Die Sonne kommt :
In der Sonne kann das Auto zur
tödlichen Falle für den Hund werden
Am Sonntag starb in Braunschweig ein Hund in einem Auto, das in der prallen Sonne geparkt war. Polizisten waren auf das Auto aufmerksam geworden, dessen Scheiben schon von der Atemluft der Tiere beschlagen war. Obwohl die Beamten sofort reagierten und die Scheiben einschlugen, konnte eines der beiden Tiere nur noch tot geborgen werden. Gegen den Halter wird jetzt wegen Verletzung gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.
Schon bei 20 Grad Celsius Außentemperatur entwickeln sich in einem geparkten Auto innerhalb kürzester Zeit Temperaturen von bis zu 50 Grad. Aber auch weniger hohe Temperaturen machen dem Vierbeiner zu schaffen. Im Gegensatz zum Menschen ist er nicht in der Lage, sich durch schwitzen Kühlung zu verschaffen. Die paar Schweißdrüsen an den Pfoten reichen in einer solchen Akut-Situation nicht aus. Auch das Hecheln hilft dem Hund nicht. Kann das Tier seinen Flüssigkeitsverlust nicht ausgleichen, dickt das Blut ein. Ein Schock ist die Folge und endet oft mit dem Tod.
"Man kann gar nicht oft genug darauf hinweisen, dass die Wärmeeinwirkung durch die Sonneneinstrahlung in einem geparkten Auto ungleich dramatischer ist, als die Außentemperatur dies vermuten lassen würde. Und dies bereits nach wenigen Minuten.", erklärt Philip McCreight die immer wieder vorkommenden Fälle von im Auto eingeschlossenen Tieren. "Uns ist auch bewusst, dass in den meisten Fällen, in denen ein Tier im überhitzten Auto zurückgelassen wird, keine Böswilligkeit des Halters vorliegt." so McCreight weiter. Deshalb ist es um so wichtiger, immer wieder darauf hinzuweisen: Sobald das Auto in der Sonne steht, auch wenn die Temperaturen noch frühlingshaft sind, sollte es tabu sein, sein Tier im Auto zurückzulassen!
Übrigens: Wenn Sie beobachten, dass ein Tier in einem in der Sonne parkenden Auto eingeschlossen ist, der Besitzer weit und breit nicht zu sehen ist und das Tier offensichtlich schon leidet, sollte Sie auf jeden Fall die Polizei verständigen. "Nur nicht tatenlos zusehen!" bittet Philip McCreight.
TASSO e.V.