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"The Matrix" oder "Wie werde ich bekloppt in 2 Stunden"

"The Matrix" oder "Wie werde ich bekloppt in 2 Stunden"

Genialität zeichnet sich dadurch aus, dass sie schwer als solche zu erkennen ist.“


Nachdem Brewe,Plas und ich ziemlich planlos aus "Matrix Revelutions" kamen machte ich mich im Internet auf die Suche nach halbwegs logischen Erklährungen.
Diese hier von mir gepostete Analyse ist von vielen Fans und Kritikern als absolut korekt und richtig bezeichnet worden.Sie ist von einem großen "Matrix" Fan.
Wer den dritten Teil allerdings noch nicht gesehen hat:"NICHT WEITER LESEN!"

Zwar ist das nur ein kleiner Teil und der Text lässt auch den religiösen,göttlichen Aspekt der Filme fasst weg aber man kommt der Wahrheit zumindest auf technischer und logistischer Ebene ein bischen näher.
Sieht ein wenig lang aus ließt sich aber recht zügig.
Ist auch leicht kompliziert aber man kann ja manche passagen auch mehrmals lesen.










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Ich möchte Euch hiermit beweisen, dass mit „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“ tatsächlich ALLE Fragen ohne Ausnahme völlig logisch beantwortet wurden, wenn auch indirekt - sogar die Hauptfrage, warum Neo die Wächter in der realen Welt aufhalten konnte. Und ich hoffe, dass dadurch einigen die Schuppen von den Augen fallen, und dass endlich der Film als ein absolutes Meisterwerk ohne Gleichen erkannt wird. Doch bevor ich auf die Hauptfragen ausführlich eingehe, möchte ich ganz kurz skizzieren, wie ich die 3 Filme erlebt habe und danach darüber dachte bzw. jetzt darüber denke. Bis zu „Matrix Reloaded“ war „Matrix“ mein absoluter Lieblingsfilm, nicht nur wegen der damals revolutionären Effekte, sondern auch wegen der ungewöhnlichen und nicht wenig komplexen Story. Beim ersten Sehen von „Matrix Reloaded“ haben mich die Effekte noch mehr überzeugt, auch wenn sie nicht wirklich revolutionär waren, dafür aber einen großen evolutionären Sprung in meinen Augen darstellten. Die perfekteste, reale Computeranimation konnte man dann aber endgültig in „Matrix Revolutions“ sehen, womit ich den beinahe finalen Faustschlag von Neo in Superzeitlupe meine. So konnte also „Matrix Reloaded“ nur noch von „Matrix Revolutions“ effektmäßig übertrumpft werden. Letzterer war schnitt-, sound- und effekttechnisch perfekt, und die 40-Millionen-Dollar-Schlachtszene einfach atemberaubend. Das konnte wenigstens die Mehrzahl der Kritiker sich noch eingestehen. Die Hauptkritikpunkte der beiden Sequels betrafen allerdings die Story bzw. die in „Matrix Revolutions“ scheinbar unbeantworteten Fragen. Nach „Matrix Reloaded“, der bis dato mein Lieblingsfilm war, hab ich mich ständig in diversen Matrix-Foren aufgehalten, und konnte eine Fülle an faszinierenden Theorien, philosophischen Interpretationen, Bezüge und verschiedenen Religionen und unzählige Wort- und Zahlenspiele bzw. diverse Andeutungen auf Teil 3 in mich aufsaugen. Ich denke da nur mal beispielsweise an Autokennzeichen, die auf bestimmte Bibelstellen verweisen usw. Ich bin mir sicher, dass die Fans in „Matrix Revolutions“ auch noch einige solcher Dinge finden werden. Je länger und tiefgründiger ich mich jedenfalls mit dem Sequel beschäftigte, umso genialer und komplexer fand ich auch die Story, wo man viel zwischen den Zeilen lesen konnte, womit die Spannung auf Teil 3 unermesslich wuchs. So waren eben auch die ungebremsten Erwartungen vielen ein Stein im Brett, wodurch es sich als logische Konsequenz ergab, dass ein Groteil der Fans einfach enttäuscht werden musste, nicht nur deshalb, weil fast jeder, wie ich behaupten möchte (auch ich anfangs), den Film nicht verstanden hat bzw. dies auch nicht konnte, ohne länger darüber nachgedacht zu haben. Dennoch hatte jede der bis dato von Fans aufgestellten Theorien so ihre Makel, und langsam, auch als die ersten vernichteten Kritiken auftauchten, hatte man so seine Zweifel, ob in