NeoMOD - Biographieen und Erinnerungen

Julia Stiles

Julia Stiles

Geboren am Samstag, 28. März 1981
Geboren in New York, USA


Julia Stiles begann ihre Schauspielkarriere mit einem Brief. Im Alter von elf Jahren schrieb sie an einen Theaterdirektor in Manhattan, dass sie jetzt unbedingt auf die Bühne wolle. Gegen so viel Nachdruck konnte oder mochte sich niemand wehren, und so trat Julia schon bald am La Mama Theater und am Kitchen Theater in den Stücken "Matthew: School of Life" und "The Sandalwood Box" auf. Ihr Filmdebüt fällt ins Jahr 1996, als sie eine kleine Rolle in "I love you, I love you not" erhielt. Im Jahr darauf spielte sie in "Oprah Winfrey Presents: Before Women Had Wings" ein missbrauchtes Kind und erschien kurz als die Tochter von Harrison Ford in dem aufwändigen, aber nicht sonderlich aufregenden IRA-Thriller "Vertrauter Feind" von Alan J. Pakula.
1998 sah man Julia Stiles in "Wide Awake" mit Rosie O'Donnell und Denis Leary, sowie in der schwarzen Thrillerkomödie "Wicked" von Michael Steinberg. Für diesen Auftritt wurde sie auf den Filmfestspielen von Karlovy Vary (Karlsbad) als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Ihren vorläufigen Durchbruch hatte sie allerdings mit der TV-Miniserie "The '60s" (1999) und vor allem mit dem Kinofilm "Zehn Dinge, die ich an dir hasse" (1999) mit Heath Ledger. Die Teenie-Komödie war eine recht witzige Adaption des Shakespeare-Klassikers "Der Widerspenstigen Zähmung". Julia Stiles spielte die nervige, aufgesetzt pseudo-feministische und meist abgehoben daherfaselnde Schwester von Larisa Oleynik, die angesichts dieser Allüren schwer leiden muss. Denn sie, das meistumschwärmte Mädchen der Highschool, darf erst mit einem Jungen ausgehen, wenn sich jemand des kratzbürstigen Schwesterleins erbarmt.

In ihren nächsten Projekten bleibt Julia Stiles Shakespeare treu. In einer Neu-Adaption von "Hamlet" (1999, Regie: Michael Almereyda) spielt sie neben Ethan Hawke, Diane Venora und Kyle MacLachlan die unglückliche Ophelia. Danach stand sie für einen Film mit dem nicht gerade geschwätzigen Titel "O" (2001) vor der Kamera - eine Neuausgabe von Shakespeares "Othello".

Mit Freddie Prinze Jr., dem Star aus "Eine wie keine", und Selma Blair, dem erotischen Trampel aus "Eiskalte Engel", dreht Julia Stiles "Den einen oder keinen" (2000). Außerdem sah man sie in dem Drama "Black and White" (1999) von James Toback, in dem sie unter anderem neben Robert Downey jr., Gaby Hoffmann, Jared Leto, Claudia Schiffer, Mike Tyson, Ben Stiller und Elijah Wood auftrat, in dem Drama "Save the Last Dance" (2000) sowie in "Die Bourne Identität", "Gelegenheit macht Liebe" (beide 2002), "Mona Lisas Lächeln", "Carolina" (beide 2003), "Die Bourne Verschwörung" und "Der Prinz und ich" (beide 2004).

Julia Stiles nennt als ihre Hobbies Lesen, Tanzen und Fotografie. Zu ihren Lieblingsbüchern zählt die Satire "Ignaz oder Die Verschwörung der Idioten" von John Kennedy Toole, musikalisch pendelt sie zwischen Aretha Franklin, Bob Dylan, Wolfgang Amadeus Mozart, den Violent Femmes und ein paar anderen (breitgefächerten) Favoriten.