Re: Neue XN Features
ja genau... aber uns freuts trotzdem.. :)) aber.. wieder azad?? hmm
vllt sollten wir auch mal alternativen zu abwechslung vorschlagen..
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und einen soundtrack song wird es auch noch geben:
Vom Junkie zum Ironman
(RP) Die Geschichte eines radikalen Lebenswandels mit Uwe Ochsenknecht ist gerade verfilmt worden. Eine wichtige Szene wurde im Vinyl-Plattenladen 33 1/3 an der Moltkestraße in Duissern gedreht.
Für gewöhnlich hinkt der Plattenladen 33 1/3 an der Moltkestraße seiner Zeit hinterher. Das Vinylparadies von Michael Voigt im Duisburger Stadtteil Duissern beherbergt auf rund zwanzig Quadratmetern tausende alte Schallplatten, Relikte einer musikalischen Vergangenheit.
Nun aber ist der Laden mit dem schwarzen Gold seiner Zeit einmal ganz weit voraus. In der vergangenen Woche wurde dort ein Film gedreht, der erst im kommenden Herbst in die Kinos kommt. Ironman heißt er. Erzählt wird die Geschichte des ehemaligen Junkies Andreas Niedrig (gespielt von Max Riemelt), der es nach der Entziehungskur als Ironman-Triathlet mehrfach unter die Top-Ten-Athleten schaffte.
Ironman ist die Geschichte eines radikalen Lebenswandels. Den Athleten Andreas Niedrig gibt es wirklich. Er kommt aus Recklinghausen und arbeitete gar an seinem eigenen Biopic fürs Kino mit. Zuvor schrieb er bereits ein Buch über sein Leben: Vom Junkie zum Ironman.
Dass die Regie des Films ausgerechnet auf den Kultladen aus Duissern kam, ist dem nostalgischen Charme dieses Duisserner Plattenladens geschuldet. Bei 1/3 sieht es so aus, wie man sich solche Geschäfte in den Achtzigern vorstellt. Die Wände haben den spröden Charme vergangener Zeiten. Es riecht nach Musikgeschichte. Dylan, Van Morrison, Neil Young, Beatles, Stones: 15 000 Vinylscheiben stehen dort, aber eben kaum CDs. Der Ladeninhaber Voigt verweigerte sich in den Neunzigern dem Trend des Musiksilbers jetzt wird er dafür mit einem Kinofilm belohnt. Wobei: Nicht alles an Ironman ist Oldie. Den Titeltrack des Films singt Xavier Naidoo . Produziert wird der Film von Enigma Film und Odeon Film.
Die Produktionsfirmen von Ironman kommen aus Köln, haben aber offenbar in ganz Köln keinen Laden gefunden, der ihren Ansprüchen genügte, berichtet Michael Voigt. In Duisburg wurden sie fündig. 33 1/3 hatte für die Filmemacher genau die richtige Größe.
Wir sind nicht zu klein und bieten eine Riesenauswahl. Die Szene, die in der Moltkestraße gedreht wird, erzählt davon, wie der Junkie Andreas Niedrig in einem Plattengeschäft Alben klaut, um diese später für Drogen wieder zu verkaufen. Andere Szenen des Films wurden in Dinslaken, Amsterdam und Fuerteventura gedreht. Bis nachts um 0.30 Uhr wurde an und auf der Moltkestraße gedreht. 60 Leute gehörten zum Filmteam. Im Kino selber wird die Szene im Plattenladen aber nur eine Minute und 37 Sekunden zu sehen sein. Eine andere Szene, die auf der Moltkestraße im Anschluss gedreht wurde, dauert im Film nur dreißig Sekunden. Es war ein Riesenaufwand. Aber wir sind uns sicher, dass sich der Stress gelohnt hat, sagt Voigt, der seinen Plattenladen 1986 gründete.
Michael Voigt hofft, dass die Moltkestraße und sein Geschäft auch im Abspann erwähnt werden. So oder so: Eine geniale Werbung für uns, sagt Voigt. Wobei er die in diesen Zeiten gar nicht mehr so nötig hat. Längst boomt der Markt mit den Vinylalben wieder. Die Musikindustrie produziert viele Alben längst wieder auf Schallplatte. Vielleicht muss die Fortsetzungsstaffel von Ironman ja demnächst in einem guten alten CD-Laden gedreht werden?
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