OneWorld-Movement - Literatur und Politik für/von Alle(n)

Alltäglicher Massenmord

Alltäglicher Massenmord

Alltäglich

Täglich verrotten die Schwarzen an Aids und Krieg,

während wir Milliarden verforschen für den Endsieg.

Täglich verfaulen die Armen in unserem Luxusmüll,

während wir Emissionstransvers handeln mit Kalkül.

Täglich verhungern die Armen in blinder Ohnmacht,

während das Kapital kolonialen Tourismus bewacht.

Täglich verdursten die Rechtlosen in ihren Wüsten,

während wir das Klima ändern nach unsren Gelüsten.

Täglich werden Ureinwohner überall teuflisch beraubt,

während wir Räuber schaffen, dass Gesetz es erlaubt.

Täglich verrecken zig Tausend an unsren alten Waffen,

während wir Lichterketten bilden u. Munition beschaffen.

Täglich krepieren Millionen an den Folgen unserer Gier,

während wir Gewissen spielen u. in Galas feiern das Wir.

Täglich werden Millionen Kinderseelen durch Arbeit rauh,

während unsere Ansprüche wachsen, stolz wie ein Pfau.

Täglich kämpfen die Unterdrückten um unsere Almosen,

während wir angewidert lächeln u. sie mitleidig ausstoßen.

Täglich wird der Genozid von Entwicklungshilfe begleitet,

während unsre Versicherungen Realität lieblich verkleidet.

Täglich ermorden wir bewusst überall Menschenmassen,

während wir die Wahrheit fürchten und uns selber hassen.

Apa Che

Dezember 2006

( all rights reserved by Blues )

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Re: Alltäglicher Massenmord


. - "Es ist die Verzweiflung, die uns antreibt,
  - es ist Ihre Überwindung, die uns vereint". -

I. X. -



- mir ist ein Augenblick bereit, um ihn in Freiheit
zu betreten, - er ist der letzte Punkt der Zeit,
- so kann ich mich auch nicht verspäten ...