Teil 3 wirklich alle Fragen befriedigend beantwortet werden können. Und tatsächlich war ich nach dem Ende von „Matrix Revolutions“ etwas hin und her gerissen, einerseits fand ich die Actionszenen einfach unschlagbar, andererseits fühlte man sich irgendwie ein bisschen verarscht, weil nur ein Teil der Fragen beantwortet war, andere Fragen allerdings wieder auftauchten. Irgendwie schien alles noch sehr unrund zu sein. Als ich mich dann in einigen Foren umschaute, konnten wenigstens einige der Fragen beantwortet werden. Dennoch gab es noch ganz wesentliche unbeantwortete Fragen, doch heute Vormittag (8. November etwa 9 Uhr) ging mir plötzlich ein Licht auf, und auf einmal ergab alles einen Sinn, auch alle Begebenheiten in „Reloaded“ passten plötzlich mit dem Ende zusammen. Alle Teile des riesigen Puzzles fügten sich plötzlich auf faszinierende Weise zusammen. Ich konnte sogar die Frage, wie Neo die Wächter aufhalten konnte, relativ simpel beantworten. Ein Wunder, dass noch niemand anderes auf diese Idee gekommen ist. Seit heute früh ist „Matrix Revolutions“ mein absoluter Lieblingsfilm, die Wachowskis völlig verkannte Genies hoch 3 und die Matrix-Trilogie die mit Abstand beste Trilogie überhaupt. Ich glaube auch nicht, dass es so schnell so was geniales noch mal geben wird. Doch nicht nur das. Das Ende von „Matrix Revolutions“ hätte nicht besser kommen können, dieses Ende ist wirklich weit besser als jede andere Theorie, die von Fans bisher aufgestellt wurde, und ich kenne nahezu jede. Nun wundert es mich nicht, warum der 3. Teil der Trilogie von den Kritikern als der schwächste eingestuft wurde, weil die Kritiker einfach nicht alles auf Anhieb kapieren konnten. Man könnte zwar leicht behaupten, dass die Kritiker alle doof sind, allerdings muss ich zu deren Schutz mal sagen, dass „Matrix Revolutions“ wahrlich eine verdammt schwere Kost ist. Wenn man sie jedoch erst mal richtig verdaut hat, könnte man vor Freude an die Decke springen. Gut, dass ich da heute früh im Freien war, und ich mir deshalb keine Beulen holte. Zunächst fasse ich mal die wichtigsten Fragen zusammen, beginnend mit den am leichtesten beantwortbaren: 1) Welche Bedeutung haben der Merowinger und der Trainman? 2) Welche Verbindung besteht zwischen Neo und Smith, und wie und warum konnte Neo am Ende Smith besiegen? 3) Welche Bedeutung haben das Orakel und der Architekt? 4) Warum konnte Neo die Wächter in der realen Welt vernichten? Und nun folgen die Antworten auf diese 4 Hauptfragen: zu 1) Die erste Frage ist relativ einfach beantworte, was sich sicher fast jeder auch selbst denken konnte. Der Trainman ist ein Programm, welches Daten bzw. andere Programm zwischen der Matrix und der Maschinenwelt transferiert. Man kann dies also gut mit Bus-Systemen an PCs vergleichen, wo Daten von einem PC zum anderen übertragen werden. Nebenbei gesagt sind die Inder und das mit dem Karma wieder ein guter Bezug zum Buddhismus, worüber ich aber an dieser Stelle nicht weiter eingehen möchte. Das würde zu sehr vom Thema abkommen. Der Merowinger ich demnach nichts weiter als ein Programm, welchen Daten auf den Bus absendet, bzw. von dort wieder empfängt. Er bildet quasi das Schnittstellenprogramm. Man könnte es auch so formulieren, dass er mit Informationen handelt, wie es im 2. Teil ausgedrückt wurde. zu 2) Am Ende von „Matrix Revolutions“ hat sich Neo von Smith übernehmen lassen, was dazu führte, dass Smith vernichtet wurde. Nur wie bzw. warum, fragen sich sicher viele von Euch. Das Orakel sagte bereits, dass Smith das Gegenstück von Neo ist, das fehlende Glied in der Gleichung. Smith und Neo sind quasi eins. Man kann es sich vielleicht so vorstellen, dass einfach ausgedrückt bei einer Gleichung A = B*C z.B. Neo die linke Seite und Smith die rechte Seite der Gleichung darstellt. Wie der Architekt am Ende von Teil 2 bereits sagte, ist Neo nichts weiter als ein Programm, welches in der Person Neo abläuft. Letztendlich läuft in jedem der Menschen, die an die Matrix angeschlossen werden, ein Programm ab, welches mit der Matrix kommuniziert, welches also dem Gehirn sagt: „Jetzt bist Du in der Matrix und Du kannst dort alles hören, sehen, fühlen, schmecken, riechen etc.