Hauskinder die Zweite ;-)
Ich bin auch gelernte Erzieherin und Mutter.
Um ehrlich zu sein, würde ich meine Kinder in keine Einrichtung geben, in der ich bisher gearbeitet habe. Sie waren alle überhaupt nicht so, wie ich es mir für meine Beiden wünsche.
Als mein Großer 1,5 Jahre alt war bin ich mit ihm, einmal in der Woche, in die Krabbelgruppe unseres Waldorfkindergartens gegangen. Er hat sich sehr wohl gefühlt. Mit Zwei Jahren war die Zeit zu Ende und ich war wieder schwanger. Wir haben ihn gemeinsam mit der Krippenerzieherin gefragt, ob er von jetzt an einmal die Woche allein kommen möchte. Er freute sich sehr und aus einem Tag wurden rasch zwei. Aus logistischen Gründen konnte ich ihn dann nicht in den dortigen Kindergarten geben. Wir sind in den Waldkindergarten vor Ort gewechselt. Dort ist der Große sehr glücklich. Er geniesst die Elternfreie Zeit.
Kind zwei hat sich in der selben Krabbelgruppe gar nicht wohl gefühlt. Ich war erst traurig habe ihn dann aber (schweren Herzens) zweimal die Woche in einen Minikindergarten gegeben. Er wollte es von sich aus unbedingt. Ich hab die Zeit für mich gebraucht unds o ist es nun. Ab September wechselt er zum Bruder in den Wald. Er redet von nichts anderem.
Ich finde nicht, dass es nötig ist alle Kinder in den Kindergarten zu geben. Es ist vom Kind und der jeweiligen Familiensituation abhängig. Manchmal gibt es aucheinfach keine andere Möglichkeit, weil die Mutter arbeiten muss, mit der Betreuung überfordert ist usw...
Es gibt Kinder, die diese Zeit geniesen und andere, denen die Mutter fehlt.
Für uns wäre es eine Option gewesen, die Kinder selbst zu betreuen, wenn wir keinen Platz im Waldkindergarten bekommen hätten.
Liebe Grüße
"Alles Erste bleibt ewig im Kinde; die erste Farbe, die erste Musik, die erste Blume malen den Untergrund des Lebens. Deshalb gibt es nur ein Gesetz: Beschützt das Kind vor allem Heftigen."
Jean Paul