auf dem Kasten zu haben. Er wirkt auf mich eher wie der väterliche Typ, als wie der alte, verstaubte, stocksteife, britische Bücherwurm. Ihn sollte ich besser auch genau im Auge behalten.

Willow Red Rosenberg

Die kleine ist niedlich, scheint echt auf zack zu sein. Sie wirkt auf mich wie eine noch nicht reife Erdbeere. Könnte mir gut vorstellen sie zu verwandeln, sie würde sicher einen heißen Vampir abgeben. Sollte sie etwas näher beobachten, um zu sehen, wie eng ihr Verhältnis zu der Jägerin ist. Vielleicht kann ich die Kleine ja so treffen.

Xander, der Schwachkopf

Ist der Welpe überhaupt einen Eintrag wert? Nun, er gehört zu ihren Freunden, muss ihn deshalb wohl mit in den Beobachtungskreis aufnehmen. Aber mal ehrlich, der Typ ist so etwas von peinlich, da graust mich schon der bloße Gedanke meine Zähne in sein Fleisch zu versenken. Geschweige denn mich ihm auf sonst eine Art zu nähern. Der ist selbst für einen schnellen Tod zu verachtungswürdig. Aber irgendwas muss der Trottel ja haben, das die Jägerin ihn mag.

Mum der Jägerin
Eine Lady mit Klasse, kann sicher ganz nett sein. Hat aber ihre Kleine nicht ganz im Griff. Sollte ihr aber besser nicht zu nahe kommen, wenn sie mit einer Axt rumfuchtelt. Könnte tödlich für mich enden…

Krümelchen Dawn

Die Kleine ist einfach nur süß, so ganz anders als ihre Schwester. Sie wird mich sicher hassen, wenn ich ihr die Schwester nehme, aber damit muss ich wohl leben. Der Kleinen werde ich nichts tun, ich töte keine Kinder. Das habe ich nie und werde ich nie. Dafür war immer Angelus zuständig.

Peaches
Meinen Ex-Grand-Sire, der jetzt eine Seele hat. Ihn sollte ich besonders im Auge behalten. Nicht das er mir noch in die Quere kommt. Reicht schon, dass er um die kleine Hellbitch von Jägerin herumscharwenzelt, wie ein geiler Kater, der nicht zum Schuss kommt.
Aber das Problem kann ich sicher bald lösen, mit einem spitzen Pflock in seinem Herz. Mein schwarzer Engel würde mir das zwar nie verzeihen, aber so schwach wie sie im Augenblick ist, wird sie das sicher nicht checken. Dann habe ich die Jägerin fast für mich, sind nur noch ihre Freunde da, aber die sind nicht wirklich ein Problem für mich. Nur ihre Mum könnte ein Hürde für mich sein. Na, mal sehen, wie ich diese Hürde nehme.


Buffy musste grinsen. Ihre Mum und auch Dawn schienen es ihm schon damals angetan zu haben. Giles als Kürbiskopf zu bezeichnen, war echt komisch. Wie war er nur auf diese Idee gekommen? Xander würde sich sicher nicht freuen zu wissen, dass Spike ihn nie hatte töten wollen. Er wäre über diesen Eintrag sicher sehr beleidigt gewesen.

Re: Things Change oder Spikes Tagebuch Teil1

Hy du gute Fee!

Die letzten Teile waren echt klasse *lob* Du machst das toll!
Mir gefallen die Charakterisierungen von den einzelnen Leuten. Diese Beschreibungen würden wirklich zu Spike passen :D
Auch die Gedichte sind super.

Schade, dass die Story schon bald zu Ende ist :(
Vielleicht kannst du das ja irgendwann mal weiter führen. Ich würde mich auf jeden Fall riesig darüber freuen und ich glaube das Engelchen auch ;)

HDGDL , deine Jeanie

Things Change oder Spikes Tagebuch Teil1

Hy!

Ich kann mich dem Engel voll und ganz anschließen! Super echt!
Du erstaunst mich immer mehr.
Mach weiter so!

Ciao, das eiskaltes Engelchen

Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."