“ Nun arbeitet in Neo jedoch nicht irgendein Programm, sondern ein ganz besonders, welches dazu geschrieben wurde, Dinge in der Matrix zu verändern bzw. das Virus „Smith“ zu beseitigen. Kurz vor dem Ende konnte sich Neo diese Tatsache richtig verinnerlichen. Er wusste, dass, wenn Smith ihn übernimmt, die beiden Programmteile Neo und Smith miteinander verschmelzen. Da die Maschinen nun mit Neo in Verbindung standen und Smith nunmehr mit Neo, gab dies den Maschinen die Gelegenheit das Programm Neo-Smith zu löschen, weil sie also über Neo direkten Zugriff zu Smith hatten. Und da die ganzen Smith untereinander natürlich auch in Verbindung standen, wurden diese ebenso mit gelöscht. Neo hat sich also selbst geopfert, anders konnte er Smith nicht besiegen, denn wenn Smith stirbt, stirbt auch das Programm Neo und andersrum, weil beide eins sind und erst zusammen als Ganzes funktionieren oder nicht. Und da der Körper bekanntlich ohne Geist nicht leben kann, musste Neo auch in der realen Welt sterben. Die Verbindung zwischen Neo und Smith ist übrigens auch der Grund, warum Smith am Ende von „Matrix“ nicht von Neo zerstört wurde. Daran sieht man außerdem, nebenbei gesagt, auch (wie an vielen anderen Dinge auch), dass die Trilogie wirklich von Anfang an geplant war. zu 3) Jetzt wird es aber noch interessanter, wodurch auch eine Menge Dinge in „Matrix Reloaded“ plötzlich Sinn ergeben. Es geht also um das Orakel und den Architekten. Als Smith das Orakel übernimmt, (also der Smith, der am Ende gegen Neo kämpft) bekommt er die Fähigkeiten des Orakels. Und warum, denkt ihr, lacht er da plötzlich so? Ganz einfach, in dem Moment kann er das Ende sehen, wie er also gewinnt, was er zumindest glaubt und am Ende so auch sagt, als er Neo gegenübersteht. Smith glaubt zum Schluss, er muss nur noch einen Satz sagen, um alles zu beenden. Doch dies funktioniert nicht so, wie er sich das gedacht hat! Und wisst ihr auch, warum? Das ist ein wichtiger Punkt, für den es auch ein logische Erklärung gibt, die mit Sicherheit keiner der Kritiker erkannt hat, die den Film so nieder gemacht haben. Das Orakel ist nämlich in Wirklichkeit ein Steuerungsprogramm, welches den Menschen bzw. Programmen in der Matrix nur das zeigt, was diejenigen sehen sollen. Und das Orakel wollte bestimmt nicht, dass Smith die Matrix übernimmt. Dies Theorie lässt sich leicht hiermit begründen: Smith fragt ganz zurecht, als er das Orakel übernimmt, warum diese noch in ihrer Küche saß, obwohl sie eigentlich wissen müsste, dass Smith kommt, um sie zu übernehmen. Smith erkannte nicht die Falle, die ihn das Orakel stellte, in die er glatt hinein lief. So überheblich wie Smith war, glaubte er, durch die Übernahme des Orakels hellseherische Fähigkeiten zu erlangen. Tja, falsch gedacht. Die „Orakel“ genannte Frau ist nämlich keine Hellseherin, sondern wie bereits erwähnt ein Steuerprogramm, was Smith in seinen Tod steuerte. Daher sagte der Architekt zu Neo ja auch so entrüstet „Bitte!“, also Neo sie „Das Orakel“ nannte, weil sie nämlich kein Orakel im herkömmlichen Sinne ist. Sie steuerte die Menschen und Programme (also auch Smith). Neo musste nur noch erkennen, was er zu tun hatte, um Smith und damit leider auch sich selbst zu vernichten. Und er erkannte es noch rechtzeitig. Die Geschehnisse in den ersten beiden Teilen unterstützen des weiteren die These, dass das Orakel ein Steuerprogramm ist. Sie konnte nicht Neo sagen, dass er der Auserwählte ist, sie wies ihm nur den richtigen Weg, steuerte ihn also. Hätte Neo nicht gewusst, dass er oder Morpheus sterben müsste, hätte er dann versucht, ihn zu retten? Zitat aus Reloaded: „Genau wie ich wirst du irgendwann begreifen, dass es ein Unterschied ist, ob man den Weg nur kennt oder ob man ihn beschreitet.