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Was man über die Parkinsonkrankheit wissen sollte

Was man über die Parkinsonkrankheit wissen sollte

Viele neurologische und psychiatrische Erkrankungen sind nach heutigem Kenntnisstand durch ein Ungleichgewicht oder einen Mangel an Neurotransmitterhaushalt verursacht:

 

Bei der   Myasthenia gravis einer Autoimmunerkrankung, besetzen und zerstören körpereigene Antikörper postsynaptischen Azetylcholinrezeptoren. Die Folge sind Muskellähmungen, anfangs vor allem der Augenmuskeln.

 

Abkömmlinge des indianischen Pfeilgiftes  Curare blockieren die  Azetylcholinrezeptoren an der motorischen Endplatte und verhindern die Depolarisation der postsynaptischen  Membran.Dadurch werden alle Muskeln entspannt, was z.B. für Narkosen ausgenützt wird.

 

Ein Ungleichgewicht zwischen Noradrenalin und anderen Neurotransmittern  (z.B.

Serotonin )                                 im ZNS (zentralen Nervensystem) wird als eine Ursache von Depressionen angesehen.

 

Das sehr häufige Parkinson-Syndrom ist durch einen Untergang Dopamin produzierender Neurone im Mittelhirn bedingt. Leitsymtome sind Störungen des normalen Bewegungsablaufes (Akinse= Bewegungsarmut,  Rigor = erhöhter Muskeltonus,  Tremor = Zittern )

 

Auch bei der Schizophrenie wird eine Funktionsstörung des Dopaminsystems vermutet.

 

Auch die Mehrzahl der Psychopharmaka greift in den Neurotransmitterhaushalt ein.