neue adresse parkinson-treffpunkt - Glaube versetzt Berge

Ein Koffer für die letzte Reise...

Re: Ein Koffer für die letzte Reise...

Ich glaube was den Koffer für die letzte Reise betrifft hat jeder seine eigene Meinung und Ansicht, und das ist gut so. Einen Koffer in der Größe, wie ich ihn benötige gibt es nicht, da ich so vieles mitnehmen möchte, was mir lieb und teuer ist.

Eine gute Nacht bis morgen euer Knitti 

Re: Ein Koffer für die letzte Reise...

nun spaltet sich die gemeinde

die einen wollen keinen koffer
andere denken drüber nach
manche wollen keine indizien den hinterbliebenen überlassen
wieder andere überlegen was sie mitnehmen
ironische andeutung ob nichts besseres zu tun wäre
und ich, die verzweifelt den roten koffer sucht...

nur so ein gedanke:
es ist interessant, wenn man einmal drüber nachdenkt, was einem wichtig ist, was einem ein leben lang begleitet, was eigentlich übrigbleibt von einem selbst.

Re: Ein Koffer für die letzte Reise...

Liebe nena,

es ist und war nie meine Absicht die Gemeinde zu trennen, im Gegenteil. Ich wäre froh einen Koffer mit Dingen meiner 1945 verstorbenen Mutter zu besitzen, um meine Mutter darüber näher zu kommen. Deshalb werde ich meinen Koffer mit Dingen packen, die mich in den Köpfen meiner Hinterbliebenen weiterleben lassen.

Das wollte ich noch gesagt haben, bevor ich schlafen gehe.

Eine gute Nacht wünscht dir Knitti

Re: Ein Koffer für die letzte Reise...

lieber knitti

das wollte ich damit auch nicht sagen. ich schiesse gelegentlich übers ziel hinaus, bin dabei aber nicht die einzigste bei p-t,,,grins...

du bist der erste, der die erfahrung machen durfte,,,,bei deiner mutter, wie du sagst.
wahrscheinlich ist es für dich dementsprechend leichter, darüber nachzudenken.

ich werde einen anderen koffer nehmen,,,,,,,,,,,den roten find ich wohl nicht mehr...

Re: Ein Koffer für die letzte Reise...

hallo nena,

ich glaub ich hab es verstanden.

Ich war irrtümlich davon ausgegangen, dass der "Reisende" den Koffer mitnimmt und die > Fragen die mir hier keiner beantwortet< meinten nicht etwa das Forum, sondern diese Seite der Wirklichkeit. Fragen wie beispielsweise: Welchen Sinn kann es haben die Erfahrung Parkinson zu machen?

lg Gandalf



Wer sich nicht bewegt, spürt seine Ketten nicht.

Re: Ein Koffer für die letzte Reise...

Hallo Gandalf,

muss es denn einen Sinn haben/machen, die Erfahrung Parkinson zu machen?

Meine Mutter (82) ist wohl eher geneigt, die Erkrankung als Heimsuchung zu betrachten, denn ich war doch immer sooooooo ein gesundes Kind....Und wie ich dazu käme, so eine Krankheit zu haben....

Na, das wüsste ich auch gerne, aber es ist nun mal so wie es ist, und noch versuche ich, auch Positives aus dieser Erfahrung mitzunehmen:

So bin ich nach meinem 'Outing' im Kollegenkreis und auch in der 'Chefetage' auf sehr viel Verständnis, Hilfsbereitschaft und Anteilnahme gestoßen. Gleiches gilt für meinen Freundeskreis und auch die Nachbarn. Meine Männer (Ehemann, 2 erw. Söhne) akzeptieren die Erkrankung, helfen - und sind manchmal leicht irritiert über mein Verhalten, denn ich habe mich verändert. Ich bin egoistischer geworden und durch die SHG hat sich auch mein Freundeskreis verändert. Freunde, die ich nicht mehr missen möchte, zu denen meine Familie aber keinen Zugang findet. Da bleibt sie - selbstgewählt - außen vor, und ich akzeptiere das.

Aber - ich packe noch immer keinen Koffer...

Lg, Tessa




Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. (Pearl S. Buck)

Re: Ein Koffer für die letzte Reise...

Hallo ihr Lieben,

ich suche seid heute morgen den Koffer meiner Stiefmutter, die im stolzen Alter von 89 Jahren in der vergangenen Nacht verstorben ist.

Gruß Knitti