“ Tja, auch die Dialoge in Relaoded hatten einen tieferen Sinn. Dies führt mich unweigerlich zum Architekten. Er stellte Neo am Ende von „Matrix Reloaded“ vor eine Wahl: Entweder die Matrix wird neugeladen, oder Neo rettet Trinity, was er laut Aussage des Architekten nicht kann, womit er letztendlich in gewisser Weise doch recht hatte, denn wenig später starb Trinity tatsächlich in der realen Welt. Viel interessanter ist aber die Frage, warum er Neo die Wahl ließ und ihn nicht durch eine bestimmte Tür einfach gehen ließ. Ganz einfach. Der Architekt ist wie das Orakel ein Steuerprogramm, was die Aufgabe hat, Neo auf den richtigen Weg zu führen. Einerseits arbeitet er für die Maschinenwelt, andererseits damit indirekt auch für den Fortbestand der Menschheit, denn die Maschinen brauchen ja die Menschen für ihre weiterer Existenz. Nur wird diese Existenz in starkem Maße von Smith bedroht, der dabei ist, die gesamt Matrix zu übernehmen. Gegen diesen Feind gibt es nur 2 Möglichkeiten. Entweder Smith wird besiegt oder die Matrix wird relaoded, womit das ganze mühsame Spiel wieder von vorne beginnt. Daher wäre es am Besten, wenn Smith besiegt werden würde, was allerdings nicht ganz einfach ist und damit ein gewisses Risiko darstellt. Denn Neo musste dazu erkennen, was er zu tun hat, um Smith zu vernichten, mehr noch muss er dazu auch bereit sein – also bereit, sich für die Menschheit zu opfern, denn nur so konnte er Smith besiegen. Dies würde er aber auch nur dann machen, wenn er Dank der Liebe eine tiefe Zuneigung zum Rest der Menschheit gewinnt. Und dies stellte der Architekt im 2. Teil ja auch bei Neo fest. Neos Vorgänger hätten dies wahrscheinlich nicht gekonnt, daher war dies ein Risiko, sie auf Smith loszulassen. Für diese gab es nur den sicheren, wenn auch mühseligeren Weg des Neubootens. Daher war es vorhersehbar, dass alle Vorgänger unweigerlich die Tür des Reloadens gewählt haben. Wegen der Liebe war Neo der erste, der sich für Trinity entschied, und damit war er auch endlich der richtige Kandidatat, der Smith nur durch Selbstopferung für die Menschheit besiegen konnte, was seine 5 Vorgänger vermutlich nicht gekonnt hätten, weil deren Gefühle für die Menschheit wohl noch nicht stark genug waren. Alles klar soweit? Besser und genialer hätten die Wachowskis dieses Problem gar nicht lösen können. Somit wiesen das Orakel genannte Steuerprogramm und der Architekt Neo nur den richtigen Weg. zu 4) Und nun komme ich auf die scheinbar schwierigste Frage. Warum konnte Neo die Squiddies stoppen? Allerdings ist dies relativ leicht beantwortet, man muss nur darauf kommen. Eigentlich gab „Matrix Reloaded“ darauf bereits die Antwort, die jetzt nach dem Ende der Trilogie nur etwas klarer wird. Üblicherweise kommunizieren Programme an unterschiedlichen PCs nur über Kabel miteinander (z.B. über Bussystemen, vgl. Trainman). Nur wie sieht das beispielsweise mit Handys aus? Oder mit den Funkweckern? Oder der Funkmaus? Oder Fernsteuerungen diverser Art? ... Ganz einfach, all diese Geräte beinhalten auch Programme, die ferngesteuert mittels Empfangs- und Sendesignale miteinander kommunizieren. Daher können wir auch „ohne“ Kabel z.B. Nachrichten von einem Handy aus auf ein anderes Handy übertragen, oder von einem Handy übers Internet auf einen PC. In neuerer Zeit gibt es bereits eine Unzahl technischer Geräte, die ohne jegliche Kabel funktionieren. Und nicht anders ist das mit Neo. Wie mehrfach bereits erwähnt wurde, was also auch der Architekt sagte, ist Neo nichts weiter als ein Programm, zumindest ein in einem lebenden Menschen manifestiertes Programm, das allerdings gut genug ist, um „ohne“ Anschluss eine Verbindung zur Matrix herzustellen. Daher wandelte sein Geist, als er im Koma lag, auch in der Matrix herum, oder in dem Fall eben auf dem Bus-System (am Bahnhof). Und jetzt denken wir einfach logisch weiter. Und? Wer von Euch hat schon die endgültige Lösung erkannt? Für die, die es noch nicht begriffen haben: Neo hat