Merkel kündigt eine angeblich unvoreingenommene Prüfung an
Die Frau scherzt schon wieder. Eine unvoreingenommene Prüfung der Mindestlöhne will die Kanzlerin. Wie kann das gehen, wenn nicht so: Man beachte das Grundgesetz mit seinem ersten Satz -"Die Würde des Menschen ist unantastbar"- wozu sicher gehört, dass Mensch von seiner Arbeit leben kann. Man beachte ferner die von der Regierung definierte Armutsgrenze (Nettoeinkommen unter rund 950 € monatlich), und schon ergeben sich die 8 € Mindesstundenlohn, die unter anderem Die Linke fordert, praktisch von alleine. Da aber soviel Menschenwürde nicht in das Weltbild der ach so christlichen und sozialen Regierungsparteien passt, muss nun monatelang debattiert und geprüft werden.
Re: Mindestlohn
8 euronen mindeststundenlohn, davon träumen bestimmt viele! aber machbar, wird das bestimmt nicht sein, denn dann würden auch die preise bei manchen sachen ansteigen!! ich habe gehört, daß verkäuferinnen und frisösinnen sehr wenig geld verdienen, die würden sich bestimmt über die 8 euronen freuen, aber wenn der kunde von denen, auf einmal mehr bezahlen muß, wird der dann verärgert sein. es hat alles seine licht und schattenseiten!
Re: Mindestlohn
Wollen wir das Pferd mal beim Namen nennen.
Bevor wieder nur über die Löhne spekuliert wird möchte ich euch mal die aktuellen Löhne hier im Osten mitteilen, die derzeit Brutto gezahlt werden
Ihr könnt mich gern korrigieren, wenn Ihr andere Daten habt.
Verkäuferin: 4,90 € bis 6,20 €/Stunde
Friseurin: 4,20 € bis 5,10 €/Stunde
Elektriker, Heizungsbauer: 6,50 € bis 8 €/Stunde
Maurer : 7,50 € bis 9,80 €/Stunde
Wo werden da die Mindestlöhne eingehalten? Wo wird hier zu viel verdient? Also wenn man 950 € auf die Hand hat kann man da schon glücklich sein und sich unter die besser verdienenden zählen.
Re: Mindestlohn
wie ist das nun, wenn du mehr beim frisör bezahlen mußt, damit die tante ihre 8 euronen bekommt? rasierst du dich dann selber, um die mehrkosten einzusparen??? (ERNST)
Re: Mindestlohn
Das ist eine der Zwickmühlen in denen wir, in diesen Staat, stecken. Die Lohnnebenkosten sind zu hoch. Nur leider finden die Herren da oben, keinen vernünftigen Weg diese zu senken.
AS65
Re: Mindestlohn
Die Gesellschaft überaltert, die Bildung wird schlechter, die Infrastruktur nimmt immer mehr Verfallserscheinungen an. Die Ausgrenzung durch Arbeitslosigkeit wird immer dramatischer, Firmen weichen dem Druck des Kapitals und wandern ab. Andere Firmen, denen es noch gut geht, werden vom Kapital immer mehr "geheuschreckt", dass da eine Erhöhung des Lohnes nur rückläufig sein kann mag keiner bestreiten wollen.
Re: Mindestlohn
Bei den horrenten Nebeneinnahmen vieler Politiker sollte das Bundestagsmandat ein 1-EURO Job werden. Aber selbst das wäre noch überbezahlt.
Re: Mindestlohn
Der stetige Wachstums-Irrglaube stößt an seine Grenzen. Nur unsere System konformen Politiker wollen das nicht wahr haben. Allenfalls bei den kleinen Leuten soll das Wachstum beschränkt bleiben. Da klingt es schon wie ein Vorwurf, dass es tatsächlich noch Konsumverweigerer gibt. Wie unverantwortlich! Raus mit dem letzten Groschen! Konjunktur ankurbeln! Die Besserverdienenden in unserem Land würden ja helfen, aber deren Sammlungen sind schon ziemlich komplett. Man kann ja doch immer nur ein Auto gleichzeitig fahren.
Re: Mindestlohn
Zitat: geschlossen Bei den horrenten Nebeneinnahmen vieler Politiker sollte das Bundestagsmandat ein 1-EURO Job werden. Aber selbst das wäre noch überbezahlt. Das wäre doch immerhin überlegenswert. Besser fände ich aber ein Verbot dieser "Nebenbeschäftigungen". Die Herrschaften sollen die Arbeit machen, für die sie von uns bezahlt werden. Die "Nebenjobs" lassen am Ende ja doch nur eine verdeckte Entscheidungshilfe beim Abstimmungsverhalten vermuten.
gruß
jandark
Re: Mindestlohn
Wäre schon mal nicht schlecht. Jeder darf maximal eine Einnahmequelle haben. Ausgenommen eventuelle zusätzlich notwendigen Unerstützungen.