hmm das war mal super schöne zeit im xavier forum.. dieser *aufdierosenblätterwarten*-thread der sich zum wunderschönen gedichte-thread entwickelt hat..
vieleicht können wirs hier fortsetzen.. auch wenn rosenblätter (und es ist gut so :-)) in vielen variationen bereits bei fourtress oder 2 mann dargeboten werden.. (ups isses richtig??)
paty hat mir nämlich heute wieder mal sehr schönes gedicht geschickt.. was älteres..
Die Liebe
Wenn sanft von Rosenhügeln Der Tag nach Westen schleicht, Der Nacht mit Schlummerflügeln Und Sternenchor entweicht,
Will ich die Liebe singen Auf der Theorbe hier, Mein Lockenhaar umschlingen Mit süßen Myrten ihr.
Es soll dann widertönen In dieser Grotte Nacht Das Loblied meiner Schönen, Wenn nur die Quelle wacht.
Und wenn vom Morgensterne Mir Wonne niederblinkt, Und sich die heitre Ferne Mit Rosenkranz umschlingt,
Tön ich in kühlen Klüften Auch meiner Liebe Lied, Umtanzt von Blumendüften, Wenn aller Schlummer flieht,
Und rund um mich erwachet Der Nachtigallen Chor Und jede Aue lachet Und jeder Hirt ist Ohr:
Nein, Süßers als die Liebe Empfand kein Sterblicher, Was hie bevor war trübe, Wird durch sie lieblicher. Novalis (eigentl. Friedrich Freiherr von Hardenberg, 1772-1801)
alles liebe euch in diesen einwenig traurigen zeiten... eure rosen-wahnsinnige... malgo
Re: rosen-blätter...
meine Lieblingssprüche:
Es ist schlimm, erst dann zu merken, dass man keine Freunde hat, wenn man Freunde nötig hat. Plutarch
---------------------------- Es gibt wohl hier und da auf Erden eine Art Fortsetzung der Liebe, bei der jenes habsüchtige Verlangen zweier Personen nach einander einer neuen Begierede und Habsucht, einem gemeinsamen höheren Durste nach einem über ihnen stehenden Ideal gewichen ist; aber wer kennt diese Liebe? Wer hat sie erlebt? Ihr rechter Name ist Freundschaft. Friedrich von Schiller
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Der Optimismus ist die Harmonie zwischen dem Geiste und dem verheißenen Geiste Gottes. Helen Keller
rockin it
Re: rosen-blätter...
Rosen pflücke, Rosen blühn
Rosen pflücke, Rosen blühn, Morgen ist nicht heut! Keine Stunde laß entfliehn, Flüchtig ist die Zeit!
Trinke, küsse! Sieh, es ist Heut Gelegenheit! Weißt du, wo du morgen bist? Flüchtig ist die Zeit!
Aufschub einer guten Tat Hat schon oft gereut! Hurtig leben ist mein Rat. Flüchtig ist die Zeit!
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
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Die Nützlichkeit des Lebens ist nicht in der Länge, sie ist im Gebrauch: mancher hat lange gelebt, der doch wenig gelebt hat. Montaigne
Re: rosen-blätter...
Unmöglich?
Ist es mir jemals möglich die Blätter einer Rose für ewig frisch zu halten
Gelingt es mir einmal noch den warmen Geruch des Regens zu bewahren
Schaffe ich es irgendwann die unendliche Stille der Nacht in den Händen zu halten
Wird alles nicht wunderlicher sein als ein Lächeln und doch was Besonderes
Für dich.
Re: rosen-blätter...
Eines meiner absoluten Lieblingsgedichte:
The rose that grew from concrete
Did u hear about the rose that grew from a crack in the concrete Proving nature's laws wrong it learned 2 walk without having feet Funny it seems but by keeping its dreams it learned 2 breathe fresh air Long live the rose that grew from concrete when no one else even cared!
Von 2 Pac (R.I.P.)
Übersetzung (is a bissel freier)
Die Rose die aus dem Asphalt erwuchs
Hast du schon von der Rose die durch eine Spalt im Asphalt wuchs gehört? Als sie den Naturgesetzen widersprach lernte sie dabei Laufen ohne Füße zu haben Es erscheint komisch, aber weil sie an ihren Träumen festhielt, konnte sie frische Luft atmen Hoch lebe die Rose, die aus dem Asphalt erwuchs, als es niemanden interessierte!
Metaphern, Metaphern....ÜBERALL Metaphern!
Re: rosen-blätter...
auf der suche nach jimenez fand ich auch noch mehr gedichte und darunter ein paar rosige zeilen.. finde die gedichte sehr schön...
* Ich nehme meine Hoffnung, gleich einem blendenden Schatz, aus meinem Herzen - ihrem Kästchen - führ' sie zwischen Rosen spazieren, verhätschle sie wie eine Tochter, eine Schwester oder Braut, betrachte sie endlos ... und verwahre sie wieder, allein.
