NeoMOD - Biographieen und Erinnerungen

Halle Berry

Halle Berry

Geboren am Mittwoch, 14. August 1968
Geboren in Cleveland, Ohio, USA


Viele gewinnen irgend welche Schönheitswettbewerbe, aber nicht alle machen auch eine Karriere daraus. Halle Berry hat sicherlich das Glück, gut auszusehen: 1986 wurde sie Miss Ohio, daraufhin wurde sie bei den Miss-USA-Wahlen als "first runner up" eingestuft, was heißt, dass sie zu den "Miss World"-Wahlen fahren durfte. Dort gewann sie dann zwar nicht, aber die Schönheitstitel hatten ihr genug Geld für eine vernünftige Ausbildung eingebracht. Denn auf ihr Äußeres wollte sich Halle Berry nicht allein verlassen.
Zunächst studierte sie TV-Journalismus, doch dann packte sie die Lust an der Schauspielerei. Im Gegensatz zu anderen Newcomern, die sich über winzige Nebenrollen jahrelang nach oben arbeiten müssen, fiel Halle Berry der Einstieg leicht. Ihr Debüt war gleich eine Hauptrolle in der TV-Sitcom "Living Dolls" (1991), gefolgt von einer Rolle in der Serie "Unter der Sonne Kaliforniens". Im selben Jahr kam schon die "Speerspitze des afro-amerikanischen Kino", Spike Lee, und besetzte sie an der Seite hochkarätiger Leute wie Wesley Snipes und Annabella Sciorra in "Jungle Fever".

Danach tauchte Halle Berry regelmäßig in Hollywood-Mainstream auf, so in "Last Boy Scout" (1991) mit Bruce Willis, in "Boomerang" (1992) mit Eddie Murphy und in dem Sportfilm "Challenge - Die Herausforderung" (1993). In der Comic-Verfilmung "Flintstones - Die Familie Feuerstein" (1994) sah man sie im scharfen Steinzeit-Bikini an der Seite von John Goodman.

1996 stand Halle Berry wieder für Spike Lee vor der Kamera: In der nicht so recht zündenden Telefonsex-Komödie "Girl 6" spielte sie sich selbst. Mehr zu tun bekam sie in Stuart Bairds interessantem Actionfilm "Einsame Entscheidung" (1995), worin sie eine beherzte Stewardess spielte, die in eine Flugzeugentführung verwickelt wird. Warren Beatty besetzte Halle Berry 1999 in seinem Film "Bulworth", ein Genre-Mix aus Gesellschaftssatire und romantischem Drama.

Weitere Filme mit Halle Berry: "Strictly Business" (1991), "Queen" (1993, TV-Mini-Serie), "CB 4" (1993), "Vater mit kleinen Fehlern" (1993), "Die andere Mutter" (1995) von Stephen Gyllenhall, "Race the sun - Im Wettlauf mit der Zeit" (1995), "Solomon & Sheba" (1995), "Tödliche Verschwörung" (1996), "Beverly Hills Beauties" (1997) von Robert Townsend, "The Wedding" (1998, TV-Mini-Serie), "Why do fools fall in love - Die Wurzeln des Rock 'n Roll" (1998), "Die Geschichte der Dorothy Dandridge" (1999,TV), "X-Men - Der Film" (2000), "Passwort: Swordfish" (2001) und "Monster's Ball" (2001). Für ihre Rolle in dem Drama über Rassenkonflikte erhielt sie als erste schwarze Darstellerin 2002 den Oscar als beste Hauptdarstellerin und setzte sich dabei gegen Konkurrentinnen wie Julie Dench, Sissy Spacek und Nicole Kidman durch.

Anschließend stand sie als NSA-Agentin Jinx für das Bond-Abenteuer "Stirb an einem anderen Tag" (2002) vor der Kamera. Die Begeisterung der Produzenten war derart hoch, dass man derzeit plant, mit Halle Berry als Jinx eine eigene Filmreihe zu entwickeln. 2003 folgte mit "X-Men 2" die Fortschreibung der Comic-Saga, der gelungene Mystery-Thriller "Gothika" und das Actionspektakel "Catwoman" (2004), 2005 hörte man ihre Stimme in der US-Version von "Robots". Halle Berry hatte außerdem Gastauftritte in den TV-Serien "Amen", "They Came From Outer Space", "A Different World" und "Frasier".