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Auf der Suche nach dem verlorenen Glück

Auf der Suche nach dem verlorenen Glück

Das Buch ,,Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff
beinhaltet die Erfahrungen und Beobachtungen, welche die Autorin in
insgesamt zweieinhalb Jahren die sie mit den Yequana Indianern im
Dschungel von Venezuela gelebt hat, machte. Ihre Beobachtungen und auch
psychologischen Betrachtungsweisen klärten für mich als Leserin einige
Fehleinstellungen in unserer heutigen Erziehung, sowie sie mir auch
verdeutlichten, wie mangelndes Vertrauen in unserer Gesellschaft zur
Selbstverständlichkeit wird.



so schreibt Christiane Bolg in der Einleitung

Mir hat dieses Buch sehr geholfen viele Dinge von einem anderen Blickwinkel aus zu sehen. Am besten gefallen hat mir, dass diese Menschen ihre Kinder einfach sein lassen, nicht so wie bei uns wo man oft gleich nein schreit, es könnte ja was passieren...
Ich werde immer besser darin, meinen Kindern mehr zuzutrauen, vor ein paar tagen hat mein mittlerer(26mon) zu ersten mal rohe erdäpfel geschnitten, also geschnitten kann mans nicht nennen, es war mehr ein gefiezel, so nennt man das in österreich, aber immerhin!

Vielleicht kann ich ja bei einigen Interesse für dieses echt tolle Buch wecken, obwohl ich mir auch gut vorstellen kann, daß das einige von euch sowieso kennen!

Tschüssi azrael



Das Leben ist ein Fluss, der fließen muss!

Re: Auf der Suche nach dem verlorenen Glück

Gehört hab ich da schon mal was von, aber gelesen hab ichs noch nicht.
Sollte ich vielleicht wirklich mal tun...

Gruß Levina



Lerne deine Kraft zu nutzen und geh auf die Reise....

Re: Auf der Suche nach dem verlorenen Glück

Hallo!!!!!!!!!

Ich glaub ich hab auch schon mal von dem Buch gehört, diese Menschen praktizieren Familienbett und tragen ihre Kinder gaaanz lange am Körper, oder???
Was du schreibst, Azrael, hört sich interessant an, ich glaub, ich muss das Buch haben

Ich bin zwar keine Glucke - aber ich ertappe mich oft dabei, dass ich Angst vor der Angst habe, und dann doch eingreife, wenn mein 18 Monate alter Sohn Treppen steigen will, oder meine 4 jährige Tochter mir beim Kochen helfen will. Da hat sich bei mir in den letzten Jahren nicht viel geändert,.... ich dachte immer, je mehr Kinder (bzw. Erfahrung) man hat, umso cooler wird man. Nach dem dritten Kind bekomme ich aber immer noch nasse Hände, wenn die Kinder am Spielplatz klettern

Vielleicht kann mir das Buch ja helfen meine "Neurosen" in den Griff zu bekommen.

Super Tip, dein Buchvorschlag

Liebe Grüße
Mima



Es wird, wie es werden soll

Re: Auf der Suche nach dem verlorenen Glück

das stimmt, die kinder werden getragen, bis sie von selbst beginnen, sich von der mama zu entfernen. da sie ja(so stell ich mir das bei indigenen völkern vor) gemeinsam herumsitzen und an irgendetwas arbeiten, bewegen sich die kinder, je nach vertrauen zu sich selbst immer weiter von den müttern weg und die lassen das zu, sie haben halt immer ein auge auf sie.
familienbett praktizieren die ja sowieso, da sie ja alle gemeinsam in einer hütte oder so schlafen, da passiert alles, wirklich alles, nebeneinander...
es wird von den kindern auch erwartet, dass sie selbst wissen, was gut für sie ist.
für mich waren es einfach tolle denkanstöße, alles kann man sicher nicht in unserer kultur umsetzen, da gewisse dinge, wie zum beispiel autos oder der herd für ein kind nicht einfach so langsam erfahren werden können. ist ein auto mal da, liegt es auch schnell mal drunter, davor muss man sie auf jeden fall beschützen.
aber feuer zum beispiel ist für ein kind erfahrbar. je näher man sich hinbewegt, umso wärmer wird es, bis es unerträglich heiss wird und man hat die möglichkeit sich zurückzuziehen. wir heizen zuhause mit holz, mein 2jähriger hilft mir seit diesem winter einheizen( scheiter in den küchenofen geben)  und hat sich noch
nie verbrannt! wird hoffentlich so bleiben!

ich hab das buch übrigens 2mal gelesen, und werds mir sicher mal wieder zu gemüte führen!



Das Leben ist ein Fluss, der fließen muss!

Re: Auf der Suche nach dem verlorenen Glück

das passt find ich noch zu "tragen am körper" : war heut mit meinen kiddys radfahrend eine freundin besuchen, als wir wieder zuhause waren, hab ich noch ein bisserl unkraut gezupft, kinder haben gespielt, der jüngste hat noch im anhänger gepennt. als er munter wurde, wollt natürlich noch keiner rein und ich auch noch ein bisschen zupfen... also rein mit ihm ins tragetuch, rauf auf den rücken und hat schon gepasst. im buggy hätt er sicher nicht mehr sitzen wollen, war einfach quenglig. so hatte er den größten spass mir über die schulter zu gucken, hat sich uroft weggelacht. ich find das tragetuch so praktisch, weil das kind da drinnen einfach zufrieden ist, und man selbst noch irgendeine tätigkeit ausführen kann, was ansonsten wegen quengelei einfach nicht gehen würde!

glg azrael



Das Leben ist ein Fluss, der fließen muss!

Re: Auf der Suche nach dem verlorenen Glück



Schön das du das Buch hier  vorgestellt hast. Ich habe es vor 14 Jahren, als mein erster Sohn geboren wurde, das erste Mal gelesen und all das stimmt so mit meinem "Mutterherz" überein, das es mein Leben nachhaltig prägte! Meine 6 Kinder lagen alle nie allein in Kinderwagen oder Bettchen-ich könnte es mir gar nicht vorstellen, wurden gestillt und ständig getragen, eigentlich ununterbrochen, bis sie sich selber fortbewegen konnten oder wenn sie noch schliefen /schlafen (natürlich im Familienbett;-) )wenn ich morgens aufstehe, habe ich sie natürlich auch nicht geweckt. Unfälle oder schwerte verletzungen habe ich auch nicht erlebt, das schlimmste war ein Bruch des Handgelenks-allerdings in der schule:-(

Leider ist jean liedloff gerade gestorben:-(

Im Tologo Verlag ist ein Buch erschienen, das sich mit der umsetzung in der westl. welt befasst, auch sehr empfehlenswert, auch wenn für mich nicht alles soo stimmig ist www.tolog.deauf-den-spuren-des-gluecks