eine gewisse „ferngesteuerte“ Verbindung zur Matrix. Die Matrix ist mit der Maschinenstadt verbunden. Von dort aus werden auch per Fernsteuerung die Squiddies kontrolliert. Daher besteht theoretisch die Möglichkeit, dass ein besonders gutes Programm, welches mit der Matrix (auf welche Art auch immer) verbunden ist, Zugang zum Zentralcomputer der Maschinenstadt haben könnte, und über diesen wiederum direkt oder indirekt die Wächter bzw. andere Maschinen oder Bomben beeinflussen kann, sie deshalb also auch spüren und sogar vernichten kann. Und genau diese Fähigkeit hat eben Neo, weil er so programmiert wurde. Neo ist also ein superintelligentes Programm, welches sich zum einen ohne Anschluss in die Matrix hacken kann, von dort aus weiter in den Zentralcomputer der Maschinen, um schließlich Zugriff auf alle von dort aus gesteuerten Maschinen zu haben. Verstanden? Ein bessere und logischere Begründung kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dies kann ich auch noch zusätzlich untermauern. In der Matrix konnte Neo fast alles beeinflussen, er konnte fliegen, Kugeln aufhalten, in Agenten eindringen, superschnell kämpfen und und und, weil eben fast alles in der Matrix weiter nichts als Programme sind. „Programme hacken Programme.“ (Zitat aus Reloaded) In der realen Welt kann Neo dies alles jedoch nicht. Er hat nur direkten Zugriff auf die Wächter und die Bomben. Er kann weder fliegen, noch Kugeln aufhalten. Auch im Kampf gegen Bane (=Smith) hat er so seine Probleme. Dafür kann er aber Smith in Bane sehen, weil Smith ja auch ein in gewisser Weise mit der Matrix verbundenes Programm ist. Auch die Maschinenstadt und die Maschinen selbst konnte er sehen. Alles, was mit Maschinen bzw. Programmen zu tun hat, die eine gewisse direkte oder indirekte Verbindung zur Matrix haben, kann Neo wahrnehmen. Alles andere sieht er jedoch nicht. So wird kein einziges Mal gezeigt, wie Neo z.B. Trinity sieht. Sonst hätte er ja beispielsweise auch gesehen, dass Trinity durchbohrt wurde, kurz bevor sie starb. Denn er glaubte erst noch, dass Trinity lebt. Ebenso wenig konnte er sie retten, wie er es in der Matrix konnte. Nur die Dinge, die etwas mit der Matrix bzw. dem Zentralcomputer zu tun haben, nimmt Neo wahr. Gerade fällt mir ein, dass der Zugriff auf den Zentralcomputer nicht zwingend über die Matrix geschehen muss, was ja ein Umweg wäre. Vielleicht hat Neo sogar direkten Zugriff auf ihn. Schließlich war er selbst bereits im Zentralcomputer, als er den Architekten traf. Könnte ja auch sein, dass der Architekt auf Neo unbemerkt ein Programm übertragen hat, das Neo das Hacken in den Zentralcomputer erlaubt. Noch einfacher wäre es natürlich, wenn Neo direkt auf die Software der Squiddies zugreifen kann, denn er spürt sie ja nur, wenn sie sich in unmittelbarer Nähe befinden. So wie Handys (ohne Kabel!) Informationen austauschen, kann dies Neo auch unbewusst mit den Squiddies getan haben, denn Informationen müssen die Squiddies empfangen und senden können, schließlich kommunizieren sie ja auch auf diese Weise mit dem Zentralcomputer. Das ist des großen Rätsels Lösung. Ich hoffe, ich konnte damit vielen von Euch weiterhelfen. Und vielleicht weiß damit so mancher von Euch den Abschluss der Trilogie und damit die Wachowskis viel besser zu würdigen. Ich hoffe nur, dass es noch kluge Kritiker gibt, die das entweder auch durchschauen oder die vielleicht mal zufällig auf meinen oder einen ähnlichen Beitrag im Internet stoßen, damit der Film endlich mal ins rechte Licht gerückt wird, nämlich dorthin, wo er hingehört, und zwar in die Kategorie des genialsten Filmwerkes, das jemals geschaffen wurde. Sicher werden einige von Euch sagen, dass man das auch im Film alles direkter hätte erklären können. Aber dann wäre der Film ja nicht mehr so genial gewesen. Die Wachowskis wollten den Fans doch auch etwas Futter geben, an denen sie etwas zu knobeln haben. Und ehrlich gesagt hat mir das auch richtig Spaß gemacht. ---Mirko Hübner