* Den ganzen Tag halt' ich, Liebe, dein Herz in meinen Armen, es wiegend und kosend - o weiße, ewige Blume! -
Nachts leg' ich's an mein romantisches Herz, damit es selig schlafe, während ich in Sorge wache, um es nicht zu verletzen - o neugebornes Kind, Liebe! -
* Mit jenem Kuss säte dein Mund in meinem Mund den Rosenstock, dessen Wurzeln mein Herz anfressen.
Es war Herbst. Der unermeßliche Himmel riß, mit seiner Sonne, in Säulen aus Glanz das ganze Gold des Lebens empor. -
Es kam, trocken, der Sommer, Der Rosenstock - alles vorbei! - hat langsam in meinen Augen zwei Knospen aus Schmerz geöffnet.
* Ich entblätterte dich wie eine Rose, um deine Seele zu erblicken, und ich sah sie nicht.
Aber alles rund herum Horizonte der Länder und Meere - alles, bis ins Unendliche wurde von einem durchdringenden Duft erfüllt.
* Rein werd' ich dir begegnen, wie der Stein des Baches, gereinigt durch die Flut meines Weinens.
Erwarte mich du, rein, gleich einem Stern nach dem Regen - dem Regen deiner Tränen
* Lass den Tag nicht verstreichen ohne ihm ein großes oder kleines Geheimnis abzuringen. Es sei dein Leben wachsam, täglich eine Entdeckung. Für jede Krume harten Brotes, die dir Gott gibt, gib du ihm den reinsten Edelstein deiner Seele.
Juan Ramon Jimenez (1881-1958)
Re: rosen-blätter...
hmm wird wohl nicht wieder ein zufall sein... dass es bei jimenez soviel rosiges gab... es ist aber auch das 'nicht rosige' wunderschön und von zärtlichkeit überflutet... so entdeckt mal wieder neues... dabei ist er nobelpreisträger...:o
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Ich würde die Zeit mit Rosen zudecken, damit sie sich nicht erinnert, eine Rose - anders - mit seltsamem Zauber über jede einsame Stunde aus Gold oder Schatten - linderndes Vergessen für traurige Erinnerungen, die wie göttliche Kletterrosen, dunkelrote, weiße, der Vergangenheit keinen Platz lassen.
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Das Gedicht... Rühr es nicht an, denn es ist wie die Rose!
Juan Ramon Jimenez (1881-1958)
Re: rosen-blätter...
und noch eins... wie wahr..
Ein Stück Herz bleibt
wer einmal dem gesang der wellen lauschte und den geschichten der muscheln folgte
wer einmal seine träume mit den wellen auf ferne reisen schickte und seine geheimisse tief auf dem meeresgrund versenkte
wer einmal vom winde verweht salziges leben roch und mit den gezeiten eins wurde
wer einmal schätze hob aus klarstem blau und sonne glühend rot ertrinken sah kehrt nie mehr ganz dorthin zurück wo einstmals her er kam
ein stück herz bleibt für immer dort wo sterne tanzen
Susanne Albrecht
Re: rosen-blätter...
Ist ist mal ein Gedicht von mir, aber es hat nichts mit Rosen zu tun. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.
Das schönste Gefühl
Es ist warm, er hält dich im Arm. Es kribbelt im Bauch, er spürt das Kribbeln auch.
Ihr liegt gemeinsam beieinand, er streichelt zärtlich deine Hand. Auf deinen Lippen spürst du das Prickeln, mit deinem Charme konntest du ihn einwickeln.
Mit flüsternder Stimme sagt er dir, dass er dich liebt. Es ist das schönste Gefühl auf Erden, dass nur ER dir gibt.
Re: rosen-blätter...
Hihihi "Das schönste Gefühl" ist von mir ... hab vergessen mich einzuloggen ... sorry ... ich hoffe ihr seid mir net böse *knull*
♥♥♥Sie ist nicht von dieser Welt. Die Liebe, die mich am Leben hält. Ohne DICH wär es schlecht um mich bestellt.♥♥♥
Re: rosen-blätter...
Ein Ahnen
Geahntes Geheimnis im Dunkel verborgen verzauberndes Flüstern und neu hinhören einen Augenblick Mut haben und sich verlassen wiederfinden das Licht einer Kerze ein Duft ein Klang ein Ahnen nichts wird mehr so sein wie es mal war die Nacht ist rauh der Wind geht hart kein schützendes Dach und nur wenig Gepäck ein tanzender Stern ein Wort die Umarmung eines Engels und die Sehnsucht wächst ein wenig rascher als die Angst Tränen wissen um Abschied Altes löst sich Neues ist verletzbar Tanz und Traum und eine rote Rose von irgendwem geschenkt und wachsende Gewissheit und Schmerz und Erkennen und Lassen und Geben