Re: Things Change oder Spikes Tagebuch Teil7

Teil 7

Sunnydale, 31. Oktober 1998

Heute war Halloween, eigentlich ein Tag im Jahr in dem wir uns eine Pause gönnen. Schließlich braucht auch ein Big Bad mal einen Tag im Jahr, wo er sich nur seinem privaten Vergnügen widmet. Habe ja sonst kaum Zeit um Dru richtig zu vögeln und zu foltern. Muss mich ja um meine und ihren Lebensunterhalt kümmern. Aber zu meiner Lebensqualität bin ich heute nicht gekommen, war nix mit ruhigen Tag machen.
Dru sagte mir, dass ein neues Übel in der Stadt ist und es eine neue Ordnung gibt. Also bin ich mit meinen Jungs, die alle nur Schwachköpfe sind, losgezogen um mir das Chaos in der Stadt anzusehen.
Fast alle Menschen, die in diesen bescheuerten Halloweenkostümen steckten, hatten sich in die Figur, die sie darstellten, verwandelt. So hatte sich auch die kleine Jägerin in eine süße Prinzessin aus dem 1800 Jahrhundert verwandelt.
Warum hatte ihr den keiner gesagt, wie bescheuert und weinerlich die Frauen damals gewesen sind? Sie erinnerte mich irgendwie an eine mutierte Porzellanpuppe von Drusilla.
Bloody Hell, Dru hatte mich in den ganzen Jahrhunderten, die wir schon zusammen waren, nicht zur geistigen Umnebelung gebracht, aber diese Kleine würde es noch einmal schaffen.
Es hat mich echte Überwindung gekoste sie fast zu beißen, wie sie dort so vor mir lag, als eine zum Leben erwachte Puppe. Ich hatte echt das Gefühl, meine Zähne würden gleich auf Porzellan stoßen, aber da hatte ich mich wohl etwas zu früh gefreut. Denn bevor ich zu beißen konnte, machte es „poof“. Da war sie wieder, die Jägerin und nicht mehr das verängstigte Mädchen.
Wieder habe ich eine Chance ungenutzt verstreichen lassen. Aber noch ist nicht aller Tage Abend.


Was hatte er sich nur dabei gedacht sie als „mutierte Porzellanpuppe“ zu bezeichnen? Hatte Angel damals vielleicht genauso gedacht und war nur viel zu feige gewesen ihr das ins Gesicht zu sagen?
Buffy konnte sich noch sehr gut daran erinnern, dass ihm ihr Outfit gar nicht gefallen hatte.
Spike hatte schon Recht, sie hatte wirklich wie ein von Drus Puppen ausgesehen. Auf ihn war Verlass, er sagt wenigsten immer, was er dachte.


Sunnydale, 1. November 1998

Man sollte als Vampir keinen Deal mit Menschen schließen. Auch nicht wenn es dabei um das Blut der Jägerin geht. Durch diesen blöden Deal hätte ich heute beinahe die Sonne meines Lebens verloren.
Ich war echt so blöde einen Deal mit diesem unwichtigen Menschen Fort zu schließen um Buffy zu bekommen. Ich hätte es alleine machen sollen, dann wäre es auch nicht schief gelaufen.
Okay, anfangs schien alles wirklich gut zu laufen. Ich hatte die Jägerin auf einem goldenen Tablett in diesem Keller und sie konnte nicht weg. Aber eine Sekunde meiner Unachtsamkeit und schon hatte sich das Blatt gewendet. Da stand sie mir so nah und doch so fern. Sie drückte einen Pflock an Drus schönen Hals und forderte das Leben der Menschen von mir, die mit ihr in diesem Raum gefangen waren. Ich hatte keine Wahl, ich musste ihrer beschissenen Forderung nachgeben um meine Blume der Nacht zu retten. Mein Leben war schon beschissen genug, seit ich diese Jägerin getroffen hatte und ihr in Sunnyhell hockte. Da wollte ich nicht auch noch Dru verlieren.
Aber mein Tag wir kommen, wo ich sie dafür bluten lassen werde. Dann wir die Rache mein sein, jetzt ist Schluss mit den Samthandschuhen. Ich bin immer noch eine böser Vampir und nicht ihr Schosshund oder Spielball.
Warte nur ab, kleine Jägerin, bis wir uns das nächste Mal sehen, dann bist du dran. Ja, dann mach ich dich zu meinem Boytoy, nein, Hölle noch mal, dann sauge ich sie endlich aus. Ja, dann mache ich sie kalt, bevor es noch irgendein anderer tun konnte. Bevor Peaches noch auf die Idee kommt.


Buffy blickte auf. Sie fühlte sich, als würde er sie beobachten.
Sie sah sich suchend um, konnte ab nichts entdecken. Vielleicht hatte sie auch nur die Feststellung, dass seine Liebe absolut loyal war, so nervös gemacht, dass sie sich schon einbildete, er würde sie beobachten.
Immer noch nervös las sie weiter.

‚Was war los? Warum hatte sie aufgehört zu lesen?’, fragte er sich.
Spike hatte schon Angst gehabt, dass sie in entdeckt hatte. Aber als er dann sah, dass sie weiter las, machte er es sich wieder bequem.


Sunnydale, 4. November 1998

Mein wunderschöner schwarzer Engel ist noch immer krank. Sie wird von Tag zu Tag schwächer und es bricht mir fast mein untotes Herz, sie so leiden zu sehen. Das würde ich ihr natürlich nicht sagen, ich bin eine Vampir und kein Waschlappen.
Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen und ich weiß jetzt, was sie braucht. Sie braucht das Blut ihres Sires um wieder gesund zu werden.
Ich habe mit Willi, dieser Schwuchtel von Barkeeper einen Deal gemacht. Ich hoffe, es klappt alles, da bekomme ich Angel und kann Dru heilen. Ihn dabei gleichzeitig zu erledigen, kommt mir ganz recht.
Wenn Dru erst wieder ganz gesund ist, kann ich mich in Ruhe um die kleine Jägerin kümmern. Manchmal ist das Leben einfach schon fast zu perfekt.


Buffy fragte sich, wie jemand zu solch einer hingebungsvollen Liebe fähig war. Bis sie Spike getroffen hatte, hatte sie immer gedacht, dass Vampire alles andere als monogam wären. Aber Spike hatte ihr immer bewiesen, dass er absolut monogam war.
Wenn sie es bis heute nicht geglaubt hatte, so glaubte sie es jetzt, nachdem sie diese Zeilen gelesen hatte.


Sunnydale, 5. November 1998

Heute habe ich Peaches endlich geschnappt und während ich hier sitze und schreibe, lausche ich voller Befriedigung seinen Schmerzensschreien. Ich hoffe, mein schwarzes Herz bringt ihn mit ihren Folterspielen nicht um, schließlich brauchen wir ihn ja noch um sie zu heilen.
Ich frag mich, was die kleine Jägerin gerade macht. Ob sie ihren schwuchteligen Kuschelvampir schon vermisst? Schade, dass ich hier bleiben muss und auf Dru aufpassen muss. Sonst würde ich mich jetzt um die kleine Jägerin kümmern. Aber das Risiko ist mir einfach zu groß, dass während ich mit ihr tanze, Dru ihre Medizin tötet. Also warte ich lieber bis wir morgen das Ritual hinter uns gebracht haben und kümmere mich dann um die Jägerin. Wenn der Bund von Tanaka, den Dru auf sie gehetzt hat, das Problem nicht schon erledigt hat.
Ich will es nicht hoffen, dann hätte ich ja keine mehr, mit der ich tanzen könnte.


Wenn sie es nicht besser gewusste hätte, hätte sie geglaubt, dass er sich schon damals Sorgen um sie gemacht hatte. Aber nein, das konnte nicht sein, er wollte sie schließlich damals noch töten. Oder hatte er damit nur versucht seine Gefühle für sie zu verdrängen, so wie sie es mit ihrer schroffen Art zu ihm auch immer machte?


Sunnydale, 7. November 1998

Ich hasse sie. Ich hasse dieses Hell Bitch von Jägerin!
Gestern, fuck, oder war es vorgestern, da waren wir noch in der Kirche um das Ritual durchzuziehen. Dann tauchte sie mit ihren Scoobies und noch so einer Jägerinnenschlampe dort auf.
Schlimm genug, dass sie mir die ganze Show versaut hat… Jetzt sitze ich auch noch in diesem Rollstuhl und fühle mich, als wäre eine Armee von Bussen über mich hinweg gerast.
Dru ist wieder gut drauf und geht mir damit tierisch auf meine äußerst angeschlagen Nerven.
Wenn ich erst wieder auf den Beinen bin werde ich sie dafür bluten lassen; auch dafür, dass Drusilla mich wie ein Baby auf ihren Armen aus dieser verfluchten Kirche getragen hat. Wie konnte die Kleine es nur wagen mich, den Meistervampir, in diesen Stuhl zu verfrachten? Ich hasse sie, ich hasse Sunnydale! Ich hasse diese Hellweehls!


Oh, da hatte sie ihn damals ja wirklich ganz schön sauer gemacht.
‚Komisch, dass er mir das niemals wirklich heimgezahlt hat.’, dachte Buffy kurz bevor sie weiter las.


Sunnydale, 10. Dezember 1998

Alles lief so richtig gut. Zugegeben, ich stecke immer noch in diesen Hellweehls fest, aber ich hatte Dru gerade den Richter geschenkt, als Angelus hier auftauchte.
Konnte die kleine Jägerin denn nicht einmal etwas richtig machen? Musste sie unbedingt mit dieser Schwuchtel vögeln und mir dadurch auch noch Angelus auf den Hals hetzen? Jetzt muss ich auch noch Babysitter für sie spielen und aufpassen, dass er sie nicht vor mir killt.
Ich hoffe, sie hat beim Sex mit dieser Schwuchtel wenigsten ein Kondom benutzt, nicht dass sie noch an Syphilis oder der Pest krepiert bevor ich sie killen kann. Wie gut, dass er schon tot ist! Wenn die beiden nämlich ohne Kondom gevögelt haben, hätten wir nachher noch viele kleine Krümelpeaches gehabt, wenn er noch am leben wäre.
Oh mein Gott, in welcher Hölle lebe ich eigentlich? Es wird Zeit, dass ich aus diesem Stuhl komme und mir die kleine vom Hals schaffe. Ich werde es auch extrem langsam machen, um sie für all die Demütigungen, die ich durch sie erfahren habe, extra leiden zu lassen.
Aber auch Angelus scheint ihr nicht gewachsen zu sein, wie ich feststellen musste. Die Jägerin hat den Richter gekillt und ihn gehörig in seinen schwulen Arsch getreten. Ich wünschte, die Kleine hätte den Mut gehabt, ihn einen Pflock in sein verdammtes Herz zu jagen und mich somit von seinem Anblick zu befreien. Aber irgendwie hat sie es nicht geschafft. Ich denke, sie liebt die Fummeltrine immer noch. Sie wird schon noch sehen, was sie davon hat, wenn ich sie nicht vorher schon gekillt habe.
Ich weiß wirklich nicht was schlimmer ist: Die Jägerin, der Rollstuhl, Angelus oder die Tatsache, dass ich Dru wieder mit Angelus teilen muss. Wobei er jetzt voll auf seine Kosten kommt, da ich ja in diesem verdammten Stuhl sitze.


Buffys Herz zog sich auf eine Weise schmerzhaft zusammen, als sie an diesen Augenblick erinnert wurde. Sie wusste noch genau, wie fertig es sie gemacht hatte, dass aus Angel Angelus geworden war. Sie konnte sich auch noch zu gut daran erinnern, dass sie nicht in der Lage gewesen war ihn zu killen, als sie damals im Kaufhaus die erste Chance dazu gehabt hatte.
Schön zu wissen, dass sie nicht alleine gelitten hatte.


Sunnydale, 14. Februar 1998

Ich weiß es noch genau. Im Februar 1977 habe ich Dru zum Valentinstag den Tod einer Jägerin geschenkt. Dieses Jahr hat sie nur eine Kette von mir bekommen, die ich ihr noch nicht einmal selber anlegen durfte. Nein, das hat natürlich Angelus gemacht.
Was hat er ihr geschenkt? Ein frisches, warmes Herz von einem Menschen. Was für eine Quelle von geistreichen Geschenken er doch ist!
So wird er der Jägerin ihren eigenen Tod zum Valentinstag schenken.
Ich würde ihr eine Gedicht schenken und sie dann killen. So wie dieses Gedicht hier:


Ich wache manchmal auf in der Nacht...
und bin ganz um den Schlaf gebracht...
und mir kommt's vor...
als hör ich ganz leise das Herz der Welt!

Du bist das Herz der Welt für mich!

Du bist die Hoffnung, die mich trägt...
die Sehnsucht...
die mich tief bewegt...
die Zärtlichkeit...
die meine Tränen zählt!

Du...
ich brauche dich...


Natürlich brauche ich sie, ich brauche ihr Blut um mich gut zu fühlen. Und um Dru zu zeigen, dass noch immer ich der beste Mann bin, den sie kriegen konnte und nicht die Pfeife Angelus.


Dieses Gedicht hörte sich für sie aber gar nicht danach an, als hätte er dabei an ihr Blut gedacht. Es gefiel ihr auf jeden Fall besser, als das Geschenk, das sie damals zu jenem Zeitpunkt von Angelus bekommen hatte.


Sunnydale, 8. Juni 1998

Ja, ich weiß, ich habe lange mit dem Schreiben pausiert, aber ich wollte mir dieses schöne Buch nicht noch mehr mit meinen Hasstiraden auf Angelus versauen.
Endlich kann ich wieder laufen und ich weiß auch genau, was ich jetzt machen werde. Ich werde jetzt gehen und die dämliche Jägerin suchen. Ich habe zwar echt keinen Bock mich mit der Kleinen zu verbünden, aber wenn ich diese faszinierende Welt und ihren reich gedeckten Tisch nicht verlieren will, habe ich wohl keine Wahl. Denn Peaches will Acathla wieder zum Leben erwecken. Der wird dann diese schöne Welt verschlingen und in eine Höllendimension verwandeln.
Grundgütiger, was für eine grauenvolle Vorstellung, noch schlimmer als sich mit der Jägerin zusammen zu tun um das zu verhindern. Außerdem wenn es klappt und die Kleine mitspielt, sag ich bald „Bye, Bye, Sunnydale“. Außerdem gehört Dru dann wieder ganz alleine mir, das gefällt mir echt gut.
Na, dann werde ich mich mal ans Werk machen. Ich hoffe, die Kleine kommt nicht auf die dumme Idee mich anstelle von Peaches zu pflöcken.


Buffy grinste, wenn sie das damals getan hätte, wie würde ihr Leben dann heute wohl aussehen? Hätte sie dann den Weltuntergang überhaupt aufhalten können?


Irgendwo in Mexiko, 10. Juli 1998

Ich habe es geschafft, ich lebe noch! Weder die Kleine noch Dru haben mich gekillt. Auch wenn Dru noch immer sauer auf mich ist. Ich hoffe, der Kleinen und ihre Familie geht es gut. Als ich Sunnydale mit Dru auf meinem Schoß verlassen habe, begleitete mich so ein wachsendes Gefühl, etwas verloren zu haben – etwas Unwiederbringliches, das wie eine nur halbe Melodie in den tiefen meines Gedächtnisses schlummert.
Ich weiß nicht, was es ist, aber dieses Gefühl, etwas Wichtiges verloren zu haben, ist da und begleitet mich.
Dru sagt, sie kann mich nicht ansehen, denn sie sieht nur die Jägerin in mir.
Ich halte das für totalen Quatsch. Sie wird immer noch sauer sein, dass ich mich mit der Kleinen verbündet habe. Ich weiß noch, wie ich sie vor den Bullen gerettet habe, wie sich in ihren sanften grünen Augen der Unglaube drüber widergespiegelt hat, dass ich ihr Todfeind ihr helfe. Dann sind wir zu ihr nach Hause gegangen um Waffen zu holen. Ich hatte endlich mal Gelegenheit mich mit dem Krümel und ihrer Mutter zu unterhalten. Ich habe dort zum ersten Mal gemerkt, wie viele Jahrhunderte es wirklich her ist, das ich das letzte Mal Konversation mit einem Menschen gemacht habe. Nicht, dass das wirklich wichtig für einen Vampir oder mich ist. Es ist mir halt aufgefallen.
Jetzt sind wir hier in Mexiko und ich denke, es wird noch ein halbes Jahrhundert dauern bis Dru mir verziehen hat, dass ich Angelus an die Jägerin verfüttert habe.


Buffy blickte von dem Buch auf und massierte ihren Nacken. Armer Spike, was hatte er doch wegen ihr alles erdulden müssen!
Nachdem sie die Verspannung aus ihrem Nacken etwas gelöst hatte, las sie weiter:


Mexiko, 12. August 1999

Arg… Ich hab echt die Schnauze voll. Seit über einem Jahr sitze ich mit einer schmollenden Dru in diesem Kaff irgendwo in Mexiko fest. Zur Krönung hat sie mich heute auch noch wegen eines Fäulnisdämons verlassen. Ich werde mich jetzt in mein Auto setzten und nach Sunnyhell zurück rasen und mir dort die kleine rothaarige Freundin der Jägerin schnappen. Die soll dann gefälligst dafür sorgen, dass Dru zu mir zurückkommt. Sollte sie das nicht tun, werde ich sie einfach töten.
Vielleicht, wenn ich dann ihre Leiche in meinen Kofferraum werfe und damit zu Dru zurückkomme, kommt sie auch wieder zurück zu mir. Dann wir sie endlich einsehen, dass ich keine Gefühle für die gottverdammte Jägerin habe. Außer ein Gefühl und das heißt Lust auf ihr Blut. Also los! Auf nach Sunnyhell zurück zu dem Ort, den ich nie wieder betreten wollte.

Er war also nach Mexiko gegangen, nachdem er sie verlassen hatte.
Buffy fühlte mit Spike, als sie die Zeilen las.
Sie selber hatte sich auch schlecht gefühlt, weil sie Angel getötet hatte und Spike hatte gelitten, weil Dru ihm das kleine Bündnis mit ihr nicht verzeihen hatte.
„Oder hatte Dru doch Recht gehabt? Hat er mich zu diesem Zeitpunkt schon geliebt?“, fragte sich Buffy laut, bevor sie weiter las.

Spike saß in seiner Nische und lächelte wissend vor sich hin. Ja, er hatte sie zu diesem Zeitpunkt schon geliebt. Er war aber zu stolz gewesen, es sich selber einzugestehen. Es hatte erst Reds Zauber kommen müssen, bevor er sich seinen Gefühlen wirklich klar gewesen war.

Re: Things Change oder Spikes Tagebuch Teil1

Hy Fee!

Ein wirklich schöner 7. Teil... Was soll ich eigentlich schreiben? Im Endeffekt läuft es doch immer auf das Gleiche hinaus ;)

Ich würde mich auf jeden Fall noch auf eine Fortsetzung freuen, denn dürfte ja dann wie es aussieht mit dem nächsten Teil abgeschlossen sein :( Und ich mag die Idee und die Umsetzung deines Tagebuchs echt total und ich schätze, dass ich damit nicht die einzige bin. Also frag einfach mal rum und ich hoffe, dass du dich dafür entschließen würdest ;)
Auf meine Unterstützung kannst du zählen!!!

HDGDL, deine Jeanie

Re: Things Change oder Spikes Tagebuch Teil8

Teil 8

Sunnydale, 14. August 1999
Home, sweet Home

Ich bin also wieder zurück in Sunnydale. Ich sitze hier in dem alten, abgebrannten Lagerhaus und weiß vor Verzweiflung einfach nicht mehr, was ich machen soll.
Dru hat mich verlassen. Sie sagt, ich sei zu weich geworden, nicht Dämonisch genug für sie.“
Ganz am Anfang, nachdem sie mich verwandelt hatte, hat sie das doch auch nicht gestört. Wieso jetzt? Ich denke, sie gibt mir noch immer die Schuld daran, dass Peaches nur noch ein Häufchen Asche ist. Sie glaubt sicher immer noch, dass ich diese kleine Jägerin lieben würde.
Ach, Fuck, ich bin einfach zu besoffen um weiter zu schreiben.


Buffy hatte Mitgefühl mit Spike. Er hatte wirklich unter dem Liebeskummer gelitten.
„Ich sollte jetzt besser schnell weiter lesen, bevor er gleich hier auf taucht und mich erwischt.“, sagte Buffy laut zu sich selbst.

„Ich bin schon da, Liebes.“, flüsterte Spike in seiner Nische vor sich hin und sah ihr weiter beim Lesen zu.


Sunnydale, 15. August 1999

Ich bin heute ziellos umhergeirrt und bin dabei zufällig an der alten Villa vorbei gekommen. Ja, und wenn musste ich da sehen? Natürlich Peaches! Derjenige, der an meinem Unglück Schuld ist.
Er ist wieder da und ich bin Dru wegen ihm los. Ach, hätte sie mich doch nur nicht wegen diesem dämlichen Fäulnisdämon verlassen, dann könnte sie sehen, dass es ihm gut geht. Vielleicht würde sie mir dann endlich vergeben können. Dann wäre endlich wieder alles wie früher, bevor ich mich mit der Jägerin verbündet habe.
Dabei habe ich es doch nur für sie getan, für uns. Für ein Leben mit ihr ohne Peaches.


16. August 1999

Heute war ich im Zauberladen und habe Red gesehen. Da wusste ich, was ich zu tun habe. Ich habe erste einmal die Verkäuferin gekillt. Jetzt habe ich Red und den Welpen bei mir. Red soll einen Liebeszauber für mich ausführen, damit mich meine Dru wieder liebt.
Ich habe der kleinen Hexe etwas Angst gemacht, damit sie mir auch ja hilft. Aber eigentlich hatte ich nicht vor sie zu killen und wenn doch, könnte ich es jetzt nicht mehr, nachdem ich der kleinen Erdbeere mein Herz ausgeschüttet habe und sie mir so verständnisvoll zu gehört hat.
Ich war vorhin noch bei Joyce und Dawn. Die Lady kann auch gut zuhören genau wie Buffys Erdbeeren-Freundin.
Dawn scheint sich auch gefreut zu haben, dass sie mich mal wieder gesehen hat. Nur Peaches und Buffy schienen von meinem Auftauchen nicht so begeistert zu sein. Das hatte sich aber schnell gelegt, nachdem ich ihr gesagt hatte, dass ich Willow habe. Das Ganze ist jetzt schon ein paar Stunden her. Mittlerweile bin ich wieder auf dem Weg nach Mexiko, zurück zu Dru.
Peaches und Buffy haben mich die Dinge klarer sehen lassen. Liebe liegt wirklich im Blut, man kann sich nicht gegen das wehren, was das Blut verlangt. Ich hatte Recht, als ich das zu ihnen gesagt habe.
Jetzt bin ich bald wieder bei Dru und dann werde ich sie wirklich erst einmal fesseln, foltern und dann vögeln. Vielleicht sieht mein schwarzer Engel dann auch endlich wieder klar. Sie kann ja nicht ewig auf mich sauer sein. Vielleicht bin ich ihr dann endlich wieder Dämonisch genug.


Buffy musste schmunzeln. Irgendwie hatte das ja nicht wirklich geklappt, sonst wäre er ja nicht wieder zurückgekommen.


Sunnydale, 17. Juni 2000

Ich bin schon wieder hier und warum? Weil ich den Ring von Amara haben will.
Wenn ich den Ring erst einmal habe, werde ich mich endlich von der Jägerin befreien. Dann werde ich wieder ein vollkommener Meistervampir sein. Kein halber mehr. Vielleicht hört dann auch dieser scheiß Fluch auf und die Träume, die ich neuerdings von ihr habe. Ich schreibe ihr ja schon wieder Gedichte. So wie dieses hier:

Wenn ich eine Lerche wäre,
würde ich mich auf dein Fensterbrett setzen
und dir Liebeslieder vorsingen.

Wenn ich eine Taube wäre,
würde ich dir die allerschönsten
Liebesbriefe vorbeibringen.

Doch ich bin weder Lerche noch Taube,
Ich bin nur eine kleine, schwarze Krähe.

Ich bin nur ein unscheinbarer Vogel
unter vielen,
den du gar nicht beachtest.

Ich bin bloß in dich verliebt.


Grr… Mit dem Scheiß muss endlich Schluss sein! Ich will wieder einen Menschen killen können ohne ihre Augen vor mir zu sehen. Was hat die verfluchte Jägerin nur mit mir gemacht?
Nun, wir werden sehen, ob ich es wieder kann, wenn ich endlich den Ring habe und die Jägerin dann killen kann.


Buffy musste schlucken. Es gab gar keinen Chip, der ihm eingesetzt worden war. Er hatte sie belogen. Er hatte wegen ihr zu beißen aufgehört. Das konnte doch nicht sein oder doch? Jetzt wollte sie den Rest auch noch lesen.

Spike sah die Erkenntnis, dass er sie belogen hatte, in ihren Augen aufflackern. „Vielleicht hätte ich sie besser doch vor der Stelle stoppen sollen.“, sagte er zu sich selbst. Jetzt war es dafür zu spät. Langsam stand er auf und ging in ihre Richtung.


Sunnydale, 26. September 2000

Ja, ja, ich habe mal wieder eine verfluchte Weile geschwiegen. Ich hatte auch nix zu sagen. Es ist alles beim Alten. Nein eigentlich noch schlimmer, seit die Hexe mich mit diesem Zauber bedacht hat. Den Ring habe ich nicht bekommen, aber dafür hätte ich Buffy im letzten Monat fast geheiratet. Seitdem kann ich nicht mehr aufhören daran zu denken, wie verdammt gut sich ihre Lippen auf meinem Mund angefühlt haben.
Aber ich kann mich auch noch an den Abscheu in ihren Augen erinnern, als der Zauber aufgehoben wurde und sie merkte, dass sie mich geküsst hat.
Ich habe sie belogen nur um in ihrer Nähe sein zu können. Ich habe ihr vorgemacht, eine geheime Regierungseinrichtung hätte mir einen Chip verpasst. Dabei liegt der wahre Grund dafür, dass ich nicht mehr umherlaufe und Leute kille bei ihr. Immer sehe ich ihre bezaubernden Augen vor mir, höre ihr glockenhelles Lachen, das mein Herz erwärmt. Als ich sie das erst Mal sah, kehrte die Sonne wieder in mein Leben zurück. Die Sonne, von der ich dachte, dass sie mit Emily und Josey gestorben sei. Aber sie war gar nicht gestorben, sie hatte sich nur versteckt, hinter einer Wolkendecke des blinden Hasses.
Ich habe erst Buffy, die wundervolle Jägerin und Frau, finden müssen um das zu merken. Ich musste sie erst finden um zu merken, dass ich meine Menschlichkeit nie wirklich ganz verloren hatte.


Als Buffy diese Passage las, hatte sie das Gefühl, als würde sie Spikes Stimme ganz dicht an ihrem Ohr hören.
Sie blickte auf und sah direkt in seine wundervollen saphirblauen Augen.
„Warum?“, krächzte sie.
„Warum was, Luv?“, fragte er und blickte ihr noch immer in die Augen.
„Warum hast du mich das lesen lassen? Wie lange bist du schon hier? Warum hast du gelogen?“
„Nun, ich wollte, dass du endlich weißt, wer und was ich wirklich bin. Ich bin schon eine Weile hier. Hättest du mir geglaubt, wenn ich dir die Wahrheit gesagt hätte, Luv?“, fragte er und ging ohne den Blick von ihr zu nehmen um das Sofa herum.
„Nein, hätte ich nicht.“, flüsterte sie und blickte den Mann und Vampir, der jetzt direkt vor ihr stand, aus großen, erstaunten grünen Augen an.
„Glaubst du mir jetzt?“, fragte er und nahm ihr das Buch aus der Hand.
„Ja, ich glaube dir. Es muss die Wahrheit sein, so gut kann bestimmt auch kein Vampir lügen.“, sagte sie und ihr Herz begann zu rasen, als sie seinen Blick sah. So hatte er sie schon einmal angesehen, an dem Tag, als er ihr den Heiratsantrag gemacht hatte.
Sie schluckte nervös, ihr Hals fühlte sich ganz trocken an. Die Zeit schien Still zu stehen, jeder war für eine Weile ganz versunken in den Anblick des anderen. Buffy neigte ihren Kopf ein wenig zur Seite und betrachtete Spikes Profile.
Millionen kleiner Gedanken schießen ihr durch den Kopf. „Er ist immer noch der gleiche Vampir, den du vor Jahren getroffen hast. Und doch ist er anders. Normalerweise würde ich ihm für die Lüge eins auf die Nase hauen. Nein, nicht heute Abend. Er hat sein Mauer fallen gelassen und mir gezeigt, wer er ist. Also kann ich auch mal meine Mauer fallen lassen um ihm eine Chance zu geben. Oh mein Gott, was werden die anderen sagen, wenn sie erfahren, dass er keinen Chip hat? Ich muss es ihnen ja nicht sofort sagen.“

Spike blickt Buffy noch immer in die unendlich scheinenden grünen Augen und fragte sich, was sie wohl gerade dachte.
„Okay, Jägerin. Hau mir für meine Lügen eins auf die Nase. Aber bitte, Luv, tu irgendwas.“, sagte er unsicher.
Sie grinste bevor sie ihm antwortete: „Verdient hättest du es, aber nein, du warst ehrlich zu mir, also werde ich es nicht tun.“
„Weißt du, ich habe mich immer gefragt, wie du reagieren würdest, wenn du es weißt. Ich habe Millionen von Möglichkeiten in meinem Kopf abgespielt, die alle mit meinem Tod endeten.“, flüsterte er leise. Langsam ließ er sich neben sie auf das Sofa gleiten, bevor er weiter sprach: „Es überrascht mich ehrlich, dass du es jetzt so ruhig hinnimmst und mir zu glauben scheinst.“
„Es überrascht mich selbst. Ich könnte es mir noch mal überlegen, wenn du mir nicht ein Gedicht schenkst, was dagegen spricht.“, sagte Buffy mit einem frechen Grinsen.
„Bloody Hell, Luv! Du willst ein Gedicht jetzt auf der Stelle?“, fluchte er ungläubig.
„Ja, William Spike Green. Das will ich.“, sagte sie ernst, weiter seinen Blick mit ihren Augen gefangen haltend.
„Okay hier ist eins.“, sagte er und grinste sie herausfordert an, bevor er sich vor ihr auf die Knie sinken ließ, ihre Hände in seine nahm und es vortrug:


„Als ich dich das erste mal sah,
da war es um mich geschehen,
mein Gott, warst du schön
Ich dachte, mein Herz bleibt
Mir stehen
Es kann nicht stehen bleiben,
es ist ja schon tot.
Doch in ihm wohnen Gefühle,
die nicht wissen wohin in ihrer Not,
Ich weiß ich bin ein Monster,
in dem keine Liebe wohnt.
Doch du lässt mich fühlen wie einen Mann
Ich bin voll in deinem Bann.
Deine Augen lassen mich die Sonne wieder sehen,
Oh Buffy, ich hoffe du kannst mich verstehen,
ich liebe Dich.“,


sagte er noch und blickte schnell zu Boden, denn er wollte den Spott in ihren Augen nicht sehen. Den Spott, den sie bei solch einem stümperhaften Gedicht empfinden musste. Doch wäre es nicht schon längst um Buffys Herz geschehen gewesen, so wäre es jetzt geschehen. Niemals zu vor hatte irgendwer ihr ein Gedicht aufgesagt, egal wie schlecht es auch war. Für sie war es das wundervollste, was sie jemals gehört hatte.
„Ich liebe dich auch, Spike.“, sagte sie und hoffte, er würde sie endlich wieder mit seinen traumhaften, saphirblauen Augen ansehen.
Dann tat er es endlich und all seine Gefühle spiegelten sich in diesem Blick wider. Die Erkenntnis ihrer Worte, Angst und Unglaube, ob er sie richtig verstanden hatte.
„Sag das noch mal, Luv.“, forderte er von ihr zu hören.
„Ich liebe dich.“, sagte Buffy noch einmal, als sie sich zu ihm herunterbeugte und sich ihre Lippen endlich wieder zu einem nie enden wollenden Kuss trafen.


Ende

Oder vielleicht TBC?

Re: Things Change oder Spikes Tagebuch Teil1

Hey Fee ...

Eine wunderschöne Story und das Ende erst *schnief* ... seeeeeeeeeeeehr schön. Also ich habe absolut nichts gegen eine Fortsetzung einzuwenden, aber wenn du der Meinung bist, die Story ist zu ende, dann sollte sie es auch sein ... aber ich will deiner Muse ja nicht im Weg stehen :D

Avalon



Passion is the source of our finest moments.
The joy of love, the clarity of hatred and the ecstacy of grief.

Things Change oder Spikes Tagebuch Teil1

Das Ende ist ja wirklich richtig schön. *schnieeeef*
Ich wäre auch für eine Fortsetzung. Natürlich nur wenn die Fortsetzung genauso gut wird oder besser als das schon Geschriebene. Dann würde ich das natürlich wieder ganz sehr kommentieren.

Ciao, das Engelchen

Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."

Re: Things Change oder Spikes Tagebuch Teil1

Hallo meine Lieben :)

Was soll ich sagen ihr macht mich einfach nur sprachlos

Danke für das Liebe Feedback , ich hatte ne damit gerechnet. Da zeigt mir das ich etwas in euch bewegen konnte. Ich werde mich an eine Fortsetzung machen so bald ich wieder luft habe.


Danke noch mal und ein Dickes an euch alle.

Auch noch mal eine Dickes Bussi an Jeanie dafür das sie mein geschmiere ;) Betagelesen hat. . Du bist meine Göttin unter den Betaleserinen :D

Marion auch dir eine dickes Bussi für all die tollen Tips und Nachforschungen. Du bist spitze .



Also an euch alle ihr seit einfach nur sweet .

Eure Fee :D

Wenn du die Geschichte, die du lesen magst, nicht finden kannst. Schreibe sie selber.