gott ist dumm.... ich kanns beweisen.....
Per Definition ist Gott allmächtig, vermag also alles zu können. Ach ja?
- Gott könnte zum Beispiel keinen Stein erschaffen, der so schwer ist, daß selbst er ihn nicht mehr aufheben könnte. Könnte er einen solchen Stein erschaffen, dann wäre seine Allmächigkeit dahin, denn er müsste auf jeden Fall weiterhin in der Lage sein, ihn aufheben zu können. Andersherum wäre seine Allmächtigkeit auch futsch, wenn er den Stein nicht erschaffen könnte.
- Gott könnte kein Wesen erschaffen, was mächtiger ist als er. Könnte er das, wäre er nicht mehr Gott der Allmächtige, sondern auch nur ein untergeordnetes Wesen. Könnte er es nicht, wäre seine Allmächtigkeit auch wieder nur ein Zeiger auf NULL.
- Gott könnte keine Welt erschaffen, in dem er nicht Gott wäre. Könnte er es doch, wäre er nicht mehr allmächtig, denn in dieser Welt hätte er keinen Einfluß mehr und somit wäre er auch nicht mehr allmächtig. Könnte er es nicht, wäre seine Allmächtigkeit auch wieder für'n Arsch.
So kann man das Spielchen weiter und weiter treiben. Im Endeffekt zeigt sich schon aus reiner Logik, daß Gott nicht allmächtig sein kann. Und genauso kann man es mit den anderen göttlichen Attributen "Allwissenheit" und "Allgegenwärtigkeit" machen.
Die Logik ist Gottes Tod (sag ich jetzt mal so), ein Grund dafür wieso im frühen Mittelalter die Kirche die griechischen Philosophien oftmals verbannt und als Ketzerei erklärt hatte.
Wenn man jetzt allerdings die Logik als rein menschliches Auffassungs- und Abstraktionsvermögen definiert, dann hätte unser lieber Gott evtl. noch eine kleine Chance auf Reputation seiner Unfähigkeit:
Wenn Gott den Menschen geschaffen hat, dann hat er auch die Logik geschaffen. Er muß also bereits vorher gewußt haben, daß die Logik sein göttliches Triumvirat (Allmächtigkeit, Allwissenheit und Allgegenwärtigkeit) außer Kraft setzt. Wenn er es also schon vorher gewußt hat, muß er sich ja seiner Antipotenz (nein, nicht Impotenz =) voll bewußt gewesen sein. Demnach kann er als Gott nicht omnipotent sein (+ seiner anderen zwei Eigenschaften), sondern gehorcht einer weiteren, übergeordneten Macht.
Bei dieser übergeordneten Macht passiert aber genau dasselbe wieder. Da diese Macht keinen Gott erschaffen kann, der das göttliche Triumvirat erfüllen kann (sonst wäre diese Macht ja selbst wieder ohnmächtig), reiht sich die "Göttlichkeit" in einen unendlichen Zyklus ein. Da aber alle aufeinanderfolgenden Aspekte dieses Zyklus im Prinzip exakt ein Abbild des Vorhergehenden sind, reduziert sich der Zyklus auf einen Punkt, wo man sagen kann: Gott ist nicht allmächtig, allwissend und allgegenwärtig, da seine Natur selber es verbietet.
D.