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Back To Life [LP]

Back To Life [LP]

Gebranntmarkt vom Teufel im Mondschein der blutroten Xaladrill. Linuay's der Blutgruppe AC²x² schändigten das Zentrum der Akitmo Ax³.


Der Mondsichel kennzeichnete sein graziöses Mal im Gewässer, indem die feinen Wellen schlugen, um sich leicht, wie eine sanfte Decke aus Engelsfedern, über die Oberfläche zu legen. Ein einsamer roter Tropfen störte erneut die Ruhe des Gewässers.
,,Es regnet Blut!"
Das weiche Gras litt unter den schwermütigen Schritten einer männlichen Person.
,,Der oberste Himmel leidet..."
,,Auch die höchsten Grade werden sich bald abwenden, jetzt schon fließt heiliges Blut!"
Die Person drehte sich um und blickte in das Gesicht eines anderen Mannes, dessen Brille tief auf die Nasenspitze gerückt war und sein Gesicht hatte einen ernsten Zug.
,,Chester?", began der Besorgtere der beiden und strich nervös seine roten Strähnen zurück, die jedoch wieder leicht in sein Gesicht fielen und seine Haut kitzelten.
,,Ich weiß schon was du zu fragen vermagst!", antwortete der Besinnte ruhig und schob sich seine Brille mit dem Zeigefinger zurecht. ,,Du ahnst auch, dass die Zeit nahet, nicht wahr?"
Sein Gegenüber nickte nur stumm und wendete sich wieder dem Gewässer zu. Er spürte wie die blutigen Regentropfen sein Gesicht zu einer Grimasse verzogen und er wusste, dass die Zeiten antraten in denen Tränen, Leid und Schmerzen herrschten. Eine kalte, raue Hand legte sich auf seine Schulter.
,,Lass uns wieder hineingehen,Michael, es wird kalt!"


Das warme, flackernde Feuer der Fackeln an den Wänden empfing sie in der großen, prächtigen Eingangshalle. Bordeuxrote, mit Engel, Drachen und anderen mystischen Wesen bestickte Banner hingen an den dunkeln Steinwänden. Michael beobachtete einen jungen Knaben, während er sich seines langen, schwarzen Mantels entledigte. Der Knabe drückte seine Nase an die kalte Fensterscheibe und bestaunte den Regen aus Blut.
,,Ist er neu?",fragte Michael und wande sich zu Chester, der gerade die vielen Unterlagen in seinen Händen durchblätterte. Desinteressiert sah er auf zu dem Knaben, der noch immer aus dem Fenster starrte.
,,Ja!",antwortete Chester, ,,Sein Vorname ist Ray und er ist fünfzehn, mehr weiß ich auch nicht...". Michael dachte nach und sah noch einmal zu dem Knaben.
,Er wirkt eher wie ein Neugeborenes, gehüllt in Seide ... wie in reiner Unschuld gewaschen.'
Michael begleitete Chester noch auf dessen Büro, um die Studien dieser ernsthaften Lage zu belegen, in der die fünf Teilwelten zur Zeit standen.
Ray hatte sich in der Zwischenzeit von dem allmählich täglichen Blutregen abgewand und durchforstete nun das große, weite Lager. Die Wesen auf den Gemälden, Bannern, Teppichen erschienen ihm wie lebendig. Sie schrien nach ihm und zogen seltsamen, undeutbare Fratzen, die sich um ihn drehten wie der Mond um die Erde und die Erde um die Sonne. Langsam sank er auf die Knie und zwang sich zu einem müden und tollkühnen Lächeln.
,,Du bist ein Teil des Kartenhauses, fällst du, dann fällt alles in sich zusammen!", verkündete die Stimme in seinem Kopf und verschallte noch lange, bis der verwirrte Knab' dort einige Minuten gehockt hatte. Er lies seine Finger durch seine schulterlangen, schwarzen Strähnen schweifen.
,,Das ist alles nur ein Traum, ein Traum. Gleich wache ich durch die ewigen Streitereien meiner Eltern auf und lächle.",redete er sich im Stillen ein.
Als er bemerkte, wie sich eine Hand auf seine Schulter legen wollte, verformten sich seine Augen zu den einer wahnsinnigen Bestie. Mit dem entsetzten Schrei eines angeschossenen Adlers wirbelte er um.
,,Mein Name ist Delson, Bradfod Philipp Delson. Wenn du mich unter deiner wahnsinnigen Blutgruppe töten willst, so tu' das was dir auferliegt! Aber glaube nicht, dass du davon profitierst, Ray!"

[SIZE=1]Sleepwalking[/